Alleinerziehend gen DK - Wer hat Erfahrungen?

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
Romy
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Beitrag von Romy »

Hej Ursel,

meine Tochter steht nicht unter Leistungsdruck. Das ist etwas ganz anderes. Leistungsdruck wäre, wenn sie unbedingt eine gewisse Leistung/Note erreichen muss. Was Michelle macht, ist ihren Pflichten nachzukommen. Sie ist Schülerin und darin besteht ihre momentane Pflicht und Aufgabe. Diesen versucht sie bestmöglich nachzukommen. Nicht mehr! Und dies ist aus meiner Sicht gut so und es ist nichts verwerfliches daran.

Freizeitgestaltungen: sind diese von der Schule organisiert oder von Vereinen?

Meine kids bekommen fast alles von mir. Mit den jobs sieht es halt nicht so toll aus (wie schon erwähnt).

vh, Romy
Ursel
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Beitrag von Ursel »

hej Romy!

Lese ich aus Deinen Worten, daß Du Dich angegriffen fühlst?
Das war nicht meine Absicht! :wink:
DU hast nach dem Alltag dänischer Schüler gefragt, ich habe darauf hingewiesen,daß ich vom dän. Gymnasium noch nicht so viel berichten kann, weil das für uns erst noch kommt und ich mit den Kindern unserer Freunde in diesem Alter nicht mehr den so nahen Kontakt im Alltag habe, um zu sehen, wieviel Schularbeiten etc. sie haben.
Und ich kann nur aus Erfahrung sagen - was mir alle deutschen Mütter, die ich hier kenne, bestätigen, daß dänische Kinder weniger Leistungsdruck (von Scule, Eltern - Gesellschaft) haben und weniger Hausaufgaben.
Schulstreß, Klassenarbeiten, Hausaufgaben sind nicht das vorherrschende Thema in den Familien, wenn wir hier von Schule sprechen.
Eher geht es dann um das soziale Leben in der Klasse, um die Gemeinschaft.

Und daß schlechte Schüler immer mehr zu kämpfen haben als gute, ist wohl überall so; genauso machen sich eben ehrgeizige Menschen selbst mehr Druck als andere.

Das ist aber nicht das Thema - das Thema ist, wieviel dänische Schüler an Leistungsdruck erleben - und der ist hier eben weitaus geringer.
Nicht umsonst gehendie meistendänischen Kinder laut Umfragen gern zur schule (und passen somit auch in die Statistik vom glücklichenDänen :D )

Und bei aller Kritik bin ich auch froh über diesen schulischen Alltag meiner Kinder!

Gruß Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."

---------------------------------------------------------Marcel Proust
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Romy
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Beitrag von Romy »

Hej Ursel,

ach wo, ich fühle mich nicht angegriffen! *smile* Warum auch?

Ich verwehre mich lediglich zu einer Pauschalisierung von Leistungsdruck! Michelle hat keinen und sie geht gern zur Schule! :-) ... auf jeden Fall klingt deine Beschreibung der dänischen Schule sehr gemütlich! :-)

Wir haben wohl gerade einen Unterschied zw. Deutschen und Dänen aufgegriffen *smile*

lg Romy
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Weißt Du, Romy - bei sowas wird zwangsläufig pauschalisiert, weil es eben individuelle Schüler sind, d.h. man kann nicht nur vom Einzelnen ausgehen.
Das System macht aber weniger Druck auf die Kinder, und daher setzen sich selbst auch nicht so sehr unter Druck, selbst meine Perfektionistin nicht.

Immer werden bei unseren Beschreibungen Eltern zu Recht und aus eigener Erfahrung zurückschreiben können:
Es ist ganz anders, bei meinem Kind ist das so und so, und das paßt gar nicht Euer dänisches, deutsches Schema.
Und das stimmt eben.

Aber wenn wir jetzt solche Fragen erörtern, dann nützt es nichts, auf die einzelnen Kinder individuell zu schauen - meine Töchter kämen auch noch mit mehr Leistungsdruck sehr gut zurecht, da würden andere hintenüber fallen. Da wird eben allgemein betrachtet - und dann gibt es Abweichungen nach oben und unten, wie bei allem.
Nichts ist ja nur schwarz oder weiß.

