Ölkosten statt Strom - wie hättet ihr entschieden?

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wofu
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Beitrag von wofu »

Moin nochmal,

unglücklich erscheint mir auch, daß bei fejo unter Nebenkosten kein Öl aufgeführt ist. Bei elite findet man zumindest Hinweise ohne Preis.

Grüße

Wolfgang
Johanna*
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Beitrag von Johanna* »

wofu hat geschrieben:Moin nochmal,

unglücklich erscheint mir auch, daß bei fejo unter Nebenkosten kein Öl aufgeführt ist. Bei elite findet man zumindest Hinweise ohne Preis.

Grüße

Wolfgang
Genau das Problem hatte ich auch!
Likkia
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Beitrag von Likkia »

Letztendlich wird wohl ausschlaggebend sein, was in der Hausbeschreibung
von Fejo und in dem Mietvertrag von elite steht.

Alles andere kann dem Kunden ziemlich egal sein, da sich nirgends
Hinweise darauf finden, dass er erst noch auf Serviceseiten oder sonstwo lesen und suchen muß.

Und wie soll "erfahrener DK-Urlauber" rechtlich überhaupt definiert werden ?
Das er, vielleicht unbedacht, irgendwelche Zählerstände notiert hat ?
Das er erkennen muß, dass sich im Haus zwei Heizungsarten befinden ?
Das man voraussetzt, das er was wissen soll, was er aber gar
nicht wissen MUSS ?

Und 400,- Euro ÖL UND 200,- Euro für Strom finde ich selbst für 14 Tage
"Luxushaus" ziemlich happig, da würde ich auch gerne wissen, wie sich
der Ölpreis zusammensetzt.

LG
Likkia
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Den Hinweis gibt es doch in der Hausbeschreibung. Wer kann schon mit Recht erwarten, dass "Ölheizung" umsonst ist.

Datentechnisch ist das Problem, dass keine Anbieter genaue Informationen zur Verfügung stellen, wenn es um Ölheizung geht. Was ist die Einheit und was kostet sie. Hat uns schon ein paar Jahre gedauert alle Anbieter dazu zu bringen, dass sie uns standardmäßig Einheiten und Preise zu Wasser liefern. Wie (fast) immer: Don't kill the messenger. Wir können nicht mehr darstellen als wir vom Anbieter bekommen.

Danke für die vielen interessanten Beiträge zum Thema, der konkrete Fall ist abgeschlossen.
Michael Duda

Beitrag von Michael Duda »

Hej,

rein technisch ist es wohl bei einer Ölheizung auch seitens des Anbieters gar nicht möglich ein einheitliches Format zu liefern. Was bei Wasser- in m³ und Stromverbrauch kWh noch einheitlich zu erfassen ist, klappt bei der Ölheizung gar nicht. Die eine Heizungsanlage misst direkt den Ölverbrauch, die andere die Betriebsstunden des Brenners, die nächste hat womöglich durch Kombination mit Nutzung von regenerativen Energiequellen ein ganz individuelles berechnungsformat.

Aber gut, der konkrete Fall ist gelöst, dann scheinen ja alle zufrieden zu sein. :wink:
herma
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Beitrag von herma »

Hej,

ich kann jetzt nichts zu diesem Haus hier sagen aber wir waren auch schon einmal in Husby in einem Haus mit Ölheizung. Dort wurde der Verbrauch an einem Zähler an dem Brenner, was immer es auch für Einheiten waren, abgelesen. Auf dem Verbrauchsberechnungsbogen stand der Preis einer Einheit exlpizit drauf, genau wie der Preis vom Strom :!:

Eigentlich hieß es, dass die Heizung günstiger wäre als die Stromheizung- Kann ich allerdings in dem Fall nicht beurteilen. Ich habe jedenfalls die ersten Tage ständig den Zähler der Ölheizung im Auge gehabt, da eine Einheit sich auf ca. 5,00 Euro (genau weiß ich es nicht mehr) belief und anfangs habe ich auch nicht schlecht gestaunt, wieviel man so verbraucht.
Nach einer Woche relativierte sich das allerdings, da war dann der Fußboden des doch recht großen Badezummers aufgeheizt.

Sonst hatten wir keine Fußbodenheizung an, da wir normalerweise immer alles mit dem Kaminofen warm genug bekommen.

Es war allerdings auch kein 500²m Haus mit Olympiaschwimmbad :mrgreen:

Wir hatten damals für 1 Woche ca. 120,00 Euro incl. Strom bezahlt.
Für uns normalerweise doch recht heftig, soviel mussten wir selbst im tiefsten Winter bisher noch nicht bezahlen. Das Haus war 120 m² groß und gerade 1 Jahr alt, hatte allerdings diesen in der Wand eingemauerten Kamin, der es ja nicht so bringt. Ach so, das war übrigens im Mai, wo die Nächte noch sehr kalt sind.

Das Haus war von Feriepartner Ulfborg. Ich kenne aber auch Elitesommer und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kunde nicht über die Kosten einer Einheit Bescheid wusste. Vielleicht nicht beim Buchen aber spätestens beim Überreichen des Abrechnungsbogen.

