Henne Strand - Ankunftszeit überbrücken

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Tosse
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Beitrag von Tosse »

Gordon Shumway hat geschrieben: Ich kenne das Problem Elbtunnel nicht.Ist das wirklich immer so schlimm?
Nee, ist es nicht. Wird, wie ich finde, doch sehr stark aufgebauscht.
Wenn nicht gerade mehrere Spuren gesperrt sind, sei es durch
Bauarbeiten oder aus anderen Gründen, ist dieses "Nadelöhr" locker zu
passieren. Staus vor dem Tunnel gibt es eher, dies ist unsere Erfahrung, in Nord-Süd Richtung.
Die Wahrscheinlichkeit in einen Stau zu geraten ist vor dem Elbtunnel
nicht größer als auf den Autobahnen A1/A7 Richtung Norden.

Gruß Torsten
reimund1012

Beitrag von reimund1012 »

Hallo @ Gordon,

also den Elbtunnel kenne ich schon seit meiner BW-Zeit in Flensburg, also seit mehr als 30 Jahren.
Und VOR dem Bau der letzten Röhre war es mamnchmal wirklich schlimm dort.
Aber nicht am Samstag - Richtung Norden - sondern eher am Freitag nachmittag wegen des Zusammentreffens von Berufsverkehr und "NATO-Rallye".
Aber das ist eigentlich Geschichte, seitdem die meisten Berufspendler bereits Freitag mittag Feierabend haben und auch die Bundeswehr in S-H kraäftig Personal abgebaut hat.
So sind z.B. die großen Marine-Stützpunkte Flensburg und Olpenitz ja schon längst geschlossen und die Geschwader aufgelöst oder nach Ostdeutschland verlegt worden.
Und wenn vor Jahren die Einkaufstouristen aus dem Hanburger Umland am Samstagmorgen auch noch auf die Autobahnen rund um Hamburg drängten, so hat sich das heute angesichts kundenfreundlicherer, längerer Öffnungszeiten schon extrem entspannt.

Na ja, wie gesagt kann ich nur von meinen persönlichen Erfahrungen reden.
Seit mittlerweile fast 20 Jahren fahre ich jetzt fast jedes Jahr ein- oder sogar mehrmals im Jahr nach DK, oder zumindest nach "Fast-Dänemark" (Halbinsel Schwansen).

Aber selbst zu Zeiten als meine Kinder noch Kleinkinder waren, bin ich nie viel früher als zwischen 5 und 6 Uhr morgens losgefahren.
Wobei ich wegen meiner langjährigen Abendschule aber schon damals IMMER nur in den NRW-Schulferien verreisen konnte.
Von Iserlohn aus kommt man dann so zwischen 8 und 10 Uhr am Elbtunnel an, was ja angeblich die "schlimmste Stauzeit" überhaupt sein soll.
Also, mehr als eine halbe Stunde "Stop-and-go" habe ich da trotzdem in Richtung Norden nie erlebt, und hinter dem Tunnel ist der Stau war der Stau komischerweise immer völlig verschwunden.

Nein, da kenne ich wirklich viel üblere Abschnitte, in denen fast IMMER Stau ist.
Auf der A1 ist das definitiv die Strecke Bremen-Hamburg, auf der es sich schon immer staute auch BEVOR dort diese exzessive Mega-Baustelle eingerichtet wurde.
Auf der Route A2/A7 ist der Raum Hannover Samstags meist "dicht", zwischen Hannover und Hamburg die üblichen Ecken kurz vor Hamburg, und in weiterem Verlauf dann die A7 im Raum Rendsburg.
Da lohnt es sich manchmal wirklich die Autobahn rechtzeitig zu verlassen und am Stau vorbeizufahren.
Was allerdings totz NAVI die Allerwenigsten wirklich machen.

Na ja , wie gesagt ich verstehe die Panik mancher Leute nicht die anscheinend Angst haben vor dem verschlossenen Vermittlungsbüro zu stehen und nicht ins Haus zu können.
Wenn jemand eine Fähre fest gebucht hat, dann ist das für mich nachvollziehbar, aber an den Schlüssel für das Ferienhaus zu kommen ist doch gar kein Problem.
Die meisten Vermittler haben für solche Fälle einen Schlüsseltresor oder eine ähnliche Lösung.
Und notfalls ruft man halt rechtzeitig an und meldet das es später wird.

Wie gesagt, wenn man keine fest gebuchte Fährverbindung erreichen muss, dann ist die Anreise ist überhaupt nicht das Problem.

