Kinderärzte in der Nähe von Hvide Sande

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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Ach ja, und was die Sekretärin angeht. Hast Du überlegt, dass sie vielleicht ein 1 oder 2 jähriges Kind hier hatte:

http://www.oestervang-varde.dk/index.asp?sideid=28

der dann um 16.30 vor die Tür gestellt worden wäre?
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Ingrid A.
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Beitrag von Ingrid A. »

Och Lars, die werden doch das Kind nicht vor die Türe gestellt haben?

Außerdem: Das hätte sie dann ja sagen können, oder? Und selbst in DK stellt man doch nicht generell kleine Kinder vor die Türe! :shock:

Nimm mir nicht meine noch verbliebenen restlichen Illussionen (die mir fehlen, hat mir zum größten Teil ein Mitglied deiner Familie schon genommen! :wink: :mrgreen:
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Nein, man würde wohl nicht wörtlich das Kind vor die Tür stellen. Es kann aber massivem Ärger geben und es kann teuer werden.
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lucca

nicht doch...

Beitrag von lucca »

.... ich wollte nicht, dass hier jetzt ein Streit vom Zaune bricht, ich wollte doch nur eine Info, um nicht irgendwo dumm vor verschlossenen Türen zu stehen, oder wichtige Zeit mit "in der Gegend rumfahren und einen Arzt suchen" verbringen.

Ich werde es genau so machen, wie Lars es erklärt hat, schließlich bin ich Gast in Dänemark und kann mich ja dann wenigstens an die gegebenen Regeln dort halten!

Wenn es ein richtiger Notfall ist, rufe ich Falck an, wenn nicht dann gehe ich den Weg über die Arztpraxis in Hvide Sande (vor 16 Uhr) und danach rufe ich die obene Genannte Notfallrufnummer an und sehe, wo sie mich hinschicken.

Nichts desto Trotz hoffe ich natürlich, dass nichts passiert und mein Baby gesund bleibt und wir, wie (in meinem Fall) die letzten 30 Jahre einen wunderschönen Dänemarkurlaub verbringen werden - ohne Notaufname, Arztbesuch, oder Krankenhaus :D

Danke für die guten Informationen, Lars!
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Ich sehe das nicht als Streit :D

Es gibt aber doch einige Unterschiede zwischen den beiden Ländern, und ich denke es ist ein Hauptziel dieses Forums solche Unterschiede aufzudecken.
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Sollys
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Beitrag von Sollys »

Hallo Fabula,

leider muss man manchmal wirklich Illusionen zerstören.
Denn ich habe sowohl erlebt, dass mein Kind vor die Tür gestellt wurde und das im wahrsten Sinne des Wortes und dass mein blutendes anderes Kind im Krankenhaus abgewiesen wurde, sodass wir noch einmal über 100 Kilometer selber fahren mussten, nachdem man mir am Notfalltelefon gesagt hat, wir sollten doch am nächsten Tag vorbeikommen.
Mein Sohn hatte sich mit einer Zwillingssäge zwischen zwei Fingern einen Teil der Hand aufgesägt.
Wir sind dann in rasender Fahrt zunächst zum Krankenhaus nach Esbjerg gefahren, wo man uns mitteilte, wir müssten (da damals in Bork wohnhaft) ins Krankenhaus nach Tarm (damals noch vorhanden) fahren. Dort standen wir vor verschlossener Tür.
Dann sind wir nach Herning gefahren, wo man uns nach zwei Stunden Wartezeit dran nahm, feststellte wir seien viel zu spät gekommen, da die Sehne bereits gewandert sei und dann wurde mein Sohn lange operiert.

Ein paar Jährchen her, aber immer noch bitter. Und leider sind die Zustände in der Zwischenzeit nicht besser geworden.

Die zweite Sache ist die mit dem Kindergarten.
Ich musste bei meiner Arbeit unfreiwillig (damals selber noch im sozialen Bereich tätig) Überstunden machen. Habe den Kindergarten angerufen und alles versucht so schnell wie möglich da zu sein.
Als ich eine dreiviertel Stunde verspätet ankam war mein Kind weg, mit dem Taxi auf meine Kosten nach Hause geschickt und dort einfach ALLEINE abgesetzt worden.

