Dänische Freikirche auf den Weg nach Deutschland
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http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,472561,00.html
wolln wir ma hoffen, dass die nicht weit kommen...
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Hej Galaxina !
Interessanter Bericht von Dir den Du gefunden hast.Kann man nur hoffen das die bei der Expansion auf Dummenfang nicht zu viele " blinde Schafe"finden !Es gibt schon genug solche Verrückte auf der Welt,die es anscheinend immer geben wird.
Interessanter Bericht von Dir den Du gefunden hast.Kann man nur hoffen das die bei der Expansion auf Dummenfang nicht zu viele " blinde Schafe"finden !Es gibt schon genug solche Verrückte auf der Welt,die es anscheinend immer geben wird.
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http://panorama.dresden.de/
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Re: Dänische Freikirche auf den Weg nach Deutschland
nun, in DK wurde diese totalitære und fundamentalistische, quasi faschistoide Sekte ja eher nicht gebremst, sondern eher hochgepäppelt und (indirekt) im Falle ungdomshuset ofiziell unterstützt.galaxina hat geschrieben:http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,472561,00.html
wolln wir ma hoffen, dass die nicht weit kommen...
Was der Spiegel-Artikel da schreibt, habe ich hier im Forum auch schon versucht darzustellen.
Das ist weder frei noch Kirche, sondern eine Terrororganisation.
- Lars J. Helbo
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Ich denke es geht hier um ein wesentlicher D-DK Unterschied. Das was Rørviger hier schreibt ist nämlich sehr deutsch. Der Unterschied besteht darin, daß die demokratische Freiheiten und Rechte in DK für alle gelten. Das hat mit offizieller Unterstützung für eine Sekte nicht das geringste zu tun (auch nicht im Falle Ungdomshuset).
Es geht ganz einfach um Meinungsfreiheit. Die gilt auch für komische Sekten und extremistische Parteien. Meinungen sind in DK nicht strafbar, und so lange diese Leute nichts strafbares unternehmen, werden sie auch nicht bestraft.
Es geht ganz einfach um Meinungsfreiheit. Die gilt auch für komische Sekten und extremistische Parteien. Meinungen sind in DK nicht strafbar, und so lange diese Leute nichts strafbares unternehmen, werden sie auch nicht bestraft.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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aber wohin der weg geht ist dir klar oder?
wohne ja nun noch nicht so lange in dk, aber was ich so erlebe, meistens aus den nachrichten, lässt mich auf jedenfall die meinung von rörviger unterstützen, ich würde sogar parallelen zum karikaturenstreit ziehen, der ja auf der einen seite auch eine meinungsfreiheitsdiskussion nach sich zog, meiner meinung haben wir es hier auch mit provokation zu tun, und zwar mit staatlicher provokation-was ist möglich, wie weit können wir gehen, wo ist die schmerzgrenze? ich hab ein wenig sorge was die sogenannte "meinungsfreiheit" in kopenhagen noch bewirkt... wir werden sehen....
sosoLars J. Helbo hat geschrieben: Das was Rørviger hier schreibt ist nämlich sehr deutsch.

Interessant, dass man das Verscherbeln eines Hauses (buchstäblich fürn Appel und 'n Ei) an eine Terrororganisationm wie Faderhuset als "Meinungsfreiheit" vernebeln kann.
Meine Fresse.
Die eine Meinungsfreiheit knüppelt man nieder, der anderen macht man Millionengeschenke.
Meinungsfreiheit ?
Nein, politischer Wille, Plan X.
Und wie sagt Faderhuset: Jetzt kommen die Schwulen dran....Und Was ist das Nächste ?
Wie sagte Pastor Niemöller:
http://www.martin-niemoeller-stiftung.de/4/daszitat/a31„Als die Nazis die Kommunisten holten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten,
gab es keinen mehr,
der protestieren konnte.“
Meinungsfreiheit ?
Oder sehr deutsch ?
Ich bin für Meinungsfreiheit für Alle, nicht so sehr für das Deutsche.

Zuletzt geändert von Rørviger am 22.03.2007, 03:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: aber wohin der weg geht ist dir klar oder?
Du hast völlig recht.sushirobot hat geschrieben:wohne ja nun noch nicht so lange in dk, aber was ich so erlebe, meistens aus den nachrichten, lässt mich auf jedenfall die meinung von rörviger unterstützen, ich würde sogar parallelen zum karikaturenstreit ziehen, der ja auf der einen seite auch eine meinungsfreiheitsdiskussion nach sich zog, meiner meinung haben wir es hier auch mit provokation zu tun, und zwar mit staatlicher provokation-was ist möglich, wie weit können wir gehen, wo ist die schmerzgrenze? ich hab ein wenig sorge was die sogenannte "meinungsfreiheit" in kopenhagen noch bewirkt... wir werden sehen....
aber vielleicht wird Helbo auch Deine Denke als "typisch deutsch" diskriminieren.
Das mag sein, ich habe es eher als einen Knüppel empfunden, und zwar als einen solchen, wie ich ihn als die typischen Stereotype immer wieder auf den Kopf gehauen bekommen, nur weil ich zufällig Deutscher bin.galaxina hat geschrieben:ich hab lars statement so verstanden, dass verbote (von meinungen oder symbolen) eine deutsche angelegenheit sind.

