Arbeitsmarkt für Akademiker
Is ja gut Leute, nun kriegt euch mal wieder ein.
1. ich habe nicht verlangt, dass es mir besser gehen muß als in D
2. ich bin sehr wohl bereit Dänisch zu lernen, mache ich ja bereits, um mich zu qualifizieren. Mir ist auch klar, dass man die Landessprache lernen muß, um im Land zurechtzukommen, aber da dies nun mal nicht von jetzt auf gleich geht, haben wir ja extra gefragt, ob es auch für Trottel wie mich die Möglichkeit gibt Geld zu verdienen.
3. ich habe nie verlangt, dass man mir eine Job auf dem Silbertablett serviert. Ich suche intensiv und bewerbe mich. Nur leere Versprechungen mag ich nicht besonders.
@rowa, vielleicht solltest du lesen, was ich geschrieben habe. Mein Mann geht nach DK um dort zu arbeiten. Da wir zwei kleine Kinder haben ist es natürlich erstaunlich, dass ich ihm folgen möchte, aber als verhätschelter und arroganter Akademüker verstehe ich natürlich nichts von dem Entbehrungen des Lebens.

1. ich habe nicht verlangt, dass es mir besser gehen muß als in D
2. ich bin sehr wohl bereit Dänisch zu lernen, mache ich ja bereits, um mich zu qualifizieren. Mir ist auch klar, dass man die Landessprache lernen muß, um im Land zurechtzukommen, aber da dies nun mal nicht von jetzt auf gleich geht, haben wir ja extra gefragt, ob es auch für Trottel wie mich die Möglichkeit gibt Geld zu verdienen.
3. ich habe nie verlangt, dass man mir eine Job auf dem Silbertablett serviert. Ich suche intensiv und bewerbe mich. Nur leere Versprechungen mag ich nicht besonders.
@rowa, vielleicht solltest du lesen, was ich geschrieben habe. Mein Mann geht nach DK um dort zu arbeiten. Da wir zwei kleine Kinder haben ist es natürlich erstaunlich, dass ich ihm folgen möchte, aber als verhätschelter und arroganter Akademüker verstehe ich natürlich nichts von dem Entbehrungen des Lebens.

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Ist Dir wirklich nicht aufgefallen, daß sich die gesamte Wirtschaftslage seit dem letzten Sommer (in dem dieses Gespräch ja wohl stattgefunden hat) drastisch geändert hat? Du erwartest doch nicht wirklich, daß sich das nicht auf den dänischen Arbeitsmarkt ausgewirkt hat?Marlene24 hat geschrieben: Über die Dänen im Allgemeinen möchte ich hier nicht urteilen, was die Mitarbeiter des Instituts angeht ( die auch nicht alles Dänen sind), so finde ich dieses Verhalten schon ziemlich daneben. Wenn man so unattraktive Stellenangebote macht, dass man schon "Lügenmärchen" auftischen muß, um Bewerber anzulocken, dann sollte man sich vielleicht mal Gedanken über seine mittel-und langfristige Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb um gute Forscher machen. Solche Geschichten verbessern das Image mit Sicherheit nicht.
Aber natürlich wird das wissenschaftliche Ansehen Dänemarks in der Welt enorm darunter leiden, so eine qualifizierte Doktorandin wie Dich nicht sofort eingestellt zu haben...


Hatte gar nicht mitbekommen, dass Marlene promoviert hat. Die Auswirkungen der veraenderten Weltwirtschaftlage wird wohl in der Tat primär den Arbeitsmarkt der Handwerker und der Geringqualifizierten negativ beeinflussen. Aber bei mittlerweile 2,8 % AL-quote wuerde ich auch Abstand von dem Gedanken nehmen, in ein Land zu ziehen, durch dessen Strassen die Heuballen wehen.
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Ich gebe gern zu, ein Orchideenfach studiert zu haben.galaxina hat geschrieben:Hatte gar nicht mitbekommen, dass Marlene promoviert hat. Die Auswirkungen der veraenderten Weltwirtschaftlage wird wohl in der Tat primär den Arbeitsmarkt der Handwerker und der Geringqualifizierten negativ beeinflussen.

