Pendeln nach Dänemark

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chillkroete
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Pendeln nach Dänemark

Beitrag von chillkroete »

Hallo Leute!

Ich werde ab Februar in DK (Kolding) arbeiten und bin nun nicht ganz sicher was die dänischen Steuern angeht.
Ich behalte meinen Hauptwohnsitz in HH und werde unter der Woche in Dänemark wohnen.
Ich habe gehört das es für Pendler ein Doppelsteur abkommen gibt oder so ähnlich was die Steurn etwas niedriger hält.
Mein Gehalt beträgt ca. 27000 Kronen im Monat und ich bin ledig ohne Kinder.
Kann mir jemand sagen wieviel ich davon in etwa über habe?


Vielen Dank im voraus


chillkroete :)
mib777
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Beitrag von mib777 »

wenn Du die ganze woche in DK wohnst solltest Du vorsichtig sein mit Pendler. Da gibt es nämlich eine 183-Tage Regelung. Erfüllst Du diese nicht, so bist Du auch kein Grenzpendler mehr.

Zwischen DK und DE besteht ein DoppelBest. Abkommen, das besagt aber nur, das Du ein Einkommen nicht zweimal (also in DK und DE) versteuern musst. Sparen tut man da nichts (jedenfalls ist mitr das bisher nicht aufgefallen :mrgreen: .

Abzüge sind schwer zu sagen, grob über den Daumen gepeilt ca. 50-55%, also ca. 13.000 kr über (ist aber wirklich nur grob geschätzt)

mvh
Michael
mvh
Michael
galaxina
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Beitrag von galaxina »

hej chilldruese :-) (kenn ich irgenwie noch ausm traumraum/elmshorn) falls du als grenzpendler anerkannt wirst, solltest du mit 42% abzuegen rechnen (ohne kommunlasteuer). das db-abkommen bekommt nur relevanz, wenn du auch einkuenfte in de hast (25% regel - in deinem fall groesser 6675 DKK per monat)
aedificans

Pendeln und Steuern

Beitrag von aedificans »

Hallo!

Ich kann aus meiner Erfahrung berichten:

Ich habe einen Arbeitsvertrag, der auf 6 Monate befristet ist. Ich wohne während der Woche in Dänemark. Am Wochenende fahre ich nach Deutschland.

Wegen der Begrenzung auf 6 Monate ist es mir erlaubt, mit den deutschen Kennzeichen an meinem PKW in Dänemark zu fahren. Dafür gibt es ein Formular im Internet welches man an die dänische Polizeit schickt. Das ist empfehlenswert, wenn man länger als 3 Monate dort ist. Nach 6 Monaten sieht es wiederum anders aus... Habe gehört, an dann muss man seinen PKW in Dänemark anmelden?! Und das wird sehr sehr teuer!

Da ich am Wochenende nach Deutschland fahre, gelte ich wohl als "Pendler". Zumindest wurde ich eines Tages von der Steuerbehörde angerufen und gefragt, an welchen Tagen der Woche ich Dänemark, an welchen in Deutschland bin... Dadurch muss ich weniger Steuern zahlen, als wenn ich die ganze Zeit in Dänemark wäre.

Die genaue Höhe der Steuern kann ich nicht sagen. Bei den ganzen Abzügen habe ich nicht wirklich durchgeblickt.... Als Anhaltspunkt: in den ersten beiden Monaten blieben mir vom Bruttogehalt ca. 75%! Das ist schon sehr viel!

Eine "lustige" Anekdote nebenbei: anfangs (im Vertrag) war ein Bruttogehalt festgelegt, welches selbst nach Abzug von 50% Steuern verlockend war im Gegensatz zu Deutschland (hier sie angemerkt: es geht um den Beruf des Architekten, genauer gesagt Berufsanfänger,...). Aber anscheinend gibt es in Dänemark bei den Architektenstandardverträgen gewissen Untergrenzen fürs Gehalt.... Auf jedenfall "musste" mein Gehalt erhöht werden! Soviel zum Vergleich Dänemark/Deutschland ;-)

Gruss,
aedificans
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