Dänemarks Haltung zu Europa

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benjaminok
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Etwas

Beitrag von benjaminok »

Etwas mehr zum Thema:

[url]http://www.dors.dk/sw6771.asp[/url]
julemann
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Beitrag von julemann »

vmax hat geschrieben:Hey,

allerdings habe ich da natürlich das Wichtigste vergessen:

Deutschland bleibt der größte Nettozahler der EU mit 8,9 Mrd. Im Vergleich dazu zahlt Dänemark 0,5 Mrd. Und wo das ganze bleibt kann man wunderbar hier sehen:

http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E74AEDA96748148298CA13BEB9EE24EA7~ATpl~Ecommon~SMed.html

Ich glaube das relativiert die Sache ein wenig.

Freundliche Grüße vmax
da muss ich dir mal Recht geben!!! :D
Wir sind die Zahler der EU und unter anderem ist Dänemark eines der Länder die nur kassieren aber nichts geben wollen!! :x
Peter

Beitrag von Peter »

Deutschland hat 82 Millionen Einwohner
Dänemark 5 Millionen

sind ca 1/16tel

0,5 x 16 = 8
ist doch ein gesundes Verhältnis
udo66

Beitrag von udo66 »

da muss ich dir mal Recht geben!!! :D
Wir sind die Zahler der EU und unter anderem ist Dänemark eines der Länder die nur kassieren aber nichts geben wollen!! :x[/quote]

buuuuuh!
Stimmt doch garnicht!
Griechenland ist doch wohl der groesste Fuerst!
julemann
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Beitrag von julemann »

BeitragVerfasst am: 24.10.2009, 07:48 Titel: Antworten mit Zitat
da muss ich dir mal Recht geben!!! Sehr glücklich
Wir sind die Zahler der EU und unter anderem ist Dänemark eines der Länder die nur kassieren aber nichts geben wollen!! Verrückt[/quote]

buuuuuh!
Stimmt doch garnicht!
Griechenland ist doch wohl der groesste Fuerst!
_________________
Med venlig hilsen
Udo

hi Udo,
ja das stimmt was du schreibst aber deswegen ist Dänemark noch immer
ein Staat der nur wenig einzahlt aber die Hände weit aufmacht um viel Geld zu kassieren!!
:wink:
vmax

Beitrag von vmax »

Wenn ich dann mal zusammenfasse, ist die Haltung der Bananenrepublik Dänemarks zu Europa, eine Haltung eines Schnurrer- oder Abzockerstaaates, um es mal mit Umgangsworten zu beschreiben, dessen Einwohner an der Krone festhaltenwollen und eine autarke Politik vertreten. "Ironie an:" So haben wir uns immer ein vereinten Europa gewünscht! Oder ist meine Sichtweise korrekturbedürftig? :?: :|

Freundliche Grüße vmax
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

vmax hat geschrieben:Deutschland bleibt der größte Nettozahler der EU mit 8,9 Mrd.
Das Problem an solche Vergleiche ist vor allem, dass es der größte Blödsinn aller Zeiten ist :roll:

Erstens müsste man natürlich solche Zahlen IMMER am BNP beziehen. Oder habt Ihr auch Mitleid mit Hernn Ackermann, weil er mehr Steuern bezahlt als irgend ein Harz IV Empfänger ???

Wichtiger ist aber hier eigentlich etwas ganz anderes. Erstens ist die ganze Aufzählung falsch. Zum großen Teil geht es gar nicht um "Nationalen Beiträge" sondern um Einnahmen der EU. Z.B. gehört der EU 1%-Punkt von der MwSt. im ganzen EU. Das sind aber Geld, das EU gehört - nicht DE oder DK. Sie werden aber fälschlicherweise hier mitgezählt.

Noch schlimmer ist es aber bei den Einfuhrzöllen. Die werden ja bei den EU-Außengrenzen erhoben und dann an die EU abgeführt. Innerhalb der EU gibt es dagegen keine Zölle. Wenn nun ein Auto aus den USA nach DE eingeführt wird - über ein Zwischenhändler in Großbritannien, dann werden die EU-Einfuhrzölle an der Außengrenze der EU, von britischen Zöllnern erhoben. In so ein Fall würde dieses Geld dann zu dem "Britischen EU-Beitrag" gerechnet, obwohl das Geld also letztendlich von ein Auto-Käufer in DE bezahlt würde. Die Berechnung und somit die Artikel ist also absolut unsinnig.

