Unverständlich für Dänen
Bischof Mixa ist ein Heuchler, wenn er einen Begriff wie "Gebärmaschinen" als Kritik benutzt. Es geht gar nicht um die Frage, ob Frauen Gebärmaschinen sind oder nicht, in den Augen der (OOPS) sind sie es auf jeden Fall, und auch Bischof Mixa weiß ganz genau, wo die kleinen Messknaben herkommen.
Es gibt anscheinend einen Richtungsstreit auf der Rechten in Deutschland:
Sind Frauen
a) als Gebärmaschinen und Lohnsklavinnen oder
b) als Gebärmaschinen und Bruthennen anzusehen?
Wenn a), müssen Kinderkrippen, Kindergärten, Ganztagsschulen her.
Wenn b), braucht man sie nicht.
a) hat für die Wirtschaft den Vorteil, dass mehr Arbeitnehmer um eine gleichgroße Zahl von Arbeitsplätzen konkurrieren und dieser Wettbewerb zur weiteren Lohndrückerei in der Wirtschaft und zu Sozialraub in den Sicherungssystemen ausgenutzt werden kann.
[Danebods Lieblingsbeleidigung rauseditiert -- Martin]
Es gibt anscheinend einen Richtungsstreit auf der Rechten in Deutschland:
Sind Frauen
a) als Gebärmaschinen und Lohnsklavinnen oder
b) als Gebärmaschinen und Bruthennen anzusehen?
Wenn a), müssen Kinderkrippen, Kindergärten, Ganztagsschulen her.
Wenn b), braucht man sie nicht.
a) hat für die Wirtschaft den Vorteil, dass mehr Arbeitnehmer um eine gleichgroße Zahl von Arbeitsplätzen konkurrieren und dieser Wettbewerb zur weiteren Lohndrückerei in der Wirtschaft und zu Sozialraub in den Sicherungssystemen ausgenutzt werden kann.
[Danebods Lieblingsbeleidigung rauseditiert -- Martin]
Es ist die alte Frage: Sollen sich die Menschen der Ideologie anpassen oder umgekehrt? Die Linke plädiert traditionell für ersteres: Wenn sich eine Mutter schlecht dabei fühlt, dass sie weniger Zeit mit seinen Kindern verbringt als er für nötig hält, dann stimmt halt ihre Einstellung nicht. Man kann aber auch argumentieren: Wenn die Ideologie das von ihr verlangt, dann geht sie an den Bedürfnissen der Menschen vorbei.
Eigentlich ist die Sache ja relativ einfach: Die Verhältnisse sollten so sein, dass die, die arbeiten gehen möchten, dies können, und die, die ihre Kinder selbst hüten wollen, das ebenfalls können. Ich sehe nicht ein, warum einer der beiden Wege als gesellschaftlich wünschenswerter finanziell gefördert werden sollte. Genau das geschieht aber: Fast jeden Tag findet sich einer, der noch weitere familienpolitische Mittel als ohnehin schon auf die Ganztagesbetreuung umlegen will. Die Union merkt erst jetzt langsam, dass die mit von der Leyen selbst so jemanden ans Ruder gelassen haben.
Ich bin übrigens sicher kein Freund von Mixa, aber sein Gebärmaschinen-Argument finde ich ziemlich genial -- wenn man den Zusammenhang nicht ignoriert. Normalerweise sind es nämlich die Konservativen, die sich anhören müssen, sie degradierten Frauen (neben den Gebärmaschinen hört man da Heimchen am Herd, drei "K" oder ähnliche ausgelutschte Phrasen). Er hat diesem Argument gleich im Vorfeld den Wind aus den Segeln genommen, indem er aufzeigt, dass auch die Position der Gegenseite mit etwas schlechtem Willen problemlos so gedeutet werden kann: Kriegt Eure Kinder und dann ab zurück an die Arbeit, sonst seid ihr Schmarotzer! Das Protestgeheul der Gegenseite geht mindestens zur Hälfte darauf zurück, dass sie damit ihr Lieblingstotschlagargument verloren hat.
-- Martin