Genauso haben die Kinder eben unterschiedlich Freizeit - meine haben verhältnismäßig viel, weil sie so gut wie nie Hausaufgaben mit nach Hause bringen (nimmt bei der Großen jetzt zwar durchaus zu, aber ncht in großem Umfang).
Das kann ich aber nicht für alle Kinder behaupten - trotzdem ist es richtig, daß es in den unteren Klassen fast keine Hausaufgaben für alle gibt.
Wer aber mit dem Stoff in der Schule nicht fertig wird, muß den zuhause nacharbeiten - selbst daran verzweifeln natürlich immer einige stundenlang!

Du siehst - wir können beim Ländervergleich keine einzelnen Familien, sondern Pauschalierungen vornehmen.

Sonst darfst Du mich gern privat fragen, wie es geht :wink: - das ist dann aber beileibe nicht allgemeingültig!

Und von jeder Regel gibt es die berühmte Ausnahme, die letztendlich aber nur die Regel bestätigt. :wink:

Und ja, gemessen an dem, was ich bei deutschen Familien kennenlerne, ist Schule hier sozialer und gemütlicher.
Und alle deutschen Mütter, die ich bislang über DK verstreut kenne, klagen irgendwann auch mal, daß es beinahe schon zu gemütlich ist. :mrgreen:

Gruß Ursel, DK
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Romy
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Beitrag von Romy »

Hej Ursel,

ich habe meiner Tochter von deinen Schilderungen erzählt. Zu erst hat sie mich total ungläubig angesehen, hat aber dann doch noch einmal nachgefragt. Sie findet es auch gemütlich und sie hat mich gefragt, wie denn geprüft wird, was die kids gelernt haben. *smile* Oh, sie ist nicht der Ansicht, dass sie unter schulischem Druck steht.

Kann sein, dass du richtig liegst, wenn du schreibst, dass in den deutschen Schulen ein höherer Leistungsdruck herrscht. Aus meiner Sicht bauen diesen aber zum größten Teil nur die Eltern selbst aus. Die Ansprüche sind halt nicht immer realistisch und viele vergessen wohl auch, wie es ihnen als Schüler erging. ...

lg Romy
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Romy!

Ja, den Leistungsdruck machen viele Eltern ihren Kindern.
Mich gruselt wirklich, wenn ich anderswo wohlmeinende, besorgte Mütter höre, die kurz vor den Herbstferien bereits fragen, wieviel die Erstkläßler denn wohl anderswo schon können, denn "mein Kind kan noch nicht lesen!"
Aber in einer Gesellschaft, in der es quasi einen Kampf um Arbeitsplätz, um Arbeit gibt, glaubt man eben, nur der Zeugnisbeste zählt.
Wenn Du Dich hier im Forum umschaust, wirst Du bei den Fragen zu einer Bewerbung sehen, daß nach Zeugnissen kaum gefragt wird .
Natürlich sind Abschlüsse wichtig - es kann sich ja nicht jeder einfach irgendwas nennen, aber letztendlich zählt dann die Berufserfahrung und das Können ebenso viel.

Ich will mich gar nicht ausnehmen: In Dt.d könnte ich auch gut in in der Notenspirale enden und mehr als hier auf ordentliche Hausaufgaben, gute Schrift, gute Noten schielen.
Diese Vergleicherei, die sich allein durch die Noten oftmals ja schon sehr früh ergibt, trüge ja auch ungwollt dazu bei.
ich weiß nicht, wie stark ich da wäre - die Umwelt prägt uns ja alle.
Anfangs kam es mir ja auch merkwürdig vor, daß es keine Noten, keine derartigen Leistungsprüfungen gibt.

Hier bekommen die Kinder ab der 8. Kl. Noten - meine Große ist also erstmals dran und freut sichr iesig drauf und drüber; die Kleine ist beinahe neidisch.
Stell dir das mal für deutsche Kinder vor!

