Ich habe mal eine kleine frage an diejenigen die sich schon ein wenig mehr mit Dänemark auskennen bzw. von dort kommen oder wohnen. Ich fahre jetzt schon seit meinen Kindheitstagen zur See (Segelschiff), immer in Richtung Norden. Mal Dänemark, Schweden usw. also ich kenn die See schon ganz gut. Ich bin jetzt 35 Jahre alt und Gelernter Schlosser. Ich möchte aber gerne mein Hobby zum Beruf machen und das heißt ich würde mir gerne ein kleines Fischerboot kaufen und damit mein Geld verdienen. Kennt sich jemand damit aus, wie man das in Dänemark so handharbt, also wie die Bürokratischen dinge sind und was man alles beachten sollte? Meine Frau würde als Bürokauffrau arbeiten. Die Sprache werde ich ab jetzt auch schon lernen, übermorgen geht der Kurs los
Ich hab mich viel informiert über Dänemark und bina uch seit meinen Kindheitstagen dort. Ich hab mich einfach verliebt in dieses Land und in die Leute.
Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand helfen kann.
ich will Euch ja nicht die Illusionen rauben, aber spricht Deine Frau sehr gut dänisch ?
Falls nicht, dann vergiss es lieber gleich mit dem Job als Bürokauffrau.
Ohne fehlerfreies dänisch in Wort Schrift läuft da überhaupt nichts, und selbst in niedriger qualifizierten Jobs als Reinigungskraft sind die Dänen schon längst nicht mehr hinter jeder Arbeitskraft her.
Und mal "so eben" dänisch zu lernen kannst Du auch vergessen, denn die Kurse die in Deutschland angeboten werden, sind keinesfalls so intensiv wie die in den Sprachschulen in Dänemark
Tja, ich würde sagen:
Wenn nicht wenigstens Deine Frau einen regulären Vollzeit-Job hat, dann kannst Du Dir den Traum vom "romantischen Fischerleben" ohnehin abschminken.
Selbst wenn Du die bürokratischen Hürden schaffen solltest, so würde Euch keine Bank einen Kredit für ein Haus oder gar ein Boot geben.
Fischer haben es nämlich auch in Dänemark nicht gerade leicht, denn ein regelmäßiges Einkommen ist ja nicht gewährleistet.
Dazu kommen noch unzählige bürokratische Bestimmungen, denn auch wenn die Behörden in Dänemark recht locker drauf sind, so gelten dort genausoviele Bestimmungen und Verordnungen wie in Deutschland oder allen anderen EU-Ländern auch.
Da muss der richtige Bootsführerschein oder sogar ein entsprechendes Patent vorgelegt werden , und "mal eben" ein Boot kaufen und irgendwo bei der Fischereibehörde registrieren lassen ist auch nicht drin.
Auch die Dänen haben sich an Fangquoten für die einzelnen Fischarten, Schonzeiten, Mindestgrößen für Fische und Netzmaschen und unzählige andere Bestimmungen zu halten.
Dazu ist die Konkurrenz unter den Fischern schon jetzt groß, und die werden nicht begeistert sein wenn ein Amateur ihnen etwas von ihren ohnehin begrenzten Fangquoten streitig macht.
Fahre erst einmal in einen beliebigen Fischereihafen und rede mit den Leuten dort.
Aber auf dänisch, denn wenn es schon daran scheitern sollte, dann vergiss es lieber gleich.
Ich denke mal die Fischer dort wissen am Besten ob sich Deine Idee rechnen würde, oder ob Du besser Hobby-Fischer bleiben solltest.
Alternativ wäre es zu überlegen dort erst einmal für eine gewisse Zeit als Besatzungsmitglied auf einem Fischkutter anzuheuern.
Als Schlosser hast Du da ganz gute Chancen, denn so sehr reissen sich die Dänen nicht um diese harte Arbeit.
Vor allem weil die Bezahlung dort immer vom Fangergebnis abhängt und (wie ich es aus meiner Marinezeit her kenne) es alles andere als ein Vergnügen ist bei Sturm und Kälte auf Nord- und Ostsee hinaus zu müssen um dort zu arbeiten.
Im Sommer dort herumzufahren ist es völlig anderes.
Jemanden der sie Ausrüstung und die Maschinenanlagen warten und reparieren kann, dem sieht gerne nach das er wenig dänisch spricht und (nimm mir die harten Worte nicht übel) von der Profifischerei noch keine Ahnung hat.
Also , warum nimmst Du Dir nicht einfach mal ein paar Wochen frei und suchst Dir einen Skipper der Dir das Geschäft zeigt?
Dann wirst Du schnell wissen ob es Dir Spass macht Tag und Nacht auf einem kleinem Kutter einen Knochenjob zu machen.
