Angeblich Schäden im Ferienhaus verursacht

Tipps und Fragen, Reiseberichte, Sehenswürdigkeiten, Städte etc.
ally69ally
Mitglied
Beiträge: 6
Registriert: 06.09.2009, 09:33

Angeblich Schäden im Ferienhaus verursacht

Beitrag von ally69ally »

Wer kann uns einen Tipp für die korrekte vorgehensweise geben:

Am Freitag sind wir aus unserem Ferienhaus in Blaavand abgereist (über Novasol gebucht). Bereits gestern kam eine E-Mail, in der uns mitgeteilt wurde, dass wir angeblich das Gefrierfach und eine Lampe beschädigt haben.

Dieses ist aber nicht korrekt. Das Gefrierfach wurde von uns nicht benutzt und auch nicht berührt, die kleine Beschädigung der Lampe ist uns zwar aufgefallen, aber die Funktionsweise wurde hierdurch in keinster Weise beeinträchtigt, insofern war es für uns auch nicht reklamationsrelevant. Im Übrigen sind uns beim Einzug viele weitere kleinere Beschädigungen aufgefallen die uns allerdings nicht zur Last gelegt werden, die wir aber auch nicht reklamiert hatten. Wir waren schon oft in Dänemark und bisher gab es in jedem Haus kleinere Beschädigungen o. Macken, bzw. Gebrauchsspuren an Gegenständen - das ist, denke ich, auch normal für Häuser mit wöchentlich wechselnden Bewohnern. Auf den dreckigen Zustand des Hauses und den Flecken in Bettzeug und Matratzen bei unserem Einzug möchte ich gar nicht erst weiter eingehen...

Wir werden nun eine E-Mail zwecks Klärung an Novasol senden, aber ich gehe davon aus, dass die Sache damit nicht ausgestanden ist. Es steht ja Aussage gegen Aussage. Übernimmt eigentlich die Haftpflicht o. Hausratversicherung evt. Schäden an Ferienhäusern? Wie würdet ihr vorgehen?

Gruß, ally
udo66

nej

Beitrag von udo66 »

So wieder mal typisch fuer Daenemark: Auch hier bei uns gibt es fuer Angestellte Vikar-Wohnungen, und es werden dann Stromrechnungen abgerechnet, die einfach nicht hinkommen.
Hauptsache es bezahlt jemand.
Ich wuerde da ernsthaft mal einen Advokat nehmen. Wenn die keine Kontrollle ueber ihren Ferienhauszustand haben und nicht jedesmal einen Grundstrich ziehen ueber den Zustand, dann kann man denen auch nicht mehr helfen.
Mieten wuerde ich da nicht mehr.
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Was verlangen die denn von euch?

Erstmal würde ich mich telefonisch mit jemand bei Novasol in Verbindung setzen, der Entscheidungsbefügnis hat. Schriftverkehr löst selten Probleme. Wenn das nichts bringt habe wir ein paar Hinweise gesammelt, wie man mit Reklamationen umgehen sollte
[url=http://www.fejo.dk/de/nutzungshinweise/?utm_campaign=SocialMedia&utm_medium=TextLink&utm_source=DKForum&utm_content=Beitrag]fejo.dk Hinweise zur Reklamation[/url] (unten auf der Seite)
Da Novasol Mitglied des Branchenvereins ist, würde ich als nächster Schritt beim erwähnten Beschwerdeausschuss reklamieren und erst wenn das nichts bringt den Anwalt kontaktieren.
julemann
Mitglied
Beiträge: 44
Registriert: 16.09.2008, 14:13

immer wieder Novasol

Beitrag von julemann »

naja bei Novasol scheinen Reklamationen an der Tagesordnung zu sein :x

Aber melde das deiner Haftpflichtversicherung und die werden sich schon drum kümmern.... und ich denke Novasol legt sich wegen dieser Nichtigkeilt mit einer Versicherung nicht an.
BlaavandFan
Mitglied
Beiträge: 397
Registriert: 28.10.2006, 12:18
Wohnort: OWL

Beitrag von BlaavandFan »

Auch wenn der Frust gross ist, erst einmal tel. bei denen nachhaken. uns ist es auch schon mal so gegangen bzgl. der reinigung. letztendlich hat sich alles aufgeklärt. Klar das sind natürlich auch Dinge die man im Bild nicht festhält.

