Ge-Zeiten und Manöverzeiten in Blaavand

Tipps und Fragen, Reiseberichte, Sehenswürdigkeiten, Städte etc.
Rav-Freund
Mitglied
Beiträge: 392
Registriert: 26.04.2005, 08:57
Wohnort: NRW

Ge-Zeiten und Manöverzeiten in Blaavand

Beitrag von Rav-Freund »

Hallo !

Kann mir jemand sagen, ob ich im Internet Informationen über die aktuellen Manöverzeiten und die Ge-Zeiten (Ebbe und Flut) finden kann ?

Habe leider nix gefunden.

Katrin
Axel Finger
Mitglied
Beiträge: 1419
Registriert: 14.03.2003, 21:27
Wohnort: meist Bielefeld, gerne öfter Houstrup
Kontaktdaten:

Beitrag von Axel Finger »

Hallo Katrin,
Gebiet Oksbøl/ Blavand:
auf [url=http://www.oksboellejren.dk/]www.oksboellejren.dk/[/url]
findest du unter Aktivitaeter->Information om skydninger
die Manöverzeiten...

Tidezeiten bei Hvide Sande:
[url=http://www.hvidesande.dk/havn/tidevand.htm]www.hvidesande.dk/havn/tidevand.htm[/url]

Gruß Axel
Rav-Freund
Mitglied
Beiträge: 392
Registriert: 26.04.2005, 08:57
Wohnort: NRW

Beitrag von Rav-Freund »

Hallo,

das ging ja wirklich fix.

Schade, das ich kein Manöver miterleben kann.
Das ist wirklich sehr interessant.

Die Ebbe kommt allerdings gut.
Freue mich auf Rav.
Felicitas R.

Beitrag von Felicitas R. »

Hej Katrin,

im Militärgebiet Kallesmaerskvej ist eigentlich immer was los.
Nur wenn richtiges Manöver ist kann man den "Kiesweg" nicht befahren.
Aber in dem ganzen Gebiet sieht man auch wenn kein Manöver ist militärische Aktivitäten.
Wir haben bisher auf dem Weg von Houstrup nach Blaavand immer was gesehen.
Das ist manchmal richtig unheimlich. Wir haben letztes Jahr im Oktober auf dem Kiesweg mehrere Panzer gesehen die direkt neben uns auf der "Rödelpiste" fuhren. Mein Mann musste natürlich erst mal anhalten und schauen. Dauraufhin blieb einer der Panzer ebenfalls stehen, drehte und nahm uns ins Visir - das fand ich echt schauerlich.

Also einfach mal links und rechts in die Natur schauen, Du wirst bestimmt fündig.

Hilsen
Felicitas
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej Rav-Freund,

meld dich doch mal für ne Reserveübung bei der Bundeswehr.

14-Tage kein Stress bei der Arbeit
nette Kollegen
kostenloser Urlaub mit etwas Taschengeld und jeden Tag Manöver mit Piff und Paff und Tätärete.

Geht zwar nicht in DK, aber zumindest in SW.
Schönen Gruß dann mal nach Schleswig.

Detlef d.R.
Torrox

Beitrag von Torrox »

Naja, wer es denn mag,

im Urlaub Manöver anzusehen....

Ich jedenfalls würde einen Blick auf die ( möglichst unberührte und nicht von Panzern zerstörte) Natur vorziehen.

Aber vielleicht ist das ja, wie von Tatzelwurm vorgeschlagen, ein Urlaubsvorschlag.
Du solltest Dich mal bei Y- Reisen ( Das ist die Reisegesellschaft, deren Busse und andere Fahrzeuge ein Y im Kennzeichen haben) erkundigen.

Gruß

Kerstin
Felicitas R.

Beitrag von Felicitas R. »

Hej Kerstin,

das Verrückte ist, dass mitten in dem Militärgebiet wunderbare Plätze sind um z.B. Vögel zu beobachten. Wir haben schon manches Mal mit Spektiv "bewaffnet" auf dem tollen Vogelturm von Børsmose ( mitten drin, und sozusagen direkt nebenan ein Teil der Kaserne) gestanden und es wurde im Kallesmærskvej geschossen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass offensichtlich ( zumindest die Vogelwelt) damit zu leben gelernt hat. Man kann dort eine Menge brütender Vögel beobachten.

Hilsen
Felicitas
Freia N.

Beitrag von Freia N. »

Die Manöver sind teilweise ätzend!

Als wir noch während der Hamburger Herbstferien Urlaub in Vejers Strand gemacht haben, war regelmäßig der Strandabschnitt zwischen Vejers und Blavand gesperrt. Pech, wenn man eine Strandwanderung nach Blavand gemacht hat und der Rückweg versperrt war. Die Nächte waren grausam, da das Haus vom Kanonendonner gezittert hat und das Panzergebrumme die ganze Nacht zu hören war. Die Nacht wurde durch Leuchtraketen (oder wie die Dinger auch immer heißen) zum Tag gemacht und es war nicht Silvester.
Oder man fährt die Straße aus Veijers raus und plötzlich kreuzt ein Panzer den Weg, einfach so. Die Bremsen am Auto müssen fit sein.

