Eigenes Auto in Dänemark (ohne Einfuhrgelder)
Davon habe ich bereits gehoert, allerdings wohne ich in einem grossen Mehrfamilienhaus in Kopenhagen und benutze wechselnde Parkplaetze. Deswegen sollte die Entdeckungsgefahr gering sein. Dass es allerdings Daenen gibt, die einen bei den Behoerden verraten, finde ich schon ziemlich schwach....
Zuletzt geändert von Carisma_DE am 30.10.2004, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
Hm, ob das nicht auch ein kleines bischen menschlich ist, wenn sie das tun würden???
Es geht hier nämlich doch um ernsthafte Beträge.
Mir hat es auch weh getan, einen fast nagelneuen Zafira zu verkaufen, als ich nach Dänemark gezogen bin. Ich bin dann zwar auch noch in einer ûbergangszeit in einem deutsch registriertem Wagen durch die dänische Gegend gefahren, aber richtig fair ist das eigentlich nicht.
Das hört sich jetzt vielleicht nach Moralapostel an, aber die Abgaben auf Autos sind halt einer der Nachteile von DK. Warum wollen Deutsche immer überall nur die Rosinen rauspicken??
Nachdenkliche Grüsse
Kirsten
Es geht hier nämlich doch um ernsthafte Beträge.
Mir hat es auch weh getan, einen fast nagelneuen Zafira zu verkaufen, als ich nach Dänemark gezogen bin. Ich bin dann zwar auch noch in einer ûbergangszeit in einem deutsch registriertem Wagen durch die dänische Gegend gefahren, aber richtig fair ist das eigentlich nicht.
Das hört sich jetzt vielleicht nach Moralapostel an, aber die Abgaben auf Autos sind halt einer der Nachteile von DK. Warum wollen Deutsche immer überall nur die Rosinen rauspicken??
Nachdenkliche Grüsse
Kirsten
Zuletzt geändert von Kiko am 30.10.2004, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
Dänen sind auch nur Menschen, und hier wie da gibt es, sone und sone.
Also beiß in den sauren Apfel und zahle oder........... warte bis du erwischt wirst, dann aber nicht über die Strafgebühren meckern.
Viel Spaß
Detlef
Also beiß in den sauren Apfel und zahle oder........... warte bis du erwischt wirst, dann aber nicht über die Strafgebühren meckern.
Viel Spaß
Detlef
Zuletzt geändert von Tatzelwurm__1 am 31.10.2004, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
Detlef...wenn du nach Daenemark ziehst und die Steuern persoenlich zahlen sollst, dann werden wir uns nochmal unterhalten. Ansonsten kann ich deinen Beitrag nicht ernst nehmen. Wusstest du eigentlich, dass man in Daenemark 49% Steuern auf sein Einkommen zahlst ?
Zuletzt geändert von Carisma_DE am 31.10.2004, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
- Lars J. Helbo
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Ja, und 25% MwSt. und 200% Luxussteuern auf Autos, und?
Sonst wird hier immer wegen Hartz IV usw. gejammert. Aber irgendwo muß das Geld doch herkommen. In Deutschland sind die Abgaben nur etwas mehr aufgeteilt. Es gibt Steuern aber auch Beiträge zur Kranken-, Renten-, Pflege- und sonstwas-Versicherungen, wobei es hier sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmer-Anteile gibt. Insgesamt sind die Belastungen aber nicht viel anders.
Du kannst es wenden und drehen, wie Du willst. Letztendlich geht es aber um Steuerhinterziehung. Und gerade in Deinem Fall wäre ich in Kopenhagen vorsichtig. Nach dem Bau der Brücke, sind viele nach Schweden umgezogen. Die dürfen jetzt in billige Schwedische Autos fahren. Es gibt aber auch einige, dir nur auf dem Papier umgezogen sind. Daher sind die Behörden in Kopenhagen im Moment auf das Problem aufmerksam.
Ich glaube auch, daß die Haltung zur Steuerhinterziehung in Kopenhagen generel negativer ist. Im Gegensatz zu z.B. Nordjütland, wo man ja sagt, die MwSt. habe sich nie richtig durchsetzen können. Ich denke auch, daß man in Kopenhagen generel eher geneigt ist, die Behörden in solchen Fällen anzusprechen.
