Wie viele Kinder habt Ihr

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.

Mit wieviel Kinder gehts nach DK ??

0 Kinder
35
31%
1 Kind
24
21%
2 Kinder
26
23%
3 Kinder
17
15%
4 oder mehr Kinder
10
9%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 112

(red. gelöscht)

Wie viele Kinder habt Ihr

Beitrag von (red. gelöscht) »

Hej,

aus gegebenen Anlass würde ich gerne folrgende Umfrage zum Thema Kinder stellen.
Da Dänemark ja ein klassisches Familienurlaubsziel ist, interessiert es mich mit wieviel Kinder Ihr dort euren Urlaub verbringt.

Vielleicht lässt sich ja die Behauptung, Deutschland ist total Kinderfeindlich, 3 oder mehr Kinder sind schon Asozial etc. ein wenig entkräften und bringt diejenigen mit diesen Ansichten auch mal zum Nachdenken :roll:


ich selber habe DREI Kinder und bin froh das ich Sie habe :!: und mich für die Lebensform als Familie mit Kindern entschieden habe.


Liebe Grüße
toschi
Simba
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Beitrag von Simba »

Ich habe nie in DK Urlaub gemacht und pass also auch nicht in Deine Statistik, aber mich würde interessieren, wie Du die angebliche Kinderunfreundlichkeit in D entkräften willst, wenn Du nach der Kinderzahl der Urlauber in DK frägst? :?:

Je mehr Kinder, desto weniger Geld. Das hat mit Unfreundlichkeit nichts zu tun. Also wirst Du relativ wenig Grossfamilien finden, die sich Urlaube in DK leisten können. Dazu beschränkst Du Dich bei der Frage auf DK. Das ist aber nur ein Urlaubsland. Es gibt genügend Familien, die lieber in den Süden fahren oder direkt in D Urlaub machen.

LG Simba
testmod
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Beitrag von testmod »

Was ist mit den Leuten,die zwar mehrere Kinder haben,die aber schon erwachsen sind u.nicht mehr mitfahren?
Sollen die auch an der Umfrage teilnehmen?
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Simba hat geschrieben:Ich habe nie in DK Urlaub gemacht und pass also auch nicht in Deine Statistik, aber mich würde interessieren, wie Du die angebliche Kinderunfreundlichkeit in D entkräften willst, wenn Du nach der Kinderzahl der Urlauber in DK frägst? :?:

Je mehr Kinder, desto weniger Geld. Das hat mit Unfreundlichkeit nichts zu tun. Also wirst Du relativ wenig Grossfamilien finden, die sich Urlaube in DK leisten können. Dazu beschränkst Du Dich bei der Frage auf DK. Das ist aber nur ein Urlaubsland. Es gibt genügend Familien, die lieber in den Süden fahren oder direkt in D Urlaub machen.

LG Simba
1.: Das ist ein Dänemark Forum und kein Türkei, Mallorca oder Timbuktu Forum. Daher frage ich auch nach DÄNEMARK

2.: Wieso hat man zwangsläufig weniger Geld mit mehr Kindern??

3.: Wenn ich nicht in ein Umfrageschema passe, kann ich auch nicht meine Stimme dazu abgeben. Eigentlich logisch.

4.: Mich interessiert einfach nur, nach einigen negativen Bemerkungen zur Kinderanzahl hier im Forum, wie so der Durschnitt liegt.
Nicht immer alles kaputt analysieren wollen, ist das denn so schwer einfach und gerade zu antworten??


lg toschi
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

ek210 hat geschrieben:Was ist mit den Leuten,die zwar mehrere Kinder haben,die aber schon erwachsen sind u.nicht mehr mitfahren?
Sollen die auch an der Umfrage teilnehmen?

Klaro, ist doch nicht immer alles genau in ein paar Sätzen zu definieren. :D

Kinder werden ja schließlich auch erwachsen.

Meine Tochter (Heute 18 geworden) fährt auch nicht mehr mit.


lg toschi
testmod
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Beitrag von testmod »

toschi hat geschrieben:
ek210 hat geschrieben:Was ist mit den Leuten,die zwar mehrere Kinder haben,die aber schon erwachsen sind u.nicht mehr mitfahren?
Sollen die auch an der Umfrage teilnehmen?

