"...(und Kopenhagen würden die "jyder" am liebsten an Schweden verkaufen)"
Genau. Aber es stecken egoistische Gründe dahinter: Denn wenn das gelinge, wäre es den Einwohnern von Kopenhagen viel einfacher, ihre Eltern, Großeltern und andere enge Verwandte zu besuchen
galaxina hat geschrieben:Sind diese Besetzer eigentlich noch aus der "Hvad skal væk - Barsebäck"-Zeit? Wirkt alles wie HH-Hafenstrasse in den 80'ern
Das ist nach meiner Meinung sehr undurchsichtig. Angeblich waren die Benutzer des Hauses Jugendliche. Es wird in den Medien oft von 14 - 16 - Jährige gesprochen. Wer z.B. im Fernsehen auftrit ist eigentlich öfters sogenannte Elterngruppen. Also Leute um die 40, die Angeblich nur an der Sache interessiert sind, weil sie ihre Kinder (die Benutzer des Hauses sind) gegen die Übergriffe der Politiker und Polizei schützen wollen.
Auffällig ist auch, daß unter den 36, die im Haus verhaftet wurden, 17 Ausländer waren (davon 9 Deutsche).
Je nach politischer Einstellung und Interesse kann man also die ganze Sache so oder so auslegen.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
"...(und Kopenhagen würden die "jyder" am liebsten an Schweden verkaufen)"
Genau. Aber es stecken egoistische Gründe dahinter: Denn wenn das gelinge, wäre es den Einwohnern von Kopenhagen viel einfacher, ihre Eltern, Großeltern und andere enge Verwandte zu besuchen
*hust*
wir haben keine Verwandte in Jylland.
ABER in Malmö und Göteborg.
und die sind keine ausgewandertten Dänen, sondern Schweden.
da sich ja Bilder von brennenden Barrikaden besser verkaufen als von friedlichen Demonstranten, sei an dieser Stelle an die heutige Demonstration fürs Ungdomshus in Kopenhagen hinweisen. Nur mal so als realitätsabgleich, dass nicht nur steinewerfende Chaoten gegen die Räuming sind. Die Demo hatte 5500 Teilnehmer und verlief friedlich.
Als wir damals zu hunderttausend gegen den Irakkrieg des Herrn Fogh-Rasmussen demonstrierten, war die Presse, FUTSCH...und die Demo wurde gezielt kleingeredet.
So ist das nunmal, leider
Wenn jedoch 20 Verrückte Autos abbrennen und eine Schule demolieren....Tja.
Zuletzt geändert von Rørviger am 05.03.2007, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
ich habe auch einer kurzen Pressenotiz entnommen, dass in Teilen die Medienberichterstattung über die Auseinandersetzungen in Dänemark und Schweden in die Kritik geraten ist bzw. diskutiert wird.
Außerdem wird "Ungdomshuset" seit dem Morgen abgerissen, was auch vom dänischen Fernsehen gezeigt wurde.
Ich frage mich , ob die Abrisspläne der neuen Besitzer schon seit längerer Zeit bekannt sind und ob nicht Bilder von einem Kran, der mit einer Abrissbirne gegen Graffiti-Wände schleudert, erneute Proteste und Unruhen erzeugen könnten.
Tja ist schon schade das reisserische Berichterstattung in den Medien mehr zieht als die friedlichen Proteste des letzten Tages, aber so scheint das ja wohl immer zu sein.
Ich glaube aber das man den Abriss wohl nicht verhindern konnte, denn durch die ausgesprochenen Drohungen aus Kreisen des Ungdomshuset hätten wir uns sonst wohl auf ein monatelanges hin und her einstellen müssen.
Wenn es jetzt ruhig bleibt bin ich optimistisch das schon bald eine neue Bleibe gefunden ist, falls es wieder mehr zu Krawallen kommt eher weniger.
Wie schon gesagt wir leben nun einmal in einer Demokratie und dort zählt nur das Ergebnis an der Wahlurne.
Falls wir alle unsere Bedürfnisse mit Pflastersteine und Krawallen zu ändern wünschten, würde Kopenhagen schon nicht mehr stehen denn dann hätten schon vorher andere Bürgergruppen die Stadt niederbrennen müssen.
;O)scar hat geschrieben:würde Kopenhagen schon nicht mehr stehen denn dann hätten schon vorher andere Bürgergruppen die Stadt niederbrennen müssen.
Und - hätten wir was vermisst????
Ich wahrscheinlich schon aber wenn es nach mir ginge müsste Kopenhagen auch nicht Haupstadt von Dänemark sein, meinetwegen könnten wir Folketing und Dronningen auch nach Hammel ziehen lassen
Ich hatte selber schon öfter meinen diversen Chefs vorgeschlagen unsere Abteilungen nach Sønderjylland zu verlegen, dann könnten wir (ich um so mehr ) so manche Krone sparen, aber leider ziehen da die Firmen in der Region nicht mit
die "christliche" fundamentalistische Sekte, denen das "ungdomshus" von einer bürgerlichen Mehrheit im Kopenhagener Stadtrat verkauft wurde, obwohl man den jungen Menschen 1982 dieses Haus übereignet hatte, schreibt folgendermassen:
Som kristen kirke bygger vi på det bibelske syn på øvrigheden, som vi bl.a. finder i Romerbrevet kap. 13, vers 1-2
Alle skal underordne sig under de myndigheder, som står over dem,
for der findes ingen myndighed, som ikke er fra Gud, og de, som
findes, er forordnet af Gud. Den, som sætter sig op imod dem, der
har en myndighed, står derfor Guds ordning imod, og de der gør det,
vil pådrage sig dom.