Kündigung wegen Finanzkrise !

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Dorsch Angler
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Kündigung wegen Finanzkrise !

Beitrag von Dorsch Angler »

Hallo ihr lieben !
Ich stelle mich mal kurz vor,,,
Ich bin von Beruf Maler und Lackierer , bin 33 Jahre alt und bin seit Juni 2007 hier in Danmark als Maler beschäftigt. Vor einer Woche haben wir unsere Kündigung bekommen ,wegen mangelnder Arbeitsaufträge.Da ich nicht in der Gewerkschaft war und nicht in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt habe bekomme ich auch kein Arbeitslosengeld.Ich habe schon sämtliche Firmen abgegrast , von Norden bis Süden aber die Antwort war immer die selbe " zurzeit suchen wir keine Leute"
Ich war auch schon auf Jobnet.dk -Jobindex.dk oder auf eures.de.
Ich habe mich schon in sämtlichen Lagern (fakta,jysk) vorgestellt,aber die haben im moment kein Bedarf.
Kennt von euch keiner eine Malerfirma die noch einen Gesellen suchen ???
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen ,,,
kalki
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Beitrag von kalki »

Dorschangler,bist du in D gemeldet,sprich Grenzpendler oder Grenzgänger?
Wenn ja,wieso sollst du dann kein ALG bekommen? Steht dir hierzulande zu als ob du in Deutschland gearbeitet hättest.
Brauchst dazu nur die E301 beantragen! Wenn du dich meldest beim roten "A" gibts erst die sogenannte "vorläufige E301",muß der AG ausfüllen,damit das "A" ne Grundlage hat zum berechnen (E301 kann mitunter mehrere WOchen dauern). Mußt halt nur drauf achten,dass die in Kopenhagen die richtigen Angaben machen bei den Wochenstunden,sonst mußt du da wieder hinterherlaufen mit dem berichtigen usw,und es kann Einbußen geben beim ALG ( Gibt nen Thread mit der E301 schon hier im Forum,nur einfach mal durchlesen uns befolgen).

Bist du allerdings Däne und hast nicht mal ne A-Kassen-absicherung, dann mal gute Nacht.....dann mußte wirklich Glück haben jetzt mit neuem Job.
Claudia48
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Beitrag von Claudia48 »

Suchst Du in DK? Der Mann meiner Freundin hat eine Firma in Kirchlinteln, Thomas Jaekel heisst er - wohnt in Cluvenhagen bei Bremen, hat eine Firma mit ca. 10 Angestellten. Falls Interesse besteht, einfach mal nachfragen.
Mit freundlichem Gruss
Dorsch Angler
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Beitrag von Dorsch Angler »

Hallo Claudia
Danke für den Tip, aber ich suche hier in Danmark eine Stelle da ich ja hier meinen Wohnsitz habe , aber trotzdem vielen dank . :wink:
onze24
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Beitrag von onze24 »

Aber wie ist das denn nun wenn man seit kurzer zeit in dk wohnt, vorher aber schon einige jahre gearbeitet hat in dk aber in keiner a-kasse eingezahlt hatte und jetzt aber gekündigt wurde??. Von wo würde man denn Gelder beziehen können oder muss man dann wieder nach deutschland zurück??

Mvh

Mela
onze24
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Beitrag von onze24 »

@Biggi: Aber doch nicht wenn man weiter in DK bleiben will, oder??
Es gibt doch auch sowas wie eine Sozialhilfe in Dk!!??

Mvh

Mela
MSturm1973
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Beitrag von MSturm1973 »

also wenn er in dk lebt und arbeitet warum solte er was von der deutschen a kasse bekommen.
dann zu dorsch ich kann nicht ganz nachvollziehen warum du nicht in die a kasse eingezahlt hast, jeder sagt dir das es unheimlich wichtig ist.
ich glaube die 400 dkk hätte man sich schon leisten können.
http://www.skat.dk/blanketter/21059_P216_0606_AnsoegningOmTill_AndskRegistreretKoeretoej.pdf
[img]http://img511.imageshack.us/img511/5213/cooltext58349695qt5.jpg[/img]
aki
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Beitrag von aki »

MSturm1973 hat geschrieben:also wenn er in dk lebt und arbeitet warum solte er was von der deutschen a kasse bekommen.
(...)
Biggi hat das schon richtig erklärt.
Wenn er wieder seinen ständigen Wohnsitz in Deutschland hat, wird auch wieder das deutsche Arbeitsamt ALG1 zahlen, aber nur innerhalb der Dreijahresfrist :!:
onze24
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Beitrag von onze24 »

@ Biggi: Das geht dabei nicht um mich, ich hab meinen job ( gott sei dank) noch.
Es geht dabei um einen Arbeitskollegen. Er ist kürzlich hergezogen, hatte aber schon vorher in dk gearbeitet. nun hat er gerade in deutschland alles aufgegeben und letzte woche kam dann die kündigung ebenfalls aufgrund der finanzkrise.
Nun steht er mit leeren händen da und da es damals so einen ärger mit der a-kasse gab hat er sich erstmal nicht um eine mitgliedschaft gekümmert. Gibt es denn wirklich keine anderen möglichkeiten direkt in dänemark??

