Danfoss will Produktion in Flensburg einstellen
@Lars:
Ich gebe dir vollkommen Recht.
Genau das meine ich. Es will einfach nicht in die Köpfe der Leute.
Nehmen wir das Beispiel Opel.
1,5 Milliarden für ein Unternehmen. Woher kommt das Geld?
Vom Staat.
Wie macht er das?
Er macht es über Neuverschuldung.
Auf einen Arbeiter heruntergerechnet sind es 300.000€ (Quelle: FAZ)
Und dann ist noch nicht einmal sichergestellt, dass der Plan aufgeht.
Wer hat Opel denn in diese Lage gebracht?
Das waren die Konsumenten, die sich gegen Opel und für eine andere Automarke entschieden haben.
Ich gebe dir vollkommen Recht.
Genau das meine ich. Es will einfach nicht in die Köpfe der Leute.
Nehmen wir das Beispiel Opel.
1,5 Milliarden für ein Unternehmen. Woher kommt das Geld?
Vom Staat.
Wie macht er das?
Er macht es über Neuverschuldung.
Auf einen Arbeiter heruntergerechnet sind es 300.000€ (Quelle: FAZ)
Und dann ist noch nicht einmal sichergestellt, dass der Plan aufgeht.
Wer hat Opel denn in diese Lage gebracht?
Das waren die Konsumenten, die sich gegen Opel und für eine andere Automarke entschieden haben.
- Lars J. Helbo
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Ich denke vielmehr, der Grund allen Übels ist einzig und allein bei den Aktionären zu suchen!
Denn, der Aktionär kauft Aktien,und davon nicht grade wenige,denn er mahlt sich ja was aus,wenn man von einer Firma solche Papiere kauft.
Am Jahresende kommen dann die Dividendenzahlungen,sprich die Anteile,die jeder Aktionär vom Gewinn erhält.
Nun,kein Aktionär will wirklich Verluste machen,sondern immer schön auf der Gewinnschiene fahren,dementsprechend wird der Druck auf die entsprechenden Betriebe immer höher,Gewinne einzufahren,denn wenn weniger Gewinne eingefahren werden,oder gar Verluste gemacht werden,werden die Aktionäre ihre Papiere wieder abstoßen,was wiederum einen Kursabfall zur Folge hat.
Da die meisten Aktionäre ihren fetten Hals nicht vollbekommen (können),liegen ihre Forderungen an den Gewinnen am Jahresende nun einmal in entsprechender Höhe,was wiederum Firmenchefs dazu zwingt,Produktionskosten zu senken,und das geht nun einmal nur im Asiatischen Bereich!
Als ich auf dem Bau anfing zu arbeiten,erzählter mir ein alter Maurer einmal,dass sich kein Chef mit dem Gewinn eines Golfs an einer Sache zufrieden gibt, es muß immer ein Benz dabei heraus springen,ansonsten hat man "Verluste" gemacht. Dass allerdings ein Golf auch seinen Wert hat, sehen solche Menschen meist nie.....
Soll heißen, in der heutigen Zeit ist man nicht mehr mit 100 € Gewinn zufireden,es müssen mehr als 1000€ sein.
Traurig,aber es ist wahr!!
Und dieses Szenario wird man in 99% aller Betriebe finden,und nicht nur bei Danfoss!!
Der Holzmann-Konzern war im übrigen das Tüpfelchen vom "I",und es wird nicht das letzte Tüpfelchen gewesen sein, ich denke, OPEL wird es nicht wirklich anders ergehen, er soll zwar erhalten bleiben,aber ich denke,diese Worte sind in einem Jahr Schall und Rauch,und nach einem Jahr haben sowieso viele Bonzen und Politiker vergessen,was sie mal gesagt haben.
Denn, der Aktionär kauft Aktien,und davon nicht grade wenige,denn er mahlt sich ja was aus,wenn man von einer Firma solche Papiere kauft.
Am Jahresende kommen dann die Dividendenzahlungen,sprich die Anteile,die jeder Aktionär vom Gewinn erhält.
Nun,kein Aktionär will wirklich Verluste machen,sondern immer schön auf der Gewinnschiene fahren,dementsprechend wird der Druck auf die entsprechenden Betriebe immer höher,Gewinne einzufahren,denn wenn weniger Gewinne eingefahren werden,oder gar Verluste gemacht werden,werden die Aktionäre ihre Papiere wieder abstoßen,was wiederum einen Kursabfall zur Folge hat.
