Ein paar Bayern auf den Weg nach Daenemark
Eigentlich schon aber solche Fälle gibt es tatsächlich. Auf Mallorca stranden seit unzähligen Jahren solche Glücksritter ohne Job, ohne Bleibe und träumen vom schönen Leben in der Sonne. Anschließend wundern sie sich, dass ihnen die deutsche Botschaft nichtmal das Rückflugticket bezahlt.silvio67 hat geschrieben:meint ihr nicht das die ganze Sache gefaked ist ?
"Alle Menschen haben das gleiche Recht zu denken, aber die wenigsten machen Gebrauch davon.“ Curt Goetz
na und, ist von einem frührentner und einer hartz 4 empfängerin ernsthaft etwas anderes zu erwarten, denen wurde doch vermutlich die letzten 10 jahre von überall eingetrichtert, dass ihr finanzielles auskommen in der verantwortung irgendwelcher ämter liegtGrenzenlos genau wie das Anspruchsdenken an die Behörden
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Hej,
da kann man mal wieder sehen was diese gefaketen"Doku-Soaps" der privaten Verblödungssender so anrichten können.
Als ob die ganze Welt nur darauf wartet ausgerechnet diejenigen Deutschen begeistert aufzunehmen die noch nicht einmal daheim irgendetwas auf die Reihe bekommen.
Diese sind aber meist ausgerechnet dieselben Leute die sich hier über die "Sozialschmarotzer" aus dem Süden aufregen.
Wobei denen noch nicht einmal auffällt das sie sich selbst widersprechen, indem sie herumjammern das die Ausländer nur nach Deutschland kommen um sich hier ohne Arbeit ein schönes Leben zu machen und gleichzeitig darüber schimpfen das ihnen genau diese Leute ihre Jobs wegnehmen.
Also wenn jemand mit Mitte 20 in Bayern keinen Job findet, dann will er entweder nicht arbeiten oder ist einfach zu nichts zu gebrauchen.
Sorry, aber ich habe mich erst kürzlich mit einer langjährigen Freundin zerstritten die bekennender "Konni-Reimann-Fan" ist.
Nach jeder Sendung schwärmt die mir vor was dieser omnipatente Wunderknabe in den USA so alles an zukunftsweisenden Aktivitäten "anpackt".
Die USA würden schliesslich den Tüchtigen noch ungeahnte Möglichkeiten bieten, man müsste seine Chancen nur nutzen.
Als ich dann erwiderte das der Konni zwar unheimlich viel erfolgreich beginnt, aber seltsamerweise bei der nächsten Sendung schon wieder an einem völlig neuen "Zukunftsprojekt" herumwerkelt und man nie so recht erfährt was eigentlich aus der letzten Aktivität geworden ist, war die Gute dann plötzlich stinksauer.
Und als ich dann gefragt habe warum die sicherlich mindestens genauso tüchtigen Amerikaner anscheinend zu blöd sind ihre Chancen zu erkennen, war es dann ganz aus.
Und genauso ist es in DK.
Als dänischer Arbeitgeber käme ich mir auch verar..mleuchtert vor, wenn mir ausgerechnet die Deutschen (über deren angebliches "Jobwunder" ganz Europa staunt) die Bude einrennen würden um nach Jobs zu fragen die ich derzeit nicht einmal meinen dänischen Landsleuten anbieten kann.
LG
Heike
da kann man mal wieder sehen was diese gefaketen"Doku-Soaps" der privaten Verblödungssender so anrichten können.
Als ob die ganze Welt nur darauf wartet ausgerechnet diejenigen Deutschen begeistert aufzunehmen die noch nicht einmal daheim irgendetwas auf die Reihe bekommen.
Diese sind aber meist ausgerechnet dieselben Leute die sich hier über die "Sozialschmarotzer" aus dem Süden aufregen.
Wobei denen noch nicht einmal auffällt das sie sich selbst widersprechen, indem sie herumjammern das die Ausländer nur nach Deutschland kommen um sich hier ohne Arbeit ein schönes Leben zu machen und gleichzeitig darüber schimpfen das ihnen genau diese Leute ihre Jobs wegnehmen.
Also wenn jemand mit Mitte 20 in Bayern keinen Job findet, dann will er entweder nicht arbeiten oder ist einfach zu nichts zu gebrauchen.
Sorry, aber ich habe mich erst kürzlich mit einer langjährigen Freundin zerstritten die bekennender "Konni-Reimann-Fan" ist.
Nach jeder Sendung schwärmt die mir vor was dieser omnipatente Wunderknabe in den USA so alles an zukunftsweisenden Aktivitäten "anpackt".
Die USA würden schliesslich den Tüchtigen noch ungeahnte Möglichkeiten bieten, man müsste seine Chancen nur nutzen.