Hilsen Herma
Opel
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Beitrag von Opel »

Nebenkosten sind in der heutigen Zeit ein immer grösser werdender Faktor bei der Planung einer Reise. Diese sehr unterschiedliche Handhabung bei der Berechnung macht es für Laien sehr schwer, hier eine Vorabberechnung zu tätigen.

Vielleicht wäre es hilfreich hier Erfahrungswerte bereit zustellen. Denn es wird in jedem Haus s.g. Vormieter gegeben haben.

Das würde etwas Transparenz in den Verbrauch/Kosten bringen und vor bösen Überraschungen schützen.
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Im Grunde eine sehr gute Idee, aber diese Daten aus zig Anbieter zu bekommen wird nicht klappen. Geht ja nicht nur um die Kosten sondern auch um die Jahreszeit bzw. das Wetter, die Personenzahl und vielleicht weitere Faktoren. Das ist einfach zu komplex.

Ich sehe zwei andere Lösungen: Entweder machen sich die Urlauber weniger Gedanken ob die NK 50 Euro mehr oder weniger sind oder die Anbieter bieten die Häuser inkl. NK an, sowie ich es auf Fejø mache.
Opel
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Beitrag von Opel »

@Ferienhausvermittler

Es würde wohl zwei Möglichkeiten geben.

- man erfragt bei dem Vermieter die Erfahrungswerte im Durchschnitt auf die jeweilige Saisonzeit....Frühjahr, Sommer,Herbst und Winter.

- man erstellt einen Berechnungsschlüssel für qm-Wohnfläche, Personen und Wellness-Ausstattung, Jahreszeit. Faktor der durchnittliche Verbrauch.

Es sollten auch nur Richtwerte gegeben werden.

Beispiel: Ähnlich der angegebene Verbrauch z.b. eines PKW`s
Johanna*
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Beitrag von Johanna* »

Ferienhausvermittler hat geschrieben:oder die Anbieter bieten die Häuser inkl. NK an, sowie ich es auf Fejø mache.
Meiner Meinung nach die unfairste Methode, und nicht mal nur unfair gegenüber den Gästen, die erst eine Maschine Wäsche waschen, wenn sie voll ist.

Dann schon lieber der erste Vorschlag:
Entweder machen sich die Urlauber weniger Gedanken ob die NK 50 Euro mehr oder weniger sind
Dann braucht man eigentlich auch nicht damit zu rechnen, dass das Haus, was jetzt für 500,00 € die Woche angeboten wird, im nächsten Jahr zur gleichen Zeit - ohne Renovierung natürlich - 750,00 € kostet. Es sei denn, der Eigentümer ist halskrank (soll es ja auch geben) :wink:
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Johanna* hat geschrieben:Meiner Meinung nach die unfairste Methode
Die Urlauber stehen scheinbar auf unfaire Methoden, denn es kommt sehr gut an und passt mit dem Trend: Alles im Voraus wissen, nur keine Überraschungen, insbesondere keine finanziellen.
wofu
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Beitrag von wofu »

Moin, moin,

Pauschalen sind gut, weil sie einfach zu handhaben sind.

Und sie sind ungerecht, weil derjenige, der spart nicht belohnt wird.

Bei Ferienhäusern könnte ich aber gut mit der Vereinfachung leben, wenn der Gesamtpreis im Rahmen bleibt.

Nichts ist nur gut oder nur schlecht ;-).

Grüße

Wolfgang
Johanna*
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Beitrag von Johanna* »

wofu hat geschrieben:Nichts ist nur gut oder nur schlecht
Das ist wohl wahr. Ich denke aber, wenn alles pauschalisiert ist, wird auch so mancher Gast, der sonst auch im Urlaub sparsam (nicht kniepig, wie derjenige, der immer den Strom abstellt... dürfte wohl eine Ausnahme sein) mit der Energie umgeht, nicht mehr darauf achten, wieviel er verbraucht. Das Ende vom Lied wäre doch unweigerlich eine Preiserhöhung, die bei einer Verbrauchsabrechnung so nicht anfallen würde. Verständlicherweise muss der Besitzer ja seine Kosten wieder reinholen [url=http://www.cosgan.de/smilie.php][img]http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a035.gif[/img][/url]
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Johanna* hat geschrieben:Das Ende vom Lied wäre doch unweigerlich eine Preiserhöhung, die bei einer Verbrauchsabrechnung so nicht anfallen würde. Verständlicherweise muss der Besitzer ja seine Kosten wieder reinholen
2x Irrtum: Die Gäste gehen sehr vernüftig mit den NK um, weil es eben vernüftige Gäste sind, aber alles was man nicht kennt ist grundsätzlich gefährlich und der Nachbar ist immer schlechter als ich, weil ich würde ja nie auf die Idee kommen unnötig Strom oder Wasser zu verwenden, nur weil es umsonst ist.

Die Bedenken meiner Hausbesitzer war auch gross, aber ich habe es auf Fejø durchgesetzt (geht als Monopolist recht einfach) und alle sind zufrieden.

Ach ja, der zweite Irrtum: Der Besitzer muss nicht seine Kosten reinholen, er muss sein Haus optimal vermieten. Das heisst nicht unbedingt, dass er Gewinne macht. Er bekommt nicht mehr als der Markt hergibt, egal was seine Kosten sind. Dänemark ist westliches Land mit Marktwirtschaft, bitte nicht vergessen.
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