freilaufende Hunde am Strand von Blavand

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ScoobieDoo
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Beitrag von ScoobieDoo »

@Karin: Oh doch diese Strände kenne ich und leider werden es immer mehr. Aber Du weißt ja.... keiner will es gewesen sein, der seinen Müll hinterläßt ;-) Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, warum es einige Leute einfach nicht schaffen, Ihren Müll wegzuräumen. Überall stehen mittlerweile Mülltonnen rum und eine Tüte mitzunehmen...nee, das geht ja garnicht....

@Bianca: Ja, einigen ist es zuviel Arbeit, anderen zu teuer und dann gibt es halt noch die, die meinen Ihr Hund bzw. Sie hätten das nicht nötig.... Aber Du hast natürlich recht, es gibt genügend Besitzer, die mit der Erziehung Ihres Hundes nicht so zufrieden sind, obwohl sie zur Hundeschule gehen. Das sind dann aber auch die, die meißten sehr verantwortungsvoll mit den Hunden und Ihrer Umgebung umgehen, da sie wissen, dass Ihr Hund nicht 100% erzogen ist!
Steffi Thomas

Beitrag von Steffi Thomas »

Erziehung - 100 % erzogen .... boah, da muss ich wirklich kapitulieren. Wir haben 2 Kinder und 2 Terrier und alle vier sind nicht 100 %ig erzogen. Nein, dass schaffen wir nicht, und dass wollen wir auch nicht, denn ob Kinder oder Hunde, ich will Leben um mich herum und keine funktionierende Maschinen. Das bedeutet ich kann weder für die Kids noch für die Hunde die Hand ins Feuer legen, dass sie nie etwas anstellen, Garantien kann ich keine geben. Deshalb würde ich auch nie sagen "das machen meine.... nicht". Konsequenz heißt für mich "vorausschauend leben", das bedeutet für mich lenken. Bei den Kindern etwas sanfter, bei den Hunden schon so, dass sie wissen ich bin der Alphahund. Dazu gehört selbstverständlich das Anleinen, da wo es angebracht ist, also überall wo mehr Menschen sind, egal ob im Dorf, im Wald oder am Strand.

Steffi

PS: Das Leben kann so entspannt sein, wenn ich lächelnd die Hunde anleinen, kommt oft ein lächelndes Nicken als Dankeschön zurück. Es kann in Dänemark aber auch folgendes passieren: man geht alleine mit freilaufenden Hunden spazieren, es kommen Leute entgegen, man will die Hunde anleinen, da wird einem zugerufen "lass doch die Hunde laufen..." (waren allerdings Dänen)
bwvmtroe

Beitrag von bwvmtroe »

Dazu gehört selbstverständlich das Anleinen, da wo es angebracht ist, also überall wo mehr Menschen sind, egal ob im Dorf, im Wald oder am Strand.

Hallo Steffi,

Du rennst bei mir offene Scheunentore ein :D

ich habe zwar drei mäßig erzogene Jungen und eine noch weniger erzogene Huskydame, aber die Husky ist immer an der Leine. Die Jungs lassen sich leider (gottseidank) nicht mehr so einfach anleinen :wink:

Gruß
Wolfgang
ScoobieDoo
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Beitrag von ScoobieDoo »

Hallo Zusammen,

es ist mir natürlich klar, dass eine 100%ige Erziehung nicht möglich ist! Ich will sicherlich auch keine "Maschine" neben mir herlaufen haben, letztendlich sind Hunde auch Individuen, jeder mit einem eigenen Charakter. Es geht mir hauptsächlich darum, dass zum einen der Hund weiß, wer der "Rudelführer" ist und zum anderen, dass der Mensch mehr über seinen Hund lernt, wie er in welchen Situationen reagiert usw... und dementsprechend damit umzugehen... wie halt das anleinen in bestimmten Situationen, etc.
Bianca76
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Beitrag von Bianca76 »

Huhu!

100%?

Wo gibt es das schon im Leben? Überall, wo Leben ist, gibt's auch unvorhersehbare Reaktionen :wink: .

Ich als Mensch trage die Verantwortung für meinen Hund - die habe ich auch gern!

Es geht ja auch gar nicht um Perfektionismus. Vorausschauend zu sein, das ist meiner Meinung nach wichtig. Den Hund und sich selbst (!) ehrlich einschätzen und wenn man sich unsicher ist, den Hund anleinen.

In fast zwei Wochen geht es los - zwar nicht an den Strand von Blåvand, aber auch an die Nordsee :wink: .
Juppidiiiee :mrgreen: 8) :D .

LG, Bianca
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej Bianca,

grüss mir Tversted und pass auf deinen Hund auf.

Detlef
MelW
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Beitrag von MelW »

Hallo!

