Besseres Leben in Dänemark?
Besseres Leben in Dänemark?
Hej,
ich bin Dänin und lebe seit 25 Jahren in Deutschland.Ich bin mit einem deutschen Mann verheiratet und habe 2 Kinder. Seit einiger Zeit spielen wir mit den Gedanken nach DK auszuwandern bzw zurückzukehren.
Mein Vater der in Dänemark lebt ist davon überzeugt das es uns in DK besser gehen würde, obwohl es uns hier nicht wirklich schlecht geht.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Geht es euch besser (Lebensqualität, Lebensstandard usw,usw)?
ich bin Dänin und lebe seit 25 Jahren in Deutschland.Ich bin mit einem deutschen Mann verheiratet und habe 2 Kinder. Seit einiger Zeit spielen wir mit den Gedanken nach DK auszuwandern bzw zurückzukehren.
Mein Vater der in Dänemark lebt ist davon überzeugt das es uns in DK besser gehen würde, obwohl es uns hier nicht wirklich schlecht geht.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Geht es euch besser (Lebensqualität, Lebensstandard usw,usw)?
Hej Britt!
Endlich mal was, wo ich Dk auch Dtld. positiv gegenüber stellen kann, aber realistisch ... und jemand vermutlich wirklich interessiert daran ist
Wie alt sind deine Kinder - noch schulpflichtig?
Wo würdest ihr hinziehen, woher aus Dtld. kämt ihr?
Ich lebe seit 15 Jahren in Dk und denke, es gibt überall Vor- und Nachteile.
Ich bin wegen meiner Kinder gern in DK, die Stimmung ist entspannter Kindern gegenüber - und wenn man sich wie wir es sich leistet, die Kinder weitgehend zuhause großzuziehen (also keine Tagesmutter, KIGA nur bedingt - max 6 Std., keine Fritidsordnning), dann leben Kinder hier kindgerechter als ich es in Dltd. bei Freunden elrebe. Vor allem gibt es hier den schulischen Leistungsdruck nicht, den ich extrem in Dtld. wahrnehme.
Andererseits: Meistens gehen die Mütter auch Mütter auch arbeiten, müssen ihre Kinder daher ganztags betreuen lassen - und nur, wer das gut abkann, sollte einen Umzug erwägen. Es ist auch "moralisch" nicht leicht, zuhause zu bleiben und die Kinder nicht wegzugeben - von der finanziellen Seite mal abgesehen.
Und noch was: Gute/Bessere Schüler werden vernachlässigt, nicht genug gefordert / gefördert und (fast) gebremst. Liegt wohl noch am Jantelov.
Alles richtet sich doch sehr nach dem Niveau der schwächeren Schüler - nicht sehr förderlich für die Entwicklung von intelligenten, lernfähigen Kindern ohne Schulprobleme.
Trotzdem wie gesagt: der Kinder wegen ist es gut hier, es gibt Platz, gute Betreuung (wenn man sie in Anspruch nimmt), keinen Leistungsdruck und viele gute Freizeitangebote (Sport, Musik, Bibliotheken - sehr gut!!! - undundund.)
Kultur ist in dänischen Städten leider etwas auf diewirklich ganz großen beschränkt, ansonsten sind es halt Vorträge, Lesungen etc. - Oper, Konzert und Theater findet eben nur anderswo statt, denn meistens wohnt man in Dk ja wohl doch auf demLande, lächel.
Medizinisch denke ich, verschlechtert man sich immer noch im Vergleich zu Dtld. - finanziell wie auch bei dem, was man als Leistung bekommt.
Da Du als Dänin ja keine Sprachprobleme haben wirst, sieht es mit Arbeit sicher gut aus. Beim Wohnen hat man meist mehr Platz als im dichtbesiedelten Dtld. (kommt auch den Kindern zugute). Aber die Preise sind enorm gestiegen!
Preise sind sowieso höher, weißt Du - Auswahl ist geringer, generell hinkt DK meistens mit allem Dtld. etwas hinterher - was natürlich nicht immer und unbedingt ein Nachteil sein muß.
Du solltest auch vorher nachschauen lassen, wie sich Deine Rente hier errechnet.
Alles in allem: es gibt Pro und Contra - momentan überwiegen bei mir sicherlich die Vorteile hier zu leben, auch wenn ich wie gesagt besonders die medizinischen Nachteile bedrückend finde, obwohl ich keine kranke Familie habe. Aber es kommt ja darauf an, wie die Wertung der Punkte auf der Plus- und Minusseite in der Waagschale wiegt, sprich was man prioritiert.
