dänische Mentalität? Mal eine Anfängerfrage!

[Jan_K]

@reimund

ich persönlich finde nichts schlimmes dabei, wenn sich reine gastarbeiter, die für eine begrenzte zeit in ein land kommen, weil dort akuter mangel an arbeitskräften herrscht, nicht integrieren, wer wirklich nur für ein paar jahre ausschliesslich zum arbeiten kommt und nicht vor hat, länger als sein job ihn hier hält hierzubleiben, der hat in der regel ja auch kein interesse hier wie ein "vollwertiger deutscher" behandelt zu werden, wer als norddeutscher für ein paar monate nach bayern auf montage geht, muss sich ja deswegen auch nicht gleich an die dortige umgebung anpassen und die kulturellen, die sprachlichen unterschiede zwischen schleswig holstein und bayern sind immerhin ähnlich groß wie zwischen S-H und DK

solche reinen gastarbeiter gibt es doch zum beispiel in den golfstaaten en masse, vom einfachen bauarbeiter aus indien bis zum hochqualifizierten arzt oder ingenieur aus europa und dort ist überhaupt nicht erwünscht, dass diese leute sich integrieren, die sind dort gern gesehene gäste, aber mehr auch nicht

wenn man sich leute als reine gastarbeiter ins land holt, dann kann man meines erachtens nicht mehr erwarten, wüsste ich genau, dass ich nur in einem land bin, so lange meine arbeitskraft dort erwünscht ist, würde ich es genauso handhaben, wenn man den leuten dagegen eine langfristige perspektive bietet wie deutschland den meisten der heutigen einwanderer, dann sieht die welt natürlich ganz anders aus

[reimund1012]

Hallo @ Cimberia,

laut unrepräsentativer BLÖD-Zeitungs-Umfrage würden diese 18 Prozent sogar Sarrazin wählen, sollte der auf die Idee kommen eine deutsche "Haider-Partei" zu gründen.
Und 92 Prozent geben dem Spinner laut BLÖD-Zeitung sogar recht.

Na ja, das BLÖD kein Intellektuellen-Blatt ist, das sollte ja allgemein bekannt sein, aber ich finde es halt amüsant das die Leser (die ja nun einmal der "Unterschicht" weit näher sind als der "geistigen und monetären Elite" ) sich dermassen verarsc... lassen.

Vor ein paar Monaten hat der selbe Sarrazin, dem heute die Stammtischparolendrescher zujubeln nämlich noch über seine potenzielle Leser und Anhänger kräftig "abgelästert".
Und zwar während einer Diskussion über Niedriglöhne und "Aufstocker".
Wer seiner Meinung nach zu wenig verdient um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen ist nämlich nach Sarrazins kruden Gedankengängen selbst daran schuld.
Wer sich nicht bildet der braucht sich halt nicht zu beschweren das er die Drecksarbeit für einen Hungerlohn machen muss.

Das ist aber völliger Quatsch, denn wie ich selbst feststellen "durfte" , hat man selbst als Hochqualifizierter in vielen Gegenden kaum noch eine Chance auf einen vernünftigen Job.
Die Arbeitsagenturen verwalten nur noch anstatt zu vermitteln, und selbst Facharbeiter sind heute gezwungen für 8 Euro pro Stunde zum "Verleiher" zu gehen weil ihnen ansonsten wegen "Ablehnung einer zumutbaren Tätigkeit" ohnehin das Stempelgeld gestrichen würde.
Ich kenne da etliche ehemalige Kollegen denen es so geht.
Aber laut Sarrazin sind die ja selbst schuld.

Aber was soll man machen.
Die Leute sind anscheinend jetzt schon so verBLÖDdet, das sie gar nicht merken das sie vom "Establishment" gegeneinander aufgehetzt werden, nur damit die Amigos oben ungestört ihrem Haupgeschäft (nämlich sich auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen noch voller zu stopfen) nachgehen können.

Wenigstigstens hier im Forum scheint es noch ein paar Leute zu geben die das abgekartete Spiel durchschauen.

Die dummen Schafe rennen lieber begeisternd blökend den Leithammeln hinterher, wie wir ja bereits am Beispiel Guido W. eindrucksvoll erleben durften, und wenn sie dann irgendwann merken das der Oberleithammel sie nicht auf die Weide sondern in die Wüste geführt hat, dann ist das Gejammer groß.
Guido hatte auch mal 16 Prozent erreicht, heute krebst er in den Umfragen bei 3 bis zu sehr optimistischen 5 Prozent herum.

Bei Sarrazin wird das ähnlich sein, denn irgendwann merkt auch das blödeste Lamm das es nicht nur seinen Schlächter selbst gewählt hat, sondern den auch noch dafür entlohnt geschlachtet zu werden.

Gruß

Reimund

[Sandsturm(geloescht)]

recht.

Na ja, das BLÖD kein Intellektuellen-Blatt ist, das sollte ja allgemein bekannt sein, aber ich finde es halt amüsant das die Leser (die ja nun einmal der "Unterschicht" weit näher sind als der "geistigen und monetären Elite" ) sich dermassen verarsc... lassen.

