Onlineshopping im Ausland - daenisches Preisniveau
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Onlineshopping im Ausland - daenisches Preisniveau
Hallo Leute,
nachdem ich bestimmte Konsumgueter schon seit Jahen im Ausland (meist UK oder Dtschl.) bestelle (Videokamera, BlueRay discs, englischsprache Buecher etc.... aber auch grossvolumiges wie Moebel und Matratzen) und die Preise immer deutlich (20-70%) unter den daenischen Preisen liegen:
Ist der daenische Markt Wettbewerbs-unabhaengig??
Habe Preisdifferenzen die erheblich ueber den Mehrwertsteuer-differenzen liegen keinen Einfluss auf die Preise in DK?
Warum bestellen oder kaufen nicht mehr Daenen im Ausland?
Hab ja keine Ahnung von BWL und VWL .. vielleicht kann mir das ja jemand erklaeren?
Bsp: mein letzter Kauf von Dunlopillo Matrazten aus Deutschland war trotz 150 Euro fuer Versand noch mind. etwa 1/3 billiger als in Daenemark!?
Cheers
nachdem ich bestimmte Konsumgueter schon seit Jahen im Ausland (meist UK oder Dtschl.) bestelle (Videokamera, BlueRay discs, englischsprache Buecher etc.... aber auch grossvolumiges wie Moebel und Matratzen) und die Preise immer deutlich (20-70%) unter den daenischen Preisen liegen:
Ist der daenische Markt Wettbewerbs-unabhaengig??
Habe Preisdifferenzen die erheblich ueber den Mehrwertsteuer-differenzen liegen keinen Einfluss auf die Preise in DK?
Warum bestellen oder kaufen nicht mehr Daenen im Ausland?
Hab ja keine Ahnung von BWL und VWL .. vielleicht kann mir das ja jemand erklaeren?
Bsp: mein letzter Kauf von Dunlopillo Matrazten aus Deutschland war trotz 150 Euro fuer Versand noch mind. etwa 1/3 billiger als in Daenemark!?
Cheers
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Sieh an: es gibt sogar einen "Competition Council" in Daenemark
Hier der neueste "Competition Report" fuer 2008:
http://www.ks.dk/en/service-menu/publications/konkurrence-redegoerelse/competition-report-2008/ (in Englisch)
http://www.ks.dk/index.php?id=28314 (dansk)
Das Problem scheint bekannt zu sein.. allerdings wird nur von 8% hoeheren Preisen ausgegangen : "Danish consumer prices are still approximately 8 per cent higher than those in the comparable EU countries"... (was sind "comparable EU countries.."?)
Interessant auch der Teil ueber die Taxi-Wirtschaft in DK.. das erklaert auch den hohen Anteil der Luxusfahrzeuge (duerfen nach 2-3 Jahren das Taxi "tax free" verkaufen.. zahlen aber nur 20% registration tax)
Hier der neueste "Competition Report" fuer 2008:
http://www.ks.dk/en/service-menu/publications/konkurrence-redegoerelse/competition-report-2008/ (in Englisch)
http://www.ks.dk/index.php?id=28314 (dansk)
Das Problem scheint bekannt zu sein.. allerdings wird nur von 8% hoeheren Preisen ausgegangen : "Danish consumer prices are still approximately 8 per cent higher than those in the comparable EU countries"... (was sind "comparable EU countries.."?)
Interessant auch der Teil ueber die Taxi-Wirtschaft in DK.. das erklaert auch den hohen Anteil der Luxusfahrzeuge (duerfen nach 2-3 Jahren das Taxi "tax free" verkaufen.. zahlen aber nur 20% registration tax)
- Lars J. Helbo
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Re: Onlineshopping im Ausland - daenisches Preisniveau
Weil wir leider noch kein Euro haben. Dadurch ist der Preisvergleich schwieriger (viele multiplicieren mit 8, wodurch ein Grossteil der Preisunterschied ausgeglichen wird). Viele Dänen wissen daher gar nicht, wie viel man sparen kann. Wenn sie nach DE fahren um einzukaufen, dann ja auch immer nur in den total überteuerten Grenzshops.goldenmole hat geschrieben: Ist der daenische Markt Wettbewerbs-unabhaengig??