Ich habe seitdem bei denen nicht mehr gebucht. Es gibt auch genügund andere Anbieter. Wir buchen jetzt immer bei einem kleinen Anbieter. Der hat natürlich nicht die auswahl. Gefunden haben wir aber immer etwas.

Nur Mut und nicht gleich einen Anwalt
Pippi-Langstrumpf
Mitglied
Beiträge: 440
Registriert: 16.07.2009, 10:20
Wohnort: Vimmerby
Kontaktdaten:

Beitrag von Pippi-Langstrumpf »

Versuchs einfach mal mit einem Schreiben, in dem du auch die anderen Schäden/Zustand beschreibst.
In der Tat bestehen Schäden und Unsauberkeit in jedem Ferienhaus.
Da sehen die Mieter auch großzügig drüber weg, wollen sie doch nicht gleich als "Meckerer" auftreten.
Da die Häuser teuer genug sind, sollten Minimalschäden eigentlich als Kulanz und im Mietpreis enthalten sein. Denn es kann immer mal eine Lampe oder Tasse kaputt gehen.
Leider ist es so, dass man von den großen Anbieter meistens nach dem Urlaub "etwas hört".

Mein Tipp: beschreibt den ganzen Vorfall und den Zustand des Hauses.
Wenn die nicht drauf eingehen, lohnt es sich nicht, für eine kleine Lampe und ein Gefrierfach zu prozessieren.
Ärgerlich ist es schon, aber ihr hättet noch viel mehr Ärger wenn ihr einen Prozess wegen dieser Kleinigkeit anfangt. Lieber die paar Euro Schadensgeld zahlen und euch für die Zukunft merken, dass ihr diesen Anbieter meidet.
ally69ally
Mitglied
Beiträge: 6
Registriert: 06.09.2009, 09:33

Beitrag von ally69ally »

Vielen Dank für die Antworten.

Wir werden jetzt ersteinmal eine schriftliche Stellungnahme abgeben. Freundlich und Sachlich, aber auch Bestimmend. Mal gucken, was dann von denen kommt...
Gruß, ally
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo,

bevor jetzt bestimmte Anbieter pauschal verdammt werden, so kommt es immer auf das jeweilige Personal vor Ort an.
Ich hatte mit N.....l bisher noch keinen Ärger, aber sehr wohl schon einmal Stress mit einem der hier als besonders kulant gelobten lokalen Anbieter.

Natürlich kann man in jedem Haus irgendwelche Beschädigungen finden, das bleibt bei dem häufigen Mieterwechsel gar nicht aus.
Und auch Reinigungskräften passiert schon mal ein Mißgeschick.

Ich denke mal das die Bagatellschäden schon längere Zeit bestanden haben, aber bisher einfach noch niemand deswegen reklamiert hatte.
Ihr hattet wohl das Pech besonders penible Nachmieter zu haben, die beim Einzug erst einmal alles pingelig kontrolliert haben, und dann mit einer ellenlangen "Mängelliste" zum Vermittler gelatscht sind.
Und da bisher noch keiner der Schäden gemeldet wurde, versucht man diese eben Euch als letzten in der Reihe anzuhängen.

So weltfremd sind die Leute im Büro vor Ort auch nicht, als das man diesen nicht mit einer freundlich , aber bestimmt verfassten E-Mail überzeugen könnte.
Und wenn die sich halt stur stellen, dann lohnt es sich auch gar nicht wegen so einer Bagatellsumme großartig mit dem Anwalt zu drohen.
So doof sind die Dänen auch nicht, als das sie nicht wüssten das dies meist leere Drohungen sind.
Da ist es viel effektiver die "Schuld" einzugestehen, und auf eine detailierte Rechnung (natürlich mit deutscher Übersetzung) bzw. eine direkte Abwicklung mit der eigenen Haftpflichtversicherung zu bestehen.