Tja, so kann´s gehen.

Liebe Grüsse

Susanne

PS. Dazu muss man sagen, meine drei Kinder erfreuen sich heute bester Gesundheit. Diese Episoden liegen ein paar Jahre zurück, bleiben aber in bitterer Erinnerung.
ODCAB
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Beitrag von ODCAB »

Hallo!

Also als wir letztes Jahr in Hvide Sande waren, und ein Junge in der Kerzengießerei durch die Dämpfe umgekippt ist, hat der Krankenwagen trotz Blaulich sage und schreibe 45 min. gebraucht um aus Ringköbing zu kommen. Es war auch so gegen 16.00 Uhr. Da haben wir erst angefangen uns zu fragen was ist wenn was mit unseren Kids ist? :oops: Und wir fahren ja auch schon seit Jahren hoch immer an den Ringköbing Fjord.
Als wir dann wieder zuhause waren, haben wir uns erst mal mit dem Thema beschäftigt und haben uns dann darauf geeinigt, wenn es nicht so schlimm wäre würden wir den Weg nach Deutschland machen. Wenn es so schlimm wäre das wir sofort Hilfe bräuchten wären wir diese Jahr nach Herning gefahren.
Aber wie sagt man so schön? Andere Länder andere Sitten.
Danny, Olaf und Kids
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Ja, und Illusionen sind eben nun mal keine Fakten, Fabula, die hat man sich aufgrund von was weiß ich gemacht.
Es ist doch nicht unsere Schuld, und auch nicht einmal die des Durchschnittsdänen, wenn das reale Leben dann nicht diesen Illusionen entspricht.

Ent-Täuschungen entstehen dort, wo man sich selbst getäuscht hat (und dann die Wahrheit erfährt).

Es klingt so vorwurfsvoll, wenn Du den einen aufforderst, nicht auch noch die letzten Illusionen zu rauben, weil ein anderer die schon die ersten geraubt hat.

WIR können doch nichts für die Träume der Urlauber - ebenso wenig die Dänen.
WIR können auch nichts für Wirklichkeit hier!

Und wieso brauchen die Urlauber diese Illusionen eigentlich?
Reichen die schöne Natur oder die Urlaubsruhe oder die entspannten Menschen, die es ja durchaus geade im Urlaub auch gibt, reichen die neuen Essensproben, die andere Luft und die fremde Kultur nicht?

Denn normalerweise beschäftigt sich ein Urlauber ja wirklich nicht zwangsläufig mit Gesundheitswesen, Rentenversicherung, Schulsystem etc., wenn er nur 2-3 Wochen Ruhe haben oder Neues sehen will.

Ich kenne durchaus auch Fälle, wo das (Grundschul-)Kind wegen Schmerzen nicht mehr gehen konnte (geschweige denn anderes wie Fußballtraining, spielen, etc.) , aber wegen ewig langer Wartezeiten nichts herausgefunden, folglich auch nicht behandelt werden konnte - und als es dann feststand, daß ein OP nötig sei, fing die Warterei von vorne an.
Schmerzen bei einem Kind!

Es gefällt uns auch nicht, aber es ist so.

Gerade in SØNDAG, Heft 31, 2007 gelesen (findet sich immer wieder auch anderswo:

Vores levealder stiger, men vi ligger stadig og roder nede i bundligaen som nummer 32 på verdensplan.
En dansk kvinde kan se frem til at blive 80,4 år - en mand 75,9 år.
i top liggerspanske kvinder med 83,8 år og islandske mænd med 79,3 år.

Unser Lebensalter steigt, aber wir kriechen immer noch auf Platz 32 in der Unterliga herum.
Eine dänische Frau kann sich darauf freuen, 80,4 Jahre alt zu werden - ein Mann 75,9 Jahre.
Ander Spitze liegen spanische Frauen mit 83,8 Jahren und isländische Männer mit 79,3 Jahren.


