Hallo, auch eine Frage zum Thema, Konstellation wie bei Horstielie, nur dass hier der Vater leider nicht zahlen mag.
Eine Bekannte von mir ist geschieden. Es gibt ein Kind. Seit einiger Zeit schafft der Ex-Mann und Vater nun in Dänemark auf einer Bohrinsel. Unterhalt fließt aber auch weiterhin nicht so, wie er sollte.
Angeblich kann man da gut verdienen auf einer Bohrinsel!? Es heißt auch, er sei dabei, sich ein anderes Auto anzuschaffen. Kann sinnvoll sein für die weiten Fahrten, aber das Geld dafür muss er ja auch haben.
Er behauptet nun, als Deutscher, der auch weiterhin in Deutschland wohnt, komme er bei den Steuern günstiger weg als Einheimische – aber nur, solange er keine sechs Monate am Stück beschäftigt ist. Deswegen habe ihn der Arbeitgeber nach fünfeinhalb Monate entlassen müssen, um ihn einige Wochen später wieder einzustellen.
Er behauptet weiterhin, er müsse nun nach der erneuten Anstellung erst wieder einen mehrwöchigen Kurs absolvieren und bekomme in der Zeit nur ein Taschengeld gezahlt.
Und schließlich weigert er sich, Lohnabrechnungen vorzulegen. Der Arbeitgeber ist bekannt, besteht Aussicht, dass man Antwort bekommt, wenn man anfragt wegen des Einkommens? Falls ja, Anfrage auf Deutsch (optimal) oder Englisch (ginge auch noch) oder muss es (ächz) Dänisch sein? Der Herr Vater behauptet natürlich, man bekomme da keine Auskunft, aber der erzählt viel, wenn der Tag lang ist.
Es soll bitte niemand denken, da solle jemand unangemessen ausgenommen werden. Wenn er über die Höhe der Unterhaltsforderung diskutieren wollte, könnte er ja seine Lohnabrechnungen vorlegen. Aber mit dem Herrn ist es soweit, der sagt einem ins Gesicht „Ach, da hab ich Sie verarscht.“, wenn er auf eine angekündigte aber nicht erfolgte Kontaktaufnahme angesprochen wird. Einige Tage später sagt er am Telefon, er braucht die Daten für eine Überweisung von Dänemark aus, kann aber gerade nichts aufschreiben und ruft natürlich nicht an in den nächsten Tagen und geht auch nicht ans Telefon. Vorher, als er sich noch ein wenig bemühte, den Schein zu wahren, hatte er die Ausrede drauf, für eine Überweisung von Dänemark aus müsse er schreckliche 12,00 € Gebühren zahlen. Ihm wurden natürlich Ausdrucke aus dem Internet vorgelegt, die anderes besagen, aber das ist ihm ja egal.
Wegen Zwangsvollstreckung in Dänemark wurde schon angefragt, es würden aber zusätzliche Kosten entstehen, welche die Kindsmutter nach Möglichkeit vermeiden möchte.
Demnächst wird er hoffentlich die eidesstattliche Versicherung abgeben. Falls dabei auch keine Nachweise rüberkommen, wäre es hilfreich, zusätzlich noch eine Auskunft vom Arbeitgeber zu haben. Womöglich hätte man ihn dann am Haken.
Wäre toll, wenn uns da jemand weiterhelfen könnte.
Besten Dank im Voraus für alle Bemühungen.
Zeus