Sonst wird hier immer wegen Hartz IV usw. gejammert. Aber irgendwo muß das Geld doch herkommen. In Deutschland sind die Abgaben nur etwas mehr aufgeteilt. Es gibt Steuern aber auch Beiträge zur Kranken-, Renten-, Pflege- und sonstwas-Versicherungen, wobei es hier sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmer-Anteile gibt. Insgesamt sind die Belastungen aber nicht viel anders.
Du kannst es wenden und drehen, wie Du willst. Letztendlich geht es aber um Steuerhinterziehung. Und gerade in Deinem Fall wäre ich in Kopenhagen vorsichtig. Nach dem Bau der Brücke, sind viele nach Schweden umgezogen. Die dürfen jetzt in billige Schwedische Autos fahren. Es gibt aber auch einige, dir nur auf dem Papier umgezogen sind. Daher sind die Behörden in Kopenhagen im Moment auf das Problem aufmerksam.
Ich glaube auch, daß die Haltung zur Steuerhinterziehung in Kopenhagen generel negativer ist. Im Gegensatz zu z.B. Nordjütland, wo man ja sagt, die MwSt. habe sich nie richtig durchsetzen können. Ich denke auch, daß man in Kopenhagen generel eher geneigt ist, die Behörden in solchen Fällen anzusprechen.
Zuletzt geändert von Lars J. Helbo am 31.10.2004, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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Insgesamt ist die Steuerbeleastung deutlich hoeher. Aber um meinen Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens zu leisten, habe ich hiergegen auch nichts einzuwenden. Zumal die Gehaelter auch hoeher sind. Bezueglich der Steuern auf Autos finde ich diese jedoch, vor allem vor Europaeischen Hintergrund gesehen, keinesfalls gerechtfertigt. Ob es Nachbarn geben wird, die mich in Kopenhagen anzeigen werden, bleibt abzuwarten. Anonsten sollte jeder fuer sich die Entscheidung treffen, wie er mit diesem Sachverhalt umgeht. Vielleicht sollte ich erwaehnen, dass ich rein aus Karrieregruenden nach Daenemark gegangen bin und deswegen alles sehr nuechtern betrachte.
Zuletzt geändert von Carisma_DE am 31.10.2004, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
Einige Details zu den Einkommenssteuern:
- Im Durchschnitt 49% (abhaengig von der
Kommune)
- Aerztliche Versorgung ist kostenlos
- Keine Leistungen fuer Zahnaerzte
- Kein Kindergeld
- Keine unterschiedlichen Steuerklassen
(z.B. fuer Verheiratete)
- Es gibt eine staatliche Einheitsrente
(Nach meinem Kenntnisstand)
- Die Arbeitslosenversicherung muss extra
bezahlt werden, abhaengig von der
Berufsgruppe (Nach meinem Kenntnisstand)
Trotzdem mir gefaellts auch, und die hoehere Belsatung wird durch das hoehere Einkommen kompensiert.
Aber fuer Arbeitnehmer mit geringen Einkommen, kann ich Daenemark nicht empfehlen, da es keine Steuerprogression wi e in Deutschland gibt.
Wenn sich aber jemand damit einen Traum verwirklichen will und Geld keine Rolle spielt ist das sicherlich OK. Allerdings sollte er dabei auch bedenken, dass die Mieten zum Teil sehr hoch sind (In Kopenhagen zum Beispiel ca. 1000 Euro fuer eine ordentliche 2-Zimmer Wohnung).
- Im Durchschnitt 49% (abhaengig von der
Kommune)
- Aerztliche Versorgung ist kostenlos
- Keine Leistungen fuer Zahnaerzte
- Kein Kindergeld
- Keine unterschiedlichen Steuerklassen
(z.B. fuer Verheiratete)
- Es gibt eine staatliche Einheitsrente
(Nach meinem Kenntnisstand)
- Die Arbeitslosenversicherung muss extra
bezahlt werden, abhaengig von der
Berufsgruppe (Nach meinem Kenntnisstand)
Trotzdem mir gefaellts auch, und die hoehere Belsatung wird durch das hoehere Einkommen kompensiert.
Aber fuer Arbeitnehmer mit geringen Einkommen, kann ich Daenemark nicht empfehlen, da es keine Steuerprogression wi e in Deutschland gibt.
Wenn sich aber jemand damit einen Traum verwirklichen will und Geld keine Rolle spielt ist das sicherlich OK. Allerdings sollte er dabei auch bedenken, dass die Mieten zum Teil sehr hoch sind (In Kopenhagen zum Beispiel ca. 1000 Euro fuer eine ordentliche 2-Zimmer Wohnung).
