Weiden abgegrast, Lichter aus, der letzte macht die Tür zu..
- Lars J. Helbo
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Auch das stimmt eben nur bedingt. In der Baubranche hilft derzeit die beste Ausbildung nicht allzuviel. Ich mach mir da nicht viel vor; sollte mein derzeitiger Chef mich mal nicht mehr benötigen bzw. bezahlen können wirds kaum möglich sein, etwas Neues hier zu finden.Lars J. Helbo hat geschrieben:
Besser ausgebildete werden immer noch gesucht.
Die gute Nachricht- im job ist alles unverändert, gutes Arbeitsklima, nette Kollegen, entspannter Chef

Fazit: die Weiden sind nicht mehr so fett, aber von "Licht ausmachen" und "Tür zu" ist hier nicht die Rede...
Ich würde sagen, alle Staaten die keine extrem kräftige Wirtschaft haben sind sehr gefährdet. Jetzt kommt es auch sehr auf die Politik an und die Beziehungen mit anderen Staaten.eclipse hat geschrieben:http://epn.dk/brancher/finans/bank/article1608172.ece
Internationale Investoren ordnen DK einer Gruppe mit Irland und Osteuropa zu als EU Land mit einem hohen oekonomischen Risiko, basierend auf fallenden Immobilenpreisen, hoher Verschuldung und geringem Sparvermoegen.
die Milch kommt nicht aus China
Der Artikel bezieht sich auf die Danske Bank und DK wird mit den genannten Reststaaten in eine relativ hohe Risikogruppe gesetzt, da die Wirtschaft wie in England an Immobilienwerte geknuepft worden sind.
Es kommt ja nun ein Rettungspaket - und die Steuern in DK fuer Betriebe werden um einen Monat hinausgeschoben - damit wird pusterum" geschaffen fuer Betriebe in DK.
Es bleibt abzuwarten wie lange die (globale) Talfahrt anhaelt, die uebrigens direkten Bezug zur derzeitigen europæischen Wirtschaft hat - da speziell zum produzierendem Sektor und Dienstleistungsgeschaeft.
In DK ist ja nicht alles an die Danske Bank gekoppelt - die Jyske Bank zum Beispiel steht relativ gut da.
Saab in Schweden hat heute bekannt gegeben, das bis auf weiteres alle Zahlungen eingestellt werden an Zulieferbetriebe.
DK steht nicht alleine da, die Krux ist aber die oekonomische Anbindung an den Immobilienmarkt im Gegenzug zur bisher guten Kaufkraft der Daenen (sieh da mal das Grenzgebiet zu DE!)
Mal sehen, wer jetzt noch zur kasse gebeten von den durch kalkulierenden Gaunern in den hoeheren Etagen, und
in wieweit die wirtschaftliche Lage in Europa auch atmosfaerisch/stimmungsmaessig Einfluss auf gesunde und strukturelle Massnahmen hat, die sich auf den Arbeitsmarkt generell auswirken.
Vielleicht kommen jetzt die nur noch notwendigen u. cleveren Produkte zum Zuge, am besten oekologisch sinnvoll und zukunftsorientiert.
Abwarten - es kommen ja zu den Statistiken noch saisonbedingte Kuendigungen hinzu und in DK wird schnell wieder eingestellt - wie es beim Handwerk aussieht, weiss ich nicht - aber ich kann mir nicht vorstellen, dass nun keine Waende mehr gestrichen werden oder Decken ausgebessert werden muessen.
Produziert werden muss ja weiterhin, die Milch kommt nich aus China und ueberproduziert wurde schon seit langem...
Es kommt ja nun ein Rettungspaket - und die Steuern in DK fuer Betriebe werden um einen Monat hinausgeschoben - damit wird pusterum" geschaffen fuer Betriebe in DK.
Es bleibt abzuwarten wie lange die (globale) Talfahrt anhaelt, die uebrigens direkten Bezug zur derzeitigen europæischen Wirtschaft hat - da speziell zum produzierendem Sektor und Dienstleistungsgeschaeft.
In DK ist ja nicht alles an die Danske Bank gekoppelt - die Jyske Bank zum Beispiel steht relativ gut da.
Saab in Schweden hat heute bekannt gegeben, das bis auf weiteres alle Zahlungen eingestellt werden an Zulieferbetriebe.
DK steht nicht alleine da, die Krux ist aber die oekonomische Anbindung an den Immobilienmarkt im Gegenzug zur bisher guten Kaufkraft der Daenen (sieh da mal das Grenzgebiet zu DE!)
Mal sehen, wer jetzt noch zur kasse gebeten von den durch kalkulierenden Gaunern in den hoeheren Etagen, und
in wieweit die wirtschaftliche Lage in Europa auch atmosfaerisch/stimmungsmaessig Einfluss auf gesunde und strukturelle Massnahmen hat, die sich auf den Arbeitsmarkt generell auswirken.
Vielleicht kommen jetzt die nur noch notwendigen u. cleveren Produkte zum Zuge, am besten oekologisch sinnvoll und zukunftsorientiert.
