Halli Hallo,
na ja, dann werde ich auch mal mein peinlichstes Erlebnis hier veröffentlichen.....
Wir waren gerade nach Dänemark gezogen, mein dänisch war irgendwo zwischen grottenschlecht und nicht vorhanden angesiedelt.
Da wurden wir grosszügig zu einem vierzigsten Geburtstag einer Nachbarin eingeladen, der ganz gross in einem Dorfgemeinschaftshaus gefeiert wurde, mit weit über hundert Gästen.
Schon vor der Party befragte ich dänische Freunde, was ich denn zu sagen hätte und wie ich mich verhalten solle.
Ich lernte einiges auswendig, übte, es klappte alles prima.
Zum Abschied sollte ich einfach ´tak, for en dejlig aften´ (Danke für einen herrlichen Abend) sagen.
Bei der Ankunft gratulierte ich formvollendet, beim Zuprosten gingen mir die auswendig gelernten Trinksprüche locker über die Lippen,.... kurz man lobte mein spärliches Bemühen.
Zum Ende des Abends, stand die Gastgeberin auf der Bühne, hielt ein Mikrofon in der Hand und verabschiedete sich einzeln von ihren Gästen, die Behub diesen Zweckes die Bühne erklommen und etwas ins Mikrofon sagten.
Auch ich stieg klopfenden Herzens hinauf, griff das Mikrofon und sprach den Satz, den ich mir die letzten zwanzig Minuten vorgesprochen hatte.
"Tak for en dårlig aften",

(Danke für einen schrecklichen Abend)
Schweigen im Saal, dann gröhlten alle vor Lachen und die Gastgeberin griff lächelnd zum Mikrofon.
"Jeg kan godt høre, at de´ kom fra hjertet." (Ich kann hören, dass das von Herzen kam)
Dann noch eine kleine umgekehrte Geschichte.
Mein dänischer Freund, der uns damals sehr über die Runden geholfen hat und viel deutsch mit uns sprach, um uns den Anfang zu erleichtern, hatte sich beim Essenzubereiten in den Finger geschnitten. Ich holte eine ´Heilsalbe´ und gab sie ihm.
"Was ist das?" erkundigte er sich misstrauisch.
"Eine heilende Salbe." erklärte ich.
Wochen später verletzte er sich beim Holzhacken, kam blutend in die Küche gestapft und fragte. "Hast du noch was von der heiligen Seife?"
Liebe Grüsse
