Lars J. Helbo hat geschrieben:Lunapaluna hat geschrieben:ich wollte vielmehr damit zum Ausdruck bringen, das es auch in Dk so ist, das nicht immer beide Partner aus " Selbstverståndlichkeit" arbeiten, sondern weil sie durch die hohen Steuern und durch die hohen Lebenhaltungskosten gezwungen sind, ein doppeltes Gehalt nach Hause zu bringen.
Und da liegst Du eben falsch. Es IST eine Selbstverständlichkeit. Wer in DK in den letzten 40 Jahren aufgewachsen ist, der/die überlegt gar nicht, dass es vielleicht auch anders sein könnte.
Natürlich kann eine Familie auch von einem Gehalt leben, man muss sich nur darauf einrichten. Die hohen Steuern auf (höhere) Einkommen und Autos und die sehr hohe Preise für Kribbenplätze bedeuten oft, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt, dass beide Vollzeit arbeiten gehen. In unsere Gemeinde kostet ein Kribbenplatz jetzt 2.839 kr. Dann kommt das Zweitauto, den man ja nur braucht, um die Kinder zu den Institutionen zu fahren und von dort aus zur Arbeit. Und natürlich die Mehrkosten, die man hat, weil man keine Zeit hat nach Sonderangeboten zu suchen. Wenn das zusammen gezählt wird, dann kann es durchaus Mehrkosten von 12.000 Kronen/Monat geben. Die müssen ja erst mal Verdient werden - und das bei Topskat.
Trotzdem gehen alle arbeiten - obwohl es sich eigentlich nicht lohnt.
Guten Morgen Lars
deine Rechnung geht aber nicht ganz auf! Du gehst jetzt wahrscheinlich von einer Durchschnittsfamilie in Dk aus, die kleine Kinder haben und denen es wichtig ist, Karriere zu machen. Was ist aber mit den Familien, deren Kinder schon ålter sind und somit keine Betreuung mehr benøtigen und wo einer oder beide der Partner keine Møglichkeit haben, grossartig Karriere zu machen, sondern in der Fabrik arbeiten müssen oder auf dem Bau?
Was ist mit den Familien, die kleine Kinder haben und sie in die Betreuung geben müssen, damit beide arbeiten gehen kønnen, um z.B. ihre Schulden abzutragen und es sich nicht leisten kønnen, ein zweites Auto zu besitzen?
Willlst du mir wirklich sagen, das alle in Dk gleich denken und es wirklich für jeden selbstverståndlich ist, das beide Vollzeit arbeiten, nebenbei sich noch irgendwie zwischen Tür und Angel um die Kinder kümmern, die Doppelbelastung im Haushalt haben und dann noch Freude daran haben, 8 Stunden am Tag am Fliessband zu stehen?
Glaubst du nicht, das man da differenzieren sollte?
Glaubst du nicht, das jeder Mensch die Møglichkeit haben sollte, selbst zu entscheiden, wie er sein Leben gestalten møchte, ohne das irgendwas mit irgendeiner Selbstverståndlichkeit gerechtfertigt werden muss?
Arbeit sollte doch "lohnenswert" sein, darum auch der Ausdruck LOHN. Wenn man in Arbeit steht, ohne das es lohnenswert ist, sondern nur, um gerade mal am Existenzminimum zu hången und dann Unmengen an Summen ausgeben muss, damit die Kinder betreut sind oder damit man sich ein Auto leisten kann, was einem dann hintenrum wieder abgezogen wird.... Also, ich weiss nicht,ob das wirklich einen Lebenswert hat.