Aufhören in DK zu arbeiten. Fragen dazu.

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calibrac20letdbr
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Aufhören in DK zu arbeiten. Fragen dazu.

Beitrag von calibrac20letdbr »

Hallo liebe DK Forum Mitglieder,

ich bin seit 15. September 2009 bis zum 1. Dezember 2009 in DK angestellt gewessen.

Bin dann am 19. April 2010 bis zum heutigen Tage wieder angestellt worden.
Nun werde ich Vater, darum möchte gerne wieder zurück nach Deutschland.

dazu habe ich ein paar Fragen.

Wie läuft das sich überall abzumelden?
Ab dem 20.07 2010 wurde angefangen in die Industrie Pensionskasse einzu zahlen.
Mir wurde erzählt das ich wenn ich unter 6 Jahre in DK arbeite das Geld ausgezahlt werden muss und dieses mit 60% versteuert wirt.

Was ist jetzt richtig?? Wenn es geht das Geld was eingezahlt wurde auszu bezahlen oder später mit der Rente ausbezahlen zu lassen. Es kann ja nicht all zu viel sein von den 1,5 Jahren.

Bekomme ich auch mein angesammeltes Fritvalg Geld ausbezahlt oder behällt das sie Firma???

Was muss ich beim Skat sagen wenn mein letzter arbeits Tag ist.
Wie läuft es mit diesem E301 Antrag bekomme ich diesen beim Arbeitsamt in Deutschland oder beim Jobcenter in DK??

Ein Dänischer Arbeitskollege möchte auch gerne mein Auto ( Deutsche Papiere) Mercedes Benz A Klasse von mir kaufen was muss ich dazu beachten kommen da auf mich noch Kosten zu oder besser mit nach DE nehmen und hier verkaufen?

Hoffe ihr könnt mir meine Fragen beantworten??

Mit freundlichen Grüßen
Steffen
Jan_K
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Beitrag von Jan_K »

also die rente kannst du auszahlen lassen, musst du aber nicht, mit dem auto ist es so, dass du den wagen deinem kollegen mit deutschen papieren verkaufen kannst und der kümmert sich um die dänische zulassung, in dem fall kommen nur auf deinen kollegen noch kosten zu, du bekommst das geld fürs auto, meldest den wagen ab und die sache ist erledigt
kalki
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Beitrag von kalki »

@calibra,

Ich gehe mal davon aus,dass du Grenzgänge/pendler bist,dann brauchst du dich nirgends abzumelden,da dein Wohnsitz ja DE ist.
Wichtig ist nur für dich,dass du eine ordentliche Kündigung vom Arbeitgeber erhalten hast,mit der du dich sofort nach Erhalt beim dt.Arbeitsamt melden mußt,versäumst du dies,kannst du Probleme bekommen und sogar eine ALG-Sperre kassieren. Daher sofort nach Rückkher zum roten A und sich dort "arbeitssuchend" melden,es sei denn,du hast hier in DE bereits nen neuen Job,dann erübrigt sich das.

Das mit der Pensionskasse ist zwar richtig,aber ich hab letztens grad erst gehört,dass wenn man dieses Geld in DK läßt,es durch die anfallenden Gebühren auch mal aufgebraucht sein soll,vielleicht wissen deine dän.Kollegen da mehr drüber oder können bei der Rentenkasse mal anfragen?

Dein Urlaubs/Feriengeld bekommst du ausgezahlt von deiner Urlaubskasse.Adresse steht auf deiner Urlaubskarte drauf,die du jedes Jahr erhälst. Du mußt ein Schreiben aufsetzen,indem du versicherst,dass du nicht weiterhin in DK arbeitest sondern einen Job in DE antrittst. Weiterhin solltest du gleich deine IBAN-BIC-Verbindung mitschicken,da die Urlaubskasse sonst wieder dafür nachfragen wird,was zu weiterer Verzögerung kommt.Bei einem dänischen Konto gibst du diese Daten an,geht um einiges schneller.