Und die soziale Komponente dürfte bei Dir weitgehend wegfallen, weil Du ja quasi "nach Hause! kommst und sicher anders aufgenommen wirst als Umsiedler - wie das dann für Deine Familie wird, muß sich zeigen.
Vor allem stellt sich die Frage nach Beschäftigung für deiunen Mann - wenn er derzeit in guter Stellung ist, kann es ja sein, daß er hier doch nicht gleich etwas Aädquates findet, auch wenn die Beschäftigungslage ja weitaus besser als i nDtld. ist.
Aber falls er dänisch (noch) nicht gut spricht und auch schon etwas älter ist, kann das natürlich schon ein paar Probleme aufwerfen.
Eine interessante Blickrichtung -- Ursel, DK, die manchmal auch überlegt, was sie z.B. im Alter und allein machen würde...
Endlich mal was, wo ich Dk auch Dtld. positiv gegenüber stellen kann, aber realistisch ... und jemand vermutlich wirklich interessiert daran ist

Wie alt sind deine Kinder - noch schulpflichtig?
Wo würdest ihr hinziehen, woher aus Dtld. kämt ihr?
Ich lebe seit 15 Jahren in Dk und denke, es gibt überall Vor- und Nachteile.
Ich bin wegen meiner Kinder gern in DK, die Stimmung ist entspannter Kindern gegenüber - und wenn man sich wie wir es sich leistet, die Kinder weitgehend zuhause großzuziehen (also keine Tagesmutter, KIGA nur bedingt - max 6 Std., keine Fritidsordnning), dann leben Kinder hier kindgerechter als ich es in Dltd. bei Freunden elrebe. Vor allem gibt es hier den schulischen Leistungsdruck nicht, den ich extrem in Dtld. wahrnehme.
Andererseits: Meistens gehen die Mütter auch Mütter auch arbeiten, müssen ihre Kinder daher ganztags betreuen lassen - und nur, wer das gut abkann, sollte einen Umzug erwägen. Es ist auch "moralisch" nicht leicht, zuhause zu bleiben und die Kinder nicht wegzugeben - von der finanziellen Seite mal abgesehen.
Und noch was: Gute/Bessere Schüler werden vernachlässigt, nicht genug gefordert / gefördert und (fast) gebremst. Liegt wohl noch am Jantelov.
Alles richtet sich doch sehr nach dem Niveau der schwächeren Schüler - nicht sehr förderlich für die Entwicklung von intelligenten, lernfähigen Kindern ohne Schulprobleme.
Trotzdem wie gesagt: der Kinder wegen ist es gut hier, es gibt Platz, gute Betreuung (wenn man sie in Anspruch nimmt), keinen Leistungsdruck und viele gute Freizeitangebote (Sport, Musik, Bibliotheken - sehr gut!!! - undundund.)
Kultur ist in dänischen Städten leider etwas auf diewirklich ganz großen beschränkt, ansonsten sind es halt Vorträge, Lesungen etc. - Oper, Konzert und Theater findet eben nur anderswo statt, denn meistens wohnt man in Dk ja wohl doch auf demLande, lächel.
Medizinisch denke ich, verschlechtert man sich immer noch im Vergleich zu Dtld. - finanziell wie auch bei dem, was man als Leistung bekommt.
Da Du als Dänin ja keine Sprachprobleme haben wirst, sieht es mit Arbeit sicher gut aus. Beim Wohnen hat man meist mehr Platz als im dichtbesiedelten Dtld. (kommt auch den Kindern zugute). Aber die Preise sind enorm gestiegen!
Preise sind sowieso höher, weißt Du - Auswahl ist geringer, generell hinkt DK meistens mit allem Dtld. etwas hinterher - was natürlich nicht immer und unbedingt ein Nachteil sein muß.
Du solltest auch vorher nachschauen lassen, wie sich Deine Rente hier errechnet.
Alles in allem: es gibt Pro und Contra - momentan überwiegen bei mir sicherlich die Vorteile hier zu leben, auch wenn ich wie gesagt besonders die medizinischen Nachteile bedrückend finde, obwohl ich keine kranke Familie habe. Aber es kommt ja darauf an, wie die Wertung der Punkte auf der Plus- und Minusseite in der Waagschale wiegt, sprich was man prioritiert.
Und die soziale Komponente dürfte bei Dir weitgehend wegfallen, weil Du ja quasi "nach Hause! kommst und sicher anders aufgenommen wirst als Umsiedler - wie das dann für Deine Familie wird, muß sich zeigen.
