
Mein Sohn hat meine komplette Legosammlung von früher geerbt und hat mittlerweile auch viele eigene neue Modelle bekommen. Die müssen dann natürlich sofort aufgebaut werden, und Papa hilft dabei wenns doch mal zu kompliziert wird. Dann spielt er ein paar Tage mit abnehmender Begeisterung mit dem neuen Modell, und dann geschieht das Unvermeidliche: es wird gnadenlos auseinandergepflückt, weil die coolsten neuen Steine natürlich in noch coolere neue Eigenkreationen eingebaut werden müssen, bis nur noch das Gerippe übrig ist. Das wird dann auch noch zerlegt und kommt in die grosse Baukiste.
Kreativ sind die Kleinen ohne Ende, man muss sie nur lassen. Jedes Mal wenn er mich fragt ob irgendwas "richtig" ist, was er da gerade bauen möchte sage ich ihm, wenn er das so bauen möchte, ist das auch richtig. Ich zeige ihm zwar immer wieder ein paar Tricks und Kniffe, aber im Prinzip soll er lernen dass es bei Lego eben *kein* richtig oder falsch gibt. Wenn was nicht funktioniert, merkt er's selber, und findet auch dann eine passende Lösung.