immer weniger menschen wollen in deutschland leben...
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http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6840308_REF1,00.html
die frage ist nur warum, ist es immer der job? gibt es andere gründe?
bei mir war es sicher kein umzug nach dk aus arbeitsgründen sondern viel banaler die abschaffung/umstrukturierung einer long-distance beziehung. gibt es eigentlich noch andere gründe als arbeit oder liebe.
interessiert
cpr
die frage ist nur warum, ist es immer der job? gibt es andere gründe?
bei mir war es sicher kein umzug nach dk aus arbeitsgründen sondern viel banaler die abschaffung/umstrukturierung einer long-distance beziehung. gibt es eigentlich noch andere gründe als arbeit oder liebe.
interessiert
cpr
Ja sicher - Abenteuerlust, die Lust, sich anderen Wind um die Nase wegen zu lassen, neue Lebensformen kennenzulernen, Sprachen zu verbessern oder erst zu lernen, neue Menschen zu treffen ...gibt es eigentlich noch andere gründe als arbeit oder liebe.
Negative wären: Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben, dem eigenen Land, der eigenen Situation.
Es gibt noch sehr viele andere Gründe als Liebe und Arbeit.
Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
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...das hängt aber wiederum von vielen Faktoren ab... ich lebe seit 2,5 Jahren in DK und das Leben an sich ist weder entspannter noch stressiger. Es gibt die gleiche Bürokratie, die gleichen Alltagsprobleme, der Lebensunterhalt ist in einigen Bereichen teurer, in anderen günstiger.... einzig richtiger Vorteil für mich ist, daß auch ich eine Wochenendbeziehung beenden konnte und nunmehr mit meiner Freundin zusammenlebe.Perlie hat geschrieben:Ich finde das Leben in Dk ist viel entspannter als in D, das normale Leben hat hier jeden Tag einen kleinen Hauch von Ferien, zumindest ist das bei mir soDas finde ich an Dk toll.
Lg Perlie
Gruß
Peter
Erfolg steigt erst dann zu Kopfe, wenn der dazu benötigte Hohlraum vorhanden ist [img]http://www.dobro-wolfgang-reimer.de/gruntgrinani.gif[/img]
-Karl Kraus-
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Die Liebe zum Meer (davon gibt es in Süddeutschland leider reichlich wenig), die Liebe zum Land und Dänemark ist für mich immer Heimat gewesen (zum Guten Schluß habe ich die Sprache gelernt), als ich durch die Wurzellosigkeit in Deutschland hatte. Vorallem nervt in Deutschland, daß es keine Einheit gibt und jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen.
Natürlich hängt es von vielen Faktoren ab, aber für mich ist Dk auch immer meine Heimat gewesen und ich glaube ich sehe alle Dinge hier etwas entspannter, weil ich jetzt "zu hause" bin.
Das Gefühl haben aber nicht alle und haben deshalb auch andere Gründe nach Dk zu gehen und haben auch unterschiedliche Auffassungen von dem Leben hier.
Das Gefühl haben aber nicht alle und haben deshalb auch andere Gründe nach Dk zu gehen und haben auch unterschiedliche Auffassungen von dem Leben hier.
Hej,
zum Thema möchte ich folgendes beitragen: habe ich als alter Mensch 55+ eine Möglichkeit in Deutschland zu bleiben???
Ja- wenn Deutschland mir eine gut bezahlte Arbeit bis zum 67ten Lebensjahr geben kann ??? !!! Geht aber nicht .
Für Deutschland bin ich zuuu alt mit 55; war ich schon zu alt mit 50 !!!
Als alter Mensch bin ich meiner Heimat Deutschland arm dran - obwohl ausgebildeter Beruf, EDV - in versch. Branchen gearbeitet, später eigenes Geschäft usw.