Vor allem stellt sich die Frage nach Beschäftigung für deiunen Mann - wenn er derzeit in guter Stellung ist, kann es ja sein, daß er hier doch nicht gleich etwas Aädquates findet, auch wenn die Beschäftigungslage ja weitaus besser als i nDtld. ist.
Aber falls er dänisch (noch) nicht gut spricht und auch schon etwas älter ist, kann das natürlich schon ein paar Probleme aufwerfen.
Eine interessante Blickrichtung -- Ursel, DK, die manchmal auch überlegt, was sie z.B. im Alter und allein machen würde...
Hej,
danke erstmal für deine ehrliche Antwort.
Ich bin 37 und mein Mann ist 34. unsere Töchter sind 8 und 12.Leider sprechen mein Mann und unsere Kinder kein dänisch.Auch ich bin der dänischen Sprache nicht mehr fließend mächtig da ich mit 11 nach Deutschland kam
. Du fragtest wo wir hinziehen möchten. Da mein Vater in Jytland lebt fänden wir die D/DK Grenze nicht schlecht. Im Oktober fahren wir nach Bov um uns dort alles anzuschauen.
Jetzt wohnen wir in Neukirchen-Vluyn, Kreis Wesel (ca.20 km von Duisburg).Wir leben in einer kleinen,schönen Stadt in einem Haus das wir vor 6 Jahren gebaut haben. Dänemark würde uns schon sehr reizen, haben aber bedenken das wir unseren Standard in DK nicht halten können.Wobei man sagen muß das wir uns hier auch dafür "krummlegen" müssen um uns das leisten zu können.
Mein Mann ist auf einem Kraftwerk als Werkselektriker im Schichtdienst beschäftigt.Wir wissen auch nicht was man in einem vergleichbarem Job in DK verdienen kann.
Vielleicht weißt du ja mehr?
Hej,hej Britt
danke erstmal für deine ehrliche Antwort.
Ich bin 37 und mein Mann ist 34. unsere Töchter sind 8 und 12.Leider sprechen mein Mann und unsere Kinder kein dänisch.Auch ich bin der dänischen Sprache nicht mehr fließend mächtig da ich mit 11 nach Deutschland kam

Jetzt wohnen wir in Neukirchen-Vluyn, Kreis Wesel (ca.20 km von Duisburg).Wir leben in einer kleinen,schönen Stadt in einem Haus das wir vor 6 Jahren gebaut haben. Dänemark würde uns schon sehr reizen, haben aber bedenken das wir unseren Standard in DK nicht halten können.Wobei man sagen muß das wir uns hier auch dafür "krummlegen" müssen um uns das leisten zu können.
Mein Mann ist auf einem Kraftwerk als Werkselektriker im Schichtdienst beschäftigt.Wir wissen auch nicht was man in einem vergleichbarem Job in DK verdienen kann.
Vielleicht weißt du ja mehr?
Hej,hej Britt
- Lars J. Helbo
- Mitglied
- Beiträge: 7370
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- Wohnort: Sall
- Kontaktdaten:
Ob es Euch wirtschaftlich in DK besser oder schlechter gehen würde hängt nach meiner Meinung weniger vom Einkommen ab. Ich glaube nicht, daß es hier wirklich große Unterschiede gibt.
Ihr solltet aber die Preise für die Häuser vergleichen. Ich vermute, daß die Häuser bei Duisburg um einiges teurer sind als in Bov. Es könnte daher sein, daß Ihr ein deutlich besseres Haus zum selben Preis oder ein vergleichbares zu ein deutlich kleinere monatliche Leistung bekommen könntet. Wenn das so stimmt, dann ist das vermutlich die entscheidende wirtschaftliche Faktor.
Ihr solltet aber die Preise für die Häuser vergleichen. Ich vermute, daß die Häuser bei Duisburg um einiges teurer sind als in Bov. Es könnte daher sein, daß Ihr ein deutlich besseres Haus zum selben Preis oder ein vergleichbares zu ein deutlich kleinere monatliche Leistung bekommen könntet. Wenn das so stimmt, dann ist das vermutlich die entscheidende wirtschaftliche Faktor.