Das eigentliche Stau-Problem (Rendsburger Hochbrücke, Elbtunnel, Bremen, Osnabrück, Hannover-Kassel oder eben die A20 oder A24 für unsere ostdeutschen Fories) hat man eher auf der Rückreise.
Denn da fahren ja wirklich fast alle gleichzeitig Richtung deutsche Grenze los.
Die Vermittlungsbüros versuchen zwar nach bewährter Rallye-Manier die abreisenden Gäste tunlichst in möglichst gleichmäßigen Abständen geordnet auf die Rennstrecke zu schicken, aber spätestens wenn an der dänisch-deutschen Grenze die Geschwindigkeitsbegrenzungen wegfallen geht das Chaos sofort wieder los.
Das Ganze wird natürlich noch verschärft durch die dänischen Einkaufstouristen, die Samstags zeitgleich Richtung deutsche Grenze starten um mit ihren Anhängern die deutschen Geschäfte im Grenzgebiet leerzukaufen.

DANN steht der gemeine, deutsche Dänemark-Tourist wirklich stundenlang in dutzenden Staus.
Vor allem vor dem Elbtunnel ist dann Richtung SÜDEN in der Regel 12 bis 15 km Stau zu erwarten.
Und das Schlimme daran ist, man kann dem gar nicht aus dem Wege gehen indem man früh morgens losfährt , denn dann wird man seinen Schlüssel und das Stromgeld nun einmal nicht los.
Am Strand die Staus einfach "auszusitzen" und dann nachmittags fahren ist auch nicht so prickelnd.
Vor allem nicht wenn man dann noch 600, 800 oder noch mehr Kilometer weit fahren muss.

Im Prinzip hat man als Rückreisender, Richtung westliche Bundesländer, nur die Möglichkeit über die A21 und die A1 via das Kreuz Bargteheide um den Elbtunnel herumzufahren.
Wobei man sich dann diese Strecke aber mit unzähligen Touris aus Ostdeutschland und den Rückreisenden aus den deutschen Ostseebädern teilen muss, was nicht definitiv weniger Staugefahr bedeuten muss. :shock:

In den Ferienzeiten (vor allem wenn mit großen Rückreisewellen zu rechnen war )bin daher eigentlich fast immer Freitag nachmittag zurückgefahren.
Noch mal schön Mittag gegessen, dann in aller Ruhe das Auto beladen, völlig stressfrei den Schlüssel und das Stromgeld abgeben und schön relaxed in Richtung Heimat.
Dann ist man noch relativ früh und halbwegs frisch zu Hause und kann sich dann nach einem schönen Glas Rotwein in Ruhe ausschlafen.
Am Samstag wird dann erst mal schön gefrühstückt und dann in aller Ruhe das Auto ausgeladen und anschliessend per relaxtem Einkaufsnachmittag der heimische Kühlschrank aufgefüllt.
Und der Sonntag ist dann wieder Entspannung pur.

Wo Licht ist , da ist natürlich auch Schatten, denn so verschenkt man ja eigentlich das Geld für eine Übernachtung.
Die Frage ist halt nur:
Ist mir das ein Samstags hastig heruntergewürgtes Frühstück, ein hektisches "Nachputzen", eine endlose Schlange bei der Schlüsselrückgabe und der Nebenkostenabrechnung sowie eine unkalkulierbare und eine garantiert staureiche Rückreise wert ?
Mal abgesehen davon das der heimische Kühlschrank meist gähnend leer ist, der Sonntag für Ausladen und Wäsche sortieren draufgeht, und Montags schon wieder der Alltag ruft.

Vielleicht wäre es mal eine Anregung an die Vermittler wert, die Option "Freitags-Abreise" in die Mietverträge aufzunehmen.
Das könnte doch eigentlich nur von Vorteil für die Büros sein.
Zum einen weil dadurch das Personal ein wenig entlastet wird, denn schon frühmorgens mischen sich ja schon mal gerne Abreisende und "frühanreisende Schlüsselbegehrer" bunt durcheinander, die Nachmittage sind durch die gestressten und ungeduldigen Anreisenden für das Personal wohl schon stressig genug.
Auch die Putzkolonnen und Kontrolleure wären sicher ganz froh, wenn sie vielleicht schon freitagabend oder Samstag schon vor 10 Uhr ausrücken könnten, anstatt im Akkord die Häuser "sauberzupfuschen" müssen.

