Busfahren in Dänemark

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Nutzt ihr öffentliche Verkehrsmitten in Dänemark?

Ja, weil wir auch nicht mit dem Auto anreisen
5
14%
Ja, obwohl wir ein Auto dabei haben
5
14%
Ja, aber nur selten
4
11%
Nein, weil die Haltestellen zu weit weg sind
2
6%
Nein, wegen fehlender Flexibilität
13
36%
Noch nicht drüber nachgedacht
7
19%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36

mikel
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Busfahren in Dänemark

Beitrag von mikel »

Die meisten, die in Dänemark unterwegs sind, haben wohl ihr eigenes Auto dabei. Das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel ist aber sehr gut ausgebaut, wie man sich unter www.rejseplanen.dk überzeugen kann. Jetzt wollt ich mal wissen, ob ihr die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt, um z.B. Sehenswürdigkeiten aufzusuchen. Oder müßt ihr, wie ich, ein schlechtes CO2-Gewissen haben?
Michael Duda

Beitrag von Michael Duda »

Ich hab der Umfrage gerade noch einen Punkt hinzugefügt, weil gerade öffentliche Verkehrsmittel doch die Flexibilität einschränken. Und im Urlaub möchte ich mich nun wirklich nicht an festgelegte Zeiten (Fahrplan) halten und kann mir vorstellen, dass es vielen ähnlich geht.
Nynne (Bodil)
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Oefentliche verkehrsmittel

Beitrag von Nynne (Bodil) »

Hej Mikel,

nun ja, den Bus nuetzen wir nicht, da wir das Auto dabeihaben, aber wenn wir in København sind nutzen wir schon mal die S-Bahn. Beim FALKHUS parken, zu Fuss in die Innen-Stadt (nur ein Katzensprung) und wenn's dann sein muss weiter mit der S-Bahn . Hier liegt's auch nicht an der Flexibilitaet der Fahrplaene, sondern S-Bahn und die neue METRO-Linie sind einfach sehr teuer :(

Hej hej
Bodil


[img]http://www.traumlandnet.de/Daenemark/Daenemark_flagge.gif[/img]


At vove er at miste fodfæstet et øjeblik, ikke at vove er at miste sig selv.
Søren Kirkegaard 1813 - 1855

Livet kan være kort. Så kys langsomt, elsk meget, le højt, tilgiv dumheder og fortryd aldrig noget der fik dig til at smille

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Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej allesammen!

Ich bin ja nun kein Tourist, aber ich würde schon interessieren, wo die günstigen Verkehrsverbindungen sein sollen.
Gerade erst haben meine Tiochter und ich festgestellt, daß sie mit dem Bus jedenfalls nicht mehr zum Federballtreffen um 19.00 kommen kann, geschweige denn zurück - 3km entfernt.
Die Hälfte der Tage fahre ich sie trotz Busfahrkarte zur Schule oder zurück, weil sie sonst Wartezeiten von 1 Std. und mehr hätte.
Und war nicht auch letztes Jahr hier im Forum eine Familie, die nicht zum Ferienhaus kommen konnte, weil sie kein eigenes Auto hatte?

Klar, auf dem Lande mag das in Dtld. änhlich sein, aber in DK wohnt der Großteil der Bevölkerun auf dem Lande und muß mindestens zur Arbeit raus.
Kopenhagen kann da natürlich eine Ausnahme sein, ansonsten ist bei uns ziemlich früh alles hochgeklappt, was öffentlichen Verkehr angeht.

Gruß Ursel, DK, die wirklich viel lieber Bus als Auto fahren würde!
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
...
Chris2904
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Beitrag von Chris2904 »

Mein Bruder ist mal mit dem Bus gefahren, aber ich habe noch nie daran gedacht, da ich so oder so, wenn ich unterwegs bin, mit meinen Eltern weg bin und durch die Gegend kurve.

War glaube ich ein echtes Erlebnis was man erlebt haben muss, weil man ja anders wie in Deutschland, wenn man auf dem Land mit Bus fährt, unterwegs einfach Bescheid gibt, dass man hier rausmöchte.
Wie es in der Stadt ist, vor allem in den größeren habe ich keine Ahnung.

Wir fahren aber im Urlaub auch relativ selten, wobei wir ab und zu (2mal im gesamten Urlaub) etwas weiter weg fahren. Zum Beispiel geht die Fahrt dann nach Holstebro oder Varde, wenn wir Urlaub am Ringkøbing Fjord machen.
Dänemark wird die Heimat für das restliche Leben!!
HaiKai
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Beitrag von HaiKai »

HeHe....
Zu dem Thema kann ich auch meinen Senf hinzufügen.