Ausserdem stehe ich voll für "Meinungsfreiheit" ein, wenn man Spielregeln des menschlichen Umgangs einhält, klaro.
Aber meine "Meinungsfreiheit" besteht dagegen auch darin, dass ich mir erlaube gegen die Feinde der Meinungsfreiheit zu agitieren, ob diese nun Militaristen sind und DK in einen verbrecherischen und völkerrechtswidrigen Krieg gezogen haben, ob sie im Folketing wie Herr Messerschmidt reihenweise rassistische Reden der übelsten Art halten, und das noch fast unwidersprochen, oder ob die scharzen Vettern der DF immer wieder ein "christentum" propagieren, welches aus der Ablehnung der UN-Menschenrechtskonvention lebt.
Komischerweise ist es IMMER diese, MEINE (und die vieler anderer Menschen in DK) Meinungsfreiheit, die dann gewisse Personen chronisch einschränken wollen.
Es gab neulich eine erschreckende Untersuchung eines demoskopischen Instituts, welche zeigte, dass nur noch eine Minderheit der dänischen Bevölkerung für Demokratie und....Meinungsfreiheit eintritt (also wenn es gegen "Ausländer" geht)....eine ziemlich schreckliche Entwicklung.
- Lars J. Helbo
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Ja, genau so meine ich das. Normalerweise gibt es zwischen D und DK ja mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede, aber gerade in diesem Punkt sind die Unterschiede wesentlich.galaxina hat geschrieben:ich hab lars statement so verstanden, dass verbote (von meinungen oder symbolen) eine deutsche angelegenheit sind.
Man merkt das z.B. bei der Karrikaturenstreit und wenn es um ekstreme Sekten oder Parteien, Hakenkreuzverbot, Auswitzleugnen etc. geht.
OK, das ist natürlich auch typisch deutschRørviger hat geschrieben: Das mag sein, ich habe es eher als einen Knüppel empfunden, und zwar als einen solchen, wie ich ihn als die typischen Stereotype immer wieder auf den Kopf gehauen bekommen, nur weil ich zufällig Deutscher bin.![]()

- daß man jede Hinweis auf die Nationalität als (schleckt) versteckter Kritik empfindet. Da bin ich aber gar nicht drauf gekommen.
Rørviger hat geschrieben:Ausserdem stehe ich voll für "Meinungsfreiheit" ein, wenn man Spielregeln des menschlichen Umgangs einhält, klaro.
Aber meine "Meinungsfreiheit" besteht dagegen auch darin, dass ....
Genau hier ist der Unterschied. In DK gibt es dieses "aber" nicht. Wobei vielleicht auch etwas ganz anderes wichtig ist. Es gibt ein Sprichwort in DK, es stammt von Grundtvig und lautet: "samme ret for Loke såvel som for Thor". Hier heißt dies, daß alle die gleiche Recht auf Meinungsfreiheit haben - also auch komische Sekten und politische Extremisten, auch die haben ein Recht, ihre Meinungen zu haben und zu äußern.
Das heißt allerdings nicht, daß solche Meinungen nicht begegnet oder bekämpft werden sollte. Aber dies ist kein Fall für den Justiz.
Der Fall Faderhuset hat also mit Provokation nichts zu tun. Es geht hier einfach darum, daß diese Sekte das Haus legal erworben hat. Dies wurde in alle Gerichtsinstanzen außerhalb jeden Zwiefel bestätigt. Damit haben sie auch (wie alle andere) ein Recht dieses Haus in Besitz zu nehmen. Das es hier um ein komischer Sekte geht, die vielleicht vorrangig das Haus gekauft haben, um Publicity zu erreichen, ist kein Grund ihnen das Recht zu verwehren. Samme ret for Loke såvel som for Thor.
Das heißt aber lange nicht, daß die Sekte vom Staat unterstützt würde. Sie werden ja nur die Rechte zugestanden, die alle andere auch haben.
Es heißt auch lange nicht, daß solche Sekten nicht bekämpt würden. Dies geschieht aber mit politische Mittel (nicht mit der Polizei). Es geschieht mit Argumenten, mit Bloßstellen etc. Für nicht-Dänen ist es vielleicht schwierig dies nach zu vollziehen, weil das wichtigste Mittel oft Lächerlichmachen ist, und dies kann auf eine sehr subtile Art und Weise passieren. Es war ganz typisch während der Streit ums Jugendhaus. Die führende Zeitungen haben Faderhuset in ihr Recht auf das Haus verteidigt, haben aber gleichzeitig die Sekte (und vor allem die Sektenführerin) systematisch lächerlich gemacht.
Es gab lange Berichte über die Hintergründe der Frau, was sie vor der Sektengründung gemacht hat, welche merkwürdige Unternehmen sie gegründet hat und womit sie alles Pleite gemacht hat. Wenn ausführlich darüber berichtet wurde, wie die Frau jetzt gegen Homosexuelle und gegen Abtreibung vorgehen will, ist das eigentlich ein Teil der gleichen Strategie. Für Dänen sind solche Meinungen nämlich derart abwegig, daß die bloße Berichterstattung darüber nur dazu dienen kann, die Frau als Spinnerin hinzustellen.
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Wir werden auch in dieser Frage kaum einig werden.Lars J. Helbo hat geschrieben: Der Fall Faderhuset hat also mit Provokation nichts zu tun. Es geht hier einfach darum, daß diese Sekte das Haus legal erworben hat. Dies wurde in alle Gerichtsinstanzen außerhalb jeden Zwiefel bestätigt.
ICH finde, es IST und WAR eine ganz deutliche und eindeutige PROVOKATON, und zwar eine GEWOLLTE.
Natürlich haben sie dieses fast geschenkte Haus "legal" erworben.
Das ist doch ein Teil der Strategie, logo.
Ich glaube kaum, dass wir weiter darüber diskutieren müssen.