Aber eines ist sicher: bei uns ist innerhalb des letzten Jahres (bedingt durch die veränderte Wirtschaftslage) die Zahl der offenen Stellen von "Kannst Dir aussuchen, wo Du anfängst" auf "Tut uns leid, wir fangen zur Zeit keine neuen Projekte mehr an" gefallen.
Wer im Moment keine Stelle hat, oder zumindest nicht schon seit Jahren für dieselbe Behörde arbeitet, bekommt nichts mehr. Ich habe zum Glück eine Postdocstelle, die mich die nächsten 5 Jahre rettet, aber für meine Mitstudierenden sieht es gerade ziemlich düster aus.

Allerdings weiß ich von meinen internationalen Kontakten, dass zumindest meine amerikanischen, schweizer und englischen Kollegen auch nicht automatisch eine Stelle für die Gattin dazubekommen. Ein ganz so dänisches Phänomen scheint das also nicht zu sein.

LG
Fischgrete
Hej Marleen
ich denke mal, die Situation ist überall gleich. Egal ob studiert oder nicht.
Evtl. bekommst Du für Dich einen angemessenen Job oder (wenn es Dir nichts ausmacht) Du begibst Dich eine Stufe niedriger.
Im Endeffekt hält sich das zwischen qualifizierter Ausbildung und ohne Ausbildung die Waage.
Manch ein Manager, der schon unter den üblichen Streßsymptomen gelitten hat ist glücklich woanders mit einem Handwerkerjob.
Kommt immer drauf an, was Du persönlich für Ziele für Dich oder auch Deine Familie siehst.
Wenn Du vorher 2 Autos, ein geregeltes Familienleben/Einkommen, Freunde, Haus usw. hattest, ist es zu überlegen, dieses aufzugeben, oder nicht, denn es kann im anderen Land auch ganz anders kommen, oder auch nicht!
Dieses weiß man aber vorher nicht... es ist wie gesagt ein großes Abendteuer, zurück kann man ja auch wieder, man braucht dann halt seine Zeit um alles wieder so zu haben wie vorher.
Für mich ist persönlich ein fester Job/soziale Absicherung schon wichtig, (weil ich für mich alleine verantwortlich bin) am Ort zu bleiben, Familie und Freunde wäre mir nicht wichtig, dafür aber mein Auto und da braucht man halt Geld und Arbeit
mein Freund ist mir natürlich auch wichtig, dafür überlege ich denn auch schon mal, auszuwandern.
Bloß wenns nicht klappt, müßte er mich dann ernähren... puhhh und das mit meinem Unabhängigkeitssyndrom

ich denke mal, die Situation ist überall gleich. Egal ob studiert oder nicht.
Evtl. bekommst Du für Dich einen angemessenen Job oder (wenn es Dir nichts ausmacht) Du begibst Dich eine Stufe niedriger.
Im Endeffekt hält sich das zwischen qualifizierter Ausbildung und ohne Ausbildung die Waage.
Manch ein Manager, der schon unter den üblichen Streßsymptomen gelitten hat ist glücklich woanders mit einem Handwerkerjob.
Kommt immer drauf an, was Du persönlich für Ziele für Dich oder auch Deine Familie siehst.
Wenn Du vorher 2 Autos, ein geregeltes Familienleben/Einkommen, Freunde, Haus usw. hattest, ist es zu überlegen, dieses aufzugeben, oder nicht, denn es kann im anderen Land auch ganz anders kommen, oder auch nicht!
Dieses weiß man aber vorher nicht... es ist wie gesagt ein großes Abendteuer, zurück kann man ja auch wieder, man braucht dann halt seine Zeit um alles wieder so zu haben wie vorher.
Für mich ist persönlich ein fester Job/soziale Absicherung schon wichtig, (weil ich für mich alleine verantwortlich bin) am Ort zu bleiben, Familie und Freunde wäre mir nicht wichtig, dafür aber mein Auto und da braucht man halt Geld und Arbeit

Bloß wenns nicht klappt, müßte er mich dann ernähren... puhhh und das mit meinem Unabhängigkeitssyndrom