Mvh
Mela
kalki
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Beitrag von kalki »

@Onze,
dann sollte sich dein Kollege schnellstens ne Meldefähige Adresse in Deutschland besorgen,sich dort anmelden und dann in Deutschland zu seinem roten "A" laufen und nen Antrag stellen auf ALG.
Dass er noch Deutscher Staatsbürger ist,setze ich hier mal vorraus.

Dann sofort E301 beantragen(gibt ja die vorläufige E301 vom roten "A" bei der Arbeitslosmeldung zum ausfüllen für den AG mit und n Konto eröffnen.

Beachte meinen Beitrag übe die E301,damit er nicht bei der Berechnung des ALGs beschissen wird von so ner Bürostuhlpupse,weil die nicht weiß,was ihre Dienststelle für Anweisungen rausgibt!

Bei Fragen pn an mich.
onze24
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Beitrag von onze24 »

@ Kalki : Sesselfurzer find ich besser :wink:

Mvh
Mela
aki
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Beitrag von aki »

Eine "meldefähige Adresse" in Deutschland reicht leider nicht aus, also Vorsicht.
Wer Leistungen vom deutschen Arbeitsamt bezieht, muss auch täglich erreichbar sein. Es wird also erwartet, dass man jeden Tag in seinen Briefkasten guckt. Gerade zu Beginn der Arbeitslosigkeit verschickt das Arbeitsamt gerne Einladungen zu Informationsveranstaltungen etc. Wenn man solch einen Termin verpasst, riskiert man eine Sperrzeit wegen mangelnder Vefügbarkeit.
kalki
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Beitrag von kalki »

Aki,
da hast du natürlich recht. Aber auch da ließe sich was arrangieren,ist zwar alles ein wenig heikel,weiß ich auch,aber wenn du in DK schlechter "dran" bist als hierzulande,würd ich mir überlegen was ich tu.
Zur Not muß man halt wirklich zurückziehen,was sicher auf Dauer besser wäre.
Kann allerdings nicht verstehen,dass ein Grenzgänger nach DK zieht,ich wurde auch schon oft gefragt, habe dankend abgelehnt,ich fahre lieber die 3,5 Arbeitstage hoch und bin Donnerstag wieder fein zuhause.
blomster

Beitrag von blomster »

@kalki
hej du, ich finde das sollte jeder fuer sich endscheiden wo er wohnt.
Selbst wenn Dorsch Angler gleich ander Grenze wohnen sollte ,es gibt auch Betriebe wo man mal eben nicht am Do. mittag feierabend hat sondern auch den FR. arbeiten muss.
Und das es Danemark auch so hart trifft konnte doch vor einem oder zwei Jahren auch keiner ahnen und so mancher hat sich hier nun mal nieder gelassen.


hilsen A.B
kalki
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Beitrag von kalki »

Da hast du natürlich recht Blomster.
Mich würde allerdings doch mal interessieren,wieso gerade viele Duetsche nach DK auswandern wollen,wo man doch grad in der Situation dort schlechtere Karten hat als in Deutschland.
Ok, Deutschland ist auch nicht mehr das,was es mal war, das "fördern und fordern" ,was die einstige Regierung mal an den Tag legte,ist mittlerweile voll in Richtung "fordern" gegangen,dennoch hat man als deutscher Arbeiter,der im Ausland tätig war,doch hier die besseren Karten (das ist zumindest meine Meinung,wenn ich die Argumente der andren Betroffenen so lese).
Allein wenns darum geht,sein Auto nach DK zu bringen,kostet das einen ein Vermögen!
Aber wenn man in Deutschland gebaut hat,sieht man viele Dinge aus ner andren Sicht. Sein eigenes Haus verkauft man da schon sehr ungern,zumindest in der heutigen Zeit,wo man Abstrichte machen müßte ohne Ende,und verschenken würde ich es keinem!
Außerdem wohne ich nur eine Stunde von der Grenze entfernt,das is auch ein Grund mehr,die Wochenenden zuhause zu verbringen.
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