Vorweg: Ich bin absoluter Verweigerer der Tageszeitung mit den vier Buchstaben !!!!


Was Du hier aber gerade geschrieben hast (bei allen Respekt Dir gegenüber) finde ich dermaßen daneben und überheblich arrogant.
Weder zählst Du zur geistigen Elite unseres Landes noch gehören alle Leser der Unterschicht an und sind folglich leicht manipulirbar.

Komm mal bitte wieder auf dem Teppich. Und vieles kann man auch mit der hälfte der Sätze ausdrücken. Viel Wort ist nicht gleich viel klug.
Vor ein Jahr hat sich das bei Dir auch noch ganz anders angehört.

Also bitte......

[cimberia]

@reimund
nun ich zähle mich auch zu den verblödeten!
Auch ich bin der Meinung, dass er zum großen Teil Recht hat. Ob er nun ein arroganter Arsch ist oder nicht, ich weiss es nicht! Und dass, obwohl ich lieber die FAZ oder die Welt lese.

Muss ich mich jetzt schämen?

[Hina]

Hej Sandsturm,

das Vokabular, das Reimund hier sicher ganz bewußt in Anführungstriche gesetzt hat, ist das Vokabular, das T.S. seit Jahren benutzt, um jedem, der nicht mit ihm "auf Augenhöhe" steht, zu zeigen, was er von einem denkt. Die Lektüre seiner sprachlichen Entgleisungen ist sehr lesenswert, um mal wirkliche Arroganz kennen zu lernen. Nicht umsonst hatte die SPD schon vor Jahren ein Ausschlussverfahren gegen ihn angestrebt, denn von einem Sozialdemokraten ist dieser vollkommen abgehobene Mensch meilenweit entfernt.

Viele Grüße
Hina

[Jan_K]

Das ist aber völliger Quatsch, denn wie ich selbst feststellen "durfte" , hat man selbst als Hochqualifizierter in vielen Gegenden kaum noch eine Chance auf einen vernünftigen Job.

das kommt ja auch oftmals auf die hochqualifikation an, jemand, der einen abschluss in ägyptologie oder einen doktor in soziologie hat, ist per definition hochqualifiziert, genau wie jemand, der meint deutschlands 10 millionster betriebswirt werden zu müssen, einstellen wird diese leute trotzdem keiner wegen ihrer ach so hohen qualifikation und zumindest diese "hochqualifizierten" sind meines erachtens völlig genauso selbst schuld an ihrer meist miesen arbeitssituation wie die spezis, die mit mitte 20 noch immer keinen schulabschluss ihr eigen nennen

[Hina]

Hej Jan,

was die sogenannten Bleistiftwissenschaften und noch einige andere Modeberufe betrifft, hast du sicher Recht. Kein Land braucht dermaßen viele Soziologen, Germanisten, Romanisten, Kunsthistoriker, Architekten usw. usw., wie diese Studiengänge beliebt sind. Dass es anschließend nur wenigen gelingt, in diesen Berufen überhaupt Fuß zu fassen, ist auch lange bekannt. Trotzdem reißt der Zulauf nicht ab. Gut, da kann man wirklich sagen, selbst dran Schuld.

Das Problem gibt es aber auch auf vielen anderen Gebieten, wo durchaus großer Mangel herrschte und viele regelrecht gedrängt wurden, in diese Richtung zu gehen z.B. Maschinenbau, Informatik usw. Die Zeiten ändern sich aber immer und Berufe, die vor 20 Jahren noch das Nonplusultra waren, sind heute sogar schon ganz von der Bildfläche verschwunden, weil von der Entwicklung längst überholt.

Viele dieser Leute, die dadurch arbeitslos geworden sind, müssen sich heute, egal, auf was sie sich bewerben anhören, sie wären überqualifiziert und würden nicht ins Team passen. Arbeitslosigkeit ist weder abhängig von Bildung noch Intelligenz, sondern von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung. Es kann wirklich jeden und überall treffen. Selbst der gute Ratschlag auch örtlich flexibel zu sein, ist nicht immer eine Hilfe, der Arbeitslosigkeit zu entfliehen, denn auch dort gibt es Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter, die auch die Arbeitslosenstatistiken schmücken.

Hilsen Hina

[bui48]

