Die Texte von Thomas Rathsack, einem dänischen "Elitesoldaten" zu seinem Einsatz in Afghanistan, und dessen Veröffentlichung durch Politiken (Mittwoch) haben ja zu einer scharfen Kontroverse geführt. Rathsack war als dänischer Soldat in Afganistan, die Veröffentlichung seines Buchs wollte die dänische Armee verhindern. Die Armee hatte die Redaktionen aller dänischen Zeitung aufgefordert, weder Teile des Buchs zu veröffentlichen, noch das Buch zu erwähnen. Die Veröffentlichung des Buchs selbst sollte gestoppt werden.
Politiken hat - um die Pressefreiheit zu verteidigen - den Text daher veröffentlicht, einen Tag vor der dazu geplanten Gerichtsverhandlung.
""Es geht hier um die Meinungsfreiheit, die jeder, auch Soldaten, in Anspruch nehmen darf", begründet der Nachrichten-Chef des Blatts, Anders Krab-Johansen, die Veröffentlichung."
Mittlerweile toben heisse Diskussionen über das Buch, den Versuch der Armee es zu verbieten und Politikens Gegenaktion. Der Vorwurf an Rathsack, der offenbar eine völlig unkritische Landsersdarstellung zum Besten gibt, gipfelt darin, sein Buch sei eine "Gebrauchsanweisung für Taliban" .
Was haltet Ihr von der Geschichte?
PS: Die Links zu Politiken spare ich mir, sie wären zu zahlreich; wer nachlesen will einfach auf
http://politiken.dk
gehen und Stichwort Thomas Rathsack eingeben.
Eine für deutsche Verhältnisse typische Darstellung findet man hier:
http://www.ftd.de/politik/europa/:daenen-in-afghanistan-gebrauchsanleitung-fuer-die-taliban/50011202.html[/b]
Thomas Rathsack, oder: Pressefreiheit in Dänemark
- Lars J. Helbo
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Lars - wie immer schneller
Asche auf mein Haupt und Kompliment - Du warst schneller 
Na dann sehen wir mal im anderen Thread!

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