Zuletzt geändert von Carisma_DE am 31.10.2004, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
- Lars J. Helbo
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Ja, 49% Einkommensteuer stimmt schon, allerdings gibt es ein Grundfreibetrag von knap 40.000/Person. Bei einer Einkommen um 250.000 Kr liegt der Nettosteuersatz also bei etwa 41%.
Nein es gibt keine Steuerklassen. Nur der nicht ausgenutzte Grundfreibetrag (oder andere nicht ausgenutzte Freibeträge)wird auf dem Ehepartner übertragen.
Doch Kindergeld gibt es schon. Etwa 2800 Kr. alle drei Monate für Kinder unter 8 Jahre und etwa 2300 Kr. für Kinder über 8 Jahre.
Es stimmt zwar, daß zum Arbeitslosenversicherung bezahlt werden muß. Die Beiträge sind aber nur ein relativ kleiner Zuschuß. Der weit größere Teil wird durch Steuern finanziert.
Ja, es gibt eine einheitliche Rente für alle ab 65. Die beträgt im Moment etwa 4800 Kr/Monat, was allerdings versteuert werden muß. Irgendwie habe ich aber auch nie eingesehen, warum gutverdienende eine besonders hohe Rente haben müßen. Wer sein Leben lang gut verdient hat, hat ja wohl ein Haus, und andere Ersparnisse. Er braucht also im Alter weniger, als derjenige, der immer knap bei Kasse war. Daher halte ich es für wirtschaftlich unsinnig und sozial ungerecht, wenn der Rente an das frühere Einkommen gekobbelt ist.
Wer sich das leisten kann, kann sich natürlich eine private Zusatzrente zulegen. Das ist aber eine Privatsache und keine Aufgabe für den Staat.
Ja, das gejammere in D nervt mich auch. Der Unterschied ist nur, daß wir unsere Reformen schon in den Jahren 1986-90 durchgeführt haben. Daher haben wir schon die Ergebnisse z.B. in Form kleinere Arbeitslosenzahlen.
Nein es gibt keine Steuerklassen. Nur der nicht ausgenutzte Grundfreibetrag (oder andere nicht ausgenutzte Freibeträge)wird auf dem Ehepartner übertragen.
Doch Kindergeld gibt es schon. Etwa 2800 Kr. alle drei Monate für Kinder unter 8 Jahre und etwa 2300 Kr. für Kinder über 8 Jahre.
Es stimmt zwar, daß zum Arbeitslosenversicherung bezahlt werden muß. Die Beiträge sind aber nur ein relativ kleiner Zuschuß. Der weit größere Teil wird durch Steuern finanziert.
Ja, es gibt eine einheitliche Rente für alle ab 65. Die beträgt im Moment etwa 4800 Kr/Monat, was allerdings versteuert werden muß. Irgendwie habe ich aber auch nie eingesehen, warum gutverdienende eine besonders hohe Rente haben müßen. Wer sein Leben lang gut verdient hat, hat ja wohl ein Haus, und andere Ersparnisse. Er braucht also im Alter weniger, als derjenige, der immer knap bei Kasse war. Daher halte ich es für wirtschaftlich unsinnig und sozial ungerecht, wenn der Rente an das frühere Einkommen gekobbelt ist.
Wer sich das leisten kann, kann sich natürlich eine private Zusatzrente zulegen. Das ist aber eine Privatsache und keine Aufgabe für den Staat.
Ja, das gejammere in D nervt mich auch. Der Unterschied ist nur, daß wir unsere Reformen schon in den Jahren 1986-90 durchgeführt haben. Daher haben wir schon die Ergebnisse z.B. in Form kleinere Arbeitslosenzahlen.
Zuletzt geändert von Lars J. Helbo am 31.10.2004, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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@ljhelbo:
Danke fuer die Infos von einem daenischen Buerger.
Leider liegt mein Einkommen etwas hoeher, deswegen liege ich doch sehr nahe bei 49 %.
Weisst du eigentlich mehr ueber den
"BESKÆFTIGELSESFRADRAG" Betrag ??
Das Problem in Deutschland ist dass keine Einsicht da ist, dass es so weitergehen kann wie bisher. Aber dass werden einige noch einsehen muessen.
Danke fuer die Infos von einem daenischen Buerger.
Leider liegt mein Einkommen etwas hoeher, deswegen liege ich doch sehr nahe bei 49 %.