Das macht eine Menge Arbeit und kostet Zeit, so das ich Euch garantiere das der Vermittler diese Mühen scheut und lieber aus "Kulanzgründen" einen eher symbolischen Betrag von der Kaution abzieht, anstatt großartig Ersatz zu besorgen und mühsam Rechnungen zu schreiben.
Natürlich ist es ärgerlich für anderer Leute Vergehen zur Kasse gebeten zu werden, aber ein Urlaub ist zu teuer und zu kostbar um sich anschliessend wegen ein paar Euro noch monatelang unnütz aufzuregen.

Ich habe z.B. mal einen Klappstuhl "gekillt", und natürlich um eine detailierte Rechnung für meine Versicherung gebeten.
Auf die Rechnung warte ich heute noch, aber mit den 20 Euro Abzug auf die Kaution konnte ich ganz gut leben.

Gruß

Reimund
wofu
Mitglied
Beiträge: 1425
Registriert: 31.05.2007, 14:56
Wohnort: Neumünster

Beitrag von wofu »

Moin, moin,

wir hatten vor einigen Jahren mal das "Vergnügen" eines Schadens in einer Pension. Unser Hund ist mit einer Kralle hängengeblieben und hat etwas zerrissen, das kostete 60 DM in Südtirol. War zwar nicht schön, aber für Schäden muß man einstehen. Nur unsere (Hunde-) HV weigerte eine Bezahlung. Für Schäden an gemieteten Objekten würden sie nicht aufkommen. Sieht das heute oder bei anderen Versicherern anders aus?

Fragende Grüße

Wolfgang
udo66

ne...

Beitrag von udo66 »

Das sind aber 2 Paar Schuhe> Etwas kaputt gemacht zu haben oder andere haben den SChaden angerichtet und man selbst soll dafuer aufkommen.
Zahlen nur fuer Schaeden, die man angerichtet hat, sonst koennte ja jeder HOTELLIER sein Hotel renovieren auf Kosten daemlicher Touristen, die auch noch sofort bezahlen, weil sie ein wenig Kommunikation fuerchten.
Wie gesagt, ein dt. daen. Anwalt setzt ein Schreiben auf und wartet auf eine Entschuldigung des Vermieter und das dieser seine Forderungen als unrechtmaessig einsieht.

Waer ja noch schoener, man muesste ja jedes Mal fotografieren und dokumentieren, damit man ja auch alles wieder bekommt oder nicht abgezogen bekommt.
Egal wo in welchem Land.
trend
Mitglied
Beiträge: 531
Registriert: 07.09.2006, 01:18

Beitrag von trend »

wofu hat geschrieben:Moin, moin,

wir hatten vor einigen Jahren mal das "Vergnügen" eines Schadens in einer Pension. Unser Hund ist mit einer Kralle hängengeblieben und hat etwas zerrissen, das kostete 60 DM in Südtirol. War zwar nicht schön, aber für Schäden muß man einstehen. Nur unsere (Hunde-) HV weigerte eine Bezahlung. Für Schäden an gemieteten Objekten würden sie nicht aufkommen. Sieht das heute oder bei anderen Versicherern anders aus?

Fragende Grüße

Wolfgang
Das kommt drauf an. ob Schäden an Ferienwohnungen oder Pensionen mitversichert sind. Sprich Mietsachschäden.

Dann sind aber zu 99% nur Schäden AN der Ferienwohnung mitversichert, aber nicht Schäden IN der Ferienwohnung. Das heißt, alles was fest installiert ist ( Türen. Teppiche, Tapeten usw. ) ist versichert, alle Sachen die mobil sind nicht.
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo @ Udo,

natürlich ist es ärgerlich für die Blödheit anderer aufzukommen.

Man muss das halt mal relativieren.
Wenn der Schaden oberhalb einer gewissen Bagatellgrenze liegt, sagen wir mal 20 oder 30 Euro, dann würde ich auch nicht daran denken dafür zu blechen.
Und natürlich probiert man es tunlichst auch mit der Taktik dem Vermittler klar zu machen das die Schadensregulierung für ihn auf jeden Fall mit Mühe und Arbeit verbunden ist, z.b. durch Anforderung nachvollziehbarer Rechnungen.
Wenn das nicht wirkt kann man immer noch mit dem Anwalt drohen.