Klaro, ist doch nicht immer alles genau in ein paar Sätzen zu definieren. :D

Kinder werden ja schließlich auch erwachsen.

Meine Tochter (Heute 18 geworden) fährt auch nicht mehr mit.


lg toschi

Na denne,dann mach ich das doch für die Statistik! :wink:
Übrigens,unser Soll f.D (betr.:Kinder)haben wir auch erfüllt! :wink:
Marc4Mac
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Beitrag von Marc4Mac »

Simba hat geschrieben:...Also wirst Du relativ wenig Grossfamilien finden, die sich Urlaube in DK leisten können...
Also ich meine gerade für Großfamilien ist Dänemark eigentlich ein gutes Urlaubsland. Der Großteil der Häuser sind für 6 - 8 Personen. Das reicht für 4 - 6 Kinder. Und die Lebensmittel sind ja laut Aussage vieler Mitglieder nicht teurer als in Deutschland (mittlerweile Milch +50%, Fleisch +30% etc.).


toschi hat geschrieben: 2.: Wieso hat man zwangsläufig weniger Geld mit mehr Kindern??
Weil die Kinder i.d.R. in den ersten Jahren zu Hause betreut werden. Dementsprechend fehlt ein Einkommen.
Ausserdem kosten Kinder viel Geld, da ist das Kindergeld echt ein Tropfen auf dem heissen Stein.
Off-Topic: Aber solange Pampers mit 19% besteuert werden und Schnittblumen und Hundefutter nur mit 7% kann man sich ja nicht beschweren :wink:
Gruß aus Rheine
Marcus
testmod
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Beitrag von testmod »

Thema Kindergeld!
Das Kindergeld(Elterngeld) kommt in vielen Familien nicht den Kindern zugute ,sondern wird in Zigaretten und Alkohol umgesetzt.
Statt ständig über Erhöungen in dem Bereich zu debattieren,sollten unsere Familienpolitiker mal andere Ansatzpunkte/Möglichkeiten in Bezug auf Kinder u.Betreuung in Betracht ziehen.Sie machen es sich einfach und regeln alles nur mit Geld,welches vielen Kindern garnicht zugute kommt.Siehe oben
Ich kann diese Debatten nicht mehr hören! :mrgreen:

PS
Als wir 69 unser erstes Kind bekamen,gab es überhaupt noch kein Kindergeld fürs erste Kind.Damit mußten wir auch klarkommen und es ging auch.Dies wurde erst zu einem späteren Zeitpunkt einführt.50 DM, und fürs zweite dann 70 DM,steigungsfähig fürs dritte auf 120 DM.

Und zum Schluß:

Man kann das Kinderkriegen doch nicht nur vom Kindergeld u.Elterngeld abhängig machen.

Übrigens,das mit den Pampers u.der Mwst.trifft es auf den Punkt.Es gibt noch vieles mehr!Weiter könnte man auch bei Kinderbetreuung in Kitas und Schulbücherbeschaffung ansetzen,Diese kostenlos o.mindestens günstiger anbieten.
Marc4Mac
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Beitrag von Marc4Mac »

ek210 hat geschrieben:Thema Kindergeld!
Das Kindergeld(Elterngeld) kommt in vielen Familien nicht den Kindern zugute ,sondern wird in Zigaretten und Alkohol umgesetzt.
...ich für meinen Teil ersetze das "vielen" mal durch "wenigen".
ek210 hat geschrieben: Als wir 69 unser erstes Kind bekamen,gab es überhaupt noch kein Kindergeld fürs erste Kind.Damit mußten wir auch klarkommen und es ging auch.Dies wurde erst zu einem späteren Zeitpunkt einführt.50 DM, und fürs zweite dann 70 DM,steigungsfähig fürs dritte auf 120 DM.
Damals war es auch so dass i.d.R. nur der Mann arbeiten ging. Die wenigsten Frauen hatten zusätzlich zu den Kindern einen Nebenjob. Damals gabs auch keine priv. Vorsorge, wenn überhaupt gabs eine Lebenversicherung. Von den heutigen Zuzahlungen der Krankenkasse ganz zu schweigen. Natürlich verdienen wir heute mehr Geld, haben aber auch weit höhere Kosten. Der Lebensstandard hat sich natürlich auch erhöht. Ausserdem heiratet man heute nicht mehr so früh und hat einen dementsprechenden Verdienst, der dann wegfällt wenn ein Kind kommt.

ek210 hat geschrieben: Und zum Schluß:
Man kann das Kinderkriegen doch nicht nur vom Kindergeld u.Elterngeld abhängig machen.
Es erleichtert die Entscheidung aber. Es ist einfach so dass man heutzutage als junge Familie (evt. sogar gerade gebaut) nicht mehr ohne Zusatzverdienst klar kommt. Da spielt das Elterngeld/Kindergeld eine große Rolle um zumindest das 1. (und evt. 2.) Jahr zu überbrücken.

