Bundestagswahl 2009

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo @ Erpel,

warum sollte das Thema hier nicht hineingehören ?
Runesfar und Lars interessieren sich als Dänen durchaus für deutsche Politik, genauso wie sich deutsche Mitglieder durchaus dafür interessieren was in der kunterbunten dänischen Parteienlandschaft so abläuft.
Und vor allem wie ein dänisches Parlament gegen jede Vernunft, bzw. was wir Deutschen unter "Vernunft" verstehen. trotzdem funktionieren kann.
Das Forum ist wohl kaum thematisch darauf fixiert sich hier nur über Mietpreise, Pro und Kontra gewisser Ferienhausvermittler, leinenlose Hunde am Strand, Tipps für potenzielle Auswanderer, Übersetzungshilfen, das dänische Königshaus und ähnliches auzutauschen.

Gruß

Reimund
runesfar

Beitrag von runesfar »

Erpel - meine Kinder gehen hier zur Schule (und früher in der Kita). Also spielt die Schulpolitik hier in die BRD eine gewisse Rolle für mich (Däne hin oder her). Ich fahre - fuhr - jeden Tag mit der S-Bahn hier in Berlin, muss jetzt eine Stunde früher aufstehen - die Privatisierungspolitik haben uns, wie schon erwähnt, hammerhart getroffen. (^brigens muss Ich immer noch um die 100 Euro pro monat für die nicht-existierende Bahn-transport bezahlen). USW USW.
Bundy
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Beitrag von Bundy »

Wenn ich das hier so durchlese, sind also 33,8+14,6=48,4% aller Wähler dumm........mmh :shock:
Und die Oberschlauen sind in Deutschland entweder 10,7% oder 11,9%....mmh :shock:
Genau darüber lacht ganz Europa und nicht wegen dem Wahlausgang.weil es hier immer wieder Verdreher der Tatsachen gibt,
Einfach mal die Meinung der Mehrheit anerkennen, aber das fällt ja sooo schwer! :roll:
Einen schönen Tag allen,die gestern wählen waren und die Meinung der MEHRHEIT zum Ausdruck brachten.
In diesem Land muß man sich viel zu viel von Minderheiten gefallen lassen(Auch immer wieder Themen hier im Forum)
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stockente
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Beitrag von stockente »

Danke Bundy, du hast es genau zutreffend formuliert !
[url=http://www.abload.de/image.php?img=stock-erpelxy-kopie2vwnb.jpg][img]http://www.abload.de/img/stock-erpelxy-kopie2vwnb.jpg[/img][/url]
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo @ Bundy,

mathematisch betrachtet sind 48.4 Prozent aber nun auch definitiv weniger als 50.1 Prozent.
DAS wäre eine Mehrheit !
Meiner Meinung nach ist es Skandal, dass durch die meines Wissens nur in Deutschland möglichen "Überhangmandate" und die mutwillige Verteilung der "Sonstigen" die unter der 5 Prozent-Hürde geblieben sind, das prozentuale Wahlergebnis so verfälscht werden kann das dann nach Sitzen trotzdem eine "komfortable Mehrheit" zusatndekommt.

Selbst das Bundesverfassungsgericht ist der Ansicht das "Überhangmandate" dem Grundgesetz widersprechen.
Nützen tut dieses eigenartige System nämlich nur den großen Parteien, deren Kandidaten eine unverhältnismässig große Chance haben direkt gewählt zu werden.
Die kleinen Parteien werden so systematisch um etliche der ihnen nach den prozentualen Mehrheitsverhältnissen eigentlich zustehenden Parlamentssitze betrogen.

Und das die Meinung von immerhin 6 Prozent der Wähler wegen der 5 Prozent-Klausel einfach völlig ignoriert wird, kann auch nict im Sinne einer demokratischen Gesellschaft sein.

Da haben sich die großen Parteien vor 60 Jahren ein prima funktionierendes Werkzeug zusammengebastelt, um so unliebsamer Konkurrenz erst gar keine Chance zu geben sich politisch zu etablieren.
Ich denke mal die Dänen würden sich so eine Mauschelei nicht gefallen lassen.
Dort gilt nun einmal das Verhältniswahlrecht, und nicht dieser typisch deutsche Mischmasch aus Verhältniswahlrecht und personenbezogener Direktwahl, welches die Etablierten bevorzugt.

