Stand der Dinge ist, dass fünf Kinder aus Hvidovre nun die Möglichkeit haben, jeden Samstag für zwei Stunden nach Gentofte zu fahren. Der Unterricht scheint aber auch in Ordnung zu sein, die Lehrerin vermag es, jedes Kind auf seinem Kenntnisstand und Altersniveau individuell anzusprechen.
Ziel ist auf längere Sicht eine Möglichkeit zu finden, damit der Unterricht in Hvidovre stattfinden kann. So ist dies der Versuch, potentielle Teilnehmer zu erreichen und sie aufzufordern, einen Antrag einzureichen.
Oder schön wäre es zumindest, wenn wir nicht ganz nach Gentofte müssten, sondern nur in eine Nachbarkommune. Dort scheint es aber nichts zu geben, zum Beispiel findet in Kopenhagen Stadt kein deutscher MSU statt - sind die deutschen Kinder wirklich alle in der Petri-Schule???
Ganz allgemein würde ich es persönlich begrüßen, wenn sich mehr in DK lebende deutsche und andere EU-Bürger mit Kindern den Muttersprachenunterricht nachfragen würden.
Einmal ist es vorteilhaft für die Kinder, dass ihre Zweisprachigkeit unterstützt und entwickelt wird und dass sie eine Gemeinschaft finden. Als Dänin bin ich der Meinung, die Folkeskole ist für alle da und soll die besonderen Belange und Bedürfnisse der Kinder fördern.
Aber es ist auch ein Vorteil für dieses Land, wenn es lernt, Vielfalt zu erkennen, zu respektieren und sie bei der Planung zu berücksichtigen. Unsere Kinder können ihre Altersgenossen inspirieren, sich für mehr Sprachen außer Dänisch und Englisch zu interessieren.
Die Deutschen stellen die größte Immigrantengruppe in DK dar - aber dies ist an den Teilnehmerzahlen für Muttersprachenunterricht nicht abzulesen.
Auch wenn der Bericht des Dokumentations- og Rådgivningscenteret om racediskrimination zum Thema einen anderen Schwerpunkt hat, sind trotzdem interessante Informationen und Zahlen zu finden, siehe http://www.drcenter.dk/html/modersmaal.html