...meine Meinung.
ek210 hat geschrieben: Übrigens,das mit den Pampers u.der Mwst.trifft es auf den Punkt.Es gibt noch vieles mehr!Weiter könnte man auch bei Kinderbetreuung in Kitas und Schulbücherbeschaffung ansetzen,Diese kostenlos o.mindestens günstiger anbieten.
:wink:
Gruß aus Rheine
Marcus
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

ek210 hat geschrieben:Das Kindergeld(Elterngeld) kommt in vielen Familien nicht den Kindern zugute ,sondern wird in Zigaretten und Alkohol umgesetzt.
1. Kindergeld und Elterngeld sind zwei grundverschiedene Dinge.

2. Das Kindergeld ist nicht, wie oft mißverstanden, ein staatlicher Zuschuss, sondern in Wahrheit ein Ausgleich für zu viel bezahlte Steuern (in Form von Mehrwertsteuer für die zusätzlich nötigen Einkäufe). Auf diese Weise wird (wie erst kürzlich wieder vom Verfassungsgericht bestätigt) zumindest das Existenzminimum der Kinder steuerlich freigestellt -- die Steuerfreiheit des Existenzminimums ist generelles und eigentlich selbstverständliches Prinzip der Steuergerechtigkeit.

3. Das Erziehungsgeld, das ja bereits ein halbes Jahr nach der Geburt des Kindes drastisch absinkt und nach spätestens drei Jahren endet, gleicht den Verdienstausfall in der ersten Zeit nach der Geburt teilweise aus (zu einem geringen Teil, wohlgemerkt), so wie Kranken- oder Rentenkassen Verdienstausfälle in anderen Lebenslagen sozialverträglich abfangen. Auch hier handelt es sich also nicht um eine milde Gabe speziell für Familien, sondern um eine elementaren Grundsatz unseres Sozialsystems.

4. Quantifiziere bitte mal Deine "viele Familien" mit Quellenangabe.

-- Martin
testmod
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Beitrag von testmod »

...ich für meinen Teil ersetze das "vielen" mal durch "wenigen".
Wenn du man da nicht verkehrt liegst,ich bleib bei "vielen".
Der Lebensstandard hat sich natürlich auch erhöht. Ausserdem heiratet man heute nicht mehr so früh und hat einen dementsprechenden Verdienst, der dann wegfällt wenn ein Kind kommt.
Daran kanns liegen. :wink:
Es erleichtert die Entscheidung aber. Es ist einfach so dass man heutzutage als junge Familie (evt. sogar gerade gebaut) nicht mehr ohne Zusatzverdienst klar kommt. Da spielt das Elterngeld/Kindergeld eine große Rolle um zumindest das 1. (und evt. 2.) Jahr zu überbrücken.

Was ist danach :?:

Was nutzen mir z.B.150 € Kindergeld pro Kind u.Monat,wenn ich für einen Ganztagskitaplatz 300 € u.mehr im Monat bezahlen soll,wenn ich als Mutter ganztags arbeiten gehen muß :?:

Deshalb kann ich mit der derzeitigen Familienpolitik im Lande,so wie sie im Moment geführt wird, nicht übereinstimmen.