Und noch ein Rechenbeispiel zum Nachdenken:
Ein Drittel der Wähler wollen Frau Merkel als Kanzlerin haben, aber 2 Drittel der Wähler wollen sie eben NICHT.
Rechnet man noch die Nichtwähler hinzu, dann liegt die Zustimmung vielleicht bei 25 Prozent.
Daran ändern auch keine dubiosen Umfragen vor den Wahlen etwas.
Wenn ich die Wahl habe zwischen 7 Tage Schnupfen und 7 Tage Durchfall, dann wähle ich halt lieber den Schnupfen.

So, und jetzt warten wir mal ab wie schnell der gelbe Dauergrinser seine vollmundigen Versprechen gegen die von ihm begehrten Zugeständnisse bezüglich der Ministerposten eintauschen wird.
Und wollen wir wetten das jetzt die Ermittlungen bezüglich der Möllemann-Spendenaffäre, sowie die Schwarzgeld-Affäre der Union plötzlich sang- und klanglos eingestellt werden ?

Und unsere dänischen Nachbarn werden sich sicher darüber freuen das sie als neben den schwedischen AKW´s auch noch für längere Zeit Freude an den deutschen AKW´s im Norden haben werden

Gruß

Reimund
Zuletzt geändert von reimund1012 am 28.09.2009, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
galaxina
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Beitrag von galaxina »

Mich hat das Wahlergebnis in Brandenburg sehr erfreut.
Freue mich aber auch schon auf Guidos Besuch in Begleitung seines Lebensabschnittspartners in einem muslimischen Land.
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo @ Galaxina,

eigentlich schade das Herr Platzek sich aus der Bundespolitik zurückgezogen hat.
Der war als aufrechter Sozialdemokrat sogar im Westen recht beliebt.
Ich denke mal daran war der Arnsberger Lustgreis nicht ganz unbeteiligt.
Solange die SPD diesen alten Sturkopf und parteiinternen Oberintriganten nicht endlich entsorgt, haben die überhaupt keine Chance mehr.

Aber der Gedanke Guido als Aussenminister hat schon eine pikante Note.
Angela Merkel hat ja 4 Jahre lang lieber Herrn Steinmeier seinen Aussenministerjob wann immer es möglich war abgenommen, und dabei ganz vergessen das sie eigentlich Regierungschefin von Deutschland ist.
Da bin ich mal gespannt auf den ersten"Zickenkrieg", weil der vor Selbsbewußtsein triefende Guido sich da wohl jede Einmischung in SEIN Ressort energisch verbitten wird.

Und zumThema Westerwelle auf diplomatischer Mission in radikalislamischen Ländern :
Ist eigentlich niemanden aufgefallen das Frau Merkel überall fleissig Aussenpolitik betrieben hat, nur in Saudi-Arabien usw. musste Steini ran.
In Ländern, in denen Frauen noch nicht einmal Auto fahren dürfen, und im Selbstverständnis der männlichen Bevölkerung rangmäßig erst ganz weit hinter dem Rennkamel und dem Jagdfalken auftauchen, da hätten die Scheichs sich nämlich schlicht und ergreifend geweigert überhaupt mit ihr zu reden.

Und wie die dort zu gleichgeschlechtlichen Beziehungen stehen, das sollte eigentlich auch bekannt sein.
Laut Scharia ist das eine Todsünde, und wie Todsünden im Islam geahndet
werden ist wohl hinreichend bekannt.
Bin mal echt gespannt was passiert wenn Guido da mal in der Gegend zu tun hat.

Ich denke mal spätestens in einem Jahr wird sich Angie Merkel nach den zuverlässigen und tüchtigen Ministern aus der großen Koalition zurücksehnen.
Und die Mehrheit der deutschen Wähler wohl auch.