Was glaubst, was alles dazu beiträgt?

Und wenn anderswo erzählt wird, daß das Gesundheitswesen nicht so gut wie i nDtld. ist, dann schließt das eben auch die Akutfälle ein - wobei die sicher noch ganz anders behandelt werden als andere Fälle (s. Schmerzkind oder Krebspatienten!).

Trotzdem schönes Wochenende und bleibt gesund - Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
...
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Ich denke das mit dem Krankenwagen hat auch ganz einfach etwas mit Entfernungen zu tun. Man muss sich eben klar machen, dass die Entfernungen anders sind - was ja ganz besonders für Hvide Sande gilt.

Das gleiche gilt ja auch, wenn manche meinen, es sei gefährlich mit Autos am Strand oder nicht verstehen können, dass nicht überall ein Rettungsschwimmer bereit steht.

Man freut sich über die Weite und Ruhe aber macht sich vielleicht nicht ganz klar, dass dies einiges mit Entfernungen und dünner Besiedelung zu tun hat. Wenn man die Ruhe in Hvide Sande haben will, kann man nicht gleichzeitig das Serviceniveau von Hamburg haben.

Im Moment werden wie gesagt viele Notaufnahmen geschlossen. Dahinter steckt eine einfache Rechnung. Man hat überlegt welche und wie viele Ärtzte man braucht für eine gut funktionierende Notaufnahme. Dann hat man nachgesehen, wie viele es davon in DK gibt (Ärzte also). Daraus ergab sich, dass man eine Notaufnahme für 200.000 Einwohner machen kann. So viele gibt es aber nicht in Hvide Sande, Ringkøbing oder Varde - daher ist es dort so schön friedlich.
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Brugsen
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Beitrag von Brugsen »

Wir mußten,bis jetzt, 2 mal mit einem unserer Kinder zu einem Arzt.
Einmal war´s eine Magen-Darm Infektion und das andere Mal ist unserem jüngsten eine Feuerqualle über den Rücken gerutscht.

Das erste Mal sind wir ganz normal zu einem Arzt gegangen und unserer Sohn wurde ohne Anstand behandelt.
Das zweite Mal sind wir , es war abens so um 8:00 Uhr ,in ein Krankenhaus gefahren.
Auch da wurde er , von der Bereitschaftsärztin, behandelt.


Brugsen
Gestern standen wir noch kurz vor dem Abgrund. Heute sind wir schon einen Schritt weiter.
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Und was lernen wir jetzt daraus.
Der Kunde ist König.

Sorry, war nicht so böse gemeint.
Aber, wenn man hier wohnt und eine CPR-Nummer hat, dann wird man eben an die zuständigen Krankenhäuser verwiesen.
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Meine Rede weiter oben, Susanne :mrgreen:

Schönes Wochenende - Ursel, DK
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men at se med nye øjne."

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anchovis
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Beitrag von anchovis »

Ich kann aus Erfahrung mit demSygehus in Ringkøbing dazu folgendes sagen:

Als wir vor ein paar Jahren mit der Familie in Søndervig waren, bekam der Neffe eine schlimme Mittelohrentzündung. Ich bin selbst abends gegen 21 Uhr mit ihm und seinem Vater zum Sygehus gefahren, und dort wurden wir sehr freundlich aufgenommen und der Kleine erhielt eine Behandlung und Medizin.
Ich denke daher, dass im Notfall bei Kindern wohl Ausnahmen gemacht werden.

Gruß
anchovis
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Das war dann aber bestimmt bevor die Notaufnahme geschlossen wurde. Das ist nämlich gar nicht so lange her.
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Ursula
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Beitrag von Ursula »

Die Sekretärin kann da wohl auch nicht viel machen. Zu bestimmten Tageszeiten sind auch die diensthabenden Ärzte in den kleineren Krankenhäusern eben zu Hause - und müssen erst ins Krankenhaus fahren.

Ausserdem ist das Krankenhaus in Varde, so weit ich weiss, kein Krankenhaus mehr, sondern ein Herzzentrum.
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