Hej Dänemarkfans,
ich glaube, das Schwierigste ist, auch wenn man schon mit etwas Sprache ins Land reist, sich dann auch zu trauen. Im Kopf klappt schon so einiges. Dann steht man vor dem Briefträger, der fängt ein fröhliches Gespräch an, heißt einen Willkommen ... und man versteht kein Wort, weil er im schönsten Dialekt redet

. Ergebnis, man weiß gar nicht, was man eigentlich verstanden hat und ob man nicht bei der Antwort total am Thema vorbeiredet und traut sich nicht. Anders auf den Ämtern. Da habe ich die Leute angesprochen, das war irgendwie einfacher. Das hatte ich dann schon im Kopf durchgespielt, der Rest ergab sich von alleine. So hat es schon eine Weile gedauert, bis ich mich freiwillig ansprechen lassen habe. Jetzt lache ich darüber. Aber man muss diesen "Kackpunkt" erstmal überwinden, vor allem das Gefühl, oh je, wenn ich jetzt lauter Mist rede, die lachen ja über mich. Bis auf meine Chefin hat noch nie jemand über mich gelacht. Und sie hat das ganz herzlich gemacht und mir erklärt, was ich da eigentlich von mir gegeben habe. Das ist übrigens auch so ein Punkt. Die Dänen sind dermaßen höflich, dass sie einen partout nicht verbessern, sondern das Kauderwelsch, was man von sich gibt, einfach akzeptieren. Das war richtig ein Kampf, meiner Umgebung klar zu machen, dass ich eigentlich RICHTIG sprechen lernen möchte und dass sie mir dabei helfen können, indem sie mich unbedingt korrigieren.
Hilsen Hina