Arbeitnehmeranteile aus DK wenn wieder in de ??

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schäfsche
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Arbeitnehmeranteile aus DK wenn wieder in de ??

Beitrag von schäfsche »

Hallo

Kennt sich jemand mit arbeitnehmeranteilen (employee bonds) aus? Mir wurde angeboten einen Teil meines Einkommens als art Altersvorsorge in die Firma zu investieren, das bedeutes das 10% meines Bruttolohns fuer 5 jahre bei der firma bleiben und dann als "sparguthaben" mit 30% versteuert werden anstelle der 60%
Klingt nach ner Super Sache - Die Frage ist nur wie das aussieht wenn ich bis dahin wieder in Deutschland bin?
Muss ich das dann dort doch nochmal versteuern? Oder zæhlt das wie ein sparbuch in Dænemark.

Obwohl es ja kein Sparbuch ist, ich bekomme keine Prizente drauf, der einzige Vorteil ist der Steuervorteil.

Wenn ich das 5 jahre spæter ausgezahlt bekomme - wird es in DK nicht versteuert, weil ich es direkt bei einzahlung versteuere...

Weiss jemand ob ich das dann bei Wohnortwechsel nochmal versteuern muss?

Merci
KAi
Hina
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Beitrag von Hina »

Hej Kai,

es gibt ja das sog. Doppelbesteuerungsabkommen. Alles, was in DK schon einmal versteuert wurde, wird in DE nicht nochmal versteuert und umgekehrt. Aber schön immer alle Unterlagen aufheben.

Hilsen
Hina
schäfsche
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Beitrag von schäfsche »

hmm, das bedeutet also das sollte funktionieren?
Hina
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Beitrag von Hina »

Dazu ist das Abkommen ja geschlossen worden :wink: .
Aber noch eine Frage, Du schreibst, wird mit 30 % statt mit 60 % versteuert? Wieso sonst mit 60 %? Meinst Du die Verzinsung oder das Guthaben?
Hilsen
Hina
galaxina
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Beitrag von galaxina »

die anteile werden mit 60 % versteuert aehnlich einer vorzeitigen auszahlung von privat abgeschlossenen rentenversicherungen
Hina
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Beitrag von Hina »

Das ist wirklich sehr heftig.
MichaelD
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Beitrag von MichaelD »

Wenn man Topskat bezahlt, wie fast jeder zweite dänische Arbeitnehmer, und wenn man eventuelle Pensionserhöhungen ausser acht lässt, bezahlt man von jeder zusätzlich verdienten Krone ca. 63% Steuern.

Aber wenn man jedes Jahr 10% übrig hat, hat man vielleicht auch andere Anlagemöglichkeiten. Der Vergleich wäre mehr interessant.
schäfsche
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Beitrag von schäfsche »

Der Steuervorteil sieht folgendermassen aus:
Wenn ich das gehalt ausgezahlt bekomme zahle ich 63% steuern auf alles ueber einem bestimmten betrag!
Wenn ich das Geld nicht ausgezahlt bekomme sondern vermøgendwirksam anlege bekomme ich es nicht ausgezahlt, spare mir daher die 63% steuern, dafuer muss ich aber 30% steuern auf diese Geldanlage zahlen.
Als Beispiel:
Wenn ich die letzten 10000DKK mit dem gehalt ausgezahlt bekomme habe ich abzueglich der 63% Steuern noch 3700DKK

Wenn ich es anlege behalte ich 7000DKK allerdings erst nach 5 jahren...

(Das bedeutet eine fast Verdopplung der Anlage in 5 jahren!)

Ich denke auch das ich dank doppelbesteuerungsabkommen nicht nochmal drangenommen werde, aber man kennt ja den deutschen staat! speziell jetzt in dieser "schweren" zeit!

Hat keiner damit Erfahrungen?
Oder kann mir jemand ein æhnliches beispiel nennen?

Merci
Kai
Hina
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Beitrag von Hina »

Hej Kai,

eines wäre dabei aber tatsächlich noch möglich. Wenn die 30 %, die Du in DK dann Steuern auf die Geldanlage zahlst, eine geringere Steuer darstellen, als die, die Du in Deutschland für diese Summe zahlen müsstest. Entsteht eine Differenz zu Ungunsten von DE, kann das Finanzamt trotz Doppelbesteuerungsabkommen, nach dem Anrechnungsverfahren zumindest diese Differenz abkassieren. Insofern wäre es wichtig, wenn Du wüsstest, wie hoch in DE die Steuer für so eine Geldanlage wäre. Das Problem ist nur, keiner kennt die Steuerverordnungen von Deutschland, die in 5 Jahren gültig sein werden.

Hilsen
Hina
MichaelD
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Beitrag von MichaelD »

Wäre natürlich dumm, wenn dein Arbeitgeber pleite geht...
schäfsche
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Beitrag von schäfsche »

hmpf - das mag ich mir nur schwer vorstellen wollen das der pleite geht, aber klar das risiko besteht immer...
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