Eingelebt?
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Eingelebt?
Moin Tom hier.
Wir sind jetzt seit fünf Monaten hier und alles geht seinen Gang, Arbeit, Schule, Einkauf, Freizeit usw. alles hat seinen Platz. Nun wo wir so "geregelt" leben kommt das Vermissen. Jetzt vermissen wir Dinge an die wir vorher gar nicht gedacht haben weil wir in D zusehr damit beschäftigt waren das normale Leben zu meistern und in DK am Anfang alles neue in uns aufgenommen haben.
Nun sitzt man manchmal am Abend da und denkt da fehlt doch was:"ich fahr mal schnell auf ne`n Kaffee zu ...!"Die Freunde sind 450Km weit weg und neue Freundschaften die man auch so nutzt (ausnutzt) gibt es noch nicht. Klar man telefoniert man mailt sich und es kommt mal wer übers Wochenende, doch sie sind nicht so frei verfügbar wie sonst.
Geht das nur uns so?
Gruß Tom
Wir sind jetzt seit fünf Monaten hier und alles geht seinen Gang, Arbeit, Schule, Einkauf, Freizeit usw. alles hat seinen Platz. Nun wo wir so "geregelt" leben kommt das Vermissen. Jetzt vermissen wir Dinge an die wir vorher gar nicht gedacht haben weil wir in D zusehr damit beschäftigt waren das normale Leben zu meistern und in DK am Anfang alles neue in uns aufgenommen haben.
Nun sitzt man manchmal am Abend da und denkt da fehlt doch was:"ich fahr mal schnell auf ne`n Kaffee zu ...!"Die Freunde sind 450Km weit weg und neue Freundschaften die man auch so nutzt (ausnutzt) gibt es noch nicht. Klar man telefoniert man mailt sich und es kommt mal wer übers Wochenende, doch sie sind nicht so frei verfügbar wie sonst.
Geht das nur uns so?
Gruß Tom
Wer seine Feinde liebt,sollte seine Freunde besser behandeln.
Nee, Tom, das geht nicht nur Euch so. Der Verlust des Nahen, sei es Freunde, die Möglichkeit nur mal auf Deutsch zu quatschen, ein Buch in seiner Muttersprache kaufen zu können, sind ganz normal.
In dne ersten Jahren bin ich nach Flensburg gefahren, wenn mir die Decke auf den Kopf fiel. Aber die Freunde kann das nicht ersetzen.
Erst nach einigen Jahren hatte ich mir einen Umgangskreis aufgebaut, in dem ich mich auch wohl fühle. Ich bin von Anfang an hierher gegangen, um hier zu bleiben, aber trotzdem dauerte es Jahre, bis ich meine jetzige Stadt als Zuhause empfand.
Schönen Sonntag noch.
Gruss, vilmy
In dne ersten Jahren bin ich nach Flensburg gefahren, wenn mir die Decke auf den Kopf fiel. Aber die Freunde kann das nicht ersetzen.
Erst nach einigen Jahren hatte ich mir einen Umgangskreis aufgebaut, in dem ich mich auch wohl fühle. Ich bin von Anfang an hierher gegangen, um hier zu bleiben, aber trotzdem dauerte es Jahre, bis ich meine jetzige Stadt als Zuhause empfand.
Schönen Sonntag noch.
Gruss, vilmy
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Hallo Tom!
Ich bin jetzt seit fast einem Jahr hier. Habe auch ein bisschen Probleme Freunde zu finden. Bekannte ( Kneipenbekanntschaften ) hab´ ich ´ne Menge , aber eben keine Freunde. Das liegt aber auch an mir selbst. Ich bin nicht der Typ der auf die Leute zugeht sondern warte das die Leute zu mir kommen. Das muss ich halt noch lernen.
Ich bin jetzt seit fast einem Jahr hier. Habe auch ein bisschen Probleme Freunde zu finden. Bekannte ( Kneipenbekanntschaften ) hab´ ich ´ne Menge , aber eben keine Freunde. Das liegt aber auch an mir selbst. Ich bin nicht der Typ der auf die Leute zugeht sondern warte das die Leute zu mir kommen. Das muss ich halt noch lernen.

Das kenn ich auch. In den USA hab ich das eine Weile ganz schlimm gehabt.
Dieses Mal war ich schlauer und hab mich gleich ins Leben geworfen und kenn schon ziemlich viele Leute, von daher vermisse ich so nichts. Und die Nähe zu D hilft natürlich auch.