Im dänischen Diktat stellen Lehrer wie Kinder natürlich anhand der Fehlerzahlen fest, wer gut oder nicht so gut ist.
Aber auch sonst sind, dies zur Beruhigung Deiner Tochter, die Lehrer enorm gut über ihre Schüler im Bilde.
In allen Lehrer-Elterngesprächen habe ich realistische Beurteilungen meiner Kinder bekommen - un des wird eben auch viel auf die soziale Komponente geachtet - mit allen Vor- und Nachteilen, die das haben kann, je nach Lehrer auch.

Die "Gemütlichkeit" kommt natürlich auch daher, daß man mehr im Team arbeitet.
der Lehrer ist dabei oftmals eine Art "Coach".
Wie ich schon schrieb, sind zumindest dän. Grundschüler hinter deutschen zurück - aber dafür lernen sie etwas, was sie Zeit ihres Lebens immer brauchen können: sie lernen , wie sie sich selbst etwas erarbeiten, sie lernen, in Gruppen zu arbeiten und dabei die Fähigkeiten der einzelnen für das ganze Projekt miteinzubeziehen - kann ja sein, daß lille Emil nicht gut lesen kann, aber dafür zeichnet er umso besser! :wink:
Sie lernen, keine Einzelkämpfer zu sein. Sie lernen,daß manche Aufgabe nur gelöst werden kann, wnen alle - ob ut oder schlecht - zusammenhalten und sich einsetzen und beitragen mit dem, was sie können.
Das ist zunächst nicht meßbar im Erfolg, das ist zunächst nicht präsentierbar im Vergleich - manche deutsche Mutter hier erblaßt und bleibt stumm, wenn die dt. Verwandtschaft mit den Leistungen der gleichaltrigen Sprößlinge in Dtld. prahlt, aber irgendwann merken wir dann doch, daß unsere Kinder durchaus auch etwas lernen und nicht nur spielen und "sozial" sind.
Und das, was sie lernen, ist dann vermutlich auch das, was die Auswanderer, die jetzt nach Dk kommen, oftmals so im dänischen Arbeitsleben loben.
Den partnerschaftlichen Umgang zwischen Chefs und Angestellten, das Miteinander unter Kollegen, die soziale Komponente am Arbeitsplatz.

Wohlgemerkt: Ich verallgemeinere, pauschalisiere wieder - natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, ehrgeizigere Menschen als andere, Mobber, Einzelkämpfer und auch - ja, Stinkstiefel.

Aber die grundsätzliche Stimmung ist eben so wie oben beschrieben.

Gute Nacht - Ursel, DK
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Romy
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Beitrag von Romy »

Hej Ursel,

für mich klingt das sehr interessant und es fällt mir auch kein Argument dagegen ein. Denn deine Schlussfolgerung untermauert den weiterführenden / weitergreifenden Sinn dieser Art von Pädagogik.

Und richtig, es werden diese sozialen Komponenten sein, welche von vielen Auswanderen so gemocht, ja z. T. genossen werden. Bei dieser Aussage gehe ich jetzt von mir aus. Es fehlen in DK einfach die ganzen Begleiterscheinung der in D gelebten Ellenbogengesellschaft. Ich komme damit zurecht. Aber ist es das, was ich leben will?

hej, hej
Romy
Biko
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Beitrag von Biko »

Hauptsache das ist auch klar:Auch wenn Du nicht mit dem Vater Deiner Kinder hierhergezogenn bist, so ist die Stellung als Mutter allein mi 2 Kindern doch eine andere als Deine, oder


bei mir war das so,ich habe meinen Freund knapp 3 Monate gekannt als wir zusammen nach DK gingen...... und ich seh mich dann schon als alleinerziehend in dem moment,....ich weiss nicht ob man nach so kurzer Zeit von gemeinsamer erziehung sprechen kann...aber darum ging es ja auch nicht,in der Frage von Romy...........


Was ich mit den Moeglichkeiten meinte war folgendes......

Im gegensatz zu Deutschland,habe ich es hier als Mutter zweier Kinder in einem Alter 9-11 Jahren,einfacher gehabt wieder in einen VOLLZEITJOB zukommen,.........in Deutschland begangen Vorstellungsgespraeche oft mit der Frage " haben sie Kinder? Wenn wie alt und wie viele?....... Job,ja sorry aber lieber eine ohne Kinder.......