Lieben Gruß netsrik
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Rechtschreibfehler sind bewusst und für Oberlehrer zum zensieren.
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Rechtschreibfehler sind bewusst und für Oberlehrer zum zensieren.
Woher nimmst du die Info, dass sich meine Aussage nur auf das Gespräch vom letzten Sommer bezog? Ich schrieb deutlich, dass nach wie vor immer noch behauptet wird, dass die Aussichten auf Arbeit gut stünden. Dies bezieht sich auf den Zeitpunkt April 2009. Wer lesen kann, ist hier mal wieder klar im Vorteil.Fischgrete hat geschrieben:Ist Dir wirklich nicht aufgefallen, daß sich die gesamte Wirtschaftslage seit dem letzten Sommer (in dem dieses Gespräch ja wohl stattgefunden hat) drastisch geändert hat? Du erwartest doch nicht wirklich, daß sich das nicht auf den dänischen Arbeitsmarkt ausgewirkt hat?Marlene24 hat geschrieben: Über die Dänen im Allgemeinen möchte ich hier nicht urteilen, was die Mitarbeiter des Instituts angeht ( die auch nicht alles Dänen sind), so finde ich dieses Verhalten schon ziemlich daneben. Wenn man so unattraktive Stellenangebote macht, dass man schon "Lügenmärchen" auftischen muß, um Bewerber anzulocken, dann sollte man sich vielleicht mal Gedanken über seine mittel-und langfristige Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb um gute Forscher machen. Solche Geschichten verbessern das Image mit Sicherheit nicht.
Aber natürlich wird das wissenschaftliche Ansehen Dänemarks in der Welt enorm darunter leiden, so eine qualifizierte Doktorandin wie Dich nicht sofort eingestellt zu haben...![]()
Natürlich hat die Wirtschaftskrise Auswirkungen auf den dänischen Arbeitsmarkt und zwar besonders - wie Galaxina schrieb - auf den Bereich für Geringqualifizierte und in Dänemark leider auch besonders Handwerker. Die durchschnittliche AL-Quote in Dänemark liegt bei 2,8% bei Maurern hingegen bei ca. 30% ( Quelle: mündlich, Dänisches Arbeitsamt, nicht überprüft ).
Woher nimmst du desweiteren die Info, dass ich mich selbst meinte, als ich von guten Forschern sprach? In diesem Zusammenhang, woher weißt du, dass ich eine Karriere in der Forschung anstrebe? Da kann ich dich nämlich beruhigen, ich halte mich für viel zu schlecht, um weiter in der Wissenschaft zu bleiben.
Meine Aussage bezog sich darauf, dass man wohl langfristig schlecht gute Leute aus dem Ausland an die Uni Kopenhagen bekommt, wenn man einerseits ein Gehalt zahlt, mit dem die Leute dort nicht über die Runden kommen, weil alles auf Doppelverdiener ausgelegt ist ( und dieses Problem haben viele ausländische Forscher an der Uni, wie mir das Büro zur Betreuung ausländischer Wissenschaftler mitgeteilt hat), andererseits der Partner keine Arbeit findet, sofern er/sie nicht zufällig Dänisch spricht.
Und zu deinem zweiten Post. Ich wiederhole, ich erwarte nicht, dass mir die Uni einen Job auf dem Silbertablett serviert, ich erwarte aber, dass man eine Frage richtig oder zumindest realistisch beantwortet, schließlich muß sich dort jemand auf Basis dieser Informationen eine neue Existenz aufbauen.
Im übrigen tut die Uni Kopenhagen selbst, wie ich nun festgestellt habe, eine Menge um die Eingliederung zu erleichtern und hilft sogar intensiv bei der Jobsuche. Das ist toll und ich bin dafür sehr dankbar.
In den USA stellt sich meines Wissens im Moment gar nicht das Problem Jobs für den Ehepartner zu bekommen ( warum sind das bei dir eigentlich nur Gattinnen? ), da an den meisten Unis Einstellungsstop gilt.
Jo, das sehe ich ähnlich. Da es mit der Professur in Kopenhagen aufgrund der Dänischkenntnisse nix wird, werde ich mich eine Stufe niedriger umsehennetsrik2 hat geschrieben:Hej Marleen![]()
ich denke mal, die Situation ist überall gleich. Egal ob studiert oder nicht.
Evtl. bekommst Du für Dich einen angemessenen Job oder (wenn es Dir nichts ausmacht) Du begibst Dich eine Stufe niedriger.
Im Endeffekt hält sich das zwischen qualifizierter Ausbildung und ohne Ausbildung die Waage.
Manch ein Manager, der schon unter den üblichen Streßsymptomen gelitten hat ist glücklich woanders mit einem Handwerkerjob.
Kommt immer drauf an, was Du persönlich für Ziele für Dich oder auch Deine Familie siehst.
Wenn Du vorher 2 Autos, ein geregeltes Familienleben/Einkommen, Freunde, Haus usw. hattest, ist es zu überlegen, dieses aufzugeben, oder nicht, denn es kann im anderen Land auch ganz anders kommen, oder auch nicht!
Dieses weiß man aber vorher nicht... es ist wie gesagt ein großes Abendteuer, zurück kann man ja auch wieder, man braucht dann halt seine Zeit um alles wieder so zu haben wie vorher.
Für mich ist persönlich ein fester Job/soziale Absicherung schon wichtig, (weil ich für mich alleine verantwortlich bin) am Ort zu bleiben, Familie und Freunde wäre mir nicht wichtig, dafür aber mein Auto und da braucht man halt Geld und Arbeitmein Freund ist mir natürlich auch wichtig, dafür überlege ich denn auch schon mal, auszuwandern.
Bloß wenns nicht klappt, müßte er mich dann ernähren... puhhh und das mit meinem Unabhängigkeitssyndrom


