Lkw-Fahrer blockieren deutsch-dänische Grenzübergänge
Flensburg (ots) - Am Sonntagabend d. 04.11.07, gegen 21.30 Uhr begannen dänische Lkw-Fahrer die ehemaligen Grenzübergänge Ellund-Autobahn und Padborg/Harrislee zu blockieren. Sie sperrten in Fahrtrichtung Süden durch einen Lkw Konvoi zumindest einen Fahrstreifen. Pkw, Busse etc. durften passieren. Lkw offensichtlich nur dann, wenn sie hochverderbliche Ware bzw. lebende Tiere geladen hatten.
Hintergrund der Maßnahme sollen Beschwerden dänischer Lkw-Fahrer wegen ihrer Ansicht nach zu hoher Bußgelder bei Verkehrsverstößen in Dänemark sein.
Wer im Verkehr sündigt, zahlt zu viel - so der Vorwurf der danischen LKW-Fahrer, zum Beispiel bei zu langen Lenkzeiten.
In Fahrtrichtung Norden, nach Dänemark hinein, kam es kaum zu Beeinrächtgungen. Weitere Grenzübergänge im Umkreis waren nicht betroffen. So nutzten dann auch einige Fernfahrer den eigentlich für Groß-Lkw verbotenen Grenzübergang Kupfermühle, um die Grenze passieren zu können.
In der Nacht zu Montag hatte die Polizei erste Blockaden von rund 20 Lastwagen nach drei Stunden friedlich aufgelöst.
Am Montagnachmittag d. 05.11.07 kam es durch eine erneute Blockade zu weiteren Verkehrsbehinderungen im Grenzgebiet Ellund-Autobahn und Padborg/Harrislee, dutzende Lastwagen behinderten die Grenzübergänge. Dieses Mal fand die Sperrung aber nur auf dänischem Gebiet statt. Bei der Ein- und Ausreise kam es durch die Blockade beider Fahrtrichtungen zu Staus. Lastwagen wurden nur durchgelassen, wenn sie verderbliche Ware oder Tiere geladen hatten.
"Die Fahrer haben gesagt, dass sie notfalls bis Weihnachten mit den Blockaden weitermachen wollen, wenn die Regierung die Bußgelderhöhung nicht zurücknimmt", sagte Tim Wulf von der dänischen Grenzpolizei am Montagabend.

joop5000