Vornweg: Wir haben seit 7 Jahren eine Hundin, welche wir auf der Straße "aufgelesen" haben, haben bereits 3 Hunde aus dem Tierheim in unserem Familienkreis untergebracht und spenden jedes Jahr Geld an ein Tierheim in NRW. Also wir haben (jetzt: hatten) auch keine Angst vor Hunden, auch nicht vor freilaufenden.
Vorige Woche wurden wir in unserem Österreich-Urlaub bei einer Bergwanderung von einem Schäferhund-Mix angegriffen. Der Hund kam auf einmal mit Gebell und Geknurre angerannt und wollte sich auf unsere weinende Tochter (13 Monate, lernt gerade laufen) stürzen. Unsere Hündin (an der Leine!) fing an zu bellen und so ließ der Hund unser Kind stehen und stürzte sich auf unsere Hundin. Mit Geschrei konnten wir ihn irgendwie dazu bewegen, von unserer Hündin abzulassen. Ein Besitzer war nirgens. Unsere Hündin hat eine große Bisswunde auf dem Rücken, welche geklammert wurde. Mit Hilfe der Gendamerie und einer Anwohnerin, welche uns und unseren verletzten Hund zum Tierarzt fuhr, konnte der Besitzer ermittelt werden. Er zahlt großzügig alle Tierarztrechnungen und bekommt wohl auch eine Anzeige, weil der Hund so auf unser Kind reagiert hat.
In 3 Wochen fahren wir nach Bjerregård. Dieser Urlaub wird ein Spießrutenlauf, weil wir allen Hunden aus dem Weg gehen müssen, da unser Kind anfängt zu weinen, wenn sie einen Hund sieht, unser Hund anfängt zu bellen und den Schwanz einzieht und wir auch nicht mehr so positiv über andere Hunde denken.

Vielleicht denken die Hundebesitzer, welche ihre Hunde ohne Leine laufen lassen, mal darüber nach. Auch ein Hund, der nie was gemacht hat, kann falsch verstehen und zubeissen.

Viele Grüße
Melanie
Liebe Grüße
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Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein (Arthur Schopenhauer)
Dyreborg
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Beitrag von Dyreborg »

Hej,

jetzt schweifen wir zwar langsam vom Thema ab (freilaufende Hunde am Strand von Blåvand), aber trotzdem: Es ist nicht artgerecht, Hunde ausschließlich und dauerhaft an der Leine zu halten. Hunde brauchen Auslauf und müssen rennen können. Das wird jeder Tierarzt bestätigen. Es mag nicht immer zutreffen, aber oft sind genau solche Tiere, die sich nie frei bewegen können, aggressiv oder verhaltensgestört. Es ist die Pflicht jedes Hundebesitzers, seinen Hund unter Kontrolle zu halten und keine anderen Menschen oder Tiere zu gefährden. Es ist schlimm, wenn manche Hundebesitzer dies nicht tun.

Hilsen dyreborg
Tatzelwurm__1

Beitrag von Tatzelwurm__1 »

Hej Dyreborg,

was ist denn Artgerecht.
Tausende von grossen und kleinen Hunden, die in Großstädten und in Hochhäusern leben.
Da macht doch ein angeleinter Hund am Strand den Kohl doch auch nicht mehr fett oder müssen Hunde nur drei Wochen lang am Strand artgerecht gehalten werden.

Detlef
LeneB
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Beitrag von LeneB »

Hej zusammen,
Habe eine Weile mit im Forum gelesen, und kann es ja nicht lassen hier ein Wort fallen zu lassen. Es ist ja eine interessante diskussion.

Man kann ja viele Meinungen haben - aber es gibt schon in Dänemark Regeln (bzw. Gesetz) dafür wie man sich mit Hunde am Strand verhalten soll.
Vom 1. april - 30. September muss der Hund am Strand an der Leine sein, darf aber im Wasser ohne Leine sein.
Den Rest des Jahres darf der Hund ohne Leine am Strand.
Den Eigentümer vom Strand darf allerdings auch ein Hundeverbot machen. Es gibt also schon auch Strände, die Hundeverbot haben.

Schau auch hier für mehr info:

http://www.hunde-info.dk/page33.shtml
Und hier:
http://www.skovognatur.dk/Ud/Hunde/
Wo man auch eine übersicht über Hunde-skove findet.