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Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
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@ ursel
hallo und sorry wenn ich mich einmische... ich kann zu dem thema nicht wirklich viel sagen, aber eines würde mich interessieren. du schreibst, das das gesundheitssystem in dk nicht so gut ist wie in deutschland.... ich dachte immer, das skandinavische länder da viel fortschrittlicher sind wie wir hier in deutschland. kannst du das mal an einem beispiel erläutern? würde mich sehr interessieren. (hier jammert nämlich jeder über unser gesundheitssystem rum
)
mange tak
iggy
hallo und sorry wenn ich mich einmische... ich kann zu dem thema nicht wirklich viel sagen, aber eines würde mich interessieren. du schreibst, das das gesundheitssystem in dk nicht so gut ist wie in deutschland.... ich dachte immer, das skandinavische länder da viel fortschrittlicher sind wie wir hier in deutschland. kannst du das mal an einem beispiel erläutern? würde mich sehr interessieren. (hier jammert nämlich jeder über unser gesundheitssystem rum

mange tak
iggy
Medizinische Versorgung:
Ist hier in Dänemark im allgemeinen kostenlos. Allerdings weiß ich nicht wie das Niveau und die Wartezeiten für Eingriffe, etc. im vergleich zu Deutschland ist. Zahnärzte sind nicht kostenlos und im Vergleich zu Deutschland sehr teuer. Da kann man durchaus Viel Geld sparen wenn man bei größeren Sachen einen Zahnarzt in Deutschland oder Vielleicht in Schweden aufsucht je nachdem was näher dran ist.
Lebensmittel:
Teurer als in Deutschland, und die Auswahl kleiner, nur Norwegen ist noch teurer in Europa.
Autofahren:
Die Dänen sind sehr schlechte Autofahrer (ich bin da natürlich eine Ausnahme
), aber auf der Autobahn geht es doch zivilisierter zu als in Deutschland.
Benehmen:
Dänen sind einfach netter als Deutsche. In Supermärkten wird man von den kassiererInnen begrüßt und angelächelt. Man ist im allgemeinen freundlicher und cooler und motzt nicht so viel im Umgang mit anderen.
Ästhetik:
Dänisches informationsdesign (Strassenschilder, etc.) ist viel besser und weniger verwirrend als in Deutschland. Die Häuser sind gemütlicher, die Leute kleiden sich besser.
Sprache:
Deutsch ist eine ausdrucksreichere Sprache als dänisch. Dänisch ist simpler und man übernimmt oft Ausdrücke aus dem englischen. Dafür sind die Dänen Meister der Ironie. Filme im dänischem Fernsehen sind getextet im originalton.
Gesellschaft:
Dänemark ist (noch) eine konsensusgesellschaft, obwohl der Trend immer mehr zum individuum geht. Ausländer tauchen oft negativ in den Medien auf. Die Landgebiete werden entvölkert wärend die Städte (und damit die Immobilienpreise in den Städten) wachsen. Man ist sehr zum Ausland orientiert, verreist viel, jeder spricht englisch, viele sprechen deutsch.
Das war so was mir gerade zum Tema einfiel.
Ist hier in Dänemark im allgemeinen kostenlos. Allerdings weiß ich nicht wie das Niveau und die Wartezeiten für Eingriffe, etc. im vergleich zu Deutschland ist. Zahnärzte sind nicht kostenlos und im Vergleich zu Deutschland sehr teuer. Da kann man durchaus Viel Geld sparen wenn man bei größeren Sachen einen Zahnarzt in Deutschland oder Vielleicht in Schweden aufsucht je nachdem was näher dran ist.
Lebensmittel:
Teurer als in Deutschland, und die Auswahl kleiner, nur Norwegen ist noch teurer in Europa.
Autofahren:
Die Dänen sind sehr schlechte Autofahrer (ich bin da natürlich eine Ausnahme

Benehmen:
Dänen sind einfach netter als Deutsche. In Supermärkten wird man von den kassiererInnen begrüßt und angelächelt. Man ist im allgemeinen freundlicher und cooler und motzt nicht so viel im Umgang mit anderen.
Ästhetik:
Dänisches informationsdesign (Strassenschilder, etc.) ist viel besser und weniger verwirrend als in Deutschland. Die Häuser sind gemütlicher, die Leute kleiden sich besser.
Sprache:
Deutsch ist eine ausdrucksreichere Sprache als dänisch. Dänisch ist simpler und man übernimmt oft Ausdrücke aus dem englischen. Dafür sind die Dänen Meister der Ironie. Filme im dänischem Fernsehen sind getextet im originalton.