Mit Skat hast du nix zu tun,das macht dein AG,nach deinem letzten Arbeitstag fährst du nach Hause und alles ist gut.

zur -ehemaligen- E301 jetzt PDU1:
du erhälst die Unterlagen vom dt. Arbeitsamt,die du widerum ausfüllen (lassen) mußt vom dänischen Arbeitsdirektorat in KBH.
das mit der E301 war einfacher,da der AG deine vorläufige E301 ausgefüllt hat,diese ging ans dt.Arbeitsamt und zeitgleich wurde die richtige E301 beantragt,Vorteil hier war der sofortige Erhalt deines ALGs.
Da in Europa mitunter alles komplizierter wird,gibt es nun die PDU1:
Die Daten kommen aus KBH vom Arbeitsdirektorat,du mußt die PDU1 mittels Antrag anfordern,allerdings ist KBH oftmals nicht in der Lage,diese richtig auszufüllen.Da eine einzige Ausführung bis zu 6 Wochen Bearbeitungsdauer mitbringen kann,kannst du dir ein Bild machen,wie lang das dauert,wenn man (wie ich) 7 PDU1 erhält,die falsche und/oder unvollständige/fehlerhafte Daten enthalten. Der Nachteilträger bist du,denn das dt. Arbeitsamt geht ausschließlich nach den dort gemachten Angaben bzw darf nur diese verwenden.
Von daher kann ich dir raten,besorg dir die E301 aus dem Net,lass dir diese vom Arbeitgeber mit deinen Daten ausfüllen und abstempeln/unterschreiben.Dann gehst du zu deiner Gewerkschaft und bittest diese,dir mittels dieser E301-Vorlage die PDU1 in KBH zu beantragen,weise drauf hin,dass genau diese Daten übernommen werden müssen,da du ansonsten Probleme in DE bekommst.
das passiert z.b. dann,wenn sich irgendwelche Daten überschneiden,z.b. letzter Tag der Arbeitslosigkeit bei dir der 15.9. und in der PDU1 steht drin,dass du bereits am 10.9. in DK angestellt warst,schon gibts ein (saftiges) Problem wegen zu unrecht bezogenem ALG,welches man von dir zurückfordern wird -und natürlich darf.
Die Erfahrung hat gezeigt,dass den Dänen scheixxegal ist,was in der PDU1 drin steht,der (arbeitslose) Deutsche allerdings bekommt echte Probleme zuhause,allein deshalb,weils ohne korrekte PDU1 keinen Cent gibt,du könntest allemal Hartz4 beantragen,und das ist in meinen Augen der falsche Weg.
Spätestens hier ist eine Gewerkschaft extrem förderlich,weil di eeinem helfen können.
Ich weiß imho allerdings nicht,ob das mittlerweile schon alles auf dem Datenweg geht,und du überhaupt noch eine PDU1 ausgehändigt bekommst.Zu meiner Zeit war das mit der PDU alles neu und es wurde vom dt.Arbeitsamt gesagt,dieses Anfordern und zuschicken soll in Zukunft online geschehen,direkt zwischen Arbeitsdirektorat DK/ der dt.Arbeitsämter und der Betreffende soll diese gar nicht mehr ausgehändigt bekommen.Spätestens hier frage ich mich,wie der Arbeitnehmer die Daten prüfen könnte,die KBH da angibt,und die ja das dt. Arbeitsamt verwenden muß.

Was dein Auto angeht,so soll sich dein Kollege am besten mit SKAT in Verbindung setzen,denn da gibts auch Dinge zu beachten (vor allem für den Käufer des Autos) die sonst dollen Ärger mitbringen würden,wenn man sie nicht beachtet.
sievers
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Beitrag von sievers »

besonderen dank mal an kalki, weil er sich immer viel zeit für seine tipps nimmt :!: :!: :!:
Schöne Grüße Jürgen

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kalki
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Beitrag von kalki »

Hi Sievers
hat mit Zeit nehmen nix zu tun,ich kanns nur nicht vertragen,wenn man ins Ausland geht zum Arbeiten -damit man kein Hartzer wird- im schlimmsten Falle (nämlich der Arbeitslosigkeit) nicht das zu kriegen,was einem zusteht.
Vor allem kann es nicht sein,dass gewisse Behörden nicht in der Lage sind,in eben solchen Fällen exakte daten auszutauschen,damit der kleine Bürger zu seinem ihm lebensnotwendigen Geld kommt,aber wie die Erfahrung es so zeigt,den Mitarbeitern solcher Ämter/Behörden ist es vollkommen latte,ob da jetzt ein Deutscher nix zu Beißen hat oder schlimmer dran ist,denn die Mitarbeiter bekommen ja ihr Geld,und das ohne Einschränkungen oder Verzögerungen.
Aber genau das sind so die Ginde des täglichen Lebens,die man wissen muß zu verhindern bzw zu umgehen.
Mir hat mal ein alter Maurer gesagt:
Wenn einer versucht dich zu F**** mußt du nur in der Lage sein zu kontern.