Ich bin für die Einführung von kostenlosen o.zumindest weitaus günstigeren Kitaplätzen sowie kostenloser Schulbuchstellung,anstatt ständig über Kindergelderhöhungen zu debattieren!
Marc4Mac
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Beitrag von Marc4Mac »

Martin Hofer hat geschrieben: 3. Das Erziehungsgeld, das ja bereits ein halbes Jahr nach der Geburt des Kindes drastisch absinkt...
...gibts nicht mehr uns heisst jetzt Elterngeld, beträgt 67% des durchschnittlichen Nettos der letzten 12 Monate, max jedoch 1800,- Euro. Gezahlt wird 12 Monate, wahlweise 2 Jahre (50%). ...grob umrissen. :wink:
ek210 hat geschrieben: Was ist danach :?:
Was nutzen mir z.B.150 € Kindergeld pro Kind u.Monat,wenn ich für einen Ganztagskitaplatz 300 € u.mehr im Monat bezahlen soll,wenn ich als Mutter ganztags arbeiten gehen muß :?:
...z.B. um im Job zu bleiben? Zumindest Stundenweise. Welcher AG stellt denn noch Personal ein ohne Erfahrung, bzw. Erfahrung die von Anno Tuk ist? Da ist der Zweitverdienst oft nur ein durchlaufender Posten!
ek210 hat geschrieben: Deshalb kann ich mit der derzeitigen Familienpolitik im Lande,so wie sie im Moment geführt wird, nicht übereinstimmen.
...ich auch nur bedingt, es wird aber langsam besser.
Gruß aus Rheine
Marcus
testmod
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Beitrag von testmod »

Martin Hofer hat geschrieben: 1. Kindergeld und Elterngeld sind zwei grundverschiedene Dinge.



4. Quantifiziere bitte mal Deine "viele Familien" mit Quellenangabe.

-- Martin

Zu 1
Das ist mir bekannt,aber es ändert nix an der grundlegenden Diskussion meines Postings zu Kindergeld/Elterngeld.
Vielleicht jetzt verständlicher :?:

Zu 2
Da braucht man keine Quellenangabe,wenn man täglich mit offenen Augen am öffentlichen Leben teilnimmt.
Auch sind die Medien recht informativ! :wink:
Martin Hofer

Beitrag von Martin Hofer »

Da braucht man keine Quellenangabe
Doch. Wer eine solche Anschuldigung absondert, sollte mehr an Grundlage zu bieten haben als seine eigene subjektiv-selektive Wahrnehmung. Und wer ernst genommen werden will, sollte eine unklare Aussage ("viele" kann alles Mögliche bedeuten) auf Nachfrage schon untermauern können. Ansonsten ist es nur leere Provokation.

-- Martin
SyBa
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Beitrag von SyBa »

Hallo Toshi,

hab's angekreuzt.

Wir haben auch drei Kinder zwischen 7 und 12 Jahren, und ja, ich finde Deutschland nicht wirklich kinderfreundlich. Ich weiß nicht, wie es dir ging, und wie alt deine Kinder sind, aber ich wurde bei der 3. Schwangerschaft (KEIN "Versehen"!!!) sehr oft mehr oder weniger direkt gefragt, ob das 3. Kind eine Verhütungspanne sei.

Damals haben wir noch in einer 4-Zimmer-Wohnung gelebt (Eigentumswohnung, mehr Eigentum der Bank als unseres *g*). Es gab einige Leute, die meinten, ein eigenes Zimmer von Anfang an sei ja wohl Grundausstattung heutzutage :( , wie wir uns das denn vorstellen würden....

Zitat ek210:
***Thema Kindergeld!
Das Kindergeld(Elterngeld) kommt in vielen Familien nicht den Kindern zugute ,sondern wird in Zigaretten und Alkohol umgesetzt.
Statt ständig über Erhöungen in dem Bereich zu debattieren,sollten unsere Familienpolitiker mal andere Ansatzpunkte/Möglichkeiten in Bezug auf Kinder u.Betreuung in Betracht ziehen.Sie machen es sich einfach und regeln alles nur mit Geld,welches vielen Kindern garnicht zugute kommt.***


Du kommst selbst mit dem Klischee, dass Familien mit mehreren Kindern asozial sind, merkst du es denn ? Klar, die rund 450 Euro Kindergeld pro Monat versaufen wir, wir haben ja mehr als 1,3 Kinder....

***Als wir 69 unser erstes Kind bekamen,gab es überhaupt noch kein Kindergeld fürs erste Kind.Damit mußten wir auch klarkommen und es ging auch.Dies wurde erst zu einem späteren Zeitpunkt einführt.50 DM, und fürs zweite dann 70 DM,steigungsfähig fürs dritte auf 120 DM.***

Damals, 1969, war es locker möglich, mit nur einem Gehalt eine Familie mit mehreren Kindern zu verhalten. Vor allem war das Gehalt sicher UND die Rente auch. Da mußte niemand aus eigener Tasche für das Alter Rücklagen bilden. Es gab kein Kindergeld, aber erhebliche Steuervorteile für Kinder, das "vergesst" Ihr gerne.