Eigentlich ist die Sache ja relativ einfach: Die Verhältnisse sollten so sein, dass die, die arbeiten gehen möchten, dies können, und die, die ihre Kinder selbst hüten wollen, das ebenfalls können. Ich sehe nicht ein, warum einer der beiden Wege als gesellschaftlich wünschenswerter finanziell gefördert werden sollte. Genau das geschieht aber: Fast jeden Tag findet sich einer, der noch weitere familienpolitische Mittel als ohnehin schon auf die Ganztagesbetreuung umlegen will. Die Union merkt erst jetzt langsam, dass die mit von der Leyen selbst so jemanden ans Ruder gelassen haben.
Ich bin übrigens sicher kein Freund von Mixa, aber sein Gebärmaschinen-Argument finde ich ziemlich genial -- wenn man den Zusammenhang nicht ignoriert. Normalerweise sind es nämlich die Konservativen, die sich anhören müssen, sie degradierten Frauen (neben den Gebärmaschinen hört man da Heimchen am Herd, drei "K" oder ähnliche ausgelutschte Phrasen). Er hat diesem Argument gleich im Vorfeld den Wind aus den Segeln genommen, indem er aufzeigt, dass auch die Position der Gegenseite mit etwas schlechtem Willen problemlos so gedeutet werden kann: Kriegt Eure Kinder und dann ab zurück an die Arbeit, sonst seid ihr Schmarotzer! Das Protestgeheul der Gegenseite geht mindestens zur Hälfte darauf zurück, dass sie damit ihr Lieblingstotschlagargument verloren hat.
-- Martin
Diejenigen, die die derzeit modische Ideologie "Kinder gehören in die Ganztagsbetreuung und Frauen so schnell wie möglich wieder an den Arbeitsplatz" anhängen. Der Union dämmert, so scheint es, erst jetzt, dass Frau von der Leyen das gerade zielstrebig durchdrückt.Welche Gegenseite? Von der Leyen?
Hm? Worauf bezieht sich die Frage?Welche Arbeit?
Das halte ich eher für linkes Wunschdenken.Mit dem Gebärmaschinen-Ausdruck hat er ein Fass aufgemacht, in dem er selbst ersaufen kann...
-- Martin
Die Frage bezieht sich auf
An einer Gebärmaschinendiskussion sollte der Sektenkader Mixa nicht interessiert sein. Seine Sekte bestreitet den Frauen das Recht auf freie Entscheidungen. Die Entscheidungen sollen stattdessen von einem senilen, geistesgestörten und sexuell perversen Greis in Rom getroffen werden...
100 Arbeitslose auf eine offene Stelle - welche Arbeit also?Kriegt Eure Kinder und dann ab zurück an die Arbeit
An einer Gebärmaschinendiskussion sollte der Sektenkader Mixa nicht interessiert sein. Seine Sekte bestreitet den Frauen das Recht auf freie Entscheidungen. Die Entscheidungen sollen stattdessen von einem senilen, geistesgestörten und sexuell perversen Greis in Rom getroffen werden...
Sach mal, Danebod, sonst gehts noch gut? Wenn Du schon nicht bereit bist, Dich mit den Argumenten der Gegenseite auseinander zu setzen, dann solltest Du wenigstens den Anstand haben, sie nicht ständig so dümmlich zu beleidigen. Das ist nur noch pubertäres Niveau, auf das ich nicht weiter eingehen werde. Nein, ich bin kein gläubiger Katholik (sondern Agnostiker).
Zu der Sache mit der Arbeit: Mein Reden. Aber was schlägst Du da vor? Alle Betriebe verstaatlichen, jedem einen Arbeitsplatz geben und in Fünfjahresplänen Plansolle vorgeben?
-- Martin
Zu der Sache mit der Arbeit: Mein Reden. Aber was schlägst Du da vor? Alle Betriebe verstaatlichen, jedem einen Arbeitsplatz geben und in Fünfjahresplänen Plansolle vorgeben?
-- Martin
dina hat geschrieben:Zum Artikel in Bild:Wer bügelt denn,um Gottes willen,T-Shirts![]()
(Ist vielleicht ein sinnloser Beitrag,musste aber mal raus![]()
Tina



