EU-Nummernschilder in Dänemark

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.

Willst Du an deinem dänischen Auto die neuen EU-Schilder haben?

Ja, auf jeden Fall!
19
40%
Ja, wenn es nichts extra kostet!
6
13%
Nein!
16
34%
Das ist mir egal!
6
13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 47

udo66

Beitrag von udo66 »

Bundy hat geschrieben:Vielleicht einmal ein paar Zahlen zur EU, zum Euro und zur Schilderdiskussion:
--------------------------------------------------------------------------------
Zahler:Nettobeiträge 2008 in Millionen Euro
Deutschland: 8774
Italien: 4101
Frankreich: 3843
Niederlande: 2678
Schweden: 1463
GB: 844
Belgien: 721
Dänemark: 543
Österreich: 356
Finnland: 319
Luxemburg: 22
Zypern: 18
:( :( :(
Empfänger:
Griechenland:6280
Polen:4442
Spanien:2813 !!!
Portugal:2695
Rumänien:1581
Tchechien:1178
Ungarn:1112
Litauen:843
Slowakei:726
Bulgarien:670
Irland:556
Lettland:407
Esland:227
Slowenien:114
Malta:30
:? :? :?

Immer schön lächeln......
Genau das ist der Sinn: Die Schwachen stuetzen...import stark machen und im Gegenzug dazu duerfen die Starken fleissig exportieren.
Leider mit immer weniger Arbeitsplaetzen, oder so gesagt, Arbeit ist ja genug da (Schwarzarbeitsvolumen alleine in DE 300 MRd. REINE euros) aber es werden wohl immer mehr Arbeitsplaetze durch Maschinen ersetzt und oder abgebaut.

Schade...ich hoffe ja mal, das es irgenwann mal anders wird....
Berndt

Beitrag von Berndt »

"Ein paar Zahlen zur EU": - Wenn man ausschließlich an die Einwohnerzahlen denkt, zahlt D. (und DK) viel zu wenig :wink: :roll:
=> Verglichen mit Schweden sollte die Nettozahlung von Deutschland ca. 13.410 Mill. € sein ( :!: ) und nicht "nur" 8.774 Mill. €.
Und nehmen wir die Niederlanden: Hier würde es im Vergleich eine Nettozahlung von D von 13.554 Mill. € ( :!: ) fordern.
In diesem Zusammenhang bezahlen die Deutschen und die Dänen übrigens genau dasselbe.
Es muß ja schwerwiegende Gründe geben, warum die Briten und die Österreicher in diesem Zusammenhang so "wenig" bezahlen.
Wie ich vor kurzem in einem anderen Thread schrieb: Ich verstehe überhaupt nicht, was sich hinter den Zahlen steckt. Und hinter den Beträgen an die Empfänger-Staaten schon gar nicht.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Bundy hat geschrieben:So unsinnig, ist diese Aufstellung keinesfalls :roll: :roll: :roll:
Doch sie ist unsinnig.

Das Problem ist, dass die Wirtschaften der EU-Staaten inzwischen so integriert sind, dass es gar nicht möglich ist, die Zahlungen aus einander zu halten.

Stellen wir uns mal vor, Du willst ein Flachbildschirm kaufen. Dafür musst Du MwSt bezahlen. Der Prozentsatz ist dabei unterschiedlich je nachdem in welches EU-Land Du den kaufst. In jedem Fall gilt ein Prozentpunkt von der MwSt. aber als "EU-Beitrag". Wenn Du Dein Bildschirm in DE kaufst, gilt diesen Betrag als ein teil des deutschen EU-Beitrages. Wenn Du aber den selben Bildschirm während Deines Urlaubs in DK kaufst, wird Dein Gels als ein Teil des dänischen EU-Beitrages gerechnet.

Wenn der Bildschim in Süd-Korea hergestellt wurde, dann musst Du auch noch Einfuhrzoll bezahlen. Der wird aber bei Einfuhr in der EU erhoben und wird der "EU-Beitrag" des ersten Einfuhrlandes angerechnet. Wenn nun der Produzent eine Hauptniederlassung in Großbritannien hat, dann gilt diesen Teil Deines Geldes als Teil des britischen "EU-Beitrages".

Für die Wirtschaft gibt es gar keine Grenzen innerhalb der EU und deshalb macht es nicht den geringsten Sinn, das Geld nach diesen alten nationalen Grenzen aufzuteilen. Das funktioniert einfach nicht.
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Bundy
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Beitrag von Bundy »

@ Lars:
Das Problem ist, dass die Wirtschaften der EU-Staaten inzwischen so integriert sind, dass es gar nicht möglich ist, die Zahlungen aus einander zu halten.
:roll:

Das ist deine Meinung zu diesem Thema. ich habe da eine wenig andere, ist doch ok.Warum immer so ausfällig...?? :roll:

Deutschland zahlt Rekordbeiträge
"Der zeitgleich veröffentliche Finanzbericht der EU-Kommission zeichnete für Deutschland ebenfalls eine wenig erfreuliche Bilanz: Wie aus dem Papier hervorgeht, sind die Nettobeiträge Deutschlands im vergangenen Jahr immens gestiegen. Die Einzahlungen der Bundesrepublik in die gemeinsame Brüsseler Kasse übertrafen die Summen, die an deutsche Empfänger zurückflossen, um mehr als 7,4 Milliarden Euro. Das ist über eine Milliarde mehr als im Jahr zuvor: 2006 betrug der Saldo von Einnahmen aus der EU-Kasse und Beiträgen nach Brüssel noch 6,3 Milliarden Euro.

Berlin bleibt damit größter "Zahlmeister" der Gemeinschaft mit nun 27 Mitgliedern. Der EU-Haushalt stieg 2007 vor allem wegen der Erweiterung um Bulgarien und Rumänien von rund 106 Milliarden auf 114 Milliarden Euro.

Die Nettobelastung Deutschlands entspricht 0,30 Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung. Stärker belastet sind dem Bericht zufolge nur noch Luxemburg mit 0,40 Prozent und die Niederlande mit 0,50 Prozent. Größter Profiteur der EU-Zahlungen war im vergangenen Jahr wieder einmal Griechenland: Der Saldo betrug 5,4 Milliarden Euro zugunsten Athens.

Auf Platz Zwei der "Nehmerländer" folgt mittlerweile Polen mit 5,1 Milliarden Euro. Spanien, das Anfang des Jahrzehnts noch auf über 8 Milliarden Euro kam, schnitt 2007 mit 3,6 Milliarden Euro vergleichsweise bescheiden ab. Irland, dessen Bürger unlängst den neuen EU-Vertrag scheitern ließen, bekam netto immerhin noch fast 0,7 Milliarden Euro. Bezogen auf die Wirtschaftsleistung pro Kopf ist Irland inzwischen das zweitreichste Land der EU.

Der sogenannte Britenrabatt, ein Großbritannien seit gut 20 Jahren gewährter Abschlag auf EU-Einzahlungen, blieb im vergangenen Jahr bei 5,2 Milliarden Euro stabil. Die frühere britische Premierministerin Margret Thatcher hatten den Rabatt unter dem Schlachtruf "I want my money back - Ich will mein Geld zurück" erstritten, da ihr Land vergleichsweise wenig Nutzen aus der gemeinsamen Agrarpolitik zieht. Größter Gegner des Britenrabatts ist traditionell Frankreich. Paris musste 1,3 Milliarden Euro für den Scheck nach London berappen."

Also, immer schön Peace und anderen mal ihre Meinung lassen und du bist nicht allwissend. :wink:
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