Gruß

Reimund
Bundy
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Beitrag von Bundy »

Hallo reimund 1012,einen schönen Tag!
Also ok, rechnen wir mal anders:
Linke 11,9 und Sonstige 6,0 rechnen wir mal raus, denn Kommunisten,Piraten,Biertrinkerpartei oder ähnliches oder gar die Braunen, lassen wir mal besser außen vor. :?
Hast Du also noch SPD+Grüne 33,7% :roll:
Sind also gegenüber 48,4% für den Wahlsieger und 14,7% mehr als Rot/Grün. :idea:
Ist doch eine Mehrheit und nur die erkenne ich an oder sollte man einfach mal! :D
Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen und schon überhaupt nicht was ich wähle ,mag oder will :wink:
Kann aber die Meinung der Mehrheit akzeptieren, warum andere nicht...? :?:
annikade
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Beitrag von annikade »

Bundy hat geschrieben:Linke 11,9 und Sonstige 6,0 rechnen wir mal raus, denn Kommunisten,Piraten,Biertrinkerpartei oder ähnliches oder gar die Braunen, lassen wir mal besser außen vor. :?
Warum? Merkwürdige Rechnung...
So "schlimm" sind die Linken ja nun auch wieder nicht. Ob man die nun unbedingt wählen muss... naja...
Und dann die Piratenpartei mit der Biertrinkerpartei und irgendwelchen Rechten in einem Atemzug zu nennen, ist schon ziemlich unfair.
Die Piratenpartei vertritt immerhin ein ernsthaftes Anliegen.
Übrigens stand die Biertrinkerpartei diesmal gar nicht zur Wahl. 8)

Gruß

/annika
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo @ Bundy,

Deine Rechnung ist mathematisch einfach falsch, weil Du sie einfach auf ein fiktives Rot-Grünes Bündnis beschränkst.
Wenn es Schwarz-Gelb nicht gereicht hätte, dann hätte Guido schlagartig alle anderslautenden Beteuerungen vergessen um mittels einer "Ampel" Deutschland "vor dem Untergang zu bewahren".

Und auch wen es Dir und auch mir wahrscheinlich nicht in den Kram passt, aber die Linken sind genau wie die NPD eine in Deutschland legitime Partei.
Die "Großen" werden den Teufel tun, und rechte oder linke Extreme verbieten.
Die brauchen diese "Schurkenparteien" genauso als Argument um Zweifler zu überzeugen und Schreckensszanrien an die Wand zu malen , wie die Amis die "Schurkenstaaten" Iran und Nordkorea zur Rechtfertigung ihrer enormen Militärmacht existenziell benötigen.
Deshalb werden die DORT auch NIE einmarschieren.

Und die 6 Prozent "Sonstigen" einfach wegzustreichen, das geht schon mal gar nicht.
Regulär müssten deren Stimmen, die egal ob man die Violetten, Rentner etc. als Spinner bezeichnen mag oder nicht, auf jeden Fall gültig sind, zumindest nach dem Wahlergebnis anteilsmäßig auf die anderen Parteien umgelegt werden.
Und dann hätte Schwarz-Gelb zwar rechnerisch einen Prozentpunkt mehr als zur Zeit, aber immer noch weniger als 50 Prozent der Stimmen.
Eine reguläre Mehrheit hätte allenfalls Schwarz-Rot, aber keinesfalls Schwarz-gelb oder gar die "Ampel".

Noch schlimmer finde ich es wie in Schleswig-Holstein die Wähler vera...
werden.
46,4 Prozent der Stimmen sind noch viel weiter von einer absoluten Mehrheit entfernt, und trotzdem hat Schwarz-Gelb 3 Sitze mehr als der gesamte Rest der Parteien, den von der 5%-Prozenthürde befreiten SSW eingeschlossen.

Ich sage ja, dieses seltsame System das sich die großen Parteien vor 60 Jahren zusammengebastelt haben, ignoriert den Wählerwillen gewaltig.
Den Blödsinn haben uns doch damals die Amis "aufgedrückt", um dafür zu sorgen das die bösen Roten in Westdeutschland keine Chance bekamen.
Und das die Amis ein total beknacktes Verhältnis zum Wählervotum haben, das wissen wir ja seitdem G.W.Bush solange zählen liess bis das Endergebnis endlich "passte".
Prozentual lag Al Gore nämlich eindeutig vorn.

Aber ich denke mal, darüber lohnt es sich wirklich nicht zu streiten.
Ich finde es nur einfach unmöglich das es in einer Demokratie möglich ist, aufgrund dubioser Bestimmungen ein prozentuales Wahlergebnis zu Ungunsten der kleinen Parteien zu verfälschen.
Das entbindet die Abgeordneten nämlich lediglich von der lästigen Pflicht für jede Gesetzesvorlage eine echte Mehrheit im Bundestag auszudiskutieren zu müssen.