nun, Deutsche haben doch auch oft Bügelfalten in den Jeans.

Echt also, ich sehe das oft bei deutschen Touries, die hier im Sommer mit ihrer kompletten Freizeitaussteuer im Benz antanzen.

Zuletzt geändert von Rørviger am 28.02.2007, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
sei doch dankbar fuers amusement - aber da gibts ja noch andere lustige dinge zu beobachtenRørviger hat geschrieben:dina hat geschrieben:Zum Artikel in Bild:Wer bügelt denn,um Gottes willen,T-Shirts![]()
(Ist vielleicht ein sinnloser Beitrag,musste aber mal raus![]()
Tina![]()
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nun, Deutsche haben doch auch oft Bügelfalten in den Jeans.![]()
Echt also, ich sehe das oft bei deutschen Touries, die hier im Sommer mit ihrer kompletten Freizeiaussteuer im Benz antanzen.

Also, bevor dies in Klischees ausartet: Dem kann ich immerhin entgegenwirken, alldieweil ich immerhin auch Däninnen kenne,die die Bett- und Unterwäsche bügeln!dina skrev:
Zum Artikel in Bild:Wer bügelt denn,um Gottes willen,T-Shirts
(Ist vielleicht ein sinnloser Beitrag,musste aber mal raus
Tina
nun, Deutsche haben doch auch oft Bügelfalten in den Jeans.
Hier trifft der Titel des Threads - unverständlich für die Dänen - nicht zu!

Gruß Ursel, DK - durchaus schon mal T-Shirts bügelnd (und NEIN: nicht dafür zuhause geblieben!)
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
du hast völlig rechtLars J. Helbo hat geschrieben:Ja, habe ich gesehen. Also, dieser Bischof und dieser Unternehmer .... das so etwas noch frei rumlaufen darf![]()
Ich fand die Gegenseite etwas zahm, aber vielleicht war der Sinn der Sendung ja einfach den beiden verrückten zur Schau zu stellen?
Die Sendung paßte wirklich zum Thema in diesem Thread. Ich habe gestern versucht genau zu überlegen, wann ich ähnliche Altmodische Ansichten in DK zu letzt gehört habe, und ich denke man muß tatsächlich zurück in den 70'ern. Später wäre das wirklich unvorstelbar.

es ist schier unglaublich, welche reaktionære Denke es teilweise in den "Altbundesländern" noch gibt. Am schlimmsten war Gabriele Kuby, die da völlig undokumentiert postulierte, dass in Schweden jedes dritte Kind psychisch geschädigt sei, wegen dieses "Systems". DA lugt nun wirklich der "Antisozialismus" katholischer Kreise aus den 50er Jahren hervor, die ebenfalls seit dieser Zeit "Schweden" als Lieblingsaversion haben.
Also, da waren DREI Verrückte !
Der grinsende Pfaffe, der Unternehmer, bei dem Chimpansen T-Shirts kaufen, um "Arbeitsplätze zu erhalten" (Laut seiner TV-Reklame) und der seine armen Kinder auf schottische Inernate schickt, wo sie tagtäglich in Jacke und Schlips vegetieren müssen, und dieses grässliche Soziologin aus katholisch-fundamentalistischen Gefilden.
Yep, die Gegenseite war VIEL ZU zahm.
[Ich fürchte, es wäre anders nicht gegangen im Staate BRD, da hat eine präventive Selbstzensur stattgefunden, da konservativ. christliche Kreise in Deutschland immer noch eine ungeheure Macht haben.]
Ist das nicht _auch_, weil es durch das Steuersystem des "Ehegattensplittings" es sich für Dich einfach nicht "lohnt" zu arbeiten ?...Mal jetzt ganz abgesehen davon, dass es besonders in Bayern schwierig sein dürfte, relevante Instituionsplätze für (Klein)Kinder zu finden...und bezahlen zu können.Kaellepot hat geschrieben:@lillebaek:
so - nun oute ich mich nochmals.
Mein Mann verdient genug, so dass ich zu Hause bleiben kann.
Leute, vergesst doch diese Sendung. Allein dass da der Trigema-Typ mitquasseln durfte zeigt doch, welches Niveau dort herrschte. In dem Format geht es nicht um eine konstruktive Diskussion, sondern um Unterhaltung. Wie in den Nachmittags-Talkshows, nur mit etwas prominenteren Gesichtern -- hinter denen sich nicht notwendigerweise mehr Hirn verbergen muss.
Bleiben wir doch lieber beim Thema, denn das ist unabhängig davon, wer sich dazu äußert. In D und DK sind die Verhältnisse in diesem Punkt sehr unterschiedlich, wodurch man die Vor- und Nachteile doch eigentlich schön studieren können sollte.
-- Martin
Bleiben wir doch lieber beim Thema, denn das ist unabhängig davon, wer sich dazu äußert. In D und DK sind die Verhältnisse in diesem Punkt sehr unterschiedlich, wodurch man die Vor- und Nachteile doch eigentlich schön studieren können sollte.
-- Martin