Mein Tip, Du wohnst doch auch in einem Gebiet, wo es mehr als genug Deutsche, bzw. deutschstämmige Dänen hat. Such Dir dort Anschluss. Durchaus auch über der Grenze in D.
Sprachschule hilft beim ersten Kontakt suchen auch enorm, denn die Leute dort sind ja fast alle in einer ähnlichen Situation und daher auch sehr leicht zugänglich.
Wenn man erstmal ein paar Leute kennengelernt hat, dann geht das ja meist recht schnell, dass man seinen Bekanntenkreis erweitert.
LG Simba
Dieses Mal war ich schlauer und hab mich gleich ins Leben geworfen und kenn schon ziemlich viele Leute, von daher vermisse ich so nichts. Und die Nähe zu D hilft natürlich auch.
Mein Tip, Du wohnst doch auch in einem Gebiet, wo es mehr als genug Deutsche, bzw. deutschstämmige Dänen hat. Such Dir dort Anschluss. Durchaus auch über der Grenze in D.
Sprachschule hilft beim ersten Kontakt suchen auch enorm, denn die Leute dort sind ja fast alle in einer ähnlichen Situation und daher auch sehr leicht zugänglich.
Wenn man erstmal ein paar Leute kennengelernt hat, dann geht das ja meist recht schnell, dass man seinen Bekanntenkreis erweitert.
LG Simba
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Moin Tom hier.
Das mit dem Stammtisch -Treffen nächste Woche sollte auch ein Schritt in die Richtung sein Leute zu treffen die diese Situation kennen.Da braucht man sich keine Gedanken machen über Sprache, mal einfach losquatschen.
Bis Freitag Tom
Das mit dem Stammtisch -Treffen nächste Woche sollte auch ein Schritt in die Richtung sein Leute zu treffen die diese Situation kennen.Da braucht man sich keine Gedanken machen über Sprache, mal einfach losquatschen.
Bis Freitag Tom
Wer seine Feinde liebt,sollte seine Freunde besser behandeln.
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Hallo Tom,
ich lebe jetzt seid fast 3 Monaten in Odense.
Auf der einen Seite gebe ich Dir sicher Recht, Freunde und so fehlen einem schon.
Andererseits sollte man als Auswanderer doch wissen, das man seine Freund nicht im Handgepäck mitnehmen kann.
Ich habe vorher in Berlin gewohnt, da habe ich meine Freunde auch nicht in 5 Monaten gefunden. Das braucht einfach mehr Zeit glaube ich.
Gruß Chris
ich lebe jetzt seid fast 3 Monaten in Odense.
Auf der einen Seite gebe ich Dir sicher Recht, Freunde und so fehlen einem schon.
Andererseits sollte man als Auswanderer doch wissen, das man seine Freund nicht im Handgepäck mitnehmen kann.
Ich habe vorher in Berlin gewohnt, da habe ich meine Freunde auch nicht in 5 Monaten gefunden. Das braucht einfach mehr Zeit glaube ich.
Gruß Chris

Alles wird gut!!!
huhu tom ich kenne das sehr gut mir geht es auch so das ein fach mal kurz zum kaffe rüber kommen oder spontan einen grillabend machen aber ich hoffe mit der zeit lernt man ein paar nette leute kennen und vieleicht wird daraus ja auch eine freundschaft.
wir werden auf jeden fall am freitag zum treffen kommen und vieleicht verstehen wir uns so gut das wir mal zusammen am abend grillen (auch wenn wir einen kleinen altersunterschied haben)
wir werden auf jeden fall am freitag zum treffen kommen und vieleicht verstehen wir uns so gut das wir mal zusammen am abend grillen (auch wenn wir einen kleinen altersunterschied haben)
lg nici
uns geht's hier besser als früher in D
War eh nicht sonderlich beliebt weil für Durchschnittsdeutsche gehe ich alles viel zu ruhig an.
Hier werde ich voll anerkannt mit meinen Eigenarten, die Dänen schätzen meine Ruhe und lächeln über mein manchmal aufbrausendes Wesen (typisch Deutsch)
Das Einzige womit ich hier immer anecke ist daß ich nur zuhause Bier trinke und an den allgemeinen Besäufnissen nicht teilnehme
Ich passe hierher und das ist prima so
War eh nicht sonderlich beliebt weil für Durchschnittsdeutsche gehe ich alles viel zu ruhig an.