Habe Preisdifferenzen die erheblich ueber den Mehrwertsteuer-differenzen liegen keinen Einfluss auf die Preise in DK?
Warum bestellen oder kaufen nicht mehr Daenen im Ausland?
Das Problem, dass der Kunde oft zu teuer kauft gibt es doch in Deutschland genauso.
Der Kunde ist oft zu bequem, Preise zu vergleichen und gibt sich lieber der eigenen (trügerischen) Illusion hin, er hätte günstig gekauft.
Wie sonst ließe sich erklären, dass die Blödmärkte, die Praktiker Baumärkte und auch die Metro immer so voll sind?
Aber um dem niedrigstmöglichen Preis nahe zu kommen, müsste man etwas Zeit und Mühe investieren aber gerade das machen viele eben nicht.
Selbst bei grösseren Investitionen wie z.B. Autos informiert man sich voher nicht gross und ist dann stolz auf 5% Rabatt, wo auch 15% drin gewesen wären.
Oder wer z.B. macht sich die Mühe, vor dem Urlaub die durchaus vorhandenen Rabattmöglichkeiten der Ferienhausvermieter auszuloten?
Man könnte übrigens genausogut die Frage stellen, wieso kaufen nicht mehr Deutsche im EU Ausland? Auch da lässt sich einiges sparen, z.B. X-Box zu Weihnachten für € 120,- bei amazon.uk statt € 199,- als Superangebot im Blödmarkt.
Letztendlich aber bestimmt der Konsument mit seinem Einkaufsverhalten die Preise mit. Solange jedoch der Konsument begeistert in den Kvickly oder Brugen rennt, um 2 l Milch im Angebot für dkr 17,- zu kaufen statt der dkr 7,95 Normalpreis für 1 l im Netto, solange wird dieses Preisgefüge erhalten bleiben.
Der Kunde ist oft zu bequem, Preise zu vergleichen und gibt sich lieber der eigenen (trügerischen) Illusion hin, er hätte günstig gekauft.
Wie sonst ließe sich erklären, dass die Blödmärkte, die Praktiker Baumärkte und auch die Metro immer so voll sind?
Aber um dem niedrigstmöglichen Preis nahe zu kommen, müsste man etwas Zeit und Mühe investieren aber gerade das machen viele eben nicht.
Selbst bei grösseren Investitionen wie z.B. Autos informiert man sich voher nicht gross und ist dann stolz auf 5% Rabatt, wo auch 15% drin gewesen wären.
Oder wer z.B. macht sich die Mühe, vor dem Urlaub die durchaus vorhandenen Rabattmöglichkeiten der Ferienhausvermieter auszuloten?
Man könnte übrigens genausogut die Frage stellen, wieso kaufen nicht mehr Deutsche im EU Ausland? Auch da lässt sich einiges sparen, z.B. X-Box zu Weihnachten für € 120,- bei amazon.uk statt € 199,- als Superangebot im Blödmarkt.
Letztendlich aber bestimmt der Konsument mit seinem Einkaufsverhalten die Preise mit. Solange jedoch der Konsument begeistert in den Kvickly oder Brugen rennt, um 2 l Milch im Angebot für dkr 17,- zu kaufen statt der dkr 7,95 Normalpreis für 1 l im Netto, solange wird dieses Preisgefüge erhalten bleiben.
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Klar, kann man im Ausland bestellen! (dank EU geht ja alles ziemlich easy), man muss nur einen Shop finden, der auch nach DK liefert.