Ich denke mal wenn das Ganze mit einem kleinen Nachlass z.B. auf die Reinigungskosten schmackhaft machen würde, dann würden auch viele Sparfüchse sich die Sache überlegen.

Obwohl, genau betrachtet ist das Ganze vielleicht doch nicht so eine tolle Idee.
Das könnte nämlich auch dazu führen das z.B. die notorischen Nachtfahrer dann erst recht schon morgens um 9 vor den Vermittlungsbüros Wache halten, da das Haus ja EVENTUELL schon frei und sogar schon geputzt und abgenommen sein könnte.
Und ganz Dreiste werden wohl schon mal Freitag nachmittags auflaufen, denn der Vormieter könnte bei einem Haus mit "optionaler Freitagsabreise" ja vielleicht schon wieder auf dem Heimweg sein.
Und die "netten Dänen" werden ja wohl nicht so herzlos sein einem Auto voller quengelnder Kinder oder japsender Vierbeiner nicht mal "ausnahmsweise" vorzeitig den Schlüssel zu überlassen, oder ?

Also, vergessen wir das Ganze lieber wieder.

Gruß

Reimund
(dessen Anhang sich gerade rührt, und der jetzt sein "Eisenschwein" satteln wird um zur Brötchenquelle zu reiten)
Nordseefan
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Beitrag von Nordseefan »

In den vielen Jahren DK- Urlaub habe ich noch nie im oder vor dem Elbtunnel gestanden. Hochwärts meistens so gegen 8.00 Uhr und heimwärts gegen 10.00 Uhr nie ernsthafte Probleme. Die Kacke ging immer erst hinter Hamburg los und zog sich dann bis zu unserer Abfahrt Friedland. Schlüssel werfen wir übrigens meistens mit Stromgeld in den Briefkasten bei DanWest oder Feriepartner. Was die eigentliche Frage betrifft, ich würde mein vollgepacktes Auto nicht irgendwo stehen lassen und mich am Strand vergnügen. Dann schon lieber den nächstgelegenen Autostrand aufsuchen und bei schönem Wetter der Schlüsselübergabe locker entgegen sehen.
nordseefan
Take it easy.
Chneemann
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Beitrag von Chneemann »

Zurück zum Thema. :wink:

Wir sind auch meistens gegen 12:00 in Henne und den Schlüssel gibt es normalerweise nicht vor 14:00.
Wir gehen also erst mal zum Ishuset und kaufen erst mal ein lecker Softis.
Damit geht es dann erst mal zum Strand. Dort gibt es dann den lange ersehnten ersten Kontakt mit Strandsand und salzigem Wasser.
Wenn wir genug vom Meer haben, geht es erst mal zum Købmand Hansen Supermarkt und es werden die nötigsten Lebensmittel für den ersten Abend gekauft.
Dann noch schnell einen Kuchen nebenan besorgt und schon ist die Wartezeit abgelaufen und wir können ins Haus.

:D
Gruß Florian

- Seit 24 Jahren Henne Strand Fan -

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droemmer

Beitrag von droemmer »

Hallo,

auch wenn es für uns nicht nach Henne Strand, sondern etwas weiter nach Bjerregard geht, hänge ich mich hier mal an.

Wir gehören aus alter Gewohnheit zu den notorischen und unbelehrbaren Nachtfahrern und verbringen den Vormittag gerne in einer Stadt auf oder neben unserem Weg. Letztes Jahr waren wir erst in Esbjerg (Bilka) und dann in Varde spazieren und haben da zu Mittag gegessen. Dieses Jahr wollen wir uns nach langer Zeit mal wieder in Ribe umschauen. Anreisetag ist übrigens der 23.07.

Da suchen wir einen Tip für ein Frühstückslokal (Café oder dgl.), wo man sich mit Kaffe, Brot/Brötchen etc. so ein bisschen verwöhnen lassen kann. Fällt jemandem dazu etwas ein?

Gruß
droemmer
puettmann
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Beitrag von puettmann »

@reimund1012

super geschrieben ... hab es gern gelesen hast den nagel auf dem kopf getroffen grins

hi @all

bin ein frühfahrer (abfahrt 5:00 ) da ich räder auf den dach habe kann ich ja nicht schneller als 120 fahren und bin dann meistens gegen 14 - 15 uhr in vejers ... angst vor dem elbtunnel habe ich auch :D aber nur auf der rückfahrt !!!! ... und wie heisst es so schön wat kümmt dat kümmt dann steht man halt im stau !!!

schönen abend pütti
alle menschen sind schlau ... die einen vorher ... die anderen nachher
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