Hat Dänemark es nicht nötig mit der EU zu trauern
Hej Karsten!
Du hast sicher Recht: Die Dänen haben sehr viel gespendet und die Initiativen, auch am Einsammlungssamstag, sind erfindungsreich und enorm.
Auch meine eigene Tochter wird übermorgen mit einer Kameradin in der Fußgängerzone Violine für die Opfer Asiens spielen.
Aber:
" - da braucht's keine Gedenkminuten etc, nur die Hilfe zählt."
dem möchte ich doch widersprechen, denn uns allen tut es doch gut, innezuhalten, statt in aller Hektik schnell einen Anruf zu tätigen oder etwas in den Klingelbeutel zu werfen; vielleicht sollten wir es einmal auchso sehen,daß die Gedenkminiuten auch gut für UNS sind!!!
Und wieder einmal muß ich aus eigener Erfahrung sagen, daß die Gedanken, die uns hier im Forum, aber auch im Dorf oder von Freunden/Bekannten weit weg oder sonstwo entgegengebracht wurden, als jetzt unser Giebel runterfiel, sehr gut tun.
Die Kraft positiver Gedanken bewirkt auch sehr viel und manche Geste im rechten Augenblick gibt Kraft zum Weitermachen.
Keiner sagt ja, daß deshalb die finanzielle Hilfe weniger sein soll!
Abersie sollte nicht nur auf Materielles reduziert werden.
Nachdenkliche Grüße, Ursel, DK - vor dem nächsten Sturm...
Du hast sicher Recht: Die Dänen haben sehr viel gespendet und die Initiativen, auch am Einsammlungssamstag, sind erfindungsreich und enorm.
Auch meine eigene Tochter wird übermorgen mit einer Kameradin in der Fußgängerzone Violine für die Opfer Asiens spielen.
Aber:
" - da braucht's keine Gedenkminuten etc, nur die Hilfe zählt."
dem möchte ich doch widersprechen, denn uns allen tut es doch gut, innezuhalten, statt in aller Hektik schnell einen Anruf zu tätigen oder etwas in den Klingelbeutel zu werfen; vielleicht sollten wir es einmal auchso sehen,daß die Gedenkminiuten auch gut für UNS sind!!!
Und wieder einmal muß ich aus eigener Erfahrung sagen, daß die Gedanken, die uns hier im Forum, aber auch im Dorf oder von Freunden/Bekannten weit weg oder sonstwo entgegengebracht wurden, als jetzt unser Giebel runterfiel, sehr gut tun.
Die Kraft positiver Gedanken bewirkt auch sehr viel und manche Geste im rechten Augenblick gibt Kraft zum Weitermachen.
Keiner sagt ja, daß deshalb die finanzielle Hilfe weniger sein soll!
Abersie sollte nicht nur auf Materielles reduziert werden.
Nachdenkliche Grüße, Ursel, DK - vor dem nächsten Sturm...
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
Nachtrag - gerade lese ich noch einmal die überschrift und ein Gedanke blitzt auf:
DK hatte ja wie erwähnt 3 Gedenkminuten früher schon - es geht also eigentlich nicht darum,daß man nicht gedenken will - man will es nur nicht noch einmal (?) oder nicht mit der EU zusammen (?) machen ... und letzteres ist ja dann wirklich wieder einmal eine Extrawurst für die Dänen,die immerhin nicht gaaaanz neues EU-Mitglied sind.
Da ist dann vielleicht die Frage durchaus berechtigt, bei was sie eigentlich noch ihre eigene Suppe kochen möchten und wieso sie dann eigentlich der EU beigetreten sind...
Hiermit zum Thema zurückfindende Grüße von Ursel, DK
DK hatte ja wie erwähnt 3 Gedenkminuten früher schon - es geht also eigentlich nicht darum,daß man nicht gedenken will - man will es nur nicht noch einmal (?) oder nicht mit der EU zusammen (?) machen ... und letzteres ist ja dann wirklich wieder einmal eine Extrawurst für die Dänen,die immerhin nicht gaaaanz neues EU-Mitglied sind.
Da ist dann vielleicht die Frage durchaus berechtigt, bei was sie eigentlich noch ihre eigene Suppe kochen möchten und wieso sie dann eigentlich der EU beigetreten sind...
Hiermit zum Thema zurückfindende Grüße von Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
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men at se med nye øjne."
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Hej Ursel, Du hast (wie immer - ich bin wohl ein Fan von Dir) Recht, ich meinte aber dass ich keine "staatlich verordnete" Gedenkminute brauche denn ich denke ständig und bedaure die ganze Zeit an die Opfer in Asien. Das ist in mir drin - egal ob's da eine Gedenkminute gibt oder nicht. Ich meine auch nicht dass man sich mit Spenden freikaufen kann - aber Spenden ist meine Möglichkeit jetzt praktisch helfen zu versuchen.
Und ist es nicht erstaunlich - und doch auch verständlich - dass der Sturm (tut mir leid das Du betroffen warst-ich ging glücklicherweise ohne Sturmschaden aus) nun an erster Stelle steht wobei wir doch alle versichert sind wärend in Asien ganze Existenzen zusammenbrachen...