Betreuung auch besser als in Deutschland.............

Um es platt auszudruecken,hier bist du als Frau/Mutter was wert,deine arbeit wird geschaetzt und vorallem hier bekommst du eine Chance...ohne ein schlechtes gewissen zu haben,dass Kinder als vernachlaessigte Schluesselkinder enden........

Und bevor es Kritik hagelt........ so habe ich es persoenlich bei mir empfunden

aber falls das, auch nicht das ist was du meintest.........
deine Kinder sind doch wirklich schon selbststaendig,wenn du sagst ihr seit ein Team.....na dann ist doch alles gut,..... Ich denke schon das du/ihr hier moeglichkeiten habt euch zu integrieren auch "ohne Mann".........

Glauben ist alles ;-)


es gruesst euch herzlich Tanja


uebrigens,.............jetzt hat mein Freund mitspracherecht in der erziehung.........es haette aber auch anders kommen koennen............ :D

EDIT: Hab das oben mit der Farbe berichtigt... Und die Übergrüße der Schrift entfernt.
Lieben Gruß Axel
Moderator
Romy
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Beitrag von Romy »

Hej Tanja,

herzlichen Dank für deine Erläuterungen.

Es ging im wesentlichen nicht um das Mitspracherecht deines neuen (damals) Lebenspartners, sondern um die Verfügbarkeit von einem - so wie in meinem Fall - oder von zwei Einkommen - halt so wie in deinem Fall.

Dies ist aus meiner Sicht schon ein wesentlicher Unterschied.

mvh,
Romy
"Denmark seen from a foreign land
looks but like a grain of sand.
Denmark as we Danes conceive it
is so big you won’t believe it."
-----------------------------------Piet Hein
Ursel
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Beitrag von Ursel »

Hej Biko!

Du hast Recht.
Meine Mutter, alleinerziehende Mutter zweier Kleinkinder in den 60ern, wäre dankbar für die Möglichkeiten gewesen, die es in DK heute gibt.
Trotzdem ist auch hier nicht alles Gold was glänzt, oder wie nennst Du die Kinder, die ab der 4. Kl. ohne Betreuung vor und nach der Schule da stehen?
Und längst nicht überall ist di eBetreuung der kleinen Schulkinder vor Schulanfang gesichert!

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Um es platt auszudruecken,hier bist du als Frau/Mutter was wert,deine arbeit wird geschaetzt und vorallem hier bekommst du eine Chance...ohne ein schlechtes gewissen zu haben,dass Kinder als vernachlaessigte Schluesselkinder enden........ 
Aber wie gesagt, ich glaube auch, daß es hier leichter geht, wenn man wirklich mit Kindern arbeiten gehen muß, denn wie ich schon erwähnte, werden hier anscheinend sogar bevorzugt Mütter eingestellt - man riet daher jungen Frauen beinahe schon, VOR Aufnahme der berufstätigkeit, also während der Ausbildung, schwanger zu werden und Kinder zu bekommen.

Gruß Ursel, DK
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wuschka
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Beitrag von wuschka »

Hallo, zu dem hier vor einiger Zeit besprochenen Thema:
Gibt es eine Kontaktstelle für insbesondere neu-dänische Mütter/Eltern in Dänemark?

Bin dankbar für jeden Tip
wuschka
...der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann...
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alleinerziehender Vater von 2 kleinen Kindern

Beitrag von fiski1970 »

Hallo,
ich hoffe, ich bin in diesem Thread richtig. :?:
Ich bin alleinerziehender Vater von 2 Kindern. Die Große kommt jetzt in DE in die 1. Klasse und der Kleine mit seinen 4 Jahren ist im Kindergarten.

Kann mir jemand sagen, in welcher Form und Umfang Familien bzw. Alleinerziehende in DK unterstützt werden?
Ich sehe sowohl für mich als auch für meine Kinder in DE keine wirkliche Zukunft.
Ich habe bislang noch keine genaueren Pläne - seit ca. 35 Jahren fahre ich fast jedes Jahr nach DK in den Urlaub und könnte mir ein Leben in DK vorstellen.
Bisher kenne ich mich sehr gut in Westjytland aus.
Ich hoffe, Ihr stuft meine Fragen richtig ein - ich erwarte kein Patentrezept - ich hoffe nur auf Ratschläge von Leuten, die vielleicht in ähnlicher Situation sind/waren und vielleicht den einen oder anderen Denkanstoss geben können.