Abwarten - es kommen ja zu den Statistiken noch saisonbedingte Kuendigungen hinzu und in DK wird schnell wieder eingestellt - wie es beim Handwerk aussieht, weiss ich nicht - aber ich kann mir nicht vorstellen, dass nun keine Waende mehr gestrichen werden oder Decken ausgebessert werden muessen.
Produziert werden muss ja weiterhin, die Milch kommt nich aus China und ueberproduziert wurde schon seit langem...
Wie ich gerade gehört habe, unternimmt Dänemark etwas gegen die Arbeitslosigkeit:
Die Renovierung der öffentlichen Gebäude, die zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen war, wir nun, auf Grund erhöhten Arbeitslosigkeit, vorgezogen. Damit soll das Bau- und Baunebengewerbe wieder gestärkt werden.
Diese Idee ist, meiner Meinung nach, wesentlich effektiver als Konsumgutscheine zu verteilen!!!
Ist doch gar nicht so schlecht, wenn man einen Überschuss in der Haushaltskasse hat.
Hilsen
Jørg
Die Renovierung der öffentlichen Gebäude, die zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen war, wir nun, auf Grund erhöhten Arbeitslosigkeit, vorgezogen. Damit soll das Bau- und Baunebengewerbe wieder gestärkt werden.
Diese Idee ist, meiner Meinung nach, wesentlich effektiver als Konsumgutscheine zu verteilen!!!
Ist doch gar nicht so schlecht, wenn man einen Überschuss in der Haushaltskasse hat.
Hilsen
Jørg
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Hej,
2,8 Prozent hört sich natürlich unheimlich wenig an, aber ich denke mal das man die Zahlen nicht einfach mit den deutschen Prozentzahlen vergleichen darf.
Ähnlich wie z.B. mit Spanien oder Griechenland, die zwar seit jeher Spitzenreiter bei den Arbeitslosenzahlen sind, aber dies hauptsächlich aufgrund der Tatsache das dort sehr viele Beschäftigte aus der enorm starken Tourismusbranche sich als Saisonkräfte im Winter halt arbeitslos melden.
In Deutschland hat es schon immer einen gewissen "Bodensatz" an Totalverweigerern gegeben, die niemals ernsthaft daran dachten einer geregelten Tätigkeit nachzugehen.
Selbst in Zeiten der Vollbeschäftigung , als Millionen Gastarbeiter angeworben werden mussten, waren das immer so zwischen 2 und 4 Prozent der Bevölkerung.
Und da die laschen Bedingungen für die "Stütze" in DE jahrzehntelang eher gelockert als verschärft wurden, wird der Anteil nicht unbedingt geringer geworden sein.
Viele Sozialarbeiter sprechen hinter vorgehaltener Hand schon von "gelernten Arbeitslosen der dritten oder vierten Generation".
Na ja, seitdem Ex-Kanzler Schröder den arbeitswilligen Langzeitarbeitslosen einen Bärendienst erwiesen hatte, indem er Arbeitslose und Arbeitsunwillige aus Gründen der "rationelleren Verwaltung" kurzerhand allesamt zu Hartz-4-Empfängern degradiert bzw. aufgewertet hatte, werden dies geschätzten 3 bis 4 Prozent fälschlicherweise in der Statistik mitgezählt.
Ebenso die Hausfrauen, die zwar keine Leistungen erhalten, sich aber arbeitslos gemeldet haben um so zumindest ihren Anspruch auf eine Mindestrente zu sichern.
Ich will damit keinesfalls Zahlen schönen, aber da in Dänemark und in Schweden die Auswüchse des ehemaligen Sozial- und Wohlfahrtstaates rechtzeitig und rigoros beschnitten wurden, sehen die Zahlen dort natürlich etwas anders aus.
Hierzulande hat es sich die Politik halt zu einfach gemacht, und statt in sinnvolle Arbeitsförderungsnahmen lieber Unsummen für die Verwaltung der Arbeitslosen investiert.
Und anstatt 5 Milliarden in so ein volkswirtschaftliches Verbrechen wie die deutsche "Abwrackprämie" zu versenken, wäre die Investition von maximal 500 Millionen Euro für eine flächendeckende Ganztagsbetreuung á la DK sicherlich sinnvoller gewesen.
Viele Frauen wollen und könnten sogar arbeiten wenn die Betreuung des Nachwuchses sichergstellt wäre.
Zehntausende derzeit arbeitslose Erzieherinnen wären wieder in Lohn und Brot, und dem Mißbrauch des Sozialsystemes wäre auch ein Riegel vorgeschoben.
Vielleicht sollte Kohls "Mädchen" mal nach DK fahren und sich da mal ein paar sinnvolle Anregungen holen.
Das dänische System der erschwerten "Familienzusammenführung" bei Migranten von ausserhalb des EU-Raumes zeigt ja auch eindeutig Wirkung.
Was man von unserem oberlaschen "Einbürgerungstest" nicht gerade behaupten kann.
Ich bin zur Zeit vorübergehend in "krisenbedingtem Zwangsurlaub", und komme endlich mal ab und zu in die Stadt.
Und da habe ich wirklich manchmal das Gefühl mittlerweile einer "ethnischen Minderheit" anzugehören.