Jedenfalls habe ich keine Lust - und findes es auch dumm - aus Deutschland kritisiert zu werden das Dänemark nicht an den Gedenkminuten - machen da wirklich alle Deutschen mit ??? - teilnimmt. Wir hatten die Gedenkminuten am 1.1. und alle Fahnen waren auf Halbmast!
Hilsen
karsten
Und ist es nicht erstaunlich - und doch auch verständlich - dass der Sturm (tut mir leid das Du betroffen warst-ich ging glücklicherweise ohne Sturmschaden aus) nun an erster Stelle steht wobei wir doch alle versichert sind wärend in Asien ganze Existenzen zusammenbrachen...
Jedenfalls habe ich keine Lust - und findes es auch dumm - aus Deutschland kritisiert zu werden das Dänemark nicht an den Gedenkminuten - machen da wirklich alle Deutschen mit ??? - teilnimmt. Wir hatten die Gedenkminuten am 1.1. und alle Fahnen waren auf Halbmast!
Hilsen
karsten
Hihi, Karsten - sag Bescheid, wenn Du ein Autogramm willst.
Aber im Ernst - ich verstehe ja durchaus auch was Du meinst.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - kann es sein sein, wir sind altermäßig weit auseinander?
Ich erinnere mich nämlich sehr gut daran, daß ich vor vielen Jahren sicher ähnlich argumentiert hätte. Was jetzt keine inhaltliche Argumentation ist, gebe ich zu, lach.
Ich denke nur (heute), wenn DK so aufs Jantelov pocht, ist es doch erstaunlich, wie sehr es ich der Gemeinschaft, der es sich ja immerhin freiwillig angeschlossen hat, ausschließt und immer wieder besondere Rücksichten beansprucht.
Und WENN man dies tut - ob ich das nun gut finde oder nicht, steht da nicht zur Diskussion - dann muß man sich zumindest gefallen lassen, dafür kritisiert zu werden.
Das erlebe ich schließlich nicht nur hier im Forum, sondern vor allem auch im wirklichen Leben: Wer eine Meinung hat und sie auch vertritt, macht sich nicht nur Freunde.
Das muß ich aber abkönnen - oder mein Mäntelchen nach dem Wind hängen.
Mit anderen Worten: wenn die Dänen meinen, es sich leisten zu können oder dürfen auszuscheren, dann sollten sie (sich) auch leisten können, Kritik zu ertragen.
Daß inzwischen dänische Sturmschäden mehr besprochen werden als die Asienkatastrophe...
Mmh, ehrlich gesagt hörte ich am letzten Montag bereits sehr kritische (dänische!!!) Stimmen zur pausenlosen Berichterstattung über die Flutkatastrophe, und vielleicht wäre wenig manchmal wirklich besser mehr in den Medien gewesen.
Aber daß uns das Hemd meistens näher als die Jacke ist, ist eine rein menschliche Sache - und wenn ich hier sitze mit zwei Kindern und ohne Strom und Löchern im Haus, habe ich zwar mehrmals gedacht und auch auf meinem Notlager geäußert, daß ich jetzt die Notleidenden dort besser verstehe un ds mir natürlich auch viel besser als ihnen geht, aber dennoch meine Schadensbehebung in den Vordergrund gestellt, denn es nützt den Menschen dort nicht einen Deut, wenn ich hier auch noch Not leide.
Sicher sind wir versichert, sicher sind unsere Sorgen völlig andere als die der Menschen dort, auchNot und Armut sind letztendlich relative Sachen - so wird es aber immer sein.
Ich müßte ja aufhören zu leben, um mich dem Elend dort und anderswo anzugleichen - das kann es ja wohl nicht sein.
ichürfte ja nie mehr sagen, daß es mir mal schlecht geht - nur weil es anderen schlechter geht.
Not ist aber immer subjektiv, Trauer ebenso - die meiner Tochter über ihr ausgerechnet jetzt auch noch eingeschläfertes Kaninchen ist genauso echt und tief empfunden und verzweifelt --- und sie leistet ebenso ihren Beitrag zur Spendenaktion, indemsie morgen Violine in derFußgängerzone spielt.
Wer will da messen und vergleichen?
Und demensprechend legitim ist es wohl auch, über die Schäden des hiesigen Orkans, der immerhin einer der stärksten des letzten Jahrhunderts (wenn nicht DER stärkste) war zu berichten. Die Angehörigen der 4 Todesopfer sind doch nicht weniger betroffen und nicht weniger zu bedauern, nur weil ihre Toten im Inland und nicht in der Flutwelle umgekommen sind, oder etwa doch?
Und hat nicht wiederum die expansive Berichterstattung (die mich manchmal wirklich schon auch an Udo Jürgens Lied "Die Glotze" erinnerte, in dem es heißt: "Wo das Schickal grausam waltet sind wir live dazugeschaltet") auch die sowieso schon verschwinden geringen Berichte über den Hunger in Afrika, die Bomben im Irak und andere Not in der Welt verdrängt?