Gesellschaft:
Dänemark ist (noch) eine konsensusgesellschaft, obwohl der Trend immer mehr zum individuum geht. Ausländer tauchen oft negativ in den Medien auf. Die Landgebiete werden entvölkert wärend die Städte (und damit die Immobilienpreise in den Städten) wachsen. Man ist sehr zum Ausland orientiert, verreist viel, jeder spricht englisch, viele sprechen deutsch.
Das war so was mir gerade zum Tema einfiel.

Gesundheitssystem, dazu wollte ich noch was erzähken:
ich wohne zwar seit Jahren in hamburg , bin aber krankenschwester mit sehr engen kontakt nachDK.
die Nachteile die ich sehe:
kein Artzwahl, (ein mal Im Jahr nur)viel zu wenig Fachärzte, und du braucht eine Überweisung vom Hausdoc.
Medikamente sind viel teurer als hier , sehr viel teurer!!
Zahnarzt zahlst du selber.
Es gibt Wartezeiten im krankenhaus, OP´s die du hier sofort kriegst daurt da schon mal 3 Monate.
Es gibt keine Kuren , und Reha ist fast auch ein Fremdwort.
Physioterapie, Logopädie, ergotherapie, , da kannst du von ausgehen das du das alleine bezahlst, im Ausnahme kriegst du ein kleinen Zuschuß, für 10 Anwendungen.
Alternativ Medicin wird nicht von der Krankenkasse bezahlt.
Psykologe auch nicht.
Es gibt eine zusatz Krankenkasse der heißt Danmark, da kannst du euch anmelden , es gibt 2 verschidene stufen, der kriegst du denn was zurück von deine Ausgaben, ist fast ein muß.
Ich will nicht alles negativ machen, aber das sind sachen die oft vergessen werden. Ich wollte nach meine Scheidung zurück nach Kopenhagen , aber ich konnte mir das finanziell nicht leisten, die Kinder hatten Ergotherapia, und Psykologe, das hatte mich in DK ruiniert
liebe Grüße aus Hamburg von Laila
ich wohne zwar seit Jahren in hamburg , bin aber krankenschwester mit sehr engen kontakt nachDK.
die Nachteile die ich sehe:
kein Artzwahl, (ein mal Im Jahr nur)viel zu wenig Fachärzte, und du braucht eine Überweisung vom Hausdoc.
Medikamente sind viel teurer als hier , sehr viel teurer!!
Zahnarzt zahlst du selber.
Es gibt Wartezeiten im krankenhaus, OP´s die du hier sofort kriegst daurt da schon mal 3 Monate.
Es gibt keine Kuren , und Reha ist fast auch ein Fremdwort.
Physioterapie, Logopädie, ergotherapie, , da kannst du von ausgehen das du das alleine bezahlst, im Ausnahme kriegst du ein kleinen Zuschuß, für 10 Anwendungen.
Alternativ Medicin wird nicht von der Krankenkasse bezahlt.
Psykologe auch nicht.
Es gibt eine zusatz Krankenkasse der heißt Danmark, da kannst du euch anmelden , es gibt 2 verschidene stufen, der kriegst du denn was zurück von deine Ausgaben, ist fast ein muß.
Ich will nicht alles negativ machen, aber das sind sachen die oft vergessen werden. Ich wollte nach meine Scheidung zurück nach Kopenhagen , aber ich konnte mir das finanziell nicht leisten, die Kinder hatten Ergotherapia, und Psykologe, das hatte mich in DK ruiniert
liebe Grüße aus Hamburg von Laila
Guten Morgen, Laila!
Ja, die medizinische Versorgung ist ja etwas, was ein gesunder Mensch zunächst mal nicht so akut und problematisch empfindet, aber da wäre ich 1000x lieber in Dtld.
Was in Dtld. vor mehr als 20 Jahren bereits selbstverständlich war und immer noch ist), war und ist wohl immer noch hier gänzlich unbekannt.
Zudem und Deinen fachkundigen Anmekrungen kam in den Nachrichten, daß es inzwischen (sehr bald) Krankenhäuser gibt, die zumindest nachts ohne Arzt sind!
Es gibt Orte (Inseln), wo selbst ein praktischer Arzt nicht mehr vorhanden ist etc.
Nein, die Medizin ist ein eher trauriges Kapitel in DK - ich wünsche allen, sie (hier) nicht ausprobieren zu müssen...
Ursel, DK
Ja, die medizinische Versorgung ist ja etwas, was ein gesunder Mensch zunächst mal nicht so akut und problematisch empfindet, aber da wäre ich 1000x lieber in Dtld.