Hier werde ich voll anerkannt mit meinen Eigenarten, die Dänen schätzen meine Ruhe und lächeln über mein manchmal aufbrausendes Wesen (typisch Deutsch)
Das Einzige womit ich hier immer anecke ist daß ich nur zuhause Bier trinke und an den allgemeinen Besäufnissen nicht teilnehme
Ich passe hierher und das ist prima so
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Hej Tom!
Wie andere schon schrieben, ist das völlig normal.
Denn natürlich haben die ersten Monate einfach den Eindruck des Neuen, und das ist aufregend und hält einen auf Trab, so daß man zunächst die alten Freunde, Familie und auch Bekannte, aber auchviele Dinge des alltäglichen lebens gar nicht vermißt.
Es gibt ja soviel Neues zu entdecken stattdessen.
Wenn das das neue dann aber vertraut ist und Alltag, dann erinnert sich jeder wohl auch an das, was er zurückgelassen hat und vermoßt manches davon.
Und darauf kann man sich sehr schlecht vorbereiten.
ja, natürlich weiß man, daß man sein altes soziales Netz zuhause läßt - wie sich das aber auswirkt, das kann Dir niemand vorher sagen.
Manchem ist es egal - der hatte vielleicht auch zuhause nicht diese Bindungen, andere werden plötzlich von Heimweh befallen, obwohl sie sich dies in Dtld. absolut nicht vorstellen konnten.
Das ist sehr unterschiedlich und hängt von vielem ab - aber ormal ist, daß nach einer gewissen Eingewöhnungsphase dieses gefühl auch kommt.
Und auch wenn es nervt: Als meine Kinder im KIGA anfingen, hat mir die dortioge Pädagogin auch gesagt, daß die meisten Kinder nach den ersten aufregenden tagen, an denensie meistens sehr gerne in den KIGA gehen,weil dort alles so neu ist und soviel zu entdecken (öh, komtm bekannt vor
) dann eben plötzlich lieber zuhause bleiben wollen. Motto: Nun kenne ich ja im KIGA schon alles.
Scheint also ein ganz normaler menschlicher Aspekt zu sein.
Versuche, in beiden Ländern das Schöne zu sehen und ggf. das Schöne aus Dtld. sowie möglich zu importieren - kommen jetzt im Sommer nicht viele Euch besuchen?
Gerade in den ersten Jahren finden viele es noch spannend, die ausgewanderten Freunde zu besuchen und dies mit einem Jahresurlaub zu verbinden. Dabei lernt man selber auch nochmal das Land von einer neuen Seite kennen, neben der Abwechslung und Alt-Heimat-Nähe, die dies mit sich bringt.
Bedenke, wieviel einfacher Auswandern letztendlich durch Telefon, Satellitenfernsehen und Auto doch geworden ist
Und versuche das zu ändern,was noch belastend wirkt - wenn das nichtgeht, schau wieder auf das Schöne und akzeptier die Nachteile des neuen Lebens.
ratschläge, die hier i mForum öfter kommen, Hinweise,die öfter gegeben werden - aber wie dein Posting zeigt, wird man eben doch überrascht von so manchem, man kann sich nicht auf alles vorbereiten - und manch einer sollte dies und anderes wohl auch mal eher lesen und zu Herzen nehmen als es als "Das passiert mir nicht!" abzutun.
ich wünsche Dir weiterhin gutes Einleben - Ursel, die obwohl schon jahrelang in DK immer noch so manches vermißt...aber damit gut leben kann
Wie andere schon schrieben, ist das völlig normal.
Denn natürlich haben die ersten Monate einfach den Eindruck des Neuen, und das ist aufregend und hält einen auf Trab, so daß man zunächst die alten Freunde, Familie und auch Bekannte, aber auchviele Dinge des alltäglichen lebens gar nicht vermißt.
Es gibt ja soviel Neues zu entdecken stattdessen.
Wenn das das neue dann aber vertraut ist und Alltag, dann erinnert sich jeder wohl auch an das, was er zurückgelassen hat und vermoßt manches davon.
Und darauf kann man sich sehr schlecht vorbereiten.
ja, natürlich weiß man, daß man sein altes soziales Netz zuhause läßt - wie sich das aber auswirkt, das kann Dir niemand vorher sagen.
Manchem ist es egal - der hatte vielleicht auch zuhause nicht diese Bindungen, andere werden plötzlich von Heimweh befallen, obwohl sie sich dies in Dtld. absolut nicht vorstellen konnten.