Ich habe zwar keine rot-weisse Brille auf, aber ich denke Dänemark geht es genau deshalb relativ gut und die dänischen Wähler sind auch deshalb so zufrieden mit ihren Politikern, weil deren Abgeordnete JEDE Gesetzvorlage gemeinsam gründlich ausdiskutieren müssen, und nicht einfach mittels erschlichener Mehrheiten ihre Partei- und Koalitionsprogramme stur durchpeitschen können.

Gruß

Reimund
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

annikade hat geschrieben:So "schlimm" sind die Linken ja nun auch wieder nicht.
Doch! - in zweierlei Hinsicht.

Erstens wird in DE doch sonst immer zwischen "demokratische" und "nicht-demokratische" Parteien unterschieden. Hier gehört die Linke (mit Bisky und Konsorten) eindeutig in die zweite Gruppe zusammen mit NPD und DVU. Man könnte also auch sagen, die Wahl sei "historisch", weil die "nicht-demokratischen" Parteien noch nie ein so großer Zulauf bekommen haben.

Zweitens baut die Linke (mit Lafontaine) auf Demagogie in ein Ausmaß, die es seid Göbbels nicht mehr gegeben hat.

Das ist insgesamt schlimm und man kann nur hoffen, dass die SPD jetzt freie Hände hat, um dagegen vorzugehen.
galaxina
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Beitrag von galaxina »

Lars J. Helbo hat geschrieben:
annikade hat geschrieben:So "schlimm" sind die Linken ja nun auch wieder nicht.


Erstens wird in DE doch sonst immer zwischen "demokratische" und "nicht-demokratische" Parteien unterschieden. Hier gehört die Linke (mit Bisky und Konsorten) eindeutig in die zweite Gruppe zusammen mit NPD und DVU.
weswegen? behauptung bitte unterfuettern.

und an Alfred Dregger/CDU wird Lafo nie herankommen. den titel "groesster hetzer seit goebbels" hat somit die CDU - herzlichen glueckwunssch hierzu.
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo @ Lars,

ich verstehe das Ihr Dänen in Bezug auf demagogische Parteien in Deutschland immer historisch bedingte Bauchschmerzen bekommt.

Aber wir Deutschen sehen das nun einmal etwas anders.
Verdrängen und verbieten bringt nichts, denn dann tauchen die Radikalen nur unkontrollierbar in den Untergrund ab.
Was die Rechtsextremen angeht, so wird es IMMER irgendwelche Hohlbirnen geben in denen ausser rechtradikalen Parolen einfach nichts hineingeht.
Übrigens ist das keineswegs ein rein deutsches Problem.
In England, den USA und Russland hat diese Klientel komischerweise wesentlich mehr Zulauf als in Deutschland, und werden staatlicherseits geflissentlich ignoriert.
In Deutschland bleiben die "Glatzen" eine lediglich auf bestimmte Regionen beschränkte Randerscheinung.

Etwas komplizierter sieht es mit den Linken aus.
Es ist richtig das die im Osten Deutschlands ihre Wurzeln in der SED und später in der PDS hatten.
Wobei ich deren Mitgliedern niemals pauschal den Willen zu einer echten Demokratie absprechen würde.
Wenn die Allierten nach dem Krieg den ehemals überzeugten "braunen Deutschen" den Willen und die Fähigkeit zur Demokratie genauso abgesprochen hätten, dann wären wir heute wohl noch ein besetztes Land, vor dem der Rest der Welt beschützt werden müsste.

Was wir heute unter der "Linken" verstehen, ist ein Zusammenschluss der westlichen WASG und der aus dem Osten stammenden PDS.
Also, allzuviel "DDR-Altlasten" sind in dieser Partei also nicht mehr vorhanden.
Von der Führungsclique abgesehen sind deren Mitglieder mehrheitlich auch so jung das die gar kein SED-Parteibuch mehr gehabt haben konnten.
Also demokratisch ist die Linke schon, intern vielleicht sogar viel demokratischer als die von "oben" her dominierten ehemaligen Volksparteien.