Gerecht wird man dem Elend in der Welt nie -über all hätte man auch in einer gemeinsamen solidarischen Schweigeminute nachdenken können.
Daß sich einzelne nicht an die "staatlich verordnete" Gedenkminute (Gedenken ist auch wieder etwas anderes als Trauer und kann schon eher "verordnet" werden,wenngleich die Gedanken natürlich frei sind) halten, ist traurig, die gab und gibt es leider immer und überall, in DK ebenso wie in Dtld., vielleicht auch ein Grund mehr, so etwas zu üben!!!
Wer die Kraft guter Gedanken wie wir jetzt spürt und wer die Gemeinschaft beim Innehalten in dem Gefühl merkt, daß dies jetzt überall so ist, der kann sich weniger diesen Gedanken entziehen.
Zurück zum Ausgang:
Wenn Dk sich sogar durch eine öffentliche Erlärung von der Gedenkzeit in Euroa ausschließt, dann heißt das nicht, daß DK nicht gedenkt - aber es heißt (mal wieder) so einiges in Bezug DKs Haltung zur EU...
Ein kleines Symptom eben ... für die große Politik.
Nachdenkliche Grüße - Ursel, DK
Aber im Ernst - ich verstehe ja durchaus auch was Du meinst.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - kann es sein sein, wir sind altermäßig weit auseinander?
Ich erinnere mich nämlich sehr gut daran, daß ich vor vielen Jahren sicher ähnlich argumentiert hätte. Was jetzt keine inhaltliche Argumentation ist, gebe ich zu, lach.
Ich denke nur (heute), wenn DK so aufs Jantelov pocht, ist es doch erstaunlich, wie sehr es ich der Gemeinschaft, der es sich ja immerhin freiwillig angeschlossen hat, ausschließt und immer wieder besondere Rücksichten beansprucht.
Und WENN man dies tut - ob ich das nun gut finde oder nicht, steht da nicht zur Diskussion - dann muß man sich zumindest gefallen lassen, dafür kritisiert zu werden.
Das erlebe ich schließlich nicht nur hier im Forum, sondern vor allem auch im wirklichen Leben: Wer eine Meinung hat und sie auch vertritt, macht sich nicht nur Freunde.
Das muß ich aber abkönnen - oder mein Mäntelchen nach dem Wind hängen.
Mit anderen Worten: wenn die Dänen meinen, es sich leisten zu können oder dürfen auszuscheren, dann sollten sie (sich) auch leisten können, Kritik zu ertragen.
Daß inzwischen dänische Sturmschäden mehr besprochen werden als die Asienkatastrophe...
Mmh, ehrlich gesagt hörte ich am letzten Montag bereits sehr kritische (dänische!!!) Stimmen zur pausenlosen Berichterstattung über die Flutkatastrophe, und vielleicht wäre wenig manchmal wirklich besser mehr in den Medien gewesen.
Aber daß uns das Hemd meistens näher als die Jacke ist, ist eine rein menschliche Sache - und wenn ich hier sitze mit zwei Kindern und ohne Strom und Löchern im Haus, habe ich zwar mehrmals gedacht und auch auf meinem Notlager geäußert, daß ich jetzt die Notleidenden dort besser verstehe un ds mir natürlich auch viel besser als ihnen geht, aber dennoch meine Schadensbehebung in den Vordergrund gestellt, denn es nützt den Menschen dort nicht einen Deut, wenn ich hier auch noch Not leide.
Sicher sind wir versichert, sicher sind unsere Sorgen völlig andere als die der Menschen dort, auchNot und Armut sind letztendlich relative Sachen - so wird es aber immer sein.
Ich müßte ja aufhören zu leben, um mich dem Elend dort und anderswo anzugleichen - das kann es ja wohl nicht sein.
ichürfte ja nie mehr sagen, daß es mir mal schlecht geht - nur weil es anderen schlechter geht.
Not ist aber immer subjektiv, Trauer ebenso - die meiner Tochter über ihr ausgerechnet jetzt auch noch eingeschläfertes Kaninchen ist genauso echt und tief empfunden und verzweifelt --- und sie leistet ebenso ihren Beitrag zur Spendenaktion, indemsie morgen Violine in derFußgängerzone spielt.
Wer will da messen und vergleichen?
Und demensprechend legitim ist es wohl auch, über die Schäden des hiesigen Orkans, der immerhin einer der stärksten des letzten Jahrhunderts (wenn nicht DER stärkste) war zu berichten. Die Angehörigen der 4 Todesopfer sind doch nicht weniger betroffen und nicht weniger zu bedauern, nur weil ihre Toten im Inland und nicht in der Flutwelle umgekommen sind, oder etwa doch?
Und hat nicht wiederum die expansive Berichterstattung (die mich manchmal wirklich schon auch an Udo Jürgens Lied "Die Glotze" erinnerte, in dem es heißt: "Wo das Schickal grausam waltet sind wir live dazugeschaltet") auch die sowieso schon verschwinden geringen Berichte über den Hunger in Afrika, die Bomben im Irak und andere Not in der Welt verdrängt?
