Deutsch dänische Konkurrenz in Sachen Urlauber

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Hellfried
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Beitrag von Hellfried »

hasi hat geschrieben:@Hellfried,

nein das stimmt. Auch an der Nordsee.
Aber an der Ostseeküste erheblich mehr und durch die geringere Wassertiefe gegenüber der Nordsee wandern diese mehr
Seit ich 6 Jahre alt bin verbringe ich nun schon (1975) oft meinen Urlaub auf Rügen und seit 1997 10 Mal auf Bornholm und bisher bin ich dort noch nie mit so etwas in Berüherung gekommen und kenne auch keinen anderen Urlauber dem in dieser Richtung etwas passiert wäre.

Da ist die die Gefahr bei der Anreise mit dem Auto zu verunglücken sicherlich tausendmal höher. :mrgreen:
Hellfried
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Beitrag von Hellfried »

Johanna* hat geschrieben:Hej Hellfried,


Rügen gehörte übrigens nicht zu meiner Lektüre bezüglich Preisvergleiche. Das ist für mich - aus diversen Gründen - genauso uninteressant wie die dänische Ostsee. Von daher kann ich natürlich auch nichts dazu sagen :wink:
Hej Johanna,

warst Du schon einmal auf Rügen?

Die Landschaft dort ist äußerst vielfältig und es gibt da wirklich auch absolute Traumstrände. Rügen kann da Bornholm auch durchaus das Wasser reichen.

Wenn ich ehrlich bin gefällt mir Rügen wesentlich besser als zum Beispiel die Gegend um Lökken und ein Badeurlaub ist dort auch allemal entspannter als an der Nordsee, wo man dann doch oft mit hohem Seegang und diversen Strömungen zu kämfen hat.

Zum gesundheitlichen Aspekt kann man sagen, dass die Ostseeluft auch eine sehr positive Wirkung hat.

Meine chronische Bronchitis hat sich nach dieser einen Woche und dem häufigen Strandaufenthalt, sehr gebessert.

Bei dem Ferienhaus-Preisen muss man auch immer die Benzinkosