Schüleraustausch in der 3. Klasse

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toulouse_1
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Schüleraustausch in der 3. Klasse

Beitrag von toulouse_1 »

Hallo Forum,

meine Tochter (9 Jahre) hat den Wunsch geäußert für 3-6 Monat nach Dänemark gehen zu wollen. Am liebsten würde sie in einer Gastfamilie unterkommen, und am normalen Leben inkl. Schule teilnehmen.
Gibt es schon jemanden, der dies schon mal gemacht hat, und uns mit Rat und Tat helfen kann?

Gruss
Christophe
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Hej,


nicht nur,das ich es unverantwortlich von Euch finden würde, die Tochter in dem Alter nach Dk gehen zu lassen, nein, ich bezweifle auch die nötige Reife eurer Tochter für so ein Ortswechsel.



:roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
Kaellepot
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Beitrag von Kaellepot »

Ich hatte meinen ersten Schüleraustausch mit Kopenhagener Schülern als ich in der 8. oder 9. Klasse war.
Das Ganze lief aber als Schüleraustausch für ca. 4-5 Tage und wurde natürlich von den Lehrern begleitet.
Trotzdem muss ich rückblickend sagen, dass es nicht wirklich viel gebracht hat. Die Schüler sprachen - entgegen aller Behauptungen - überhaupt kein Deutsch. Was die Kommunikation mit den Gasteltern teils sehr schwer machte und wir - die deutschen Kinder sprachen im Gegensatz zu den Dänen miserabel Englisch, so dass es wirklich nur Kommunikation mit Händen und Füssen gab.

Sicherlich - bei einem Zeitraum von 3-6 Monaten sieht das wieder anders aus. Aber ich würde meinen Sohn in dem Alter noch niemanden für so lange Zeit in der Ferne anvertrauen wollen.
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Das schreit doch auf Abstand :!:
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Sollys hat geschrieben:Das schreit doch auf Abstand :!:


Wer ? Das Kind oder die Frage im allgemeinen?

mvh
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Die Frage
Noch Fragen......

Das Kind würde nicht mal mehr schreien...... das wäre in diesem Falle schon vor Vollendung des 10. Lebensjahres verstummt...... :?
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Sollys hat geschrieben:Die Frage
Noch Fragen......

Das Kind würde nicht mal mehr schreien...... das wäre in diesem Falle schon vor Vollendung des 10. Lebensjahres verstummt...... :?

Hallo Susanne, Juchhuuu, wir sind einer Meinung :D :D
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej Ihr BÖsen :oops:

trotz dieser sozialunverträglichen Antworten,
bin ich mit euch einer Meinung.
Eine Abmahnung an die Eltern oder sind die
sozial besser ausgebildeten anderer Auffassung.

Vor kurzem war bei 37° (ZDF) so etwas ähnliches,
nur mit Frankreich.
Sehr aufschlußreich.

Detlef
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Tatzelwurm hat geschrieben:Hej Ihr BÖsen :oops:

trotz dieser sozialunverträglichen Antworten,
bin ich mit euch einer Meinung.
Eine Abmahnung an die Eltern oder sind die
sozial besser ausgebildeten anderer Auffassung.

Vor kurzem war bei 37° (ZDF) so etwas ähnliches,
nur mit Frankreich.
Sehr aufschlußreich.

Detlef

HOHOHO,
das hätte ich mal schreiben sollen 8)


Scheint aber auch hier evtl. ein Fake zu sein.
Welcher vernünftige Elternteil würde denn überhaupt auf so eine Idee kommen ???
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Das hat doch was,......

Plötzlich sind Toshi und ich, die zwei Kampfhähne in der anderen Arena...
(mag meinen Job und behalte diesen) .... einer Meinung.
Kann natürlich daran liegen, dass man in diesem Falle nur einer Meinung sein kann
Aber.... die Sache mit den´sozial unverträglichen Antworten´ hört sich doch noch sozial ausgrenzender an als die Antworten selbst..... :wink: :mrgreen: :wink:

Wohlverträgliche Grüsse, besonders ins Lipperland...... und den Rest der Welt......

:wink:
(red. gelöscht)

Beitrag von (red. gelöscht) »

Sollys hat geschrieben:Das hat doch was,......

Plötzlich sind Toshi und ich, die zwei Kampfhähne in der anderen Arena...
(mag meinen Job und behalte diesen)

sollst Du doch auch!!, habe mich ja noch nicht drauf beworben.....

.... einer Meinung.
Kann natürlich daran liegen, dass man in diesem Falle nur einer Meinung sein kann
Aber.... die Sache mit den´sozial unverträglichen Antworten´ hört sich doch noch sozial ausgrenzender an als die Antworten selbst..... :wink: :mrgreen: :wink:

Wohlverträgliche Grüsse, besonders ins Lipperland...... und den Rest der Welt......

:wink:

Jepp, geht doch mit uns :D


Viele Grüße zurück
GabyR

Beitrag von GabyR »

Hallo Christophe,

ich kann euch nur dringend davon abraten!!

Ich betreue selbst Austauschschüler einer großen internationalen Jugendaustauschorganisation. Dabei handelt es sich um Austauschschüler aus der ganzen Welt - auch aus skandinavischen Ländern - die sich zwischen 6 Wochen und einem ganzen Schuljahr in Deutschland aufhalten und hier in Gastfamilien leben.

Aus gutem Grund haben erfahrene Leute das Mindestalter für diese Schüler auf 15 Jahre festgelegt. Sie werden vor ihrer Abreise in Seminaren und Sprachkursen auf Kultur und Besonderheiten ihres jeweiligen Gastlandes sorgfältig vorbereitet.

Neben der Betreuung habe ich auch schon Gastschüler in unserer eigenen Familie gehabt. Der Eingewöhnungsprozess dieser jungen Menschen an die neue Umgebung, die neue Familie, die neuen Freunde, die neue Schule, möglicherweise eine andere Lebensart und Mentalität innerhalb der Gastfamilie, die sie von zu Hause her nicht gewohnt sind (auch zwischen dänischen und deutschen Familien kann es schon sehr unterschiedliche Gewohnheiten geben), ist nicht zu unterschätzen.

Ein 9-jähriges Kind wird damit hoffnungslos überfordert sein. In diesem Alter halte ich einen Austausch von maximal 10 Tagen für gerechtfertigt. Leider weiß ich nicht, wie und wo man einen solchen Austausch realisieren kann. Die so genannten Schüleraustauschprogramme innerhalb einer Gruppe in Begleitung von Lehrern sind natürlich etwas ganz Anderes. Das sind ja ohnehin nur Kurzzeitaufenthalte. Nach meinen Erfahrungen machen diese Aufenthalte zwar Spaß, sind aber mehr wie eine Klassenfahrt zu bewerten und bringen leider sprachlich meist keine sonderlichen Erfolge.

Wie sind denn die derzeitigen dänischen Sprachkenntnisse deiner Tochter? Wie oft und wie lange war sie schon alleine auf Reisen? Woher kam ihre Idee so etwas zu machen?

Wenn sie so etwas wirklich gerne machen möchte, kann sie doch allmählich "darauf hinarbeiten", d. h. sich in aller Ruhe damit beschäftigen, die Sprache lernen, sich mit der Landeskunde beschäftigen und dann in ein paar Jahren in dieses Abenteuer starten.

Überdenkt das in aller Ruhe!

Herzliche Grüße von Gaby, die Austausch für eine tolle Sache hält, aber erst im passenden Alter! :wink:
maybritt h
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Beitrag von maybritt h »

Danke GabyR dass du den Thread mit einer sachlichen Antwort wieder zurück zum Thema bringst!


Maybritt
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If you don't want your future boss to read it,
don't post it."
annikade
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Beitrag von annikade »

Hej,

die obenerwähnte Fernsehsendung über ein kleines Mädchen, dass für eine Weile nach Frankreich in einer Gast-Familie gewohnt hat, habe ich auch gesehen. Es handelte sich um irgendein spezielles Projekt - kann mich aber leider nicht mehr erinnern, um was es ging.

Der Beitrag hat sehr genau die Ängste und Sorgen aber auch die Möglichkeiten und den Erfahrungswert für Eltern und Kinder veranschaulicht.

Das deutsche Mädchen hat innerhalb von drei (oder warens sechs?) Monaten nahezu fließend Französisch sprechen gelernt und sich in die französische Familie eingegliedert! Das war schon ganz erstaunlich! Es ist auch eine besondere Bindung zwischen dem Mädchen und der Gastfamilie und zwischen den beiden Familien an sich entstanden. (Wenn ich mich recht entsinne, hatten sich die Eltern in der Vorbereitung kennen gelernt.)

Ich würde eine solche Idee nicht sofort als "unverantwortlich" abtun. So ein Auslandsaufenthalt von jüngeren Kindern ist natürlich absolut ungewöhnlich - aber offenbar nicht unmöglich. Für jeden wird das nichts sein. Das kommt wohl - wie so oft - auf den Einzelfall an.

Gruß

/annika
Kaellepot
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Beitrag von Kaellepot »

Die Reportage hab ich auch gesehen. Die Vor- und Nachteile kamen dabei sehr gut heraus. Jedoch wäre mir das gewisse Risiko zu gross. Letztendlich kennt man die Gastfamilie ja doch nicht und man will sein Kind doch in guten Händen wissen.
Da bin ich zu gluckig.
Bei all den Schlagzeilen die man lesen muss, hätte ich Angst um mein Kind. Mit 8-9 Jahren ist es ja charakterlich bei weitem noch nicht so stark, einem Erwachsenen zu widersprechen.
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