Du hast die Entscheidung gut auf den Punkt gebracht, geht man das Risiko ein, alles in den Wind zu schießen oder nicht. Da ich leider keine prophetischen Fähigkeiten habe, muß ich wohl oder übel das Risiko eingehen oder es ganz sein lassen.
Ich habe heute übrigens mit WorkInDanmark und dem Konsulent für Jobnetzwerke der Uni gesprochen und das war super und hochinformativ. Natürlich können auch diese Leute nicht zaubern, aber es ist toll, Ansprechpartner zu haben, die einem Infos geben und helfen können.
Nun schau ich doch etwas positiver in die Zukunft

Desweiteren waren wir bei der Bank und haben unseren Budgetplan vorgestellt und auch dort hat man uns sehr gut beraten und viele Infos und Tips gegeben. Insgesamt ein toller Tag in Kopenhagen

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Ich habe ja nicht umsonst gesagt, daß ich aus einem Orchideenfach stamme - bei uns ist die Situation eher wie bei den Maurern. Akademiker bleiben wir trotzdem.Marlene24 hat geschrieben: Natürlich hat die Wirtschaftskrise Auswirkungen auf den dänischen Arbeitsmarkt und zwar besonders - wie Galaxina schrieb - auf den Bereich für Geringqualifizierte und in Dänemark leider auch besonders Handwerker. Die durchschnittliche AL-Quote in Dänemark liegt bei 2,8% bei Maurern hingegen bei ca. 30% ( Quelle: mündlich, Dänisches Arbeitsamt, nicht überprüft ).
Du hast in der Überschrift nach Stellen für Akademiker gefragt - das bedeutet für mich (und viele andere) nun mal eher Forschung und Lehre als freie Wirtschaft.Marlene24 hat geschrieben:
Woher nimmst du desweiteren die Info, dass ich mich selbst meinte, als ich von guten Forschern sprach? In diesem Zusammenhang, woher weißt du, dass ich eine Karriere in der Forschung anstrebe? Da kann ich dich nämlich beruhigen, ich halte mich für viel zu schlecht, um weiter in der Wissenschaft zu bleiben.
Diese Problem hat aber jeder Akademiker (bzw deren Partner) weltweit. Das halte ich nicht für typisch dänisch. Ich arbeite hier in D an einem Forschungsinstitut mit ca. 70% ausländischen Wissenschaftlern. Deren Partner haben auch Probleme, eine Anstellung in Deutschland zu finden, wenn sie kein Deutsch sprechen. Du beschwerst Dich da über etwas, was einfach normal ist.Marlene24 hat geschrieben:
Meine Aussage bezog sich darauf, dass man wohl langfristig schlecht gute Leute aus dem Ausland an die Uni Kopenhagen bekommt, wenn man einerseits ein Gehalt zahlt, mit dem die Leute dort nicht über die Runden kommen, weil alles auf Doppelverdiener ausgelegt ist ( und dieses Problem haben viele ausländische Forscher an der Uni, wie mir das Büro zur Betreuung ausländischer Wissenschaftler mitgeteilt hat), andererseits der Partner keine Arbeit findet, sofern er/sie nicht zufällig Dänisch spricht.
Gattinnen sind es für mich nicht automatisch (wie gesagt, ich kenne das Problem aus meinem Umfeld zur Genüge, nicht nur auf Frauen bezogen). Aber Dein recht anspruchsvolles Auftreten hier hinterläßt bei mir genau den Beigeschmack: mein toller Mann als grandioser Wissenschaftler und ich als seine promovierende Gattin möchten nun doch bitte alles auf dem Silbertablett serviert bekommen. und wenn das nicht klappt, dann verliert Dänemark natürlich sein Ansehen in der weltweiten Wissenschaft...Marlene24 hat geschrieben:
Und zu deinem zweiten Post. Ich wiederhole, ich erwarte nicht, dass mir die Uni einen Job auf dem Silbertablett serviert, ich erwarte aber, dass man eine Frage richtig oder zumindest realistisch beantwortet, schließlich muß sich dort jemand auf Basis dieser Informationen eine neue Existenz aufbauen.
Im übrigen tut die Uni Kopenhagen selbst, wie ich nun festgestellt habe, eine Menge um die Eingliederung zu erleichtern und hilft sogar intensiv bei der Jobsuche. Das ist toll und ich bin dafür sehr dankbar.
In den USA stellt sich meines Wissens im Moment gar nicht das Problem Jobs für den Ehepartner zu bekommen ( warum sind das bei dir eigentlich nur Gattinnen? ), da an den meisten Unis Einstellungsstop gilt.
Ich habe Anfang des Jahres meine Stelle an einer dänischen Uni angetreten und habe ein gutes und sehr hilfsbereites Arbeitsumfeld vorgefunden. Ich habe nette Kollegen, die mich beim Einleben unterstützen, und die Uni war bei der Wohnungssuche enorm hilfreich.