Gerecht wird man dem Elend in der Welt nie -über all hätte man auch in einer gemeinsamen solidarischen Schweigeminute nachdenken können.
Daß sich einzelne nicht an die "staatlich verordnete" Gedenkminute (Gedenken ist auch wieder etwas anderes als Trauer und kann schon eher "verordnet" werden,wenngleich die Gedanken natürlich frei sind) halten, ist traurig, die gab und gibt es leider immer und überall, in DK ebenso wie in Dtld., vielleicht auch ein Grund mehr, so etwas zu üben!!!
Wer die Kraft guter Gedanken wie wir jetzt spürt und wer die Gemeinschaft beim Innehalten in dem Gefühl merkt, daß dies jetzt überall so ist, der kann sich weniger diesen Gedanken entziehen.
Zurück zum Ausgang:
Wenn Dk sich sogar durch eine öffentliche Erlärung von der Gedenkzeit in Euroa ausschließt, dann heißt das nicht, daß DK nicht gedenkt - aber es heißt (mal wieder) so einiges in Bezug DKs Haltung zur EU...
Ein kleines Symptom eben ... für die große Politik.
Nachdenkliche Grüße - Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
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Ja ja ja, bitte ein Autogramm!!!!
Hei Ursel!
Nein mal im Ernst, ich finde Du bringst es immer wieder auf den Punkt und ich kann mich meist Deiner Meinung anschliessen - ich kann mich vielleicht nur nicht so gut ausdrücken.
Ja, wir sind altermässig WEIT auseinander - ein GANZES JAHR!!!
Ich finde auch nicht dass wir meinungsmässig so weit auseinandersind oder jedenfalls kann ich Deine Meinug betreffend des Sturms uneingeschränkt verstehen - hatte schon ein schlechtes Gewissen weil ich ja erst heute gelesen habe wie schwer Du getroffen bist!!
Hilsen
karsten
Hei Ursel!
Nein mal im Ernst, ich finde Du bringst es immer wieder auf den Punkt und ich kann mich meist Deiner Meinung anschliessen - ich kann mich vielleicht nur nicht so gut ausdrücken.
Ja, wir sind altermässig WEIT auseinander - ein GANZES JAHR!!!
Ich finde auch nicht dass wir meinungsmässig so weit auseinandersind oder jedenfalls kann ich Deine Meinug betreffend des Sturms uneingeschränkt verstehen - hatte schon ein schlechtes Gewissen weil ich ja erst heute gelesen habe wie schwer Du getroffen bist!!
Hilsen
karsten
Hej Karsten!
Da müßte ich ja erst Autogrammkarten machen lassen, und ich bin äußerst unphotogen...
Danke für die netten Worte - hinterher habe ich auch Deine beim Orkan an uns gerichteten gesehen, klaro, während ich hier einen Roman schrieb, konntest Du ja in aller Ruhe Bilder anschauen, Kommentare lesen und selber schreiben - oh ich und meine Redseligkeit!
Ich finde es nicht nur deswegen gerechtigfertigt und normal, daß der dänische Orkan in den dänischen Nachrichten vorherrscht(e), weil wir ziemlich schwer betroffen sind - immerhin gibt es ja auch noch Menschen, die mehr durchmachen... alles ist relativ, s.o.
Das Leben geht nun mal weiter, das ist auch gut so, und wenn wir uns dem verschließen und wie in einer Warteschleife immer nur an einer Tragödie festhängen, verlieren wir sowohl Überblick als auch Lebensmut.
Das bedeutet ja nie, daß jedereinzelne nin gewissen Momenten nicht wieder an andere Tragödien als die im Fernsehen vorherrschenden denkt.
Alles andere steht wohl in der vorigen mail - schon wieder leicht stürmische Grüße in die Nachbarschaft ... Ursel, DK
Da müßte ich ja erst Autogrammkarten machen lassen, und ich bin äußerst unphotogen...
Danke für die netten Worte - hinterher habe ich auch Deine beim Orkan an uns gerichteten gesehen, klaro, während ich hier einen Roman schrieb, konntest Du ja in aller Ruhe Bilder anschauen, Kommentare lesen und selber schreiben - oh ich und meine Redseligkeit!
Ich finde es nicht nur deswegen gerechtigfertigt und normal, daß der dänische Orkan in den dänischen Nachrichten vorherrscht(e), weil wir ziemlich schwer betroffen sind - immerhin gibt es ja auch noch Menschen, die mehr durchmachen... alles ist relativ, s.o.
Das Leben geht nun mal weiter, das ist auch gut so, und wenn wir uns dem verschließen und wie in einer Warteschleife immer nur an einer Tragödie festhängen, verlieren wir sowohl Überblick als auch Lebensmut.
Das bedeutet ja nie, daß jedereinzelne nin gewissen Momenten nicht wieder an andere Tragödien als die im Fernsehen vorherrschenden denkt.