Heutzutage gibt es zwar Kindergeld, aber sonst NIX. Schulbedarf kostet seeehr viel, ich habe in den letzten beiden Wochen für meine 3 Schulkinder über 150 Euro ausgeben müssen für Hefte - damals gab es Kästchen für Mathe und Linien für Deutsch, heute gibt es seeeehr viele Varianten, man hat lange Listen abzuarbeiten - und das, obwohl wir die Schulbücher ausleihen können. Aber es gibt zu vielen Fächern Arbeitshefte, die man auch kaufen muss.

Die Busverbindung kostet, ein Schullandheim führt nicht mehr in die Umgebung von 100 km, sondern richtig weit weg. Meine Tochter war in der 6. (!!!) Klasse auf Sylt - wir wohnen bei Stuttgart...... Klar ist das ein Problem der Eltern, die sich nicht wehren, aber wer will schon als "arm" dastehen, nur weil er nicht innerhalb von zwei Monaten 300 Euro überweisen kann ?

Meine Kinder haben zum Glück keinen Markenwahn, aber Klamotten und Schuhe für drei Kinder kosten weit mehr, als ich über das Kindergeld hereinholen kann. Ab der 5. Klasse wird ein Internetzugang vorausgesetzt (zumindest im Gymnasium, Lehrplan B-W), ist es denn soooo selbstverständlich, dass sich das jeder leisten kann ?

Kinderbetreuung ist teuer, mein jüngster war ab einem Jahr 2-3 Mal pro Woche vormittags bei der Tagesmutter, das hat mich weit mehr gekostet als das Kindergeld. Es ging auch nur, weil ich selbständig bin, bei "normalen" Arbeitszeiten hätte ich einige hundert Euro pro Monat nur für Betreuung aufbringen müssen. Das System funktionier hier im Schwabenland vor allem, weil man lange bei den Eltern wohnt, in den Garten baut und die Oma die Kinderbetreuung inklusive Kochen erledigt.

Tja, und dann legen wir halt noch einen nicht unerheblichen Betrag für unsere Rente zurück. Wir zahlen zwar auch in die staatliche Rentenversicherung ein, zwangsläufig, aber es wird für uns nichts mehr herauskommen :( . Menschen, die keine Kinder oder nur 1-2 Kinder haben, haben weniger Kosten, können mehr zurücklegen - finanziell gesehen sind wir eigentlich doof :mrgreen: .

Wahrscheinlich machen wir etwas falsch, wir rauchen nicht, wir trinken nicht, aber das Kindergeld bleibt irgendwie trotzdem nicht übrig :?: .

Übrigens geht es uns persönlich finanziell nicht schlecht, wir haben ein eigenes Haus, zwei Autos und leben ganz gut, ich wollte nur mal darstellen, dass das Kindergeld eben die Kosten nicht ansatzweise abdeckt.

Zum Thema "Dänemark" und Großfamilien:

Natürlich sind die Ansprüche sehr unterschiedlich. Fakt ist aber, dass alle Freunde von uns, die nur 1-2 Kinder haben, eben in anderen Ländern leichter Unterkünfte finden als wir. 4 Personen ist die gängige Bewohnerzahl in den Ferienwohnungen zum Beispiel im Süden, oft aber auch an der deutschen Nordseeküste.

Nun sind wir eingebildet, wir wollen im Urlaub nicht "schlechter" wohnen als daheim. Außerdem reisen 2 Hunde mit, da ist ein Haus wesentlich angenehmer. In Dänemark habe ich freie Auswahl an großen Häusern, das ist einer der wichtigsten Gründe, immer wieder so weit zu fahren - PLATZ für alle.

Insgesamt ist Dänemark definitiv nicht billig und nicht das richtige Reiseziel für Familien, die wenig Geld zur Verfügung haben. Daher wird man in DK zwar sicher viele kinderreiche Familien finden, diese sind aber nicht repräsentativ, weil eher einkommensstark.

Viele Grüße,
Sylvia
Antworten