Außerdem kann es auc nicht sein,dass ein Großteil unserer deutschen Handwerker eben von unseren Arbeitsämtern vor Jahren und jetzt ja auch noch ins Ausland geschickt wurden bzw noch werden und wenn man dann in den Genuß des Jobverlustes kommt,wird man genau von diesen eiskalt allein gelassen,Hilfe kannst du dann nicht mehr erwarten sondern darfst alles selbst in die Wege leiten. Eben sowas kann ich nicht ab,es wird von einem verlangt,Tätigkeiten auszuführen und wenn es Probleme gibt,wird man allein gelassen.
Und wenn man halt weiß,wie der Hase läuft,kann man eben solche Dinge weitergeben um zu verhindern,dass es andren genauso geht.
Grad im Falle vom TE mit der bevorstehenden Vaterschaft kann man wirklich jeden Euro brauchen,jeder der das hinter sich hat,weiß das!
Ist schon schlimm genug,deswegen seinen Job in DK aufgeben zu müssen.
semmel
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Beitrag von semmel »

deine Fragen wurden beantwortet.
Nur stellt sich mir die Frage, warum du unbedingt nach D zurück willst?
Du hast doch alle Chancen deinem Kind eine vernünftige Zukunft in einem relativ vernünftigen, aber definitiv kinderfreundlichen Land zu bieten.
Torsten
Peter

Beitrag von Peter »

semmel hat geschrieben:deine Fragen wurden beantwortet.
Nur stellt sich mir die Frage, warum du unbedingt nach D zurück willst?
Du hast doch alle Chancen deinem Kind eine vernünftige Zukunft in einem relativ vernünftigen, aber definitiv kinderfreundlichen Land zu bieten.
Hast Du zuviel dænisches Dosenbier getrunken :shock: :shock: :shock:

Wir sind zurück nach Deutschland weil wir FüR unsere Kinder eine Zukunft wollen und DK ist alles Andere aber definitiv NICHT kinderfreundlich
Bischoff30
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Beitrag von Bischoff30 »

Dann scheine ich auch "Dauerbesoffen" zu sein. Ich kann mir fuer meine Kinder keine bessere Schulart vorstellen als die dænische. Meine Kinder kennen beide und wollen 100% nicht mehr in die deutsche Schule.

Beruflich bin ich auch zufriedener.
Nicht gefragt, hatte ich ja schon !
kalki
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Beitrag von kalki »

Manchmal sind dänische Verhältnisse schon besser,aber auf der andren Seite steht immer die Zukunft,was man selbst erreichen will.
Ich war in DK auch zufriedener,weil man da seine Ruhe hat,seine Arbeit macht und der Chef keinen ständig kontrolliert,in Deutschland ist es halt genau das Gegenteil,hier gibts eigentlich nur Streß,der bereits morgens in der Firma beginnt,Chef-Kontrollen am laufenden Band und mitunter halt Dinge,die man in DK so nicht kannte.
Verdienstmäßig ist DK natürlich nicht zu schlagen,mit dem evtl zur Verfügung gestellten Firmenwagen paßt das noch besser,wenn man dazu die Tankkarte hat und einem der Spritpreis egal ist.
Allerdings ist man in Dänemark kündigungsmäßig (fast) ungeschützt,da bist du in wenigen Tagen raus und stehst vor dem nix. Einige werden sagen,das ist ok,aber ich denke,gerade wenn man weiß,dass man Vater wird und damit die Verantwortung steigt,ist berufliche Zukunft irgendwo auch verpflichtend anzusehen. Ob calibra bereits zuhause wieder nen Job hat,ohne groß in die Arbeitslosigkeit zu verfallen,weiß ich nicht,hoffen wir mal nicht das schlimmste.
@calibra,
mein Sohn hat mich im ersten Lebensjahr auch nnur 3 Tage die Woche gesehen,meine Frau hat mich mit dem Job in Dk kennengelernt aber auch sie kam zuletzt auch mit der Bitte,ich soll mir hier in der Nähe was suchen.Naja,das Problem löste sich fast von selbst und ich muß sagen,Montagetätigkeit in DK war ein Erlebnis,aber dass man das über Jahrzehnte macht,nein danke! Man lernt viel,sieht viel,aber irgendwann geht einem die Gurkerei da hoch auf den Keks,trotzdem hab ich meinen Job immer gern gemacht,allein deshalb,weil ich -zumindest in meiner dän. Firma- meine Ruhe hatte.
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