Das ist sehr unterschiedlich und hängt von vielem ab - aber ormal ist, daß nach einer gewissen Eingewöhnungsphase dieses gefühl auch kommt.
Und auch wenn es nervt: Als meine Kinder im KIGA anfingen, hat mir die dortioge Pädagogin auch gesagt, daß die meisten Kinder nach den ersten aufregenden tagen, an denensie meistens sehr gerne in den KIGA gehen,weil dort alles so neu ist und soviel zu entdecken (öh, komtm bekannt vor

Scheint also ein ganz normaler menschlicher Aspekt zu sein.
Versuche, in beiden Ländern das Schöne zu sehen und ggf. das Schöne aus Dtld. sowie möglich zu importieren - kommen jetzt im Sommer nicht viele Euch besuchen?
Gerade in den ersten Jahren finden viele es noch spannend, die ausgewanderten Freunde zu besuchen und dies mit einem Jahresurlaub zu verbinden. Dabei lernt man selber auch nochmal das Land von einer neuen Seite kennen, neben der Abwechslung und Alt-Heimat-Nähe, die dies mit sich bringt.
Bedenke, wieviel einfacher Auswandern letztendlich durch Telefon, Satellitenfernsehen und Auto doch geworden ist

Und versuche das zu ändern,was noch belastend wirkt - wenn das nichtgeht, schau wieder auf das Schöne und akzeptier die Nachteile des neuen Lebens.
ratschläge, die hier i mForum öfter kommen, Hinweise,die öfter gegeben werden - aber wie dein Posting zeigt, wird man eben doch überrascht von so manchem, man kann sich nicht auf alles vorbereiten - und manch einer sollte dies und anderes wohl auch mal eher lesen und zu Herzen nehmen als es als "Das passiert mir nicht!" abzutun.
ich wünsche Dir weiterhin gutes Einleben - Ursel, die obwohl schon jahrelang in DK immer noch so manches vermißt...aber damit gut leben kann
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Was MICH wundert ist, dass hier Einige schreiben, dass es hier in DK, der neuen Heimat "schwer" sei Freunde zu finden.
Meine Erfahrung ist die gegenteilige.
Ich fühle, dass es nach meiner Emigration nach DK sehr viel leichter als in D war (gute) Freunde zu finden...und das von Anfang an. Es erfordert nur einen ziemlich kleinen Einsatz...TIPP: Kollegen nach ZUHAUSE zu sich einladen, party machen, Spätzle oder Maultaschen servieren, deutsche Weine Kredenzen, Tysk øl....und *schwupp*, hast Du die Diskussion...und plötzlich auch Freunde.
Auch meine fachliche und menschliche Anerkennung durch andere Menschen fühlte (und fühle) ich hier viel deutlicher...eine viel grössere Empathie am Arbeitsplatz war für MICH quasi eine Erlösung.
Ergo habe ich in DK auch eine Karriere gemacht, welche mir in D ganz sicher verwehrt gewesen wäre, OBWOHL man auch in DK als Ausländer sicher doppelt so "gut" sein muss um aufzusteigen.
Meine Erfahrung ist die gegenteilige.
Ich fühle, dass es nach meiner Emigration nach DK sehr viel leichter als in D war (gute) Freunde zu finden...und das von Anfang an. Es erfordert nur einen ziemlich kleinen Einsatz...TIPP: Kollegen nach ZUHAUSE zu sich einladen, party machen, Spätzle oder Maultaschen servieren, deutsche Weine Kredenzen, Tysk øl....und *schwupp*, hast Du die Diskussion...und plötzlich auch Freunde.
Auch meine fachliche und menschliche Anerkennung durch andere Menschen fühlte (und fühle) ich hier viel deutlicher...eine viel grössere Empathie am Arbeitsplatz war für MICH quasi eine Erlösung.
Ergo habe ich in DK auch eine Karriere gemacht, welche mir in D ganz sicher verwehrt gewesen wäre, OBWOHL man auch in DK als Ausländer sicher doppelt so "gut" sein muss um aufzusteigen.

Rörviger --- ich kenne die manchmal sogar enttäuschten "Klagen" darüber, wie schwer der Zugang zu den Dänen sei, Stichwort Freunde, auch aus meiner zeit als IDA-Regionalkontakt.
Persönlich habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß ich sehr gut mit den Menschen klarkomme, aber der dauerhafte Kontakt unendlich schwerer wird, sobald sie berufstätig sind.