Weisst du eigentlich mehr ueber den
"BESKÆFTIGELSESFRADRAG" Betrag ??
Das Problem in Deutschland ist dass keine Einsicht da ist, dass es so weitergehen kann wie bisher. Aber dass werden einige noch einsehen muessen.
Zuletzt geändert von Carisma_DE am 31.10.2004, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber Carisma_DE,
nun, so ganz stimmen die Details bzgl. Steuern und Rente nicht. Es gibt sehr wohl eine Steuerprogression in Form dreier unterschiedlicher Steuersätze, die ab bestimmten Fußpunkten zu entrichten sind. Auch die staatliche Einheitsrente ist Vergangenheit: Das Rentensystem enthält diverse verschiedene Elemente, mit dem Ziel, durch die staatliche Grundrente zukünftig nur noch einen vergleichsweise geringen Anteil der Pensionslasten zu decken. Die meisten Angestellten werden mit einem Teil ihres Gehaltes bei einer Pensionskasse veranlagt (im öffentlichen Dienst z.B. m.W. derzeit mit gut 14,2%), so dass zur steuerfinanzierten staatlichen Grundrente diverse Rücklagesysteme hinzu kommen. Gleichzeitig führt dies, liebe ljhelbo, natürlich dazu, dass auch in DK das Renteniveau zukünftig mit dem zuvor erzielten Einkommen korrelieren wird.
Aber das ist hier ja gar nicht das Thema. Tatsache ist, dass Dänemark auf Autos -und nur auf Autos!- eine enorme Sondersteuer erhebt, die diese Importprodukte enorm verteuert. Auf andere Produkte, selbst klar dem Luxusbedarf zuzurechnende, gibt es eine solche nicht. Eine entsprechende Steuer auf HiFi-Anlagen etwa wüsste wohl Bang&Olufsen zu verhindern. Warum also gibt es sie gerade auf Autos? Wohl nur deshalb, weil in genau jenem Fall nur ausländische Unternehmen betroffen sind: Die dänische Industrie hat weder im Automobilbau noch im automotiven Zulieferbereich ein Standbein...
Nun könnte ich eine solche Sondersteuer auf Autos akzeptieren, wenn sie ökologischen Aspekten Rechnung trüge. Aber empirische Befunde zeigen, dass das dänische Modell genau dies nicht tut: Die Jahresfahrleistung dänischer Autos liegt deutlich höher als der EU-Durchschnitt, gleichzeitig ist der Anteil von Fahrzeugen in vorzeitlichen Emissionklassen wg. der enormen Neuwagenkosten riesig. In Großstädten wird zwar der öffentliche Nahverkehr und das Fahrrad etwas intensiver genutzt als in DE (ich habe selbst gut zwei Jahre überwiegend autolos in København gewohnt), jedoch treibt hier Wohnungsmisswirtschaft den Zersiedlungsdruck hoch, so dass am Ende statt autolosen urbanen Wohnens oft Autopendelei über enorme Strecken steht.
Unter dem Strich dient die Registrierungsabgabe also nur dem Protektionismus und der Schönung der dänischen Außenhandelsbilanz, hat in der EU also nichts zu suchen! Weshalb die EU ja auch entsprechene Maßnahmen eingeleitet hat...
Gruß,
Martin
nun, so ganz stimmen die Details bzgl. Steuern und Rente nicht. Es gibt sehr wohl eine Steuerprogression in Form dreier unterschiedlicher Steuersätze, die ab bestimmten Fußpunkten zu entrichten sind. Auch die staatliche Einheitsrente ist Vergangenheit: Das Rentensystem enthält diverse verschiedene Elemente, mit dem Ziel, durch die staatliche Grundrente zukünftig nur noch einen vergleichsweise geringen Anteil der Pensionslasten zu decken. Die meisten Angestellten werden mit einem Teil ihres Gehaltes bei einer Pensionskasse veranlagt (im öffentlichen Dienst z.B. m.W. derzeit mit gut 14,2%), so dass zur steuerfinanzierten staatlichen Grundrente diverse Rücklagesysteme hinzu kommen. Gleichzeitig führt dies, liebe ljhelbo, natürlich dazu, dass auch in DK das Renteniveau zukünftig mit dem zuvor erzielten Einkommen korrelieren wird.