Was in Dtld. vor mehr als 20 Jahren bereits selbstverständlich war und immer noch ist), war und ist wohl immer noch hier gänzlich unbekannt.
Zudem und Deinen fachkundigen Anmekrungen kam in den Nachrichten, daß es inzwischen (sehr bald) Krankenhäuser gibt, die zumindest nachts ohne Arzt sind!
Es gibt Orte (Inseln), wo selbst ein praktischer Arzt nicht mehr vorhanden ist etc.
Nein, die Medizin ist ein eher trauriges Kapitel in DK - ich wünsche allen, sie (hier) nicht ausprobieren zu müssen...
Ursel, DK
- Lars J. Helbo
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Hej lailadk!
Nur als Anmerkung am Rande. Es stimmt, daß z.B. Zahnartzt und Medikamente hier viel teurer ist. Das gleiche gilt auch bei Brillen. Und die Wartezeiten sind ja berühmt.
Ein Teil von dem, was Du erwähnst ist allerdings "Systembedingt". Nach meiner Meinung ist es z.B. eher ein Vorteil, daß man einen festen Familienartzt hat, der auch Behandlungen beim Fachartzt vorerst absegnen muß. Als wir in Deutschland wohnten, hatte ich mal Gelenkschmertzen und bin deshalb zum Orthopäden gegangen. Er hat mir Einlagen für die Schuhe verschrieben. Das hat nicht geholfen. Nach einer Weile und nach mehrere Besuche bei alle mögliche Ärtzte hat einen Internisten dann festgestelt, daß es eine Lungenkrankheit war. Die ergab aber Entzündungen in einige Lympfknoten und das konnte ich in den Gelenken merken. Als Laie ist man eben nicht qualifiziert festzustellen, welchen Fachartzt der richtige ist. Das macht der Hausartzt doch besser.
Es gibt auch etliche Krankheiten, z.B. bei Kindern, wo das Problemm in Wirklichkeit bei den Eltern liegt. Den erzwungenen Familienartzt, der Familie und Lebenslauf über einen längeren Zeitraum kennt, sollte man daher nach meiner Meinung nicht zuf der Negativseite zählen.
Auch das Problemm mit Psykologe und ähnliches ist eher Systembedingt. Das wird nicht con der Krankensicherung bezahlt, sondern von der Kommune (Sozialamt). Und die werden das schon bezahlen, wenn der Hausartzt es empfielt.
Nur als Anmerkung am Rande. Es stimmt, daß z.B. Zahnartzt und Medikamente hier viel teurer ist. Das gleiche gilt auch bei Brillen. Und die Wartezeiten sind ja berühmt.
Ein Teil von dem, was Du erwähnst ist allerdings "Systembedingt". Nach meiner Meinung ist es z.B. eher ein Vorteil, daß man einen festen Familienartzt hat, der auch Behandlungen beim Fachartzt vorerst absegnen muß. Als wir in Deutschland wohnten, hatte ich mal Gelenkschmertzen und bin deshalb zum Orthopäden gegangen. Er hat mir Einlagen für die Schuhe verschrieben. Das hat nicht geholfen. Nach einer Weile und nach mehrere Besuche bei alle mögliche Ärtzte hat einen Internisten dann festgestelt, daß es eine Lungenkrankheit war. Die ergab aber Entzündungen in einige Lympfknoten und das konnte ich in den Gelenken merken. Als Laie ist man eben nicht qualifiziert festzustellen, welchen Fachartzt der richtige ist. Das macht der Hausartzt doch besser.
Es gibt auch etliche Krankheiten, z.B. bei Kindern, wo das Problemm in Wirklichkeit bei den Eltern liegt. Den erzwungenen Familienartzt, der Familie und Lebenslauf über einen längeren Zeitraum kennt, sollte man daher nach meiner Meinung nicht zuf der Negativseite zählen.
Auch das Problemm mit Psykologe und ähnliches ist eher Systembedingt. Das wird nicht con der Krankensicherung bezahlt, sondern von der Kommune (Sozialamt). Und die werden das schon bezahlen, wenn der Hausartzt es empfielt.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Hallo Laila.
Die Lebensqualität ist in erster Linie eine Frage des Wohlgefühls. Das hat sehr viele Facetten, ist aber mehr eine psychologische Grösse, als etwas, was man an Materiellem festmachen kann. Sehr wichtig ist nach meinen Beobachtungen auch das Gedeihen des Ehepartners.