Ich bestelle regemässig in der deutschen Onlineapotheke
und grosse elektronische Anschaffungen werden grundsätzlich in D online eingekauft (Fernseher, Kühlschrank, etc.) - da ist man inkl. Liefegebühren noch weit unter dänischem Preis. Spielzeug und Kinderaussttattung wird von meinen Kollegen auch immer in D bestellt, da die weit billiger sind als in DK
Aufpassen muss man bei Amazon - da wird dann die dänische Steuer berechnet, wenn Lieferland Dänemark ist - der Grund dafür steht auch hier irgendwo im Forum (hat wohl was mit überschrittenen Maximalumsatz nach Dänemark zu tun, wo ab einem gewissen Gesamtumsatz nach Dänemark die dänische Steuer berechnet werden muss - genau weiss ichs aber nicht)
Dank günstigem Pfund und schwedischer Krone lohnt es sich jetzt auch Richtung Grossbritannien und Schweden zwecks günstiger Preise zu gucken
Ich bestelle regemässig in der deutschen Onlineapotheke
und grosse elektronische Anschaffungen werden grundsätzlich in D online eingekauft (Fernseher, Kühlschrank, etc.) - da ist man inkl. Liefegebühren noch weit unter dänischem Preis. Spielzeug und Kinderaussttattung wird von meinen Kollegen auch immer in D bestellt, da die weit billiger sind als in DK
Aufpassen muss man bei Amazon - da wird dann die dänische Steuer berechnet, wenn Lieferland Dänemark ist - der Grund dafür steht auch hier irgendwo im Forum (hat wohl was mit überschrittenen Maximalumsatz nach Dänemark zu tun, wo ab einem gewissen Gesamtumsatz nach Dänemark die dänische Steuer berechnet werden muss - genau weiss ichs aber nicht)
Dank günstigem Pfund und schwedischer Krone lohnt es sich jetzt auch Richtung Grossbritannien und Schweden zwecks günstiger Preise zu gucken

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- Lars J. Helbo
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Wie bitte?Perlie hat geschrieben:Elektrogeräte kann man nur bis zu einem Wert von 200 Euro frei nach DK einführen, Werte darüber müssen verzollt werden.
Aus EU-Länder kann man alles ohne Begrenzung zollfrei einführen. Es gibt ja zwischen den EU-Staaten keine Zoll-Barrieren.
Wenn Du aus nicht-EU-Staaten kaufst, wie z.B: den USA, dann gibt es zwei Grenzen. Waren bis 80 Kronen können Zoll- und MwSt-frei eingeführt werden. Waren bis zu 1150 Kronen können Zollfrei eingeführt werden, man muss aber MwSt bezahlen.
Das ist wahrscheinlich dass, was Du gehört hast 1150 Kr. + 25% MwSt ist nämlich in etwa 200 Euro. Das gilt aber für alle Waren, nicht nur Elektrogeräte und nur wenn sie aus nicht-EU-Länder kommen.
- Lars J. Helbo
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ich habe mich schon häufiger mit dänen drüber unterhalten und denke folgende gründe kommen zusammen.
1. ausmaß der preisdifferenzen ist nicht bekannt (!).
2. transaktionskosten/bequemlichkeit für transport (obwohl die personen z.t. sowieso häufig nach dtld. fahren).
3. unsicherheit ("was ist wenn mal was defekt ist?") gilt natürlich nur für größere anschaffungen.
wie dem auch sei. ich werde eventuell auch demnächst nach dk ziehen und für mich steht es 100% fest, dass ich alles was ich in dtld kaufen kann (elektrogeräte sowieso, aber auch den etwas ausgedehnten "samstagseinkauf" an unfrischen lebensmitteln) in dtld. kaufen werde. (1x pro monat sollte reichen, ich seh schon wie der kombi hinten fast auf der straße liegt
ohne ins detail gehen zu wollen liegt es auf der hand, dass dk und dtld. in etwa über die gleich kaufkraft verfügt. es ist auch unbestritten, dass in dk sowohl monetäres einkommen als auch preise auf höherem niveau liegen. wenn man nun also die güter die man in dk kaufen würde in d kauft erzielt man arbitrage und steigert somit sein realeinkommen. (=in gütern ausgedrücktes einkommen).
fazit: bezieht man dk-einkommen und kauft nicht den maximalen anteil, der güter, die in d billiger sind (inkl. kaufnebenkosten!) in d, so verhält man sich irrational, da man auf realeinkommen verzichtet.
so. bitte widerlegt mich!
1. ausmaß der preisdifferenzen ist nicht bekannt (!).
2. transaktionskosten/bequemlichkeit für transport (obwohl die personen z.t. sowieso häufig nach dtld. fahren).