Da die meisten Aktionäre ihren fetten Hals nicht vollbekommen (können),liegen ihre Forderungen an den Gewinnen am Jahresende nun einmal in entsprechender Höhe,was wiederum Firmenchefs dazu zwingt,Produktionskosten zu senken,und das geht nun einmal nur im Asiatischen Bereich!
Als ich auf dem Bau anfing zu arbeiten,erzählter mir ein alter Maurer einmal,dass sich kein Chef mit dem Gewinn eines Golfs an einer Sache zufrieden gibt, es muß immer ein Benz dabei heraus springen,ansonsten hat man "Verluste" gemacht. Dass allerdings ein Golf auch seinen Wert hat, sehen solche Menschen meist nie.....
Soll heißen, in der heutigen Zeit ist man nicht mehr mit 100 € Gewinn zufireden,es müssen mehr als 1000€ sein.
Traurig,aber es ist wahr!!
Und dieses Szenario wird man in 99% aller Betriebe finden,und nicht nur bei Danfoss!!
Der Holzmann-Konzern war im übrigen das Tüpfelchen vom "I",und es wird nicht das letzte Tüpfelchen gewesen sein, ich denke, OPEL wird es nicht wirklich anders ergehen, er soll zwar erhalten bleiben,aber ich denke,diese Worte sind in einem Jahr Schall und Rauch,und nach einem Jahr haben sowieso viele Bonzen und Politiker vergessen,was sie mal gesagt haben.
- Lars J. Helbo
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Stimmt, und jede Arbeitnehmer will auch immer mehr Gehalt und alle Verbraucher wollen günstige Waren kaufen und alle Steuerzahler wollen möglichst wenig Steuern bezahlen.kalki hat geschrieben:Nun,kein Aktionär will wirklich Verluste machen,sondern immer schön auf der Gewinnschiene fahren
Und das ist alles gut !!!
Es führt nämlich dazu, dass nur die gut geführten und wirtschaftlichen Betriebe auf dauer überleben, und dadurch entstehen Wachstum und Reichtum für uns alle.
Wenn diese Funktionen außer Kraft gesetzt werden, dann haben wir doch eine DDR-Gesellschaft. Ist es das, was Du willst?
Nein,das isses nicht,aber habe mir schon gedacht,dass sowas kommt.
Der kleine aber feine Unterschied zwischen diesen Gruppen ist der Lebensstil,ein Arbeitnehmer wird immer auf günstige Waren angewiesen sein,währenddessen ein Aktionär wohl niemals im Leben bei Aldi und Co einkaufen gehen würde.
Was Steuern angeht,so findet auch die Gruppe der Aktionäre Wege,um an ihnen vorbei zu "schwimmen",und zwar den Weg des "ins Ausland gehens",man sucht sich Steueroasen und ist fein raus.
Arbeitnehmern wird so ein Vorteil nie im Leben zuteil,wie denn auch,wenn die nicht einmal das nötige Einkommen im Leben erreichen,welches ein Aktionär u.U. in einem Monat hat???
Deine Vergleiche sind völlig abwegig und entsprechen nicht der Realität.
OK,man kann nicht alle Aktionäre über einen Kamm scheren,auch unter Ihnen wirds Ausnahmen geben, jedoch sind das mit Sicherheit so verschwindend wenige,dass die Prozentual niemals auffällig werden würden.
Oder meinst du etwa im Ernst,Vorstandsvorsitzende in großen AGen würden so nen Posten übernehmen,wenn sie nicht wüßten,was sie aus dem Betrieb ziehen können?
Was die DDR angeht, so war sicherlich nicht alles gut,was da passiert ist, aber man kann sich an denen auch gern mal was abschauen,man muß halt nur wissen,was man sich von denen abschaut und in die Tat umsetzt.
Der kleine aber feine Unterschied zwischen diesen Gruppen ist der Lebensstil,ein Arbeitnehmer wird immer auf günstige Waren angewiesen sein,währenddessen ein Aktionär wohl niemals im Leben bei Aldi und Co einkaufen gehen würde.
Was Steuern angeht,so findet auch die Gruppe der Aktionäre Wege,um an ihnen vorbei zu "schwimmen",und zwar den Weg des "ins Ausland gehens",man sucht sich Steueroasen und ist fein raus.