Alles andere steht wohl in der vorigen mail - schon wieder leicht stürmische Grüße in die Nachbarschaft ... Ursel, DK
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Es ist sehr schade, das Dänemark mal wieder aus der Rolle fällt. Alle anderen 24 Mitgliedstaaten haben mitgemacht, nur Dänemark nicht. Eigentlich muss man so etwas auch gar nicht weiter kommentieren.
Ich denke, das es hier nicht um eine Flutkatastrophe geht, sondern man sollte sich ja mal angucken, wie die Beziehung des dänischen Staates zur EU ansonsten ist. Man zieht wirtschaftliche Nutzen, aber hat eine fragwürdige Ausländerpolitik, macht nicht bei der gemeinsamen EU-Verteidigungspolitik mit, lehnt den EURO ab (obwohl man mit einer Toleranz von 2.25% die Krone an den EURO gekoppelt hat), hat eine Luxussteuer für Autos (weil man selber keine Autos baut: ganz einfaches Kalkül), die EU-rechtswidrig ist.
So ließe sich die Liste sicherlich noch weiter führen. Die europäische Union kann eben nur dann funktionieren, wenn alle mitmachen. Und, wenn ein Staat bei einer solchen Solidaritätsbekundung nicht mitmacht, zeugt dies schon von einer gesellschaftlichen Verachtung Dänemarks gegenüber dem Rest der Welt, aber vor allem gegenüber Brüssel. Vielleicht dann auch gegenüber Berlin, aber das ist rein interpretativ.
Aber die Dänen haben schon vor über 30 Jahren erkannt, das es sehr problematisch sein kann, wenn man nicht mitbestimmen kann, welche Richtlinien verabschiedet werden (--> siehe das Referendum bzgl. eines Beitritts von Norwegen, 1994). Aber dies ist alles nichts Dänemark-spezifisches, da in der Schweiz eine ähnliche Debatte existiert (nur das die Schweiz noch nicht Mitglied ist).
Ich denke, das es hier nicht um eine Flutkatastrophe geht, sondern man sollte sich ja mal angucken, wie die Beziehung des dänischen Staates zur EU ansonsten ist. Man zieht wirtschaftliche Nutzen, aber hat eine fragwürdige Ausländerpolitik, macht nicht bei der gemeinsamen EU-Verteidigungspolitik mit, lehnt den EURO ab (obwohl man mit einer Toleranz von 2.25% die Krone an den EURO gekoppelt hat), hat eine Luxussteuer für Autos (weil man selber keine Autos baut: ganz einfaches Kalkül), die EU-rechtswidrig ist.
So ließe sich die Liste sicherlich noch weiter führen. Die europäische Union kann eben nur dann funktionieren, wenn alle mitmachen. Und, wenn ein Staat bei einer solchen Solidaritätsbekundung nicht mitmacht, zeugt dies schon von einer gesellschaftlichen Verachtung Dänemarks gegenüber dem Rest der Welt, aber vor allem gegenüber Brüssel. Vielleicht dann auch gegenüber Berlin, aber das ist rein interpretativ.
Aber die Dänen haben schon vor über 30 Jahren erkannt, das es sehr problematisch sein kann, wenn man nicht mitbestimmen kann, welche Richtlinien verabschiedet werden (--> siehe das Referendum bzgl. eines Beitritts von Norwegen, 1994). Aber dies ist alles nichts Dänemark-spezifisches, da in der Schweiz eine ähnliche Debatte existiert (nur das die Schweiz noch nicht Mitglied ist).
Hallo Ingmar und die anderen die nur negative Sachen über Dänmark schreiben kannst .
Warum wohnt enige von euch dann hier und warum fährt ihr in Urlaub nach Dänmark?
Wenn ich so viel schlechtes über Deutschland und wie mancher deutscher sich im Ausland benehme könnte ich ein Buch schreiben.Dass wir den Euro nicht habe ist korrekt aber es gibt noch mehr Länder die den Euro nicht wollen.Und hättet ihr selber gewählt hätte ihr heute auch kein Euro.Ich weiss dass was ich schreibe macht mich nicht beliebt aber ich habe es einfach sat dass manche von euch nur so schlecht über mein Land schreibt.
Und noch was wir zahlen nicht wenn wir zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen. Wir brauchen keine Rentenversicherung,und brauchen uns keine Gedanken zu machen, ob wir wenn wir krank werden auch Pflege bekommen ohne was zu zahlen, oder ob unsere Kinder später das Geld haben um für uns ein Platz im Pflegheim zu bekommen. So wie es in Deutschland ist .
Eine Dänin die stolz ist Dänin zu sein und stolz ist dass unsere kleines Land noch so viel Demokrati hat und dass wir uns nicht alles was in EU passiert gut ist, und wir zahlen dort auch ganz schön viel Geld für unsere Mitgliedschaft.
Hilsen fra en dansker med stort DK
Bearbeitet von - schockert am 12.01.2005 19:15:10
Warum wohnt enige von euch dann hier und warum fährt ihr in Urlaub nach Dänmark?