Lieen Dank Nico.
annikade
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Re: alleinerziehender Vater von 2 kleinen Kindern

Beitrag von annikade »

fiski1970 hat geschrieben:Ich sehe sowohl für mich als auch für meine Kinder in DE keine wirkliche Zukunft.
Warum nicht?
Schreib doch mal, womit Du deinen Lebensunterhalt verdienst.
Vielleicht solltest Du dann einfach innerhalb Deutschlands umziehen.
[url=http://www.berlin.de/sen/familie/index.html]Hier bei uns[/url] ist das Leben für Alleinerziehende und ihre Kinder gar nicht mal schlecht. :-)

Gruß

/annika
fiski1970
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Re: alleinerziehender Vater von 2 kleinen Kindern

Beitrag von fiski1970 »

annikade hat geschrieben:
fiski1970 hat geschrieben:Ich sehe sowohl für mich als auch für meine Kinder in DE keine wirkliche Zukunft.
Warum nicht?
Schreib doch mal, womit Du deinen Lebensunterhalt verdienst.
Vielleicht solltest Du dann einfach innerhalb Deutschlands umziehen.
[url=http://www.berlin.de/sen/familie/index.html]Hier bei uns[/url] ist das Leben für Alleinerziehende und ihre Kinder gar nicht mal schlecht. :-)

Gruß

/annika
Hallo Annika,
seit meine Kinder auf der Welt sind (6 Jahre) habe ich meine Selbständigkeit aufgegeben um mich um die Entwicklung meiner Kleinen zu kümmern. Seit der Trennung von meiner Frau beziehe ich Hartz4. Als Bemerkung: Meine Frau ist noch für 2 Jahre in der Ausbildung.
Ich habe leider keine abgeschlossene Ausbildung und bewerbe mich bislang ohne Ergebnisse. Das Problem ist, wenn die Kinder krank werden oder Ferien haben. Das sind Gründe, warum in DE die Arbeitgeber scheinbar einen großen Bogen um alleinerziehende machen. Das Problem ist nicht, daß ich ein Mann bin sondern weil ich alleinerziehend bin.
Eine Großstadt wie Berlin kommt für mich bzw. meine Kinder nicht in Frage. Wir sind aus Hamburg weg gezogen Grund: Kriminalität an Schulen.
Des Weiteren habe ich was die Zukunft meiner Kinder betrifft ein großes Poblem mit der Schul- und Bildungspolitik. Sie ist mittlerweile in keiner Form mehr konform mit meinen Vorstellungen von Zukunftsperspektiven.
annikade
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Re: alleinerziehender Vater von 2 kleinen Kindern

Beitrag von annikade »

fiski1970 hat geschrieben:seit meine Kinder auf der Welt sind (6 Jahre) habe ich meine Selbständigkeit aufgegeben um mich um die Entwicklung meiner Kleinen zu kümmern. Seit der Trennung von meiner Frau beziehe ich Hartz4. Als Bemerkung: Meine Frau ist noch für 2 Jahre in der Ausbildung.
Ich habe leider keine abgeschlossene Ausbildung und bewerbe mich bislang ohne Ergebnisse. Das Problem ist, wenn die Kinder krank werden oder Ferien haben.
Das Betreuungsproblem in den Ferien oder bei Krankheiten würdest Du in Dänemark wohl auch haben.
Vermutlich wird das Problem größer, je weiter Du von allen Verwandten und der Mutter weg ziehst.

Ich empfehle ja immer, mit dem Ex-Partner ein gutes Verhältnis aufrecht zu erhalten.
Als Aushilfs-Betreuungsperson sind die nämlich unschlagbar. Zu irgendwas müssen die ja noch gut sein... ;-)
Dazu noch mindestens ein/e Oma/Opa (hilfsweise Nachbar/in) und die Vollzeitbeschäftigung ist möglich.

Gruß

/annika
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