Als ich dann erwiderte das der Konni zwar unheimlich viel erfolgreich beginnt, aber seltsamerweise bei der nächsten Sendung schon wieder an einem völlig neuen "Zukunftsprojekt" herumwerkelt und man nie so recht erfährt was eigentlich aus der letzten Aktivität geworden ist, war die Gute dann plötzlich stinksauer.
Und als ich dann gefragt habe warum die sicherlich mindestens genauso tüchtigen Amerikaner anscheinend zu blöd sind ihre Chancen zu erkennen, war es dann ganz aus.
Und genauso ist es in DK.
Als dänischer Arbeitgeber käme ich mir auch verar..mleuchtert vor, wenn mir ausgerechnet die Deutschen (über deren angebliches "Jobwunder" ganz Europa staunt) die Bude einrennen würden um nach Jobs zu fragen die ich derzeit nicht einmal meinen dänischen Landsleuten anbieten kann.
LG
Heike
Das Leben ist zu kurz um sich über jeden Mist zu ärgern, dafür ist danach noch mehr als genug Zeit vorhanden.
Das ist tatsächlich so. Vor der Krise lockten ja die Arbeitgeber noch mit sehr netten Zugeständnissen Deutsche nach DK. Da glaubten sie noch selbst dran, dass der Preis, den sie aussetzen eben wirklich auch für Deutsche von Interesse ist. Andererseits ist es für viele Dänen unverständlich, wie man eigentlich seine Heimat verlassen kann. Jetzt gibt es alles andere als Bonbons für jemanden, der einen Job sucht, im Gegenteil, die Bedingungen überhaupt in die Auswahl zu kommen, werden immer höher angesetzt und jetzt verstehen noch weniger Dänen, wie man ausgerechnet Deutschland freiwillig verlassen kann. Dementsprechend skeptisch reagieren sie natürlich bei deutschen Bewerbungen. Oft werden sie von vornherein ignoriert und das nicht wegen ausländerfeindlicher Einstellung, sondern weil sie arges dabei denken.Taigabraut hat geschrieben:Und genauso ist es in DK.
Als dänischer Arbeitgeber käme ich mir auch verar..mleuchtert vor, wenn mir ausgerechnet die Deutschen (über deren angebliches "Jobwunder" ganz Europa staunt) die Bude einrennen würden um nach Jobs zu fragen die ich derzeit nicht einmal meinen dänischen Landsleuten anbieten kann.
Hilsen Hina
"Alle Menschen haben das gleiche Recht zu denken, aber die wenigsten machen Gebrauch davon.“ Curt Goetz
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Heute schaue ich zum ersten Mal seit langem wieder in dieses Forum rein. Da ich selbst in Bayern lebe, hat mich die Geschichte dieser bayerischen Familie neugierig gemacht. Der ursprüngliche Link funktioniert zwar nicht mehr, aber hier wurde ich dann fündig: http://www.pinneberger-tageblatt.de/nachrichten/home/top-thema/article//bayerische-familie-im-norden-gestrandet.html
Man sollte sich allerdings nicht über diese Familie lustig machen. Leider ist Häme eine in Deutschland typische Reaktion, wenn andere mit ihren Träumen scheitern. In USA ist das anders, da bewundert man jeden, der es wenigstens probiert. Natürlich hat sich diese Familie naiv und blauäugig verhalten. Trotzdem ist das kein Grund, hämisch über die Leute zu grinsen. Sie sind genug gestraft.
Und wer behauptet, dass jeder, der in Bayern mit Mitte Zwanzig keine Arbeit findet, entweder zu blöd ist oder nicht arbeiten will, macht es sich zu einfach. Wenn man selbst zu den glücklichen und privilegierten Gewinnern zählt, ist es natürlich immer leicht, über andere, die es nun mal nicht geschafft haben (aus welchen Gründen auch immer), den Kopf zu schütteln.
Leute, ein bisschen mehr Empathie und Mitgefühl können gerade heute, in einer Zeit zunehmender sozialer Kälte nicht schaden. Wenn es euch besser geht als dieser Familie, freut euch darüber, aber lasst bitte die Häme bleiben. Damit ist keinem gedient.
Man sollte sich allerdings nicht über diese Familie lustig machen. Leider ist Häme eine in Deutschland typische Reaktion, wenn andere mit ihren Träumen scheitern. In USA ist das anders, da bewundert man jeden, der es wenigstens probiert. Natürlich hat sich diese Familie naiv und blauäugig verhalten. Trotzdem ist das kein Grund, hämisch über die Leute zu grinsen. Sie sind genug gestraft.