Gerade haben der Violinlehrer und ich wieder darüber gesprochen, wie eingespannt manche Mütter dort sind - Zeit für private Kontakte wie noch vor vor 1 Jahr ist da kaum noch.
Und ich verstehe das auch - daß 2 berufstätige Eternteile sich abends/am Wochenende lieber in die Familie zurückziehen als dann auch noch Einladungen anzunehmen/auszusprechen - zumal mit "Fremden", wie es die Neulinge hier ja sind.
Dazu kommt natürlich, daß Freundschaften wachsen müssen ---- und wie sagte mal eine Auswanderin?
"Nach dem Verständnis hieruzlande habe ich viele Freunde, aber nach (meinem) deutschen Verständnis keinen einzigen..."
Man braucht viel Geduld und muß sich gegen Enttäuschungen wappnen --- viele Familien sind uns quasi "verlorengegangen", wenn Barsels- und anderer Orlov oder eine Ausbildung beendet war.
Auch die Dänen sprechen ja von mehr Streß und Hetze (es ist mindestens 1 Buch einer Dänin dazu erschienen, wie und warum und ob an solche privaten Zusammenkünfte wie Du sie vorschlägst überhaupt noch machen kann, soll) - und wenn ich unserenTerminkalender der letzten 4 Wochen ansehe, dann muß ich selber sogar auch passen - wie ergeht es da erst Familien, die zu noch mehr Abschlußfeiern etc. "müssen"?
Hinzu kommt das Alter der Auswanderer: Als ich in jungen Jahren meine Heimtastadt verließ, um zu studieren, waren wir alle auf der Suche nach neuen Bekanntschaften.
Mit jedem Umzug in eine neue gegend wurde es aber schwieriger, in die bestehenden festen Freundeskreise, Nachbarschaften, Bekanntschaftsgefüge zu kommen - das ist in Dtld. nicht anders als hier.
Hier jedoch ist man dann auch noch der Fremde - wer da nicht gelernt, auf die Menschen aktiv zuzugehen, wird es sehr schwer haben.
Deine Vorschläge sind dabei ganz bestimmt große Hilfen!
Am Ball bleiben ist sehr wichtig!
Gruß Ursel, DK
Persönlich habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß ich sehr gut mit den Menschen klarkomme, aber der dauerhafte Kontakt unendlich schwerer wird, sobald sie berufstätig sind.
Gerade haben der Violinlehrer und ich wieder darüber gesprochen, wie eingespannt manche Mütter dort sind - Zeit für private Kontakte wie noch vor vor 1 Jahr ist da kaum noch.
Und ich verstehe das auch - daß 2 berufstätige Eternteile sich abends/am Wochenende lieber in die Familie zurückziehen als dann auch noch Einladungen anzunehmen/auszusprechen - zumal mit "Fremden", wie es die Neulinge hier ja sind.
Dazu kommt natürlich, daß Freundschaften wachsen müssen ---- und wie sagte mal eine Auswanderin?
"Nach dem Verständnis hieruzlande habe ich viele Freunde, aber nach (meinem) deutschen Verständnis keinen einzigen..."
Man braucht viel Geduld und muß sich gegen Enttäuschungen wappnen --- viele Familien sind uns quasi "verlorengegangen", wenn Barsels- und anderer Orlov oder eine Ausbildung beendet war.
Auch die Dänen sprechen ja von mehr Streß und Hetze (es ist mindestens 1 Buch einer Dänin dazu erschienen, wie und warum und ob an solche privaten Zusammenkünfte wie Du sie vorschlägst überhaupt noch machen kann, soll) - und wenn ich unserenTerminkalender der letzten 4 Wochen ansehe, dann muß ich selber sogar auch passen - wie ergeht es da erst Familien, die zu noch mehr Abschlußfeiern etc. "müssen"?
Hinzu kommt das Alter der Auswanderer: Als ich in jungen Jahren meine Heimtastadt verließ, um zu studieren, waren wir alle auf der Suche nach neuen Bekanntschaften.
Mit jedem Umzug in eine neue gegend wurde es aber schwieriger, in die bestehenden festen Freundeskreise, Nachbarschaften, Bekanntschaftsgefüge zu kommen - das ist in Dtld. nicht anders als hier.
Hier jedoch ist man dann auch noch der Fremde - wer da nicht gelernt, auf die Menschen aktiv zuzugehen, wird es sehr schwer haben.
Deine Vorschläge sind dabei ganz bestimmt große Hilfen!
Am Ball bleiben ist sehr wichtig!
Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
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