Das sind zwei Brüder in Hirtshals. Sie haben erst 4 alte Kutter aufgekauft und verschrottet. Dadurch haben sie ausreichend Kapazitätszulassung gesammelt. Dann haben sie diesen neuen Boot bauen lassen - Kostenpunkt 50 Millionen Kronen.
D.h. sich so einfach ein Boot kaufen und sich als Fischer nieder zu lassen, das geht eigentlich gar nicht. Immer wenn ein Fischer mit ein kleiner Boot in Rente gehen will, dann wird das Boot von so jemanden aufgekauft, der die Fangquote haben will. Da ist so viel Geld ins spiel ....
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Hallo,
leider habe ich in den letzten Jahren miterleben müssen, wie ein Fischer nach dem anderen aufgeben musste.
Ca. zwanzig meiner Bekannten aus einem Fischerdorf sind entweder frühzeitig in Pension gegangen, haben jetzt Jobs beim Küstenschutz oder schlagen sich mit Schwarzarbeit durch.
Hätten da die Frauen nicht feste Jobs, gäbe es gar kein Auskommen mit dem Einkommen.
Das „Warum“ kann dir keiner wirklich beantworten, denn laut meinen Bekannten gibt es Fisch ohne Ende. Fährt mal ein so genannter Wissenschaftler an Bord mit, berichtet der hinterher von völlig anderen Fischaufkommen als an Bord erlebt. Da aber eben die Quoten nun einmal in Brüssel entschieden werden, müssen sich die Fischer danach richten. Und zwar unabhängig, ob Industriefisch oder Speisefisch.
Da jetzt heute als Neueinsteiger eine Lücke finden, die denen, die seit Generationen da als Fischer verwurzelt sind verschlossen geblieben ist, scheint unmöglich.
Du musst da mit einer Hürde an Auflagen rechnen, das geht sogar soweit, dass man deinen Eigenverzehr schätzen wird und du den versteuern musst.
Auch im Touristenzirkus (Angelfahrten, Strandverkauf) spielen schon zu viele mit, weil es auch für die Lokalen eine der ersten Fluchtmöglichkeiten war.
Fremdes Land, unbekannte Sprache und dann einen Job, der am aussterben ist ?
Dein Mut in Ehren, viel Glück beim Vorhaben.
vor einigen Tagen gab es einen Bericht im Ringkøbing-Skjern Dagblad, dass es ab diesem Jahr wieder Segelturen auf dem Fjord geben soll. Die turistforening investiert 100000DKK in einen Zweimaster, soweit ich mich erinnere. Um das Projekt umsetzen zu können, fehle es jedoch noch an einem Schiffsführer (ob ein Kapitänspatent notwendig ist weiß ich nicht). Wünschenswert sei es außerdem, den Schiffsführer zum Anteilseigner zu machen.
Vielleicht wendest Du Dich ganz einfach an die Ringkøbing-Skjern Kommune, turistisk afdeling. Die helfen Dir ganz sicher gern weiter, sofern Dein Konzept ein klein wenig mehr als nur einen flüchtigen Gedanken darstellt.
Winterliche Grüße vom weltallertollsten Fjord,
Katharina
joe100 hat geschrieben:
Das „Warum“ kann dir keiner wirklich beantworten, denn laut meinen Bekannten gibt es Fisch ohne Ende.
erinnert mich mich an meinen norwegischen bekannten (pensionierter fischer) der das walfangverbot absolut schwachsinnig findet weil es ja noch sooo viel wale gibt.
Und mit der bezeichnung INDUSTRIEFISCH konnte ich mich noch nie anfreunden.
in meinen augen sind fangbegrenzungen absolut nötig und sinnvoll, genauso wichtig sind allerdings auch die kontrollen.
sicher ist es für die fischer dadurch nicht leichter geworden aber geht es den SCHUSTERN; GERBERN;WEBERN; und vielen anderen berufen die es mal massig gab besser?
wie leben nun mal im industriezeitalter, das verschließt sich auch nicht vor der fischerei.
Alternativ würde mir evt. auch ein Job auf einer kleinen Werft gefallen. Weiß jemand wo man sich da am besten meldet? Und wie es da so aussieht mit Stellen usw.?
Hej ,
kann mir jemand mal erklären wie man das macht das man nicht immer den ganzen Link kopieren muß, sondern dann nur das Wort "LINK" erscheint?
Am PC bin ich soooo hilflos.....
Über das Scheibfelt sind einige kleine Ikone. Einer davon heißt URL. Setzt mal den Pfeil darauf - ohne zu klicken - dann kommt eine Anleitung direkt über das Schreibfelt.
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versuchs doch einfach mal als schlosser in DK, ich kenn jemanden, der als gelernter Landmaschinenmechaniker in DK auf einer Werft arbeitet und da mit einigen überstunden mit 4000€ netto nach hause geht