Als ich letztes Jahr im Juni mit dem Auto nach Frederikshavn unterwegs war, hatte ich kurz vor AAlborg einen Unfall mit anschließendem Totalschaden ( das Auto, mir ist nichts passiert )

Jedenfalls musste ich von AAlborg nach Frederikshavn kommen- unmöglich um 9 Uhr abends.

Ein Bekannter hohlte mich dann glücklicherweise aus AAlborg mit dem Auto ab.


Da ich aber nun vor hatte wieder nach Deutschland zurück zukehren musste ich ja irgendwie mobil werden.
Nur mit der Bahn über Aalborg - Hamburg - Oldenburg - Hannover - Bielefeld war es mir zu umständlich.

Zum Glück machte meine Tante und mein Onkel Urlaub in Helberskov?!
Bis dort wollte ich es mit dem Zug und Bus versuchen....den in einer Woche hätte mich mein Vater von dort mit dem Auto abhohlen können.


Ich also morgens nach dem Frühstück zum Bahnhof...Bus Fehlanzeige -zu Fuß zu weit mit 2 Koffern - Also das Taxi genommen - Dann am Bahnhof angekommen ein 4 Zonenticket für den Zug gekauft -ja und dann gings los....
Schön im Ruhewagoon hingesetzt ( sowas müsst es in D auch geben) und über Aalborg nach Hobro von dort musste ich zum Busbahnhof nur leider drängte die Zeit so, das ich wieder ein Taxi nehmen musste um den Bus noch zuerreichen. Dort angekommen stieg ich in den Bus , der wirklich an jeden Bauernhof hielt obwohl niemand
dort stand ( bestimmt um die Zeiten einzuhalten), nach Als.

Dort musste ich erneut umsteigen um von dort mit dem Bus nach Øster Hurup zu kommen. Dort angekommen stehlte ich fest das das Feriengebiet Helberskov doch Weiter entfernt war als meine Füße mich mit 2 Koffern tragen wollten - also wieder Taxi bestellt und zum ferienhaus gebracht. Wo meine Tante und mein Onkel mit frisch gegrilltem und nem kühlen Tuborg auf mich warteten und erstaunt fragten warum ich solange gebraucht habe.

Fazit: Es war mal ganz nett Dänemark von einer anderen Sicht zuerkunden - doch sollte ich das jeden Tag durchmachen müssen .würde es mir spätestens am 3. Tag auf die Nerven gehen.
Insgesamt war ich meiner Erinnerung nach 4 1/2 Stunden unterwegs - an die kosten kann ich mich nicht erinnern, nur eins weiß ich, hätte ich die g gleiche Tour in Deutschland unternommen, hätte ich weitaus mehr bezahlen müssen um ans Ziel zukommen.

Med venlig Hilsen Kai :roll:
Keep Calm... &
LeneB
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Beitrag von LeneB »

In den Städten geht es eigentlich recht gut mit Bus, S-bahn und Fahrrad ohne Auto. Als ich in Kopenhagen gewohnt habe, habe ich kein Auto gehabt. Meine Freundin in Odense hat keins.

Wie es auf dem Lande aussieht hängt auch davon ab wo man gerade wohnt.
Ich wohne auf Møn, das ist auch ziemlich auf dem Lande. Wenn man aber in der Nähe von einer Bushaltestelle wohnt, fährt wenigstens einmal die Stunde ein Bus. Vom Endstation kann man mit dem Zug. Nur Abends spät sieht es schlecht aus.

Tagsüber gibt es auch noch Schulbusse und Telebusse, die man anrufen kann, wenn man sie braucht. Habe ich nie benutzt so weiss ich nicht so recht wie es geht.

Meine Tochter (12 Jahre) muss von hier aus etwa 12-15 km zur Schule fahren. Das geht mit Bus hin und auch zurück. Klar gibt es wartezeiten, aber das gehört nunmal dazu, nicht in der Mitte von der Hauptstadt zu wohnen. In der Zeit kann man in der Schulbücherei ja auch die Hausaufgaben machen.

Dann muss sie noch zwei mal der Woche zu Badminton - auch mit dem Bus. Einmal der Woche haben wir eine gemeinsame Abendaktivität, da würde ich erst gar nicht auf die Idé kommen Bus zu fahren.
3 mal der Woche muss die kleine auch noch zur Musikschule - da geht's dann schlecht mit Bus, denn das Instrument ist einfach zu schwer zu schleppen. Dann nehme ich mir einen halben Tag frei dafür - oder ihr Vater fährt sie hin.
Aber irgendwie richtet man sich ein, wenn man nicht zu viel mit dem Auto rumfahren möchte, oder nicht kann weil man zwischendurch auch arbeiten muss.
Ohne Auto möchte ich hier aber nicht wohnen - ganz abgesehen davon, das meine Arbeit es nicht erlauben würde keine zu haben.
Viele Grüsse,
Lene, Dänin seit 41 Jahren :wink:
geloescht20