Hallo. Habe gestern zufälligerweise , jetzt nicht lachen, ist wirklich so, einen meiner Festplattenrecorder aufgeräumt. Da stieß ich auf eine Sendung "Fakt" der ARD die glaube ich vom Anfang diesen Jahres ist. Muss noch mal nachsehn. Da ging es auch schon um TS und seine Thesen die schon damals erstaunliche Parallelen zu seinem jetzigen Buch aufweisen. Merkwürdigerweise wird damals noch ganz anders geredet als heute. Damals war das was er sagt und veröffentlicht durchaus noch opportun und sollte von unserer damaligen Regierung, die immer noch dieselbe ist, zur Kenntnis gnommen werden. Im übrigen bin ich der Meinung, dass wer das Buch nicht gelesen hat sich keine Meinung darüber erlauben sollte. Meiner Meinung nach kann man über etwas nur eine eigene Meinung haben wenn man es auch kennt. Ich zähle mich dazu, nicht zu denen die es kennen sondern zu denen die lieber sich nicht dazu äußern. Viele haben sicher auch schon "Mein Kampf" gelesen und sind deshalb nicht gleich zum Anhänger von AH geworden. Da ich das Buch nicht vorhabe zu kaufen werde ich mal bei Gelegenheit sehen ob ich es aus der Bibliothek leihen kann. Und dann noch zum Abschluss. Kann mir mal jemand erklären, wenn in diesem Buch vor allem die Moslems attackiert werden, warum melden sie sich nicht zu Wort ?

[bui48]

Sagt mal, hat das was jetzt hier heiß diskutiert wird eigentlich noch mit dem Thema zu tun ? Ich will ja nichts abwürgen aber zu dem jetzt hier gesagten müsste man ja langsam ein eigeres Portal öffnen.

[Lunapaluna]

Ich bin der Meinung, das Reimund durchaus dafür prädistiniert ist, eine Contra - Lektüre zu schreiben um einen grossen Teil der Menschheit auf den Boden der Tatsachen zu bringen und so gegenzulenken, denn ein Volk, das mit sicher selber unzufrieden und frustriert ist, sucht sich gerne einen "Führer", der es dann auch versteht, einen "Sündenbock" zu finden, der für das ganze Elend zuständig ist.
So ist es dann ja auch ein leichtes. auf dieser Schiene mitzufahren, ohne das man sich weiter anstrengen muss, eigenständig zu denken.
Dabei ist es auch vollkommen unerheblich, ob es eine politische oder Glaubensorgansation ist. Die Menschheitsgeschichte beweist es immer wieder, das wir ein Volk von Trittbrettfahrern sind.

[Hina]

Kann mir mal jemand erklären, wenn in diesem Buch vor allem die Moslems attackiert werden, warum melden sie sich nicht zu Wort ?

Sicher, weil das für die Muslime in DE ein alter Hut ist, der schon vor einem Jahr abgegessen war. Ich habe jetzt allerdings nicht recherchiert, ob sie wirklich so sprachlos sind. Im Oktober 2009 jedenfalls forderte der Zentralrat der Muslime in DE aufgrund der vielen Entgleisungen Sarrazins bereits seine Entlassung als Bundesbänker. Er sollte damals schon zum IT-Chef degradiert werden. Das Thema Muslime/Sarrazin ist in der Öffentlichkeit ein alter Hut.

Ich bin deshalb ja auch so verwundert, dass es auf einmal solch einen Aufschrei in der Bevölkerung gibt. Er macht doch nur das, was er schon immer gemacht hat. Die Sachen, die er in seinem Buch veröffentlicht hat, hat er doch nicht innerhalb von 3 Monaten ausgebrütet und niedergeschrieben. Da wurden von ihm schon seit vielen Monaten "Testbalons" in Presse und TV mit denen er scheinbar die Wirksamkeit seiner altbekannten Wortwahl prüfte, in der Öffentlichkeit verbreitet. Das war überall zu hören, sehen und lesen und nun diskutiert plötzlich ganz Deutschland über ein Buch, das sie nicht kennen. Allerdings gab es ja aus dem Buch auch im Vorfeld schon reichlich Vorababdrucke. Man muss es also nicht unbedingt kaufen, um sich an seiner verachtenden Wortwahl zu ergötzen.

Damit ich nicht missverstanden werde. Das Thema ist wichtig und gehört auf den Tisch aber es ist auch nicht neu. Herr Sarrazin ist aber für mich einer jener Polemiker, die bei mir unter "unakzeptabel" rangieren und das nicht erst seit seiner Buchveröffentlichung, sondern schon zu seinen und meinen Berliner Zeiten. Aber das ist ein anderes Thema und würde zu weit führen.

Hilsen Hina

PS: Wir sind hier wirklich sehr weit weg vom ursprünglichen Thema gekommen.

[cimberia]

@Luna
sag mir bitte: "wenn versucht TS mit dem Buch anzuprangern? Den Ausländer oder den Politiker mit seiner verfehlten Einwanderungspolitik?"

Ich will versuchen das Buch zu lesen um es zu verstehen. Denn alle diskusionen ohne Hintergrundwissen enden in der gleichen Sackgasse wie seinerzeit die um Eva Herrmann.

[Hina]

wenn versucht TS mit dem Buch anzuprangern? Den Ausländer oder den Politiker mit seiner verfehlten Einwanderungspolitik?

beide

[Lunapaluna]

....hätte T.S. in seinem Buch sachliche und realistische Thesen aufgestellt über die verfehlte Einwanderungspolitik, dann hätte keiner sein Buch gelesen.
Er wusste anscheinend genau, dass das Volk von Sensationsgier geprägt ist!

[cimberia]

hand aufs herz! wer hat das buch schon gelesen?
richtig gelesen, von vorn bis hinten!