Hej Lars,
aber auch wenn die Mehrzahl der Dänen nicht für ein Sozialprotokoll oder für eine Grundrechtecharta sein sollte, so wirken sich doch diese fehlenden Elemente früher oder später auch auf die dänische Gesellschaft aus. Mag sein, dass dieser Prozeß zeitverzögert ist. Aber erste Anzeichen sind doch schon da
- Polnische u.a. osteuropäische Arbeitnehmer mit unmenschlich niedrigen Löhnen auch in DK,
-Schließung bzw. Verlagerung von Schlachtereien von DK nach D, da dort ausländische Billigstarbeieter (nein Scheinselbstständige schaffen) etc.
Die fehlenden Elemente Sozialprotokoll bzw. Grundrechtscharta im Zusammenwirken mit der zunehmeden Dominanz der großen Länder, der fehlenden Demokratisierung der EU-Prozesse machen deshalb auch in DK den Abbau sozialer Standards wahrscheinlicher.
Hilsen
Jørg
Volksabstimmung in DK rückt näher
- Lars J. Helbo
- Mitglied
- Beiträge: 7370
- Registriert: 23.06.2002, 22:08
- Wohnort: Sall
- Kontaktdaten:
Du hast zwar nicht Dein Wohnort angegeben, es ist aber ganz offensichtlich, dass Du in D wohnst
Was Du hier zum Ausdruck bringst ist eine sehr deutsche Art, die Sache zu sehen. Das Arbeitsplätze in Billiglohnländer abwandern, wird hier in der Regel nicht als etwas negatives gesehen. Es sind ja immer die schlechte und wenig produktive Arbeitsplätze, die abwandern. Damit steigt die Produktivität in den Firmen und in die Gesellschaft also insgesamt. Lego geht es doch sehr viel besser, nachdem sie die Produktion ausgelagert haben. Diejenige die direkt betroffen sind, müssen dann eben ein anderen Job suchen, aber das ist doch eigentlich kein Problem.
Ich weis nicht, ob Du konkrete Beispiele hast, dass Polen oder andere Ostarbeiter in DK unterbezahlt werden? In DK ist das aber nicht eine Sache für den Staat und schon gar nicht für die EU. Solche Sachen regeln die Tarifparteien (Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände). Keine der Tarifparteien verstehen irgend ein Spaß in die Richtung (die Arbeitgeberverbände sehen das ja als unlautere Wettbewerb).

Was Du hier zum Ausdruck bringst ist eine sehr deutsche Art, die Sache zu sehen. Das Arbeitsplätze in Billiglohnländer abwandern, wird hier in der Regel nicht als etwas negatives gesehen. Es sind ja immer die schlechte und wenig produktive Arbeitsplätze, die abwandern. Damit steigt die Produktivität in den Firmen und in die Gesellschaft also insgesamt. Lego geht es doch sehr viel besser, nachdem sie die Produktion ausgelagert haben. Diejenige die direkt betroffen sind, müssen dann eben ein anderen Job suchen, aber das ist doch eigentlich kein Problem.
Ich weis nicht, ob Du konkrete Beispiele hast, dass Polen oder andere Ostarbeiter in DK unterbezahlt werden? In DK ist das aber nicht eine Sache für den Staat und schon gar nicht für die EU. Solche Sachen regeln die Tarifparteien (Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände). Keine der Tarifparteien verstehen irgend ein Spaß in die Richtung (die Arbeitgeberverbände sehen das ja als unlautere Wettbewerb).
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Hej Lars,
ja ich wohne im Taunus/Hessen und damit in Deutschland.
Somit denke ich Deutsch, manchmal nach einigen Wochen in DK aber auch in Dänisch, was hat dieser Aspekt inhaltlich für einen Sinn.
Für meine Vermutungen gibt es Hinweise s. auch zB. http://www.fyens.dk/article/628879:Erhverv--Gartneri-fyrer-danskere-og-hyrer-polakker oder
http://avisen.dk/rubrik-76et-arbejdsliv-polsk-slum--stinkende-toiletter-overfyldte-sov-161007.aspx oder http://politiken.dk/erhverv/article365744.ece).
Die Beispiele zeigen aus meiner Sicht das der in D schon viel stärker vollzogene Prozess des Soziallabbaues in DK beginnt.
Der Abbau produktive Arbeit -aus Deiner Sicht nur schlechte und unproduktive Arbeit- hat gesellschaftliche Grenzen und steigert erstmal nur die Produktivität der Firmen.
Aber nach meiner Kenntnis hat auch die Summe aller Betriebsergebnisse nur bedingt etwas mit der Arbeitsproduktivität der gesamten Volkswirtschaft zu tun.
Wenn dies so wäre würde die DSB geradezu den liberalisierten Schienenverkehrsmarkt in Deutschland aufrollen.
Arbeitsproduktivität einer Volkswirtschaft regelt sich ja gerade aus staatlichen oder immer mehr aus den EU-Regularien. Deshalb ist es unerlässlich die Prozesse der EU zu demokratisieren und auch sozialen und Menschenrechtszielen zu verpflichten und nicht nur eine von diesen Zielen freie Marktwirtschaft zu postulieren.
Hilsen
Jørg[/b]
ja ich wohne im Taunus/Hessen und damit in Deutschland.
Somit denke ich Deutsch, manchmal nach einigen Wochen in DK aber auch in Dänisch, was hat dieser Aspekt inhaltlich für einen Sinn.
Für meine Vermutungen gibt es Hinweise s. auch zB. http://www.fyens.dk/article/628879:Erhverv--Gartneri-fyrer-danskere-og-hyrer-polakker oder
http://avisen.dk/rubrik-76et-arbejdsliv-polsk-slum--stinkende-toiletter-overfyldte-sov-161007.aspx oder http://politiken.dk/erhverv/article365744.ece).
Die Beispiele zeigen aus meiner Sicht das der in D schon viel stärker vollzogene Prozess des Soziallabbaues in DK beginnt.
Der Abbau produktive Arbeit -aus Deiner Sicht nur schlechte und unproduktive Arbeit- hat gesellschaftliche Grenzen und steigert erstmal nur die Produktivität der Firmen.
Aber nach meiner Kenntnis hat auch die Summe aller Betriebsergebnisse nur bedingt etwas mit der Arbeitsproduktivität der gesamten Volkswirtschaft zu tun.
Wenn dies so wäre würde die DSB geradezu den liberalisierten Schienenverkehrsmarkt in Deutschland aufrollen.
Arbeitsproduktivität einer Volkswirtschaft regelt sich ja gerade aus staatlichen oder immer mehr aus den EU-Regularien. Deshalb ist es unerlässlich die Prozesse der EU zu demokratisieren und auch sozialen und Menschenrechtszielen zu verpflichten und nicht nur eine von diesen Zielen freie Marktwirtschaft zu postulieren.
Hilsen
Jørg[/b]