Da wir keine Kinder bekamen, interessiert mich das Thema nur insofern, daß ich dadurch einen gewissen Eindruck der Schulsysteme der beiden Länder und der Einstellungen der deutschen und dän. Eltern bekomme.
Ich muß hier wegen Rørvigers Äusserung:
und wegen des oben erwähnten Begriffs "Klogeskoler" eine Erklärung widergeben, die ich interessant finde:Die "Superbegabten" meiner Jugendzeit, aus meinem Bekanntenkreis, Was ist aus denen geworden, soll ich mal berichten ?
Wenn ich genauer darüber nachdenke, kann ich 2 Beispiele von meiner eigenen frühen Jugend erwähnen, die in verschiedener Weise die obige Behauptung bestätigen.”Erfolgreiche Menschen sind "Ich kann"-Denker. Sie verfügen meist über keine besondere Intelligenz oder Begabung. Sie sind ganz normale Menschen, die sich von den Erfolglosen nur dadurch unterscheiden, dass sie ihre Fähigkeiten nutzen und sich nicht - wie die Erfolglosen - einreden, sie seien zu unbegabt”.
Ich kann natürlich keine Namen nennen.
Ein Mitschüler meines Jahrgangs bekam bei der Abiturprüfung so schlechte Noten, daß er es beinahe nicht geschafft hatte. Er hat heute im dänischen Wirtschaftsleben einen der wichtigsten Posten.
Einer meiner ersten Kollegen (im öffentlichen Dienst) war ein höflicher, ziemlich bescheidener und sehr intelligenter Mensch, den man im Alltag kaum bemerkte. - Viele Jahre später konnte man monatelang - jahrelang von seinen unglaublichen Tätigkeiten lesen. Ich dachte: wie konnte es so weit kommen


Ursel schrieb:
Nach meiner Meinung wird man nie voraussehen können, welches System das bessere ist, denn die Freude am Leben und der Erfolg im Leben haben anscheinend mit ganz anderen Faktoren zu tun.Da setzt meine Kritik am dänischen Schulwesen ein - was die Menschlichkeit, die Phantasie und die Lust am Lernen angeht, kann ich prinzipiell nicht klagen und höre aus Dtld,. doch wesentlich mehr Negatives - Leistungsdruck bis ins Familienleben gibt es hier so gut wie nie!