Begeisterung dafür kann ich dafür wirklich nicht empfinden. Zum Glück können wir jetzt die Urlaubszeit frei wählen und bleiben von den Manövern verschont.
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej,

ganz so verrückt ist das nicht.

Bei uns gibt es einige Truppenübungsplätze (Augustdorf in der Senne oder auch Baumholder in der Pfalz), wo sich bedrohte Tier- und auch Pflanzenarten sehr heimisch fühlen.

Und nach Abzug unserer "Besatzer" ist es dort ja noch ruhiger geworden.

Vergiß den Fernglas nicht.

Detlef
Torrox

Beitrag von Torrox »

Hej zusammen,

das mit den Truppenübungsplätzen ist schon ein Phänomen, aber erklärbar.

Dort werden zwar Übungen veranstaltet, aber ansonsten sind diese Gelände für den " normalen" Besucher unzugänglich.

Insofern ist es schon so, dass gerade dort seltene Vögel und Pflanzen zu finden sind. Die Tiere gewöhnen sich an den Lärm und werden ansonsten nicht von Spaziergängern, Hunden oder Reitern gestört.
Denn die Panzer und die übenden Soldaten machen ja nicht alles kaputt. Wälder bleiben relativ naturbelassen. Ein Panzer wälzt ja nicht den ganzen Wald um.
In Baumholder war mein Mann auch vor urlanger Zeit einmal als Wehrpflichtiger bei einer Übung. Der kam sich da vor, wie im Urwald. So einen dichten Wald hat er danach nie wieder gesehen

Wenn diese Truppenübungsplätze dann einmal verlassen werden, geht es der Fauna und Flora gut. Denn diese Regionen werden erst einmal nicht angerührt. Die Kosten für die Räumung der Munition und der Hinterlassenschaft , die ein solcher Truppenübungsplatz nach sich zieht, sind sehr hoch.

In Feriengebieten finde ich Übungsplätze einfach unpassend.

Wir haben viele Jahre auf einem Campingplatz nahe eines Übungsgelänge Urlaub gemacht. Das war nicht wirklich schön. Man konnte den Piloten, die über den Campingplatz geflogen sind, ja schon fast in die Augen sehen. Von dem Krach der Gefechte will ich gar nicht sprechen
Der Krach war unbeschreiblich. Insofern kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Urlaub nahe eines Übungsgebietes nicht so ganz erholsam ist.
Wenn die einzelnen Armeen dann einmal das Gebiet verlassen haben, ist es bestimmt interessant, dort Flora und Fauna zu erkunden.

Wenn einen der Krach also nicht so stört, mag er in diesen Gebieten Urlaub machen. Man kann dort bestimmt eine Menge Dinge sehen.

Für mich jedenfalls zählt auch ein von übermäßigem Lärm verschonter Urlaub zu einem Urlaub in unberührter Natur.

Hilsen
Kerstin
Zuletzt geändert von Torrox am 27.04.2005, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
geloescht20

Beitrag von geloescht20 »

Mm, das ist wieder ein Thema, über das man ewig diskutieren könnte.

@Tatzelwurm: Jetzt bist du aber wirklich sarkastisch. :D

Ich persönlich bin froh, wenn während meiner Urlaubszeit in Blåvand so wenig Manöver wie möglich stattfinden. Die Tiefflüge, die Ballerei können einen ganz schön auf die Nerven gehen. Aber im Juli/ August hält sich diese Zeit in Grenzen und mit zwei, drei Tagen kann ich leben.

Da ich in der Nähe von Kasernengelände (Russen) aufgewachsen bin, gehörten Soldaten zum Alltag und mein Bedarf an Manöveraktivitäten ist gedeckt. Die „armen“ Soldaten konnten einem nur Leid tun. Und was da so im Laufe der Jahre an Informationen durchgesickert ist… Tiefflüge über der DDR waren an der Tagesordnung, heutzutage stutzt man schon, wenn man mal ein Überschallflugzeug an einem der wenigen erlaubten Tage hört.
Der Wehrdienst heute ist mit dem Dienst, den mein Mann, Bekannte und Verwandte leisten mussten, nicht mehr zu vergleichen und über Sinn oder Unsinn einer Armee in der heutigen Zeit, ließe sich streiten.
Manche Jungs werden bei der Armee erwachsen, manche werden nie erwachsen und betrachten alles als grandioses Abenteuer. Dass Krieg kein Spiel ist, sollten einige spätestens seit dem Film „Der Soldat James Ryan“ wissen. Aber noch gehört die Armee zum Leben leider noch dazu und wir müssen damit klar kommen. Mir würde es im Traum nicht einfallen, mich in der Kaserne von Oksbøl zu informieren. Aber wer sich dafür interessiert, warum nicht.

Ich bin Kriegsgegner, aber mein Mann ist da anderer Meinung und ein Gespräch darüber würde zum ewigen Streit ausarten. Vermutlich wird mein Sohn den Dienst an der Waffe verweigern, aber sicher weiß ich es nicht.

