Straßenkämpfe in Kopenhagen

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Berndt

Beitrag von Berndt »

Ursel schrieb:
"...(und Kopenhagen würden die "jyder" am liebsten an Schweden verkaufen)"
Genau. Aber es stecken egoistische Gründe dahinter: Denn wenn das gelinge, wäre es den Einwohnern von Kopenhagen viel einfacher, ihre Eltern, Großeltern und andere enge Verwandte zu besuchen :!:
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

galaxina hat geschrieben:Sind diese Besetzer eigentlich noch aus der "Hvad skal væk - Barsebäck"-Zeit? Wirkt alles wie HH-Hafenstrasse in den 80'ern
Das ist nach meiner Meinung sehr undurchsichtig. Angeblich waren die Benutzer des Hauses Jugendliche. Es wird in den Medien oft von 14 - 16 - Jährige gesprochen. Wer z.B. im Fernsehen auftrit ist eigentlich öfters sogenannte Elterngruppen. Also Leute um die 40, die Angeblich nur an der Sache interessiert sind, weil sie ihre Kinder (die Benutzer des Hauses sind) gegen die Übergriffe der Politiker und Polizei schützen wollen.

Auffällig ist auch, daß unter den 36, die im Haus verhaftet wurden, 17 Ausländer waren (davon 9 Deutsche).

Je nach politischer Einstellung und Interesse kann man also die ganze Sache so oder so auslegen.
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runesfar

Beitrag von runesfar »

Ursel hat geschrieben:Kopenhagen würden die "jyder" am liebsten an Schweden verkaufen
Not in a million years. Dazu liebe Ich die Schweden zu viel.
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Berndt un runesfar:

:D :D :D :wink:

Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
...
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Berndt hat geschrieben:Ursel schrieb:
"...(und Kopenhagen würden die "jyder" am liebsten an Schweden verkaufen)"
Genau. Aber es stecken egoistische Gründe dahinter: Denn wenn das gelinge, wäre es den Einwohnern von Kopenhagen viel einfacher, ihre Eltern, Großeltern und andere enge Verwandte zu besuchen :!:
*hust*

wir haben keine Verwandte in Jylland.

ABER in Malmö und Göteborg. :P

und die sind keine ausgewandertten Dänen, sondern Schweden. :D
runesfar

Beitrag von runesfar »

Taz hat heute ein leitartikel zum thema....die verstehen das Bücher gebrannt wurden und kitas afgefackelt sind.

http://www.taz.de/pt/2007/03/03/a0153.1/textdruck
surprise

Beitrag von surprise »

[url=http://www.dr.dk/nyheder/?top]DR-Nyheder[/url] 8)
barthong
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5500 friedliche Demonstranten fürs Ungdomshus

Beitrag von barthong »

Hallo

da sich ja Bilder von brennenden Barrikaden besser verkaufen als von friedlichen Demonstranten, sei an dieser Stelle an die heutige Demonstration fürs Ungdomshus in Kopenhagen hinweisen. Nur mal so als realitätsabgleich, dass nicht nur steinewerfende Chaoten gegen die Räuming sind. Die Demo hatte 5500 Teilnehmer und verlief friedlich.

Siehe: http://www.dr.dk/Nyheder/Indland/2007/03/03/03165057.htm

Gruß
barthong
Rørviger

Beitrag von Rørviger »

Friedliche Demonstrationen haben keine Presse. :(

Als wir damals zu hunderttausend gegen den Irakkrieg des Herrn Fogh-Rasmussen demonstrierten, war die Presse, FUTSCH...und die Demo wurde gezielt kleingeredet.

So ist das nunmal, leider :(

Wenn jedoch 20 Verrückte Autos abbrennen und eine Schule demolieren....Tja. :roll:
Zuletzt geändert von Rørviger am 05.03.2007, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
LutraLutra
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Beitrag von LutraLutra »

Hej,

ich habe auch einer kurzen Pressenotiz entnommen, dass in Teilen die Medienberichterstattung über die Auseinandersetzungen in Dänemark und Schweden in die Kritik geraten ist bzw. diskutiert wird.