Arbeitnehmern wird so ein Vorteil nie im Leben zuteil,wie denn auch,wenn die nicht einmal das nötige Einkommen im Leben erreichen,welches ein Aktionär u.U. in einem Monat hat???
Deine Vergleiche sind völlig abwegig und entsprechen nicht der Realität.
OK,man kann nicht alle Aktionäre über einen Kamm scheren,auch unter Ihnen wirds Ausnahmen geben, jedoch sind das mit Sicherheit so verschwindend wenige,dass die Prozentual niemals auffällig werden würden.
Oder meinst du etwa im Ernst,Vorstandsvorsitzende in großen AGen würden so nen Posten übernehmen,wenn sie nicht wüßten,was sie aus dem Betrieb ziehen können?
Was die DDR angeht, so war sicherlich nicht alles gut,was da passiert ist, aber man kann sich an denen auch gern mal was abschauen,man muß halt nur wissen,was man sich von denen abschaut und in die Tat umsetzt.
willkommen in der einfachen welt von lars helbo.... was nicht passt wird passend gedacht...Lars J. Helbo hat geschrieben:
Es führt nämlich dazu, dass nur die gut geführten und wirtschaftlichen Betriebe auf dauer überleben, und dadurch entstehen Wachstum und Reichtum für uns alle.
Und das ist alles gut !!!
weiter so!
haribo macht kinder froh, andersen
- Lars J. Helbo
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Das ist aber eine Verteilungsfrage. Das kann man so oder so regeln.kalki hat geschrieben:Arbeitnehmern wird so ein Vorteil nie im Leben zuteil,wie denn auch,wenn die nicht einmal das nötige Einkommen im Leben erreichen,welches ein Aktionär u.U. in einem Monat hat???
Hier geht es aber um etwas anderes. Wenn man jede Menge Geld verpulvert, um marode und veraltete Betriebe weiterlaufen zu lassen, dann gibt es nachher viel weniger zum verteilen, und das ist dann für ALLE zum Nachteil.
Und wenn man von Verteilung reden will, dann sollte man auch überlegen, wer wirklich davon Vorteile hat, wenn z.B. der Staat eine Firma unter die Arme greift und ein Konkurs verhindert. Vorteil hat natürlich einige Arbeitnehmer, weil sie vorerst im Betrieb bleiben können. Der große Nachteil hat der Steuerzahler und die Arbeitnehmer in konkurrierenden Betriebe. Aber der größte Vorteil hat doch die Aktionäre der Firma - die ja bei ein Konkurs alles verlieren würden.
Ich denke mal, die "Erwirtschaffung" eines Betriebes besteht auch aus dem verschwendeten Geld mit großen Firmenwagen, Betriebsreisen, Betriebswohnungen, Essen, überflüssige Arbeitnehmer und überflüssige Anschaffungen ec.
Heute möchte doch keiner mehr sparsam umgehen, wenn die Firma zahlt. Da wird doch lieber ein Firmen-Mercedes anstatt ein sparsamer Lupo genommen. Prestige und Image... das ist alles... und hinterher ist das Geschrei groß und der "kleine" Arbeitnehmer hat das Nachsehen.
Dafür ist ja der Staat da, zum restaurieren und wenn dieses nicht geht, wird halt ins Ausland verlagert. Punkt-Basta.
Heute möchte doch keiner mehr sparsam umgehen, wenn die Firma zahlt. Da wird doch lieber ein Firmen-Mercedes anstatt ein sparsamer Lupo genommen. Prestige und Image... das ist alles... und hinterher ist das Geschrei groß und der "kleine" Arbeitnehmer hat das Nachsehen.
Dafür ist ja der Staat da, zum restaurieren und wenn dieses nicht geht, wird halt ins Ausland verlagert. Punkt-Basta.
Lieben Gruß netsrik
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Rechtschreibfehler sind bewusst und für Oberlehrer zum zensieren.
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- Lars J. Helbo
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... und wenn der Staat dann bezahlt (wie er das in DE so gerne macht), dann macht er sich damit nur erpressbar für weitere Forderungen. Wenn der DE Staat für Opel bezahlt, dann können VW und Mercedes doch auch irgendwann kommen. Und wenn Opel in zwei Jahren immer noch Probleme hat, dann muss der Staat doch wieder dran. Sonst verliert man doch auch noch das schon "investierte" Geld. Das ist doch ein Fass ohne Boden.netsrik2 hat geschrieben:Dafür ist ja der Staat da, zum restaurieren und wenn dieses nicht geht, wird halt ins Ausland verlagert. Punkt-Basta.