Es ärgert mich einfach ein wenig, daß Du Dich hier bisher als anspruchsvoll, aber nicht besonders nett oder positiv präsentierst. Du hast Dich hier ab und an schon auf Dänen einhackend geäußert, als Du noch nicht mal an der Uni warst. Wobei Dein letztes post immerhin positiver klingt als die vorher. Vielleicht stellst Du ja doch noch fest, daß es sich bei Dänemark um ein angenehmes Land zum leben und Arbeiten handelt. Das ist es nämlich meistens.
Kann es sein, dass du ziemlich viel in mein Geschreibsel hineininterpretierst, was dort eigentlich gar nicht steht.
Aka|de|mi|ker der; -s, -: 1. jmd., der eine abgeschlossene Universitäts- od. Hochschulausbildung hat.
Nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich ist das Problem Partner bei ausländischen Forschern kein spezifisch Dänisches. Viele Unis haben dies ja auch schon längst erkannt und darauf reagiert, sogar in Deutschland und seit April 2009 auch die Uni Kopenhagen (und das hat nichts mit mir zu tun
). In Kopenhagen und Aarhus ist das Problem nur noch zusätzlich dadurch verschärft, dass die Lebenserhaltungskosten so hoch sind, dass man dort von einem Gehalt nicht leben kann, in dem Provinznest, in dem ich wohne, geht das z.B. sehr gut. Kopenhagen wird in manchen Statistiken als zweitteuerste Stadt der Welt gehandelt. Das ist für die Uni dort ein Standortnachteil und in ihrem eigenen Interesse muß sie dieses Problem angehen (tut sie ja auch), sonst sinkt die Attraktivität der Uni für gute Leute enorm, denn die können sich häufig immer noch ihren Job aussuchen. Ich verstehe nicht, warum du darauf so emotional reagierst. Dies sind Fakten, die nunmal nicht zu ändern sind. Zum Glück hat die KU offensichtlich weniger Probleme damit als du.
Wie bereits mehrfach gesagt, ist es m.E. einfach nicht fair auf eine wichtige Frage sehr beschönigend zu antworten und damit denjenigen ins offene Messer rennen zu lassen. Wenn darüber hinaus noch konkrete Hilfe versprochen wird, nach ein paar Monaten eine Anfrage danach jedoch fast komplett ignoriert wird, so hinterlässt das ganze einen schalen Beigeschmack.
Ich habe mich über obiges Ereignis sehr geärgert, weil es für uns im Moment eine richtige S***situation ist und ich so ein Verhalten nach wie vor einfach nicht in Ordnung finde. Wo habe ich aber bitte auf Dänen eingehackt? Mein einziges generelles Statement war, dass mir die Dänen bisher als nicht sehr gastfreundlich erschienen. Dies ist ein erster Eindruck, der sich sehr wohl noch deutlich relativieren kann und auch bereits hat.
Ok, das ganze hat eigentlich nichts mehr mit dem Thema zu tun.
An alle, die mir hier tolle Infos, Links und/oder Unterstützung gegeben haben, ein dickes, herzliches Dankeschön.
Ich klinke mich aus dieser Diskussion aus.
Sorry, aber lt. Duden heißt es:Fischgrete hat geschrieben: Ich habe ja nicht umsonst gesagt, daß ich aus einem Orchideenfach stamme - bei uns ist die Situation eher wie bei den Maurern. Akademiker bleiben wir trotzdem.
Du hast in der Überschrift nach Stellen für Akademiker gefragt - das bedeutet für mich (und viele andere) nun mal eher Forschung und Lehre als freie Wirtschaft.
Aka|de|mi|ker der; -s, -: 1. jmd., der eine abgeschlossene Universitäts- od. Hochschulausbildung hat.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ok, nochmal :roll. Es geht nicht darum, ob es schwierig ist Arbeit zu finden oder nicht oder ob es ein dänisches Problem ist oder nicht, sondern ich habe mich darüber geärgert, dass auf eine Frage, die genau dieses Problem ansprach, ziemlich beschönigend geantwortet wurde. Wäre damals schon geäußert worden, dass man ohne Dänisch nix wird, so hätte ich mich schon viel früher und intensiver mit der Sprache beschäftigt. Da aber suggeriert wurde, dass es kein Problem sei mit rudimentären Dänischkenntnissen und Englisch Arbeit zu finden, war ich -zugegeben- zu bequem und habe mich nicht sofort intensiv ins Dänische gestürzt.Fischgrete hat geschrieben: Diese Problem hat aber jeder Akademiker (bzw deren Partner) weltweit. Das halte ich nicht für typisch dänisch. Ich arbeite hier in D an einem Forschungsinstitut mit ca. 70% ausländischen Wissenschaftlern. Deren Partner haben auch Probleme, eine Anstellung in Deutschland zu finden, wenn sie kein Deutsch sprechen. Du beschwerst Dich da über etwas, was einfach normal ist.
Natürlich ist das Problem Partner bei ausländischen Forschern kein spezifisch Dänisches. Viele Unis haben dies ja auch schon längst erkannt und darauf reagiert, sogar in Deutschland und seit April 2009 auch die Uni Kopenhagen (und das hat nichts mit mir zu tun