Dazu kommt noch etwas ganz anderes. Im großen EU-Wirtschaft sind diese Ausgleichszahlungen ganz kleine Beträge. Ohne diesen Ausgleich hätte man aber niemals das freie Binnenmarkt etablieren können. Die EU-Länder sind ja wirtschaftlich sehr unterschiedlich stark. Von offene Grenzen und die Abwesenheit von Zöllen profitieren aber immer die wirtschaftlich stärkere Nationen am meisten - vor allem DE, und diesen Vorteil ist um ein vielfaches von den sogenannten "Beiträgen" Wert.
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Nordseefan
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Beitrag von Nordseefan »

Hallo Lars,
wie schon vorher bei diesem Thema bekannt gegeben, bin ich ein absoluter Europagegner. Mal vom Zahler / Empfänger Thema abgesehen sehe ich für Deutschland keinerlei Vorteile. Als absolutes Exportland machen wir vom innereurop. Markt auf keinen Fall so viel gut, wie wir durch den "starken " Euro in Übersee verlieren. Durch Billigexporte von den östlichen EU- Ländern mit Waren und Arbeitskräften, dem Verlagern von Arbeitsplätzen nach Süd- und Osteuropa finanziert Deutschland seinen eigenen "Untergang" noch mit Fördermitteln. Und dann steht immer noch "made in Germany" drauf. Ich bin bestimmt keine Nationalist, aber da hört der Spaß für mich auf. Kohl kann man ja viel vorwerfen, aber was er mit Europa angerichtet hat, sprengt seine kriminelle Schmiergeldpolitik noch um Längen. und das Merkel macht damit voll weiter und ist stolz darauf, daß es in der Welt beliebter ist als Schröder. Klar, wer unsere Steuergelder weltweit mit der Springleranlage verteilt, ist natürlich besser angesehen, wie Schröder, der für unsere Kohle auch Gegenleistungen sehen wollte.
Vieleicht kannst Du mich ja mit vernünftigen Argumenten zum EU-Fan machen.
nordseefan
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Das glaube ich nicht. Wenn Du nicht begreifst, dass wirtschaftliche Starke, exportorientierte Nationen am meisten von offene Grenzen profitiert - dann ist bei Dir nicht viel zu erreichen. Das einzige, was in Deiner Argumentation noch fehlt ist doch "Die Mauer muss wieder her" :roll:
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cimberia
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Beitrag von cimberia »

@Nordseefan
wenn ich deine großen Reden hier so lese, dann habe ich den Eindruck, dass DE das einzig zahlende und dauerblutende Zentralgestirn in der weiten Eurogalaxie ist.

Und wenn ich hier alle Beträge so verinnerliche, dann frage ich mich, warum sitzen dann die Europagegner zuhause auf ihrer Rollercouch träge rum statt politisch in einer Oppositionspartei organisiert zu sein?

Meckern, meckern und noch mal meckern und obendrein klugscheissen...... das nervt!

vh Frank
Moms
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Beitrag von Moms »

Wobei auch gesagt werden sollte, dass die EU inzwischen weit über eine Öffnung von Arbeitsmärkten hinausgeht.

Inzwischen gehen beispielweise rund 70 Prozent der deutschen Gesetze auf EU-Vorgaben zurück. Es gab ja schon einige Fälle, in denen EU-Recht nationales Recht gebrochen hat. Interessant waren auch die Diskussion um den Reformvertrag (Souveränität der Mitgliedsstaaten, Vetorecht, EU-Parlament, Europäisches Militär, gemeinsamer Außenminister) oder das letzte Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, dass die Mitwirkungsrechte des Bundestages verletzt sah. Ich hab manchmal das Gefühl, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie weitreichend die EU inzwischen auch in das nationale Geschehen eingreift.

Was mich wirklich stutzig gemacht hat, ist die Vorgehensweise bei der Einführung des Reformvertrages (wie auch immer man sich inhaltlich dazu positioniert). Nachdem der Verfassungsentwurf in Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden abgewählt wurde, wurde der Verfassungsentwurf mit nahezu identischem Inhalt unter dem Namen Reformvertrag neu aufgelegt, jedoch diesmal ohne Volksabstimmungen. Allein die Iren durften so lange abstimmen, bis das Ergebnis passte. Besonders demokratisch war das in meinen Augen nicht.
Nordseefan
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Beitrag von Nordseefan »

Tja, wie immer. Willst Du nicht meiner Meinung sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein. Eine Volksabstimmung auch in Deutschland wäre der einzig richtige Weg zu EU- Fragen und Euroeinführung gewesen, das wäre für Kohl & Co. schön in die Hose gegangen. Und nicht die aufgezwungenen Entscheidungen eines riesigen, Unsummen verschlingenden Wasserkopfes in Brüssel oder sonst wo. Der einzige Zweck des EU-Parlaments scheint zu sein, unfähige Parteimitglieder auf gut bezahlt Posten abzuschieben. Siehe die "Marxistin" Sarah Wagenknecht oder neuestens den verkappten Nazi Öttinger. Ich musste mir fast 30 Jahre lang von einem totalitärem Regime das Leben versauen lassen und wirklich anders ist es jetzt auch nicht. Und Lars, Dein Spruch mit der Mauer: so was kannst Du Dir schenken. Das ist dann immer das letzte Argument, wenn jemanden sonst nichts mehr einfällt. Einfach nur traurig.
nordseefan
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