Beitrag von geloescht20 »

Ich nutze schon 52 Wochen im Jahr öffentlichen Verkehrsmittel und möchte das im Urlaub nicht auch noch tun - deshalb nein, wenn "mein Fahrer" mit ist und ich es vermeiden kann.
werner48
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Beitrag von werner48 »

Hejssa dk-venner,
interessantes Thema - doch nicht für mich als VW-Campingbus-Fahrer. Wenn ich nicht gerade auf Bornhom meinen Urlaub verbringe - wo ich schon hin und wieder mal den Bus benutze - fahre ich je nach Wetter und eigener Laune "kryds og tvers" über die Lande. Immer das Schlafzimmer und die Küche dabei - die mobile Hundhütte nicht zu vergessen! So kommt erst gar nicht die Frage nach öffentlichen Verkersmitteln auf. Und so, meine ich, geht es wohl den meisten Rundreisern mit Wohnmobil.
Auch wenn man einen gewissen Urlaubsstil gewohnt ist, mag man sich nicht umstellen. Ich denke wenn man z.B. nach langer Wanderung müde am Bus ankommt, dann ist einem der eigene, wo man Klamotten wechseln kann und was Frisches aus dem Kühlschrank auf einen wartet, schon erheblich lieber als der öffentliche! Natürlich auch wenn man auf der Fahrt zum Übernachtungsquartier unterwegs an "aussichtsreicher" Stelle stehen bleiben kann um windgeschützt ein Tässchen frisch gebrühten Kaffees zu genießen.
Venlig hilsen
werner48
den sidste Viking i Franken
mikel
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Beitrag von mikel »

Hej zusammen,

bin gerade vom "Dienst" zurück, (natürlich mit dem Auto) und war gleich neugierig auf eure Statements. Scheinbar scheinen Busse etc. nicht "alltagstauglich", geschweige denn "ferienwohnungstauglich" zu sein. Ich war in Jütland halt recht überrascht über den Umstand, daß man in die entlegensten Ecken grundsetzlich zwar mit dem Bus kommt, aber es dauert mitunter sehr lange, da habt ihr recht. Jetzt gibts aber erst mal Wochenende und ich denk beim Wandern in der Eifel weiter über Busfahren in DK nach. Resultat dann hier in Kürze.

Michael
mikel
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Beitrag von mikel »

Hej,

Am 1.1.2007 soll ja eine Kommunalreform in Dänemark umgesetzt worden sein. Hierzu hat die Konrad Adenauer Stiftung was geschrieben:

http://www.kas.de/db_files/dokumente/7_dokument_dok_pdf_9727_1.pdf

Nun gehört ja zu den kommunalen Aufgeben auch der öffentliche Nahverkehr, um den es "Asche auf mein Haupt" wohl nicht so gut bestellt ist, wie ich angenommen habe. In diversen Reiseführern wird zwar auch immer wieder betont, dass man in den letzten Winkel des Landes auch mit dem Bus kommt. Doch wird man dann sein Zelt dabei haben müssen. Die kritischen Beiträge, vor allem auch aus "Ballungsräumen" hätte ich nicht erwartet. Mich würd mal interessieren, ob es in Dänemark spürbare Auswirkungen dieser Reform gibt.

Eigentlich bin ich restlos unpolitisch

Grüße an Alle

mikel
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Beitrag von mikel »

Als Touri hat man wahrscheinlich meist sein Auto dabei und den Stress an der Grenze zurückgelassen. Dann richtet sich der Tag nach meinen Wünschen und nicht ich mich nach den Anforderungen des Tages. Insofern kann ich Ursel und LeneB gut verstehen, denn der Alltag fordert eine effektive Zeitausnutzung. Nichts ist schlimmer als zu warten, oder stumpfsinnig in der Straßenbahn zu sitzen und zuzuschauen, wie einen von Haltestelle zu Haltestelle immer wieder die selben Radfahrer überholen.

Bin ich aber im Urlaub, dann schau ich aus dem Fenster (Windschutzscheibe) und genieße die Landschaft.

Ein weiteres Problem mit den Bussen etc. in Urlaub ist aber auch die Verfügbarkeit von Information. Selbst wenn ich vorhabe, von Ebeltoft nach Gammel Estrup (zum Schloß) oder Grenaa (zu den Heifischen) mit dem Bus zu fahren, wer sagt mir dann, wann welcher Bus wo abfährt etc. Ohne meine Internetseite bin ich da aufgeschmissen. Von den FeWo-Vermietern hab ich auch noch nie Hinweise auf z.B. Buspläne bekommen.

mikel
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