Und was unseren "Saarländer Göbbels" angeht, so mag es sein das Oscar Lafontaine manchmal den Eindruck eines "Volkstribuns" erweckt, aber genau betrachtet hat er meistens völlig recht.
Alles was der so von sich gibt, ist schlüssig und inhaltlich korrekt, und wird mit einer rhetorischen begabung vorgetragen die unter Deutschlands farblosen Politikern einfach heraussticht.
Was wirklich gefährlich ist, das ist nicht das was er SAGT, sondern das was er VERSCHWEIGT.
Nämlich wie er all die wunderbaren Pläne in der Praxis durchzusetzen gedenkt.

Aber in dieser Hinsicht befindet er sich ja in allerbester Gesellschaft.
Auch die Herren Westerwelle und Seehofer haben ja nicht gerade mit Versprechungen gespart, in denen allen Wählern ALLES versprochen wurde.
Hauptsache das Kreuzchen kommt an die richtige Stelle, und was kümmert uns unser dummes Geschwätz von Gestern.

Also Lars, keine Sorge, wir Deutschen passen schon darauf auf das nicht-demokratische Parteien aussen vor bleiben.
Und derzeit arbeiten wir daran das antiquierte 2 Parteien-System mit austauschbaren Mehrheitsbeschaffern gegen so etwas wie echte Demokratie auszutauschen.
Auch wenn die "Etablierten" sich mit Händen und Füssen dagegen wehren.

Gruß

Reimund
runesfar

Beitrag von runesfar »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Zweitens baut die Linke (mit Lafontaine) auf Demagogie in ein Ausmaß, die es seid Göbbels nicht mehr gegeben hat.
Goodwins law - es hat gedauert aber es kam. Na ja, so, aus prenzelberg gesehen - linke direktmandat in meine Kreis hat Thierse geschlagen - finde Ich die Linke gar nicht so schlimm. Die sind erreichbar, die melden zurück wenn du eine vorschlag hast, die haben in Berlin eine Misthaufen geerbt - bankenskandal und alles - und haben gute ansätze gezeigt.

Meine Problemen mit die Linken sind eher dass sie zu Nett sind, zu wenig frech und konnten gut mehr Schnauze haben.
annikade
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Beitrag von annikade »

Lars J. Helbo hat geschrieben:
annikade hat geschrieben:So "schlimm" sind die Linken ja nun auch wieder nicht.
Doch! - in zweierlei Hinsicht.
Erstens wird in DE doch sonst immer zwischen "demokratische" und "nicht-demokratische" Parteien unterschieden. Hier gehört die Linke (mit Bisky und Konsorten) eindeutig in die zweite Gruppe zusammen mit NPD und DVU. Man könnte also auch sagen, die Wahl sei "historisch", weil die "nicht-demokratischen" Parteien noch nie ein so großer Zulauf bekommen haben.
Zweitens baut die Linke (mit Lafontaine) auf Demagogie in ein Ausmaß, die es seid Göbbels nicht mehr gegeben hat.
runesfar hat geschrieben:Na ja, so, aus prenzelberg gesehen - linke direktmandat in meine Kreis hat Thierse geschlagen - finde Ich die Linke gar nicht so schlimm. Die sind erreichbar, die melden zurück wenn du eine vorschlag hast, die haben in Berlin eine Misthaufen geerbt - bankenskandal und alles - und haben gute ansätze gezeigt.

Meine Problemen mit die Linken sind eher dass sie zu Nett sind, zu wenig frech und konnten gut mehr Schnauze haben.
So ist das.
In Berlin gibt es ja bereits die Koalition SPD-SED/PDS/Linke 8) und die Stadt ist immer noch nicht untergegangen.
Wie gesagt: Ich würde die Linke nicht wählen (weil ich als geborene West-Berlinerin bei denen auch immer an "die Partei" denken muss und die lieber weghaben will), aber die Linke "undemokratisch" zu nennen, halte ich für ein wenig übertrieben.
Es gibt momentan in Berlin andere (noch linkere) Kräfte, die man da eher mit NPD oder DVU vergleichen könnte.
Dass die Lafontaine und Gysi gerne den Demagogen spielen, dürfte man zwischenzeitlich mitbekommen haben.
Dadurch relativiert sich das wieder etwas. 8)

Hier noch was zum Mitsingen: [url=
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Hymne[/url]

Gruß

/annika
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