Und wofür das ganze? Gute Betriebe, die Wettbewerbsfähig sind und wo alles stimmt, die gehen doch nicht nach China. Ausgelagert werden doch nur die Betriebe und Produktionen, die hier nicht mehr mithalten können. D.h. mit staatliche Hilfe erreicht man doch nur marode Betriebe, die nicht lebensfähig sind, ein paar Jahre länger im Land zu halten. Das macht doch kein Sinn.
Falsch! Es war Opel selbst!hvide hat geschrieben:
Wer hat Opel denn in diese Lage gebracht?
Das waren die Konsumenten, die sich gegen Opel und für eine andere Automarke entschieden haben.
Mangelnde Qualität! Fehlende Garantie und mitunter sehr schlechter Kundenservice! Ich spreche aus Erfahrung, da ich selbst 2 Opel besaß!
Hilsen Frank
Yepppp! Kalki da gebe ich dir Recht! Bestes Beispiel die CD Produktion von Warner Bros in Neumünster! Haben statt 30 Mio DM Gewinn nur 13 Mio gemacht! Ende vom Lied? Die Hütte wurde dichtgemacht!kalki hat geschrieben: Soll heißen, in der heutigen Zeit ist man nicht mehr mit 100 € Gewinn zufireden,es müssen mehr als 1000€ sein.
Und dieses Szenario wird man in 99% aller Betriebe finden,und nicht nur bei Danfoss!!
2. Beispiel - Nokia in Rumänien! Hoffe für Nokia, nicht für die Rumänen, das deren Plan nicht aufgeht!
vh Frank
Wer ist hier eigentlich der Schwätzer ?hvide hat geschrieben: Wenn man sich weiterbildet kann es einem völlig egal sein, ob Danfoss die Produktion verlagert. Für qualifizierte Arbeitnehmer gibt es immer Arbeitsplätze.
Ich bin mit Sicherheit höher qualifiziert als manch anderer selbsternannte Wirtschaftsexperte hier im Forum.
Nützen tut es mir trotzdem nichts, da der Maschinenbau weltweit tot ist.
Exakt die Branche die bis kurz vor der Krise noch als JOBMOTOR schlechthin galt, und jahrzehntelang Deutschland zum Exportweltmeister machte.
Es ist noch kein Jahr her, der bettelte der boomende Maschinenbau die Abiturienten fast auf Knien an, doch bitteschön anstelle der Laberfächer BWL und VWL etwas "zukunftsträchtiges" wie Ingenieurwissenschaften zu studieren.
Und heute überlegen die Studenten auf den FH´s un TU´s massenweise ob sie nicht lieber doch aufs krisenfeste Lehramt umsatteln sollen.
Was Kalki sagt ist leider nur zu wahr.
Die Manager werden von den unersättlichen Aktionären und Spekulanten zu immer wahnwitzigeren Aktionen gezwungen.
Früher wurden Firmen aus marktwirtschaftlichen Gründen geschlossen weil sie keine Gewinne mehr machten, heute werden florierende Unternehmen gnadenlos dicht gemacht nur weil sie die völlig überzogenen Gewinnerwartungen der Anteilseigner nicht zu 100 Prozent erfüllen.
NOKIA in Bochum war eines der rentabelsten Werke in Europa, aber leider nicht rentabel genug für die Geldgeier.
Und übrigens ist Opel nicht pleite weil in EUROPA Verluste gemacht wurden, sondern weil GM die Gewinne schon seit Jahren in die USA und die Verluste nach Europa "transferiert" um die dortigen Verluste wettzumachen.
Schöne Grüße
Reimund
(trotz ständiger Weiterbildung ab Dienstag bei der AA in der Schlange stehend zu finden)
Ja,darf man.Ich bin Wartungstechniker und in Deutschland wollten mich nur Sklavenarbeitsfirmen.Fürn Appel und Ei versteht sich.Sowas tue ich mir aber nicht an.hvide hat geschrieben:ich bein kein politiker.
darf man erfahren welche art fachkraft du bist?
ich habe ja auch nicht behauptet, dass dieses vorgehen unbedingt gut sein muss. ich habe nur die realität dargestellt.