Schaden kann es keinen Fall den Nachbarn hin und wieder mal um Rat zu fragen.
Vielleicht kommen wir dann mal wieder auf 7 bis 8 Prozent Arbeitslosenquote (nach deutscher Zählweise).
Gruß
Reimund
2,8 Prozent hört sich natürlich unheimlich wenig an, aber ich denke mal das man die Zahlen nicht einfach mit den deutschen Prozentzahlen vergleichen darf.
Ähnlich wie z.B. mit Spanien oder Griechenland, die zwar seit jeher Spitzenreiter bei den Arbeitslosenzahlen sind, aber dies hauptsächlich aufgrund der Tatsache das dort sehr viele Beschäftigte aus der enorm starken Tourismusbranche sich als Saisonkräfte im Winter halt arbeitslos melden.
In Deutschland hat es schon immer einen gewissen "Bodensatz" an Totalverweigerern gegeben, die niemals ernsthaft daran dachten einer geregelten Tätigkeit nachzugehen.
Selbst in Zeiten der Vollbeschäftigung , als Millionen Gastarbeiter angeworben werden mussten, waren das immer so zwischen 2 und 4 Prozent der Bevölkerung.
Und da die laschen Bedingungen für die "Stütze" in DE jahrzehntelang eher gelockert als verschärft wurden, wird der Anteil nicht unbedingt geringer geworden sein.
Viele Sozialarbeiter sprechen hinter vorgehaltener Hand schon von "gelernten Arbeitslosen der dritten oder vierten Generation".
Na ja, seitdem Ex-Kanzler Schröder den arbeitswilligen Langzeitarbeitslosen einen Bärendienst erwiesen hatte, indem er Arbeitslose und Arbeitsunwillige aus Gründen der "rationelleren Verwaltung" kurzerhand allesamt zu Hartz-4-Empfängern degradiert bzw. aufgewertet hatte, werden dies geschätzten 3 bis 4 Prozent fälschlicherweise in der Statistik mitgezählt.
Ebenso die Hausfrauen, die zwar keine Leistungen erhalten, sich aber arbeitslos gemeldet haben um so zumindest ihren Anspruch auf eine Mindestrente zu sichern.
Ich will damit keinesfalls Zahlen schönen, aber da in Dänemark und in Schweden die Auswüchse des ehemaligen Sozial- und Wohlfahrtstaates rechtzeitig und rigoros beschnitten wurden, sehen die Zahlen dort natürlich etwas anders aus.
Hierzulande hat es sich die Politik halt zu einfach gemacht, und statt in sinnvolle Arbeitsförderungsnahmen lieber Unsummen für die Verwaltung der Arbeitslosen investiert.
Und anstatt 5 Milliarden in so ein volkswirtschaftliches Verbrechen wie die deutsche "Abwrackprämie" zu versenken, wäre die Investition von maximal 500 Millionen Euro für eine flächendeckende Ganztagsbetreuung á la DK sicherlich sinnvoller gewesen.
Viele Frauen wollen und könnten sogar arbeiten wenn die Betreuung des Nachwuchses sichergstellt wäre.
Zehntausende derzeit arbeitslose Erzieherinnen wären wieder in Lohn und Brot, und dem Mißbrauch des Sozialsystemes wäre auch ein Riegel vorgeschoben.
Vielleicht sollte Kohls "Mädchen" mal nach DK fahren und sich da mal ein paar sinnvolle Anregungen holen.
Das dänische System der erschwerten "Familienzusammenführung" bei Migranten von ausserhalb des EU-Raumes zeigt ja auch eindeutig Wirkung.
Was man von unserem oberlaschen "Einbürgerungstest" nicht gerade behaupten kann.
Ich bin zur Zeit vorübergehend in "krisenbedingtem Zwangsurlaub", und komme endlich mal ab und zu in die Stadt.
Und da habe ich wirklich manchmal das Gefühl mittlerweile einer "ethnischen Minderheit" anzugehören.
Schaden kann es keinen Fall den Nachbarn hin und wieder mal um Rat zu fragen.
Vielleicht kommen wir dann mal wieder auf 7 bis 8 Prozent Arbeitslosenquote (nach deutscher Zählweise).
Gruß
Reimund
Hallo Reimund,
ich stimme mit dir überein, daß die "Umweltprämie" quatsch ist.
Dennoch kostet sie eigentlich nichts da die Mehrwersteuereinnahmen bei fast allen verkauften Fahrzeugen höher ist als die Prämie . Rechnet man die ausgebliebene Kurzarbeit bei den Herstellern oder gar AlG-Zahlungen dazu spart der Steuerzahler noch.
Gruß
Oliver
ich stimme mit dir überein, daß die "Umweltprämie" quatsch ist.
Dennoch kostet sie eigentlich nichts da die Mehrwersteuereinnahmen bei fast allen verkauften Fahrzeugen höher ist als die Prämie . Rechnet man die ausgebliebene Kurzarbeit bei den Herstellern oder gar AlG-Zahlungen dazu spart der Steuerzahler noch.
Gruß
Oliver