Ehe da evtl. andere Gesinnung greifen würde - kann ich mir die Blümchen von unten ansehen - nein - da ist mir meine neue Heimat Dänemark lieber
In Dänemark ist Mann oder Frau nicht alt - das Wort "ALT" habe ich hier niemals negativ gehört oder empfunden - ganz anders in Deutschland.
Falls man mich falsch verstehen sollte -
Unskül - Eure Tove

zum Thema möchte ich folgendes beitragen: habe ich als alter Mensch 55+ eine Möglichkeit in Deutschland zu bleiben???
Ja- wenn Deutschland mir eine gut bezahlte Arbeit bis zum 67ten Lebensjahr geben kann ??? !!! Geht aber nicht .
Für Deutschland bin ich zuuu alt mit 55; war ich schon zu alt mit 50 !!!
Als alter Mensch bin ich meiner Heimat Deutschland arm dran - obwohl ausgebildeter Beruf, EDV - in versch. Branchen gearbeitet, später eigenes Geschäft usw.
Ehe da evtl. andere Gesinnung greifen würde - kann ich mir die Blümchen von unten ansehen - nein - da ist mir meine neue Heimat Dänemark lieber
In Dänemark ist Mann oder Frau nicht alt - das Wort "ALT" habe ich hier niemals negativ gehört oder empfunden - ganz anders in Deutschland.
Falls man mich falsch verstehen sollte -



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Schneller als man denkt ist das Alter da - nix geht mehr wie früher ....
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Ich glaube schon, dass es für die meisten Auswanderer von der mangelnden persönlichen Arbeitsperspektive herrührt. Dann gibt es natürlich auch nicht so wenige, überwiegend junge Romantiker.
Ich behaupte - und sehe viele Indizien dafür - dass Deutschland mit Vollgas gegen die Wand rast. Deutschland zehrt seit Jahrzehnten an seinem sozialen Kapital. Die Gesellschaft ist schon lange nach vielen Parametern kontraktiv, misstrauisch, sicherheitssuchend, aufgebend. Deshalb schürt der Alltag den Missmut. Menschen, die das erkennen, gibt es aber noch immer eher wenige.
Nur die allerwenigsten reisen deshalb aus, so lange es ihnen persönlich noch gut geht. Sicherlich sehen die meisten Deutschen jede Menge Übel. Sie bauen aber lieber an ihren eigenen Nischen und Nestern - so lässt sichs leben. Dass von diesen Nischen und Nestern nicht viel bleibt, wenn die wirtschaftliche Existenz zunehmend enger wird und die jungen Verarmten irgendwann wieder massenhaft kriminell werden, begreifen die wenigsten.
Von denen, die in Deutschland bleiben, wählen leider auch morgen noch allzu viele die Feinde perspektivenschaffender, sozial nachhaltiger Entwicklung.
So sehe ich das.
Michael
Ich behaupte - und sehe viele Indizien dafür - dass Deutschland mit Vollgas gegen die Wand rast. Deutschland zehrt seit Jahrzehnten an seinem sozialen Kapital. Die Gesellschaft ist schon lange nach vielen Parametern kontraktiv, misstrauisch, sicherheitssuchend, aufgebend. Deshalb schürt der Alltag den Missmut. Menschen, die das erkennen, gibt es aber noch immer eher wenige.
Nur die allerwenigsten reisen deshalb aus, so lange es ihnen persönlich noch gut geht. Sicherlich sehen die meisten Deutschen jede Menge Übel. Sie bauen aber lieber an ihren eigenen Nischen und Nestern - so lässt sichs leben. Dass von diesen Nischen und Nestern nicht viel bleibt, wenn die wirtschaftliche Existenz zunehmend enger wird und die jungen Verarmten irgendwann wieder massenhaft kriminell werden, begreifen die wenigsten.
Von denen, die in Deutschland bleiben, wählen leider auch morgen noch allzu viele die Feinde perspektivenschaffender, sozial nachhaltiger Entwicklung.
So sehe ich das.
Michael