Wenn ich so viel schlechtes über Deutschland und wie mancher deutscher sich im Ausland benehme könnte ich ein Buch schreiben.Dass wir den Euro nicht habe ist korrekt aber es gibt noch mehr Länder die den Euro nicht wollen.Und hättet ihr selber gewählt hätte ihr heute auch kein Euro.Ich weiss dass was ich schreibe macht mich nicht beliebt aber ich habe es einfach sat dass manche von euch nur so schlecht über mein Land schreibt.
Und noch was wir zahlen nicht wenn wir zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen. Wir brauchen keine Rentenversicherung,und brauchen uns keine Gedanken zu machen, ob wir wenn wir krank werden auch Pflege bekommen ohne was zu zahlen, oder ob unsere Kinder später das Geld haben um für uns ein Platz im Pflegheim zu bekommen. So wie es in Deutschland ist .
Eine Dänin die stolz ist Dänin zu sein und stolz ist dass unsere kleines Land noch so viel Demokrati hat und dass wir uns nicht alles was in EU passiert gut ist, und wir zahlen dort auch ganz schön viel Geld für unsere Mitgliedschaft.
Hilsen fra en dansker med stort DK
Bearbeitet von - schockert am 12.01.2005 19:15:10
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- Wohnort: bindslev, Danmark
hej jette,
auch wenn das jetzt OT ist - hoffe, maibritt verzeiht mir - will ich mich doch dazu äussern, speziell zu deinem angriff, denn als solcher kommt er bei mir an. (ob du es als angriff meinst, weiss ich ja nicht).
im grossen und ganzen bin ich zb ursels meinung, obwohl ich selbst nicht geschwiegen habe, ich muss zugeben, dass das mit den schweigeminutten einfach an mir vorbeigegangen ist, ich hab das erst hinterher gehört, hatte an diesen tagen spuckende kinder und deshalb keine nachrichten gesehen, gehört oder gelesen. keine entschuldigung, weiss ich schon,aber eine erklärung.
nun zu dir, jette. offensichtlich hast du nicht recht viele beiträge von uns "kritíkern" gelesen. gerade ursel und ich betonen immer wieder, (ich hoffe es ist okey, ursel, dass ich dich da mit mir in einen topf werfe), dass wir gerne hier leben, auch wieso und warum. aber nur weil wir gerne hier leben, müssen wir doch nicht mit scheuklappen herumlaufen, oder mit einer rosaroten brille, oder? ich kann doch in einem land, das ich mag, in dem ich gerne lebe (oder als tourist in den urlaub komme) auch fehler sehen, und möchte auch gerne diese fehler benennen dürfen, ohne gefragt zu werden, warum ich denn dort lebe (denn die schlussfolgerung dieser frage ist ja: warum gehst du denn dann nicht (wieder zurück von da wo du her kommst?)).
oder ist es nur gebürtigen dänen gestattet, kritik an ihrem land zu üben? das denke ich doch nicht.
es gibt wohl kein land, in dem alles perfekt ist, aber das totschweigen von fehlern entfernt selbige ja nicht. nix für ungut, jette, aber ein bisschen konstruktive kritik sollte ein land wie dk schon vertragen können.
so, nun muss ich wieder tun hier.
viele grüsse aus dem stürmischen nordjylland
evi änd the gäng
auch wenn das jetzt OT ist - hoffe, maibritt verzeiht mir - will ich mich doch dazu äussern, speziell zu deinem angriff, denn als solcher kommt er bei mir an. (ob du es als angriff meinst, weiss ich ja nicht).
im grossen und ganzen bin ich zb ursels meinung, obwohl ich selbst nicht geschwiegen habe, ich muss zugeben, dass das mit den schweigeminutten einfach an mir vorbeigegangen ist, ich hab das erst hinterher gehört, hatte an diesen tagen spuckende kinder und deshalb keine nachrichten gesehen, gehört oder gelesen. keine entschuldigung, weiss ich schon,aber eine erklärung.
nun zu dir, jette. offensichtlich hast du nicht recht viele beiträge von uns "kritíkern" gelesen. gerade ursel und ich betonen immer wieder, (ich hoffe es ist okey, ursel, dass ich dich da mit mir in einen topf werfe), dass wir gerne hier leben, auch wieso und warum. aber nur weil wir gerne hier leben, müssen wir doch nicht mit scheuklappen herumlaufen, oder mit einer rosaroten brille, oder? ich kann doch in einem land, das ich mag, in dem ich gerne lebe (oder als tourist in den urlaub komme) auch fehler sehen, und möchte auch gerne diese fehler benennen dürfen, ohne gefragt zu werden, warum ich denn dort lebe (denn die schlussfolgerung dieser frage ist ja: warum gehst du denn dann nicht (wieder zurück von da wo du her kommst?)).
oder ist es nur gebürtigen dänen gestattet, kritik an ihrem land zu üben? das denke ich doch nicht.
es gibt wohl kein land, in dem alles perfekt ist, aber das totschweigen von fehlern entfernt selbige ja nicht. nix für ungut, jette, aber ein bisschen konstruktive kritik sollte ein land wie dk schon vertragen können.
so, nun muss ich wieder tun hier.
viele grüsse aus dem stürmischen nordjylland
evi änd the gäng
Liebe Jette,
ich will nichts schlecht machen, auch tue ich das nicht. Niemand muß sich persönlich angegriffen fühlen.