Sorry, aber das wird langsam einfach albern. Weder habe ich meinen Mann als grandiosen Wissenschaftler bezeichnet, noch irgendwo geschrieben, dass die Uni mir gegenüber verpflichtet ist, mir eine Arbeit zu beschaffen.Fischgrete hat geschrieben:
Gattinnen sind es für mich nicht automatisch (wie gesagt, ich kenne das Problem aus meinem Umfeld zur Genüge, nicht nur auf Frauen bezogen). Aber Dein recht anspruchsvolles Auftreten hier hinterläßt bei mir genau den Beigeschmack: mein toller Mann als grandioser Wissenschaftler und ich als seine promovierende Gattin möchten nun doch bitte alles auf dem Silbertablett serviert bekommen. und wenn das nicht klappt, dann verliert Dänemark natürlich sein Ansehen in der weltweiten Wissenschaft...
Wie bereits mehrfach gesagt, ist es m.E. einfach nicht fair auf eine wichtige Frage sehr beschönigend zu antworten und damit denjenigen ins offene Messer rennen zu lassen. Wenn darüber hinaus noch konkrete Hilfe versprochen wird, nach ein paar Monaten eine Anfrage danach jedoch fast komplett ignoriert wird, so hinterlässt das ganze einen schalen Beigeschmack.
Das ist doch schön, dass du so tolle Erfahrungen gemacht hast, aber warum leitest du daraus das Recht ab, anderen das Äußern negativer Erfahrungen zu verbieten?Fischgrete hat geschrieben:
Ich habe Anfang des Jahres meine Stelle an einer dänischen Uni angetreten und habe ein gutes und sehr hilfsbereites Arbeitsumfeld vorgefunden. Ich habe nette Kollegen, die mich beim Einleben unterstützen, und die Uni war bei der Wohnungssuche enorm hilfreich.
Fischgrete hat geschrieben: Es ärgert mich einfach ein wenig, daß Du Dich hier bisher als anspruchsvoll, aber nicht besonders nett oder positiv präsentierst. Du hast Dich hier ab und an schon auf Dänen einhackend geäußert, als Du noch nicht mal an der Uni warst. Wobei Dein letztes post immerhin positiver klingt als die vorher. Vielleicht stellst Du ja doch noch fest, daß es sich bei Dänemark um ein angenehmes Land zum leben und Arbeiten handelt. Das ist es nämlich meistens.
Ich habe mich über obiges Ereignis sehr geärgert, weil es für uns im Moment eine richtige S***situation ist und ich so ein Verhalten nach wie vor einfach nicht in Ordnung finde. Wo habe ich aber bitte auf Dänen eingehackt? Mein einziges generelles Statement war, dass mir die Dänen bisher als nicht sehr gastfreundlich erschienen. Dies ist ein erster Eindruck, der sich sehr wohl noch deutlich relativieren kann und auch bereits hat.
Ok, das ganze hat eigentlich nichts mehr mit dem Thema zu tun.
An alle, die mir hier tolle Infos, Links und/oder Unterstützung gegeben haben, ein dickes, herzliches Dankeschön.
Ich klinke mich aus dieser Diskussion aus.