Aber das ist hier ja gar nicht das Thema. Tatsache ist, dass Dänemark auf Autos -und nur auf Autos!- eine enorme Sondersteuer erhebt, die diese Importprodukte enorm verteuert. Auf andere Produkte, selbst klar dem Luxusbedarf zuzurechnende, gibt es eine solche nicht. Eine entsprechende Steuer auf HiFi-Anlagen etwa wüsste wohl Bang&Olufsen zu verhindern. Warum also gibt es sie gerade auf Autos? Wohl nur deshalb, weil in genau jenem Fall nur ausländische Unternehmen betroffen sind: Die dänische Industrie hat weder im Automobilbau noch im automotiven Zulieferbereich ein Standbein...
Nun könnte ich eine solche Sondersteuer auf Autos akzeptieren, wenn sie ökologischen Aspekten Rechnung trüge. Aber empirische Befunde zeigen, dass das dänische Modell genau dies nicht tut: Die Jahresfahrleistung dänischer Autos liegt deutlich höher als der EU-Durchschnitt, gleichzeitig ist der Anteil von Fahrzeugen in vorzeitlichen Emissionklassen wg. der enormen Neuwagenkosten riesig. In Großstädten wird zwar der öffentliche Nahverkehr und das Fahrrad etwas intensiver genutzt als in DE (ich habe selbst gut zwei Jahre überwiegend autolos in København gewohnt), jedoch treibt hier Wohnungsmisswirtschaft den Zersiedlungsdruck hoch, so dass am Ende statt autolosen urbanen Wohnens oft Autopendelei über enorme Strecken steht.
Unter dem Strich dient die Registrierungsabgabe also nur dem Protektionismus und der Schönung der dänischen Außenhandelsbilanz, hat in der EU also nichts zu suchen! Weshalb die EU ja auch entsprechene Maßnahmen eingeleitet hat...
Gruß,
Martin
Zuletzt geändert von martin.fraenzle am 31.10.2004, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber Martin,
ich hatte geschrieben eine Stuerprogression WIE IN DEUTSCHLAND. Dies ist auch mit den drei Steuersatzen (die sich nur auf einen bstimmten Stueranteil beziehen) bei weitem nicht das gleiche, vor allem fuer unetere Einkommen.
Ansonsten stimme ich deiner Argumentation voll zu. Wenn man sich anschaut was morgens auf den Autobahnen Richtung Kopenhagen los ist, kommt einen Deutschland dagegen noch angenehm vor.
Das kriegt man alls Daenemark Urlauber eben nicht mit.
ich hatte geschrieben eine Stuerprogression WIE IN DEUTSCHLAND. Dies ist auch mit den drei Steuersatzen (die sich nur auf einen bstimmten Stueranteil beziehen) bei weitem nicht das gleiche, vor allem fuer unetere Einkommen.
Ansonsten stimme ich deiner Argumentation voll zu. Wenn man sich anschaut was morgens auf den Autobahnen Richtung Kopenhagen los ist, kommt einen Deutschland dagegen noch angenehm vor.
Das kriegt man alls Daenemark Urlauber eben nicht mit.
Zuletzt geändert von Carisma_DE am 31.10.2004, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Gerd,
bei meinem Verdienst liegen zwischen Brutto und Netto auch 40%.
Freu dich das du einen guten Job hast und viel verdienst und auch viel abgibts.
Manche Leute bei Opel oder Karstadt wären froh solche Aussichten zu haben.
Ich musste übrigens aus Karrieregründen hier bleiben.
Detlef
bei meinem Verdienst liegen zwischen Brutto und Netto auch 40%.
Freu dich das du einen guten Job hast und viel verdienst und auch viel abgibts.
Manche Leute bei Opel oder Karstadt wären froh solche Aussichten zu haben.
Ich musste übrigens aus Karrieregründen hier bleiben.
Detlef
Zuletzt geändert von Tatzelwurm__1 am 31.10.2004, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
Hi Detlef,
klar bin ich froh. Und nach den nuechternen Zahlen und Fakten, moechte ich noch eins sagen: Die Arbeitsatmosphaere und das Arbeitsklima in Daenemark sind absolut TOP.
Aber jetzt kommen wir ein bisschen vom Thema "Eigenes Auto in DK" ab....
klar bin ich froh. Und nach den nuechternen Zahlen und Fakten, moechte ich noch eins sagen: Die Arbeitsatmosphaere und das Arbeitsklima in Daenemark sind absolut TOP.
Aber jetzt kommen wir ein bisschen vom Thema "Eigenes Auto in DK" ab....
Zuletzt geändert von Carisma_DE am 31.10.2004, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.