In einem Diskussionsforum diskutiert man - dies liegt an der Sache selbst, d.h. man hat mitunter kontroverse Meinungen. In meinem Beitrag habe ich allerdings nicht meine Meinung kund getan, sondern einfach nur Fakten. Sicherlich ist in Deutschland nicht alles rosig und es gibt sie auch, die Bildzeitungslesenden deutschen Staatsbürger. Es gibt aber auch BT-lesende Dänen. Und was ist mit saufenden Dänen, die total betrunken über die Hamburger Reeperbahn ziehen, in unseren Zügen sich nicht benehmen können, weil die Zugfahrt von Prag nach Aarhus (über Hamburg) so lang ist, das man erstmal den Inhalt von mehr als einem Kasten Bier leeren muß? Das ist meine ganz subjektive Erfahrung, jedoch ist es mir möglich eine gute Beziehung zu Dänemark zu haben.
Ich wollte hier eine sachliche Diskussion führen. Ob Deutsche sich in Dänemark benehmen , hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.
Es geht auch nicht (nur) darum, ob Dänen den EURO annehmen, oder nicht. Ja, es gibt auch andere Länder, die ihn noch nicht einführen wollen. Es sei erwähnt, das letztendlich der EURO eingeführt werden muß. Dies ist keine Meinung, sondern das wurde in der EU so festgelegt.
Mir ging es eigentlich darum, zu zeigen, das der dänische Staat einfach noch nicht die Bindung nach Brüssel hat, die er haben sollte. Es geht hier auch nicht um deutsch-dänische Befindlichkeiten.
Die EU ist ja schließlich keine reine Wirtschaftsunion mehr. Sie ist eine wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Union. In diesem Thread geht es doch um die Frage, was man davon hält, wenn die Dänen als einziges Land bei der EU-weiten Aufforderung für !! 3 !! Minuten zum Gedenken der Flutopfer nicht mitmachen. Was sind denn drei Minuten im Leben eines Menschen? Warum ist das nicht möglich? Die Dänen haben eben einen Tag vorher inne gehalten und meinen dann, wir haben ja schon Gedenkminuten eingelegt. Das ist richtig, aber wie wirkt das auf Außenstehende, wenn man einem EU-weiten Aufruf nicht nachgeht, an dem 24 von 25 Staaten teilnehmen, auch alle "neuen" Staaten?
Beste Grüße, Ingmar
ich will nichts schlecht machen, auch tue ich das nicht. Niemand muß sich persönlich angegriffen fühlen.
In einem Diskussionsforum diskutiert man - dies liegt an der Sache selbst, d.h. man hat mitunter kontroverse Meinungen. In meinem Beitrag habe ich allerdings nicht meine Meinung kund getan, sondern einfach nur Fakten. Sicherlich ist in Deutschland nicht alles rosig und es gibt sie auch, die Bildzeitungslesenden deutschen Staatsbürger. Es gibt aber auch BT-lesende Dänen. Und was ist mit saufenden Dänen, die total betrunken über die Hamburger Reeperbahn ziehen, in unseren Zügen sich nicht benehmen können, weil die Zugfahrt von Prag nach Aarhus (über Hamburg) so lang ist, das man erstmal den Inhalt von mehr als einem Kasten Bier leeren muß? Das ist meine ganz subjektive Erfahrung, jedoch ist es mir möglich eine gute Beziehung zu Dänemark zu haben.
Ich wollte hier eine sachliche Diskussion führen. Ob Deutsche sich in Dänemark benehmen , hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.
Es geht auch nicht (nur) darum, ob Dänen den EURO annehmen, oder nicht. Ja, es gibt auch andere Länder, die ihn noch nicht einführen wollen. Es sei erwähnt, das letztendlich der EURO eingeführt werden muß. Dies ist keine Meinung, sondern das wurde in der EU so festgelegt.
Mir ging es eigentlich darum, zu zeigen, das der dänische Staat einfach noch nicht die Bindung nach Brüssel hat, die er haben sollte. Es geht hier auch nicht um deutsch-dänische Befindlichkeiten.
Die EU ist ja schließlich keine reine Wirtschaftsunion mehr. Sie ist eine wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Union. In diesem Thread geht es doch um die Frage, was man davon hält, wenn die Dänen als einziges Land bei der EU-weiten Aufforderung für !! 3 !! Minuten zum Gedenken der Flutopfer nicht mitmachen. Was sind denn drei Minuten im Leben eines Menschen? Warum ist das nicht möglich? Die Dänen haben eben einen Tag vorher inne gehalten und meinen dann, wir haben ja schon Gedenkminuten eingelegt. Das ist richtig, aber wie wirkt das auf Außenstehende, wenn man einem EU-weiten Aufruf nicht nachgeht, an dem 24 von 25 Staaten teilnehmen, auch alle "neuen" Staaten?