Und wer behauptet, dass jeder, der in Bayern mit Mitte Zwanzig keine Arbeit findet, entweder zu blöd ist oder nicht arbeiten will, macht es sich zu einfach. Wenn man selbst zu den glücklichen und privilegierten Gewinnern zählt, ist es natürlich immer leicht, über andere, die es nun mal nicht geschafft haben (aus welchen Gründen auch immer), den Kopf zu schütteln.
Leute, ein bisschen mehr Empathie und Mitgefühl können gerade heute, in einer Zeit zunehmender sozialer Kälte nicht schaden. Wenn es euch besser geht als dieser Familie, freut euch darüber, aber lasst bitte die Häme bleiben. Damit ist keinem gedient.
Ich finde, es ist etwas schwierig in diesem Fall Mitgefühl zu haben. Lustig machen möchte ich mich auch nicht darüber, aber über soviel Naivität kann ich einfach nur den Kopf schütteln.
So oder so, es würde mich schon interessieren, was heute - also ein halbes Jahr später - aus der Familie geworden ist...
LG
Johanna
Das allerdings ist ein Pauschalurteil, worüber ich ebenfalls nur mit dem Kopf schütteln kann. Sicher kann man bei dieser Familie nicht von besonderer Intelligenz sprechen, aber deshalb alle Frührentner und Hartz 4 Empfänger in einen Topf zu werfen, ist meiner Ansicht nach auch nicht richtig.Jan_K hat geschrieben:na und, ist von einem frührentner und einer hartz 4 empfängerin ernsthaft etwas anderes zu erwarten, denen wurde doch vermutlich die letzten 10 jahre von überall eingetrichtert, dass ihr finanzielles auskommen in der verantwortung irgendwelcher ämter liegt
So oder so, es würde mich schon interessieren, was heute - also ein halbes Jahr später - aus der Familie geworden ist...
LG
Johanna
das war eigentlich eher eine kritik an den deutschen ämtern, die solche leute als hoffnungslose fälle abstempeln und dann auch keine anstrengungen mehr unternehmen sie in arbeit zu vermitteln sondern ihnen einfach nur verklickern, was sie zu tun haben, um ihr monatliches geld vom amt zu kassieren, woher sollen solch "geistig benachteiligte nichtgewinner" es dann besser wissen?
Schön geschrieben! Aber "Empathie und Mitgefühl" suchst du hier wohl vergebens. Der Zeitungsbericht hat RTL-Menschen-vorführ-Niveau und das hier belustigt/ arrogant rumtönende Publikum ebenfalls. Was hätten wir nur für eine Welt, in der Alle Alles richtig machen würden oder zumindest so, wie Jan-K es für wünschenswert hält.nightcabbie hat geschrieben: (...)
Und wer behauptet, dass jeder, der in Bayern mit Mitte Zwanzig keine Arbeit findet, entweder zu blöd ist oder nicht arbeiten will, macht es sich zu einfach. Wenn man selbst zu den glücklichen und privilegierten Gewinnern zählt, ist es natürlich immer leicht, über andere, die es nun mal nicht geschafft haben (aus welchen Gründen auch immer), den Kopf zu schütteln.
Leute, ein bisschen mehr Empathie und Mitgefühl können gerade heute, in einer Zeit zunehmender sozialer Kälte nicht schaden. Wenn es euch besser geht als dieser Familie, freut euch darüber, aber lasst bitte die Häme bleiben. Damit ist keinem gedient.
Ist es so schwer zu erkennen, dass es immer schwieriger wird, als "nicht so leistungsfähiger" Mensch eine "einfache" Arbeit zu finden, die ihm wenigstens eine "Grundversorgung" ermöglicht? Aber da kommt bestimmt gleich wieder die Mär von dem Heer der Arbeitsunwilligen und Sozialschmarotzer- die ja "alle könnten, wenn sie nur wollten"... Hier haben halt mal ein paar Bayern gewollt ohne zu können- was gibts da zu glotzen???
nur, dass die "rettungsaktion" der nordfriesischen sozialbehörden garantiert einen haufen geld gekostet hat, was letztlich von unseren steuergeldern bezahlt wird, insofern geht es meiner meinung nach die öffentlichkeit schon etwas an, wenn solche leute auf kosten der allgemeinheit eine schlecht geplante auswanderungsaktion starten...
Vllt. solltest du über eine Anzeige nachdenkenJan_K hat geschrieben:nur, dass die "rettungsaktion" der nordfriesischen sozialbehörden garantiert einen haufen geld gekostet hat, was letztlich von unseren steuergeldern bezahlt wird, insofern geht es meiner meinung nach die öffentlichkeit schon etwas an(...)

oder mal hier http://www.steuerzahler.de/Home/1692b637/index.html schauen, bei welchen "unüberlegten Aktionen" Geld verbrannt wird!