Außerdem wird "Ungdomshuset" seit dem Morgen abgerissen, was auch vom dänischen Fernsehen gezeigt wurde.

Ich frage mich , ob die Abrisspläne der neuen Besitzer schon seit längerer Zeit bekannt sind und ob nicht Bilder von einem Kran, der mit einer Abrissbirne gegen Graffiti-Wände schleudert, erneute Proteste und Unruhen erzeugen könnten.

Viele Grüße

Tarka :wink:
;O)scar

Beitrag von ;O)scar »

Tja ist schon schade das reisserische Berichterstattung in den Medien mehr zieht als die friedlichen Proteste des letzten Tages, aber so scheint das ja wohl immer zu sein.

Ich glaube aber das man den Abriss wohl nicht verhindern konnte, denn durch die ausgesprochenen Drohungen aus Kreisen des Ungdomshuset hätten wir uns sonst wohl auf ein monatelanges hin und her einstellen müssen.
Wenn es jetzt ruhig bleibt bin ich optimistisch das schon bald eine neue Bleibe gefunden ist, falls es wieder mehr zu Krawallen kommt eher weniger.

Wie schon gesagt wir leben nun einmal in einer Demokratie und dort zählt nur das Ergebnis an der Wahlurne.
Falls wir alle unsere Bedürfnisse mit Pflastersteine und Krawallen zu ändern wünschten, würde Kopenhagen schon nicht mehr stehen denn dann hätten schon vorher andere Bürgergruppen die Stadt niederbrennen müssen.

Hilsen
;O)scar
runesfar

Beitrag von runesfar »

;O)scar hat geschrieben:würde Kopenhagen schon nicht mehr stehen denn dann hätten schon vorher andere Bürgergruppen die Stadt niederbrennen müssen.
Und - hätten wir was vermisst????
;O)scar

Beitrag von ;O)scar »

runesfar hat geschrieben:
;O)scar hat geschrieben:würde Kopenhagen schon nicht mehr stehen denn dann hätten schon vorher andere Bürgergruppen die Stadt niederbrennen müssen.
Und - hätten wir was vermisst????
Ich wahrscheinlich schon :wink: aber wenn es nach mir ginge müsste Kopenhagen auch nicht Haupstadt von Dänemark sein, meinetwegen könnten wir Folketing und Dronningen auch nach Hammel ziehen lassen :P

Ich hatte selber schon öfter meinen diversen Chefs vorgeschlagen unsere Abteilungen nach Sønderjylland zu verlegen, dann könnten wir (ich um so mehr :mrgreen:) so manche Krone sparen, aber leider ziehen da die Firmen in der Region nicht mit :( :?:
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Bitte nicht Oscar - hier ist es meistens so schön ruhig, wer weiß, was da alles mitzöge !

(Wie kommst Du überhaupt auf Hammel?)

ich finde Aarhus als Hauptstadt für Jütland schön - und die anderen können Kopenhagen behalten :wink:

Gruß Ursel, DK
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Rørviger

Faderhuset

Beitrag von Rørviger »

die "christliche" fundamentalistische Sekte, denen das "ungdomshus" von einer bürgerlichen Mehrheit im Kopenhagener Stadtrat verkauft wurde, obwohl man den jungen Menschen 1982 dieses Haus übereignet hatte, schreibt folgendermassen:
Som kristen kirke bygger vi på det bibelske syn på øvrigheden, som vi bl.a. finder i Romerbrevet kap. 13, vers 1-2

Alle skal underordne sig under de myndigheder, som står over dem,
for der findes ingen myndighed, som ikke er fra Gud, og de, som
findes, er forordnet af Gud. Den, som sætter sig op imod dem, der
har en myndighed, står derfor Guds ordning imod, og de der gør det,
vil pådrage sig dom.
Alles klar ???

*kotz*

Mehr von diesen "christlichen" Schmierfinken:

http://faderhuset.dk/
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