Glaubst du, dein Mann würde sich auf Dauer in Dänemark wohlfühlen? Um ein gutes Leben zu führen, müsste er richtig gut dänisch lernen - so gut, dass er versteht, was seine Kollegen und Nachbarn meinen ohne es zu erklären. Ist er ein Typ, der leicht Freundschaften schliesst? Hat er Hobbys oder Interessen, die ihn richtig viel bedeuten und die man in einem Klub ausübt? Hoffentlich. Ich habe es hundertmal beobachtet, gehört und gelesen, dass es für Ausländer in Dänemark sehr schwer ist, Freundschaften zu schliessen, ausser über einen Verein oder Kinder.
In Dänemark ist es aus wirtschaftlichen, wohnungspolitischen und sozialen Gründen für praktisch alle Familien mit Kindern notwendig, dass beide Ehepartner arbeiten gehen. Auf dem Land kann sich der eine vielleicht mit einer Halbtagsstelle begnügen. Einwanderer aus westlichen Ländern halten es in Dänemark nicht aus, wenn nicht beide auf dem Arbeitsmarkt gut Fuss fassen. Doppelverdienertum schafft soziale Beziehungen, Unabhängigkeit und persönliche Entwicklung für beide, aber es bedeutet auch weniger Zeit für die Familie, weniger Erholung im Alltag und einiges an Stress und Streit.
Für mich spielt eine grosse Rolle, dass der Arbeitsmarkt in Dänemark viel besser eingerichtet ist. Hier hat man nicht eine so grosse Aktivitätsverdichtung, wie in Deutschland. Damit meine ich, die Leute machen weniger in der gleichen Zeit - aber vielleicht machen sie die richtigeren Dinge? Die Wirtschaftspolitik ist viel besser als in Deutschland, und das vermindert Arbeitsplatzangst.
Allerdings ist Dänemark auch irgendwie langweilig. Und die Winter sind wirklich dunkel.
Gruss Michael
Die Lebensqualität ist in erster Linie eine Frage des Wohlgefühls. Das hat sehr viele Facetten, ist aber mehr eine psychologische Grösse, als etwas, was man an Materiellem festmachen kann. Sehr wichtig ist nach meinen Beobachtungen auch das Gedeihen des Ehepartners.
Glaubst du, dein Mann würde sich auf Dauer in Dänemark wohlfühlen? Um ein gutes Leben zu führen, müsste er richtig gut dänisch lernen - so gut, dass er versteht, was seine Kollegen und Nachbarn meinen ohne es zu erklären. Ist er ein Typ, der leicht Freundschaften schliesst? Hat er Hobbys oder Interessen, die ihn richtig viel bedeuten und die man in einem Klub ausübt? Hoffentlich. Ich habe es hundertmal beobachtet, gehört und gelesen, dass es für Ausländer in Dänemark sehr schwer ist, Freundschaften zu schliessen, ausser über einen Verein oder Kinder.
In Dänemark ist es aus wirtschaftlichen, wohnungspolitischen und sozialen Gründen für praktisch alle Familien mit Kindern notwendig, dass beide Ehepartner arbeiten gehen. Auf dem Land kann sich der eine vielleicht mit einer Halbtagsstelle begnügen. Einwanderer aus westlichen Ländern halten es in Dänemark nicht aus, wenn nicht beide auf dem Arbeitsmarkt gut Fuss fassen. Doppelverdienertum schafft soziale Beziehungen, Unabhängigkeit und persönliche Entwicklung für beide, aber es bedeutet auch weniger Zeit für die Familie, weniger Erholung im Alltag und einiges an Stress und Streit.
Für mich spielt eine grosse Rolle, dass der Arbeitsmarkt in Dänemark viel besser eingerichtet ist. Hier hat man nicht eine so grosse Aktivitätsverdichtung, wie in Deutschland. Damit meine ich, die Leute machen weniger in der gleichen Zeit - aber vielleicht machen sie die richtigeren Dinge? Die Wirtschaftspolitik ist viel besser als in Deutschland, und das vermindert Arbeitsplatzangst.
Allerdings ist Dänemark auch irgendwie langweilig. Und die Winter sind wirklich dunkel.
Gruss Michael
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- Wohnort: Sønderborg, DK
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Hallo Zusammen,
als Deutscher, der sowohl in D gelebt hat als jetzt auch DK lebt, möchte ich einige Anmerkungen zu den Aufführungen von Halbdäne machen:
Autofahren: wer besser oder schlechter fährt mag ich nicht zu beurteilen, aber jemand, der fast 80.000 km in beiden Ländern fährt muss ich sagen, dass es nicht mehr ganz so stimmt, dass es in Dänemark zivilisierter zugeht. Sicherlich ist die Verkehrsdichte nicht so groß aber es gibt genügend Dänen mittlerweile, die sich den "deutschen Fahrstil" angeeignet haben.