Hilsner,
Lene / Møn - Eine Hundehalterin, die nah am Strand wohnt :wink:
Dyreborg
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Beitrag von Dyreborg »

Hej Tatzelwurm,

auch Hunde in Großstädten können ab und an auf eine Wiese oder sonstwo hin und dort dann herumtollen. Ein Hund, der dauernd in der Wohnung gehalten wird und einmal am Tag womöglich noch auf dem Gehweg sein Geschäft erledigt, wird ganz sicher nicht artgerecht gehalten, abgesehen von den Hinterlassenschaften, über die sich viele zurecht aufregen. Ich sage ja nicht, dass Hunde dauernd frei laufen sollen. Und um auf Dänemark zurückzukommen. Da ist es doch ganz klar geregelt: In der Saison an der Leine, außerhalb dürfen Hunde auch frei am Strand herumlaufen. In den dänischen Wäldern gilt ebenfalls Leinenzwang, aber es gibt fast überall Flächen oder sogenannte Hundewälder, in denen die Vierbeiner ebenfalls frei herumtollen können. Die meisten Dänen sehen das mit großer Gelassenheit; und das ist auch gut so.

Hilsen dyreborg
Maeve

Beitrag von Maeve »

Hej allesammen,
über die Anleinpflichten wurde ja alles geschrieben, alles schön und gut,
ich habe 2 Hunde - 1 Rüde 12 Jahre, 1 Hündin 7 Jahre. Der Rüde ist absolut unverträglich mit anderen Rüden. Deutsche Urlauber haben sich
bisher auf Zuruf immer super verhalten. Leider trifft das besonders in
Ho auf manche Dänen nicht zu und so wurde mein Hund von einem
Schäferhund beim vorübergehen - der macht nichts! - angefallen, gebissen, 1 Woche Tierklinik in Varde!!! Däne+Hund sind schnell verschwunden. Wir sitzen auf den Kosten. Leider war der Däne wohl auch ein Urlauber und die dänischen Ho`ler, die wir kennen, konnten uns nicht weiterhelfen. Schade, das viele Hundebesitzer, egal ob Deutsche oder Dänen, ihre Hunde auch im Wald frei laufen lassen. Wozu gibts den Hundewald? Trotzdem wir freuen uns auf den 21.12.2005 dann winkt
1 Woche Ho mit "Julefest" bei unseren dänischen Freunden in Ho. :)
hilsen Maeve
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brave
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Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von brave »

Huhu Maeve...leider kann dir das was dir passiert ist,überall passieren!
Unser Collie ist einmal hier bei uns in der Feldmark gebissen worden und einmal auf einem Kurzhaarcollietreffen!
Leider hast du die Gewähr nirgends :(
ich gehöre zu denen,die übervorsichtig ist,da ständig m.Hunde gebissen werden.....Tiffy&Sanchi bleiben an der Leine,Fly ohne,weil Fly zu 100% hört und sich nie von uns entfernt,aus Angst!
Diesen Urlaub verlief alles sehr ruhig....sehr wenig Hunde,wir waren allerdings zu komischen Zeiten,sprich meist Abends mit den Hunden am Strand....und dann auch meist Borsemose,wo es sehr ruhig zuging*'freuuuuu*
Tut mir doll leid was euch da passiert ist :(
leider gibt es diese unmöglichen Hundehalter überall..... :(
nicht nur am Strand oder Wald


Seid lieb gegrüßt...
Iris & Rasselbande

Manchmal ist das schwierigste nicht das Loslassen,
sondern zu lernen, von vorn anzufangen
N.Sobon
geloescht20

Beitrag von geloescht20 »

Hallo, um das Thema nochmals anzusprechen: bin seit Freitag zurück aus Blåvand und hatte wieder einige Erlebnisse der besonderen Art mit Hunden und deren Besitzern.

Hier die Kurzform:

1. Auf dem Fuß/Radweg
Frau auf Fahrrad mit angeleiten (!) Hund kam an. Hund hielt direkt neben mir. Frau bremste das Rad. Hund setzte einen riesigen Haufen so ca. 1 m neben uns. Frau grinste uns an, dann fuhr sie weiter.

2. Am Strand
Eine Familie war mit Kleinkind am Strand, plötzlich flog das Kind vorn über, gestoßen von einem riesligen Hund. Aber wem gehörte das Tier???
Außer uns war weit und breit kein Mensch zu sehen. Und uns gehörte der Hund nicht.
Es stellte sich heraus, die Besitzer saßen einen Strandabschnitt weiter mitten in den Dünen und waren mit sich selbst beschäftigt.


Mehr Worte mache ich zu den Begebenheiten nicht.

Soll sich jeder selbst seinen Teil dazu denken.
stephcz
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Wohnort: Frickenhausen/Bawü

Beitrag von stephcz »

das sind die schlechten beispiele, wie es nicht sein soll. aber bitte keine pauschalisierungen. so sind zum glück nicht alle hundebesitzer.

ich hätte die frau und ebenso das pärchen jedenfalls angesprochen, so wie ich es hier in D auch mache, wenn mir solche exemplare begegnen. solche typen machen nämlich unseren ruf als verantwortungsvolle hundebesitzer kaputt und dagegen habe ich einfach was.

grüsse
steffi
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