Aber man muss sich halt genau überlegen ob die zur Debatte stehende Summe diesen AUfwand wirklich ist.
Ich habe zufällig das Glück das mein Neffe frischgebackener Rechtsverdreher ist, und mir aufgrund umfangreichen Bier-Sponsorings während seiner Studienzeit noch etliche Gefallen schuldig ist.

Für Leute ohne entsprechende Konnektion, heisst das zumindest erst einmal einen Rechtsverdreher zu konsultieren, was nicht nur mit Mühe und Aufwand, sondern auch mit saftigen Rechnungen verbunden ist.
Ich besitze zwar auch eine Rechtsschutzversicherung, aber wegen der 150 Euro Selbstbeteiligung bleibt man dann doch meist auf den Kosten für den "Drohbrief" sitzen.
Da fragt es sich wirklich ob sich der ganze Aufwand überhaupt rechnet.

Und wenn der Vermittler zu den "Großen" der Branche gehört, weiss man nie so genau ob dessen fest besoldete Rechtsanwälte nicht gerade Langeweile haben und die Angelegenheit nur ein bisschen weiterverfolgen.
Spätestens nach dem dritten kostenpflichtigen Brief des eigenen Anwaltes strecken sowieso alle freiwillig die Waffen.

Also Leute, ich kann aus Erfahrung nur sagen:
Verhandelt selbst mit dem Vermittler, und wenn der sich stur zeigt fordert einfach eine detailierte Rechnung an.
Das macht diesem nur unnötige Arbeit, und manchmal kann er die auch gar nicht beibringen weil der angeblich zerstörte Einrichtungsgegenstand gar nicht erst ersetzt wird.
Meist hat sich die leidige Angelegenheit dann von selbst erledigt, oder es wird eine eher symbolische Summe fällig.
Und wenn dann doch die Rechnung kommt, dann reicht die doch einfach bei Eurer Haftpflichtversicherung ein.

Es ist halt wie eine Lotterie, irgendwann hat jeder mal den Schwarzen Peter.
Heute ist man selbst der Dumme, das nächste Mal zahlt halt ein anderer die Tasse die ich bei der Abreise zerschlagen habe.

Gruß

Reimund
Nordseefan
Mitglied
Beiträge: 1283
Registriert: 29.12.2008, 14:57
Wohnort: Thüringen

Beitrag von Nordseefan »

Hab mal auf Grund der Diskusion hier bei meinem Versicherungsvertreter angerufen und ihn wegen eventueller Schäden im Ferienhaus gefragt (von uns, Kind und Hund). Nach seinem Nachfragen bei seiner Firma (ist eine große deutsche Gruppe) hat er sich gewunden wie ein Aal in Bestform. Wie immer scheint auch hier nur der Beitragseinzug problemlos zu klappen.
nordseefan
Take it easy.
trend
Mitglied
Beiträge: 531
Registriert: 07.09.2006, 01:18

Beitrag von trend »

Nordseefan hat geschrieben:Hab mal auf Grund der Diskusion hier bei meinem Versicherungsvertreter angerufen und ihn wegen eventueller Schäden im Ferienhaus gefragt (von uns, Kind und Hund). Nach seinem Nachfragen bei seiner Firma (ist eine große deutsche Gruppe) hat er sich gewunden wie ein Aal in Bestform. Wie immer scheint auch hier nur der Beitragseinzug problemlos zu klappen.
nordseefan
siehe meine Ausführungen oben. Es kommt auf die Bedingungen an, und was Du bereit bist zu bezahlen. Wie immer im Leben.

Wenn es nicht versichert ist, ist es nicht versichert, fertig. Entweder weil es die Bedingungen nicht vorsehen oder weil du an der Prämie sparen wolltest.
teddy93

Beitrag von teddy93 »

trend hat geschrieben:..Wenn es nicht versichert ist, ist es nicht versichert, fertig. Entweder weil es die Bedingungen nicht vorsehen oder weil du an der Prämie sparen wolltest.
So ist auch meine Erfahrung, in der Standardhaftpflicht sind Schäden an und in Ferienhäusern nicht mitversichert. Muß man "dazubuchen".

Zum "Fall", anrufen und versuchen die Sache im persönlichen Gespräch zu regeln. Und um schriftliche Bestätigung bitten, falls es eine Einigung gibt.
Antworten