Vor einigen Jahren fanden zwischen Blåvand und Vejers umfangreiche Aktivitäten statt, die Straße war aber nicht gesperrt. Also fuhren wir nach Vejers.

Plötzlich rief meine Tochter: Ein Panzer, ein Panzer!
Ich: Wo?
Nun auch mein Mann: Bist du blind?
Der Panzer stand direkt an der Straße, hinter einem Gebüsch, mit dem Rohr auf uns gerichtet.

Der Rest des Weges war wohl niemanden von uns ganz geheuer. Und es kam uns auch kein Auto entgegen. Als wir bei Vejers ankamen, war der Schlagbaum geschlossen und das rote Signal hochgezogen.
Ob man am anderen Ende der Straße vergessen hat abzusperren, oder die Straße direkt nach unserer Durchfahrt gesperrt wurde, haben wir natürlich nie erfahren.

Mein Man ist seit dem nie wieder den direkten Weg nach Vejers gefahren.
Aber jedes Mal, wenn ich irgend was nicht sehe, bekomme ich zu hören, na kein Wunder das du das nicht siehst, du siehst ja nicht einmal einen Panzer.

Das hat man nun davon. :oops:

Pitti
Janke

Beitrag von Janke »

Moin.
Da kann ich auch was lustiges erzählen.
In der Nähe von Ålbæk ist auch ein kleines Übungsgebiet, wo man aber wunderbar Inliner laufen kann. Dies machen wir dort auch jeden Tag, solange es das Wetter zulässte.
Wir fuhren also wie immer endspannd unsere Runde, als uns dann aufgefallen ist, dass überall in den Büschen am Wegrand Soldaten lagen, die sich schön mit Schmicke und Büschen auf den Kopp "verkleidet" haben.
Die haben uns etwas doof angeguckt:)
Am nächsten Tag haben wir dann überall Platzpatronen gesehen.
Gruß, Janke
Rav-Freund
Mitglied
Beiträge: 392
Registriert: 26.04.2005, 08:57
Wohnort: NRW

Beitrag von Rav-Freund »

Hey,

also ich möchte nicht, das die Meinung aufkommt, daß ich "kriegs-geil" oder sowas bin.

Ich finde es interessant zu sehen, wie die Einheiten sich versuchen zu verstecken.

Im Haus ist es schon schlimm, wenn die Gläser im Schrank bei einem Manöver klirren, wenn schwer geschossen wird.
Fuchs

Beitrag von Fuchs »

Ich bin wohl mal mitten in ein Manöver geraten...
Auf der Fahrt auf einer kleinen Landstraße bei Blåvand kam ich an eine Kreuzung und mußte feststellen, daß außer der Richtung, aus der ich kam, alle (drei) anderen Richtungen gesperrt waren. Jede Menge netter Leute in bunten Klamotten auf der Straße...
Ich bin also aus dem Auto gehüpft und habe in meinem besten Dänisch (na ja...) gefragt, ob und in welcher Richtung ich denn weiterfahren könne. Hilflos wirkendes Schulterzucken bei meinem Gesprächspartner.
Ich hab's auf meine Aussprache zurückgeführt und die Frage auf Englisch wiederholt. Erneut Schulterzucken, aber gleichzeitig ein kleineres Zusammenballen der anderen Personen auf der Kreuzung, Blickrichtung immer auf mein Auto. Dann merkte ich, daß die bunten Klamotten teilweise fremdländisch anmutende Tracht waren, teilweise in warmen, freunlichen Farben gehaltene Maßanzüge. Es wurde auch Ausstattungsgegenstände mitgeführt, die ich auf einer dänischen Landstraße nicht erwartet hätte (Waffen, Handschellen...), und mir wurde etwas anders zumute. Also habe ich nur nett genickt, auf dänisch und auf englisch gedankt, bin (äußerlich ruhig, innerlich leicht aufgewühlt) flink ins Auto und haste-was-kannste weitergefahren - auf einer der gesperren Straßen (wo sollte ich sonst hin? Umdrehen hätte wie Rückzug ausgesehen!).
Seitdem bin ich etwas zurückhaltender, wenn ich Uniformen sehe...
helcla

Beitrag von helcla »

Hey!

Es ist auch schon komisch, wenn man in der Umgebung von Blavand/Vejers häuser sieht, bei denen Fenster und Türen nur angezeichnet sind.........

Ich finde militärische Übungen toll, aber jeden Tag und dann noch im Urlaub will ich sie nicht haben! Es hat uns immer genervt, wenn wir in Blavand am Leuchtturm baden wollten und die ganze rechte Seite abgesperrt war, gerade wo dort ein sehr gutes Wasser ist....
Im letzten Jahr im Sommer standen einige Panzer in Blavand und noch einige andere militärische Fahrzeuge, die man sich ansehen konnte und auch mal "Probesitzen" durfte!
Gerade für mich als "alten Ossi" war das sehr reizvoll und wenn mir das einer vor 16 Jahren gesagt hätte...*gg*

Immerhin sind die Soldaten sehr freundlich in DK und man kann sich richtig vernünftig mit ihnen unterhalten, was in Deutschland ja nicht immer so ist....

Claus
Antworten