Eine Impfhysterie habe ich hier noch nicht feststellen kønnen.
Eher schon eine "præventionshysterie" und die ist fuer mich, erst einmal, der beste Weg eine Grippe, welche auch immer, zu vermeiden.
Ich hatte folgendes Erlebnis, welches mich dazu bewegt mit einer Impfung
erst einmal zu warten.
Anfang September hatte ich, innerhalb von nur 2 Stunden, 40 Grad Fieber bekommen. Mir war uebel, ich hatte unglaubliche Kopf- und Gliederschmerzen, konnte mich nur mit grosser Anstrengung von der Arbeit nach Hause schleppen. War dann sofort ins Bett gefallen.
Mein Arzt hatte am Nachmittag keine Sprechstunde, mein Mann rief dann bei der lægevagt an, da ich kaum ansprechbar war. Der Arzt war trug einen Papieroverall Gummihandschuhe und ne' Gesichtsmaske:shock:
Aufgrund meiner Symtome hatte der næmlich erst einmal auf H1N1 getippt. Der Arzt nahm einen Abstrich und verschrieb mir Tamiflu 75 mg, welches mein Mann umgehend aus der Apotheke holte. Auf das Ergebnis des Abstrichs sollte ich ca. 1-3 Tage warten, mit der Einnahme der Tabletten jedoch, sofort beginnen.
Mit den Tabletten erhielt ich einen, 5 Seiten lange Din A4, indlægsseddel. Bereits auf der ersten Seite steht, man soll extra vorsichtig sein, wenn man Probleme mit den Nieren hat. So entschied ich mich Tamiflu erst einmal nicht einzunehmen, sondern am næchsten Tag meinen Arzt zu konsultieren.
The day after - noch immer 39,5 Grad Fieber und Selbstdiagnose: Erysipel, bzw. rosen. Ich war mir ganz sicher, da ich das bereits zweimal am Bein hatte. Das ist eine eine bakterielle Infektion der oberen Hautschichten und Lymphwege, æusserst schmerzhaft.
Also - Arzt angerufen, doch der ueberwies mich ins Krankenhaus, der meinte ein Verdacht auf N1H1 sei weiterhin nicht auszuschliessen.
Mein Mann und ich mussten auf dem Krankenhausparkplatz warten, bis uns eine Krankenschwester abholte und uns in die Quarantænestation brachte.
Dort wurde ein Abstrich genommen und eine Blutuntersuchung gemacht. Es wurde festgestellt, dass ich Bakterien im Blut hatte. Die Ærztin sagte, wir haben festgestellt das Bakterien im Blut sind, muessen die aber noch genauer untersuchen. Ich kønne ins Krankenhaus eingelegt werden, aber sollte sich herausstellen dass ich N1H1 habe kønnte ich dagegen auch zu Hause behandelt werden. Das sei garkein Problem fuer einen gesunden Menschen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich schwerkranke Patienten im Krankenhaus anstecken kønne sei nicht gering. Sie betonte jedoch ausdruecklich, dass sie mich nicht nach Hause schickt, es sei meine Entscheidung.
Ich bekam ein Antibiotikum verschrieben und fuhr mit meinem Mann nach Hause. Krankenhausaufenthalt und Tamiflu hatte ich mir gluecklicherweise erspart, es war nur eine Erysipel.
Fazit: Mit einer Impfung gegen die Grippe, warte ich
erst einmal ab, sollte es mich "erwischen" werde ich lt. Aussage der Ærztin im Krankenhaus, durchaus in der Lage sein den Virus zu ueberstehen.
Habe ja notfalls noch Tamiflu hier rumliegen.