Sieht mir stark nach Neid aus, Fischgrete.Fischgrete hat geschrieben:
Aber Dein recht anspruchsvolles Auftreten hier hinterläßt bei mir genau den Beigeschmack: mein toller Mann als grandioser Wissenschaftler und ich als seine promovierende Gattin möchten nun doch bitte alles auf dem Silbertablett serviert bekommen.
Mal ehrlich, würde sie sich dann hier Gedanken um ihre finanzielle Situation machen?!

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Komische Weltsicht, wenn man Neid nur an Finanzen fest machen kann...FRE4K hat geschrieben: Sieht mir stark nach Neid aus, Fischgrete.
Mal ehrlich, würde sie sich dann hier Gedanken um ihre finanzielle Situation machen?!

Aber keine Sorge, es gibt mehr im Leben. Merkst Du auch noch irgendwann.
Neid liegt mir übrigens fern - ich habe meine Stelle hier schon, eine Zusage für weitere 5 Jahre. Mein Leben ist daher völlig im grünen Bereich. Abgesehen von den Finanzen natürlich, ich verdiene nach öffentlichem Dienst in D.
Trotzdem fand ich die Beschwerden von Marlene anspruchsvoll, einige Texte unpassend und definiere Akademiker anders als der Duden.

Aber das macht ja nichts, jedem Tierchen sein Plaisierchen (da ist jetzt bestimmt ein Rechtschreibfehler drin, der Duden hilft aber sicher weiter). Dafür gibt es ja verschiedene Meinungen.
Liebe Marlene,
auch wenn es für Dich augenscheinlich nicht so klang, war mein letzter Satz im letzten Posting ernst gemeint. Ich hoffe, Du freundest Dich noch mit Kopenhagen an und Ihr habt eine gute Zeit in Dänemark. In vielen Bereichen arbeitet es sich nämlich tatsächlich besser in DK als in D. Jedenfalls wenn man auch eine Familie und ein Privatleben schätzt. Finanziell eher nicht.
LG
Fischgrete