Beste Grüße, Ingmar
-
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- Registriert: 18.07.2004, 23:36
- Wohnort: Obermagerbein im Mårmälådnåldglåsgondääner, Deutschland
Hej allesammen!
Ich fürchte, Tullebölle und Schockert haben einfach ein paar grundlegende Dinge mißverstanden.
Es geht um die Schweigeminuten und ihre Einhaltung eben NICHT unter dem Aspekt: Wer es macht, ist der bessere Mensch, sondern um - wie Ingmar versucht hat zu erklären -, daß es schon wieder einen Punkt gibt innerhalb der EU, bei dem die Dänen sich ausschließen.
Kritik an der EU habe ich auch, ich sehe aber ein, daß man bei sovielen Ländern oft nationale (also subjektive) Interessen oder auch nur Befindlichkeiten zurückstellen muß.
Kompromisse gibt es überall dort, wo sich mehr als eine Partei (nicht politisch gemeint) zusammenschließen - fängt bei der Ehe an und hört bei Völkerveinigungen eben auf.
Aber ich begreife nicht so ganz, wieso die Dänen sich ihr anschließen, wenn sie letztendlich nichts lieber möchten als ihre totale Unabhängigkeit (oder Abhängigkeit von den USA?).
Und das ist eigentlich der Kern der Diskussion, und da geht es um Fakten und nicht um Miesmachen.
Ganz subjektiv gesagt denke ich, daß "Deine Dänen", Tullebölle, ganz offensichtlich nicht "meine Dänen" sind, denn die, die ich kenne, treten für Meinungsfreiheit als eines der höchsten Güter in einer Demokratie ein - manchmal mehr, als ich als Deutsche mit unser Geschichte vertragen oder verstehen kann.
Hier macht niemand DK mies, ich zumindest bin eifriger Leser des Forums und habe viel Kritik, aber auch viel Lobendes über DK gelesen (und auch einiges selbst geschrieben), jedoch keine Miesmacherei. Da verwechselt oder mißversteht Ihr wohl noch einmal etwas.
Aber hier gibt es zum Glück Menschen, die weder in Dtld. noch hier die einseitig schwarze oder rasarote Brille aufhaben oder aufhaben möchten.
Die daran glauben, daß man auch etwas verbessern kann - und dies geschieht, indem man Mißstände, Fehler und falsche Entscheidungen kritisch unter die Lupe nimmt.
"Deutschland, Deutschland über alles" haben wir gehabt - "Dänemark, Dänemark über alles" wäre eine fatale Wiederholung eines der schwärzesten Kapitel der Geschichte.
Ursel, DK
Ich fürchte, Tullebölle und Schockert haben einfach ein paar grundlegende Dinge mißverstanden.
Es geht um die Schweigeminuten und ihre Einhaltung eben NICHT unter dem Aspekt: Wer es macht, ist der bessere Mensch, sondern um - wie Ingmar versucht hat zu erklären -, daß es schon wieder einen Punkt gibt innerhalb der EU, bei dem die Dänen sich ausschließen.
Kritik an der EU habe ich auch, ich sehe aber ein, daß man bei sovielen Ländern oft nationale (also subjektive) Interessen oder auch nur Befindlichkeiten zurückstellen muß.
Kompromisse gibt es überall dort, wo sich mehr als eine Partei (nicht politisch gemeint) zusammenschließen - fängt bei der Ehe an und hört bei Völkerveinigungen eben auf.
Aber ich begreife nicht so ganz, wieso die Dänen sich ihr anschließen, wenn sie letztendlich nichts lieber möchten als ihre totale Unabhängigkeit (oder Abhängigkeit von den USA?).
Und das ist eigentlich der Kern der Diskussion, und da geht es um Fakten und nicht um Miesmachen.
Ganz subjektiv gesagt denke ich, daß "Deine Dänen", Tullebölle, ganz offensichtlich nicht "meine Dänen" sind, denn die, die ich kenne, treten für Meinungsfreiheit als eines der höchsten Güter in einer Demokratie ein - manchmal mehr, als ich als Deutsche mit unser Geschichte vertragen oder verstehen kann.
Hier macht niemand DK mies, ich zumindest bin eifriger Leser des Forums und habe viel Kritik, aber auch viel Lobendes über DK gelesen (und auch einiges selbst geschrieben), jedoch keine Miesmacherei. Da verwechselt oder mißversteht Ihr wohl noch einmal etwas.
Aber hier gibt es zum Glück Menschen, die weder in Dtld. noch hier die einseitig schwarze oder rasarote Brille aufhaben oder aufhaben möchten.
Die daran glauben, daß man auch etwas verbessern kann - und dies geschieht, indem man Mißstände, Fehler und falsche Entscheidungen kritisch unter die Lupe nimmt.
"Deutschland, Deutschland über alles" haben wir gehabt - "Dänemark, Dänemark über alles" wäre eine fatale Wiederholung eines der schwärzesten Kapitel der Geschichte.
Ursel, DK
""Den virkelige opdagelsesrejse går ikke ud på at finde nye lande,
men at se med nye øjne."
---------------------------------------------------------Marcel Proust ...
men at se med nye øjne."
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