3. unsicherheit ("was ist wenn mal was defekt ist?") gilt natürlich nur für größere anschaffungen.
wie dem auch sei. ich werde eventuell auch demnächst nach dk ziehen und für mich steht es 100% fest, dass ich alles was ich in dtld kaufen kann (elektrogeräte sowieso, aber auch den etwas ausgedehnten "samstagseinkauf" an unfrischen lebensmitteln) in dtld. kaufen werde. (1x pro monat sollte reichen, ich seh schon wie der kombi hinten fast auf der straße liegt

ohne ins detail gehen zu wollen liegt es auf der hand, dass dk und dtld. in etwa über die gleich kaufkraft verfügt. es ist auch unbestritten, dass in dk sowohl monetäres einkommen als auch preise auf höherem niveau liegen. wenn man nun also die güter die man in dk kaufen würde in d kauft erzielt man arbitrage und steigert somit sein realeinkommen. (=in gütern ausgedrücktes einkommen).
fazit: bezieht man dk-einkommen und kauft nicht den maximalen anteil, der güter, die in d billiger sind (inkl. kaufnebenkosten!) in d, so verhält man sich irrational, da man auf realeinkommen verzichtet.
so. bitte widerlegt mich!

und wenn dann die Reisekosten hinzukommen, relativieren sich die Preise wieder 
Vorratslebensmittelshopping und die Dinge des täglichen Bedarfs lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man sowieso nach D fährt, um Freunde /Verwandte zu besuchen (o.ä.) um zB extra von Kopenhagen eine reine Shoppingtour zu starten, lohnt es sich nicht wirklich, da Fähre, Benzin, Autoabnutzung, etc. die Preise wieder auf DK-Niveau oder höher treiben.
(Kollegen von mir machen zB gerne von hier aus ne Tour Richtung Rødby, um dort im deutschen Grenzshop zu shoppen - die sind aber mega teuer ... aber die Dänen scheinen es zu lieben - selbst mit dem Bus in den Skiurlaub ist ein Stop im Grenzshop eingeplant ...)
Aber bei unseren ca. 2 bis 3 Touren im Jahr laden wir unser Auto plus Dachgepäckträger bis zum Rand mit Vorräten voll (und hoffen, dass die Fähre nicht sinkt
) - was allerdings auch in dem Moment ein grosses Loch in die Kasse reisst
Dafür werden dann in DK nur noch die frischen Sachen dazugekauft.
Macht immer wieder Spass und ich freue mich schon auf die nächste Tour
Hilsen,
Adi - deren Vorräte sich dem Ende neigen

Vorratslebensmittelshopping und die Dinge des täglichen Bedarfs lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man sowieso nach D fährt, um Freunde /Verwandte zu besuchen (o.ä.) um zB extra von Kopenhagen eine reine Shoppingtour zu starten, lohnt es sich nicht wirklich, da Fähre, Benzin, Autoabnutzung, etc. die Preise wieder auf DK-Niveau oder höher treiben.
(Kollegen von mir machen zB gerne von hier aus ne Tour Richtung Rødby, um dort im deutschen Grenzshop zu shoppen - die sind aber mega teuer ... aber die Dänen scheinen es zu lieben - selbst mit dem Bus in den Skiurlaub ist ein Stop im Grenzshop eingeplant ...)
Aber bei unseren ca. 2 bis 3 Touren im Jahr laden wir unser Auto plus Dachgepäckträger bis zum Rand mit Vorräten voll (und hoffen, dass die Fähre nicht sinkt


Dafür werden dann in DK nur noch die frischen Sachen dazugekauft.
Macht immer wieder Spass und ich freue mich schon auf die nächste Tour
Hilsen,
Adi - deren Vorräte sich dem Ende neigen

- stimmt genau. deshalb hab ich ja geschrieben "(inkl. kaufnebenkosten!)".adi hat geschrieben:und wenn dann die Reisekosten hinzukommen, relativieren sich die Preise wieder
...
Aber bei unseren ca. 2 bis 3 Touren im Jahr laden wir unser Auto plus Dachgepäckträger bis zum Rand mit Vorräten voll
- so ähnlich wie du (wenn man sowieso runterfährt - bei dir 2-3 mal im jahr) meinte ich mein statement auch. wenn man in kbh wohnt lohnt sich ne reine shoppingtour nur im extremfall, das denke ich auch.