Benehmen: Dass Dänen netter als Deutsche sind finde ich recht anmaßend und kann auch nur subjektiv gesehen werden. Wenn ich schlechte Erfahrungen mit dem dänischen Service gemacht habe, dann sage ich auch nicht gleich, dass Dänen unfreundlicher sind.
Ästhetik: Das das dänische Informationsdesign besser ist, vor allen Dingen die Strassenschilder ist aus meiner Sicht auch nicht richtig. Gerade das Anbringen der Wegweiser "kurz über der Fahrbahnoberfläche" finde ich ziemlich unübersichtlich.
Bei den anderen Themen bin ich voll und ganz der Meinung von Halbdäne
Gruß
Peter
als Deutscher, der sowohl in D gelebt hat als jetzt auch DK lebt, möchte ich einige Anmerkungen zu den Aufführungen von Halbdäne machen:
Autofahren: wer besser oder schlechter fährt mag ich nicht zu beurteilen, aber jemand, der fast 80.000 km in beiden Ländern fährt muss ich sagen, dass es nicht mehr ganz so stimmt, dass es in Dänemark zivilisierter zugeht. Sicherlich ist die Verkehrsdichte nicht so groß aber es gibt genügend Dänen mittlerweile, die sich den "deutschen Fahrstil" angeeignet haben.
Benehmen: Dass Dänen netter als Deutsche sind finde ich recht anmaßend und kann auch nur subjektiv gesehen werden. Wenn ich schlechte Erfahrungen mit dem dänischen Service gemacht habe, dann sage ich auch nicht gleich, dass Dänen unfreundlicher sind.
Ästhetik: Das das dänische Informationsdesign besser ist, vor allen Dingen die Strassenschilder ist aus meiner Sicht auch nicht richtig. Gerade das Anbringen der Wegweiser "kurz über der Fahrbahnoberfläche" finde ich ziemlich unübersichtlich.
Bei den anderen Themen bin ich voll und ganz der Meinung von Halbdäne

Gruß
Peter
Für ljhjelbo
Die kommune zahlt nur Psykologe in ausnahmefällen , z.B. nach einem Autounfall
Ich fand es als Frau in DK sehr unangenehm, das ich erst zum Gynäkologen kam, nachdem der Hausarzt mich mehrmals untersucht und versucht habe zu Therapieren, so wie hier sofort Abstrich und mehrere Labor Untersuchungen, sind nicht immer üblich, erst wird ausprobiert!!
Gut dafür ist hier das System sehr verschwenderisch, ich arbeite in Hamburg als Krankenschwester und wundere mich auch wofür hier Geld ausgegeben wird, alles hat eben vor und nachteile
med venlig Hilsen Laila
Ich fand es als Frau in DK sehr unangenehm, das ich erst zum Gynäkologen kam, nachdem der Hausarzt mich mehrmals untersucht und versucht habe zu Therapieren, so wie hier sofort Abstrich und mehrere Labor Untersuchungen, sind nicht immer üblich, erst wird ausprobiert!!
Gut dafür ist hier das System sehr verschwenderisch, ich arbeite in Hamburg als Krankenschwester und wundere mich auch wofür hier Geld ausgegeben wird, alles hat eben vor und nachteile
med venlig Hilsen Laila
ej Laila!
Du hast ja so Recht: ich wünsche mir schon seit langem einen Kompromiß zwischen dänischen und deutschen medizinischen Verhältnissen (un dein bißchen leichteren und preiswerteren Zugang zu homöopathischen und anderen Naturheilkundemitteln - man bekommt ja nicht einmal Wermuttee hier!!).
Tja, am besten ist natürlch - Hauptsache gesund! Das wünsche ich allen Lesern hier wie dort - Ursel, DK mit dickem Draht nach HH!
Du hast ja so Recht: ich wünsche mir schon seit langem einen Kompromiß zwischen dänischen und deutschen medizinischen Verhältnissen (un dein bißchen leichteren und preiswerteren Zugang zu homöopathischen und anderen Naturheilkundemitteln - man bekommt ja nicht einmal Wermuttee hier!!).
Tja, am besten ist natürlch - Hauptsache gesund! Das wünsche ich allen Lesern hier wie dort - Ursel, DK mit dickem Draht nach HH!