Und: das ABER existiert in DK auch, vielleicht noch viel deutlicher, Du siehst es nur nicht, oder willst es nicht sehen. die Ungdomshuset-Affaire hat dieses ABER deutlich gezeigt.
Zuletzt geändert von Rørviger am 22.03.2007, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
- Lars J. Helbo
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Jetzt kann ich Dir nicht ganz folgen. Von wem kam diese Provokation? Von Jens Kramer Mikkelsen? Und was wollte er dann damit erreichen? Das mußt Du weiter erklären und begründen. Ich traue ihm das zumindest nicht zu. Ich glaube er hatte ein Problem, weil er die Entwicklung in dem Haus nicht steuern konnte (z.B. konnte er die Einhaltung der Brandschutzbestimmungen nicht durchsetzen), und mit dem Verkauf meinte er sich aus der Klemme ziehen zu können.Rørviger hat geschrieben: ICH finde, es IST und WAR eine ganz deutliche und eindeutige PROVOKATON, und zwar eine GEWOLLTE.
Das war vielleicht nicht besonders klug, aber eine Provokation kann ich darin nicht erkennen. Oder habe ich Dich ganz falsch verstanden?
Außerdem geht es doch gar nicht um "einig werden". Ich will Dir doch gar nicht von irgend etwas überzeugen. Mir geht es einfach darum aufzuzeigen, daß es in diesem Bereich ganz wesentliche Unterschiede zwischen deutsche und dänische Denkweisen besteht. Das sollte man doch nicht ändern, man sollte sich nur bewust sein, daß es solche Unterschiede gibt.
Ich denke es ist wichtig, daß wir (gerade in der EU) begreifen, daß es solche Unterschiede gibt.
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Genau das (sry, auch wenn das Thema shcon etwas älter ist) hat mich auch etwas wachgerüttelt, dass "Faderhuset" mit dieser Firma das Haus kaufen konnte.
Ich habe Zeugenberichte von der Räumung gelesen darunter auch Augenzeugen. Zu der Zeit war eine Journalistin Namens DItte im Ungeren und drehte schon seit 8 Monaten einen Dokufilm über das Ungdomshus.
Ich habe auch gemerkt, dass in diesen Stadtteil die Solidarität so hoch ist, dass diese sogar noch heute nicht im Geringsten abgeflammt ist.
Ich war nie da um Ungeren aber ich kenne das Haus und vor allem was dort alles getan wurde, in 24 Jahren Arbeit. Mich hat es tief erschüttert. Heute werden für 3 € kleine Buttons verkauft, deren Erlös an die Leute vom Ungeren geht, für Aktionen, nach dem Motto: "Ungdomshuset blir!" - mit Gleichen Namen gibt es einen bekannten Song
Naja; leider sagen sehr viele "ja, verrückte Autonome", ich weis, dass sich weitaus mehr dahinter verbirgt und dass das Haus mehr oder weniger wirklich "geraubt" wurde. Und ich unterstütze jene, die friedlich dafür kämpfen ein neues zu bekommen.
Ich habe Zeugenberichte von der Räumung gelesen darunter auch Augenzeugen. Zu der Zeit war eine Journalistin Namens DItte im Ungeren und drehte schon seit 8 Monaten einen Dokufilm über das Ungdomshus.
Ich habe auch gemerkt, dass in diesen Stadtteil die Solidarität so hoch ist, dass diese sogar noch heute nicht im Geringsten abgeflammt ist.
Ich war nie da um Ungeren aber ich kenne das Haus und vor allem was dort alles getan wurde, in 24 Jahren Arbeit. Mich hat es tief erschüttert. Heute werden für 3 € kleine Buttons verkauft, deren Erlös an die Leute vom Ungeren geht, für Aktionen, nach dem Motto: "Ungdomshuset blir!" - mit Gleichen Namen gibt es einen bekannten Song
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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Naja; leider sagen sehr viele "ja, verrückte Autonome", ich weis, dass sich weitaus mehr dahinter verbirgt und dass das Haus mehr oder weniger wirklich "geraubt" wurde. Und ich unterstütze jene, die friedlich dafür kämpfen ein neues zu bekommen.
"Jeder Augenblick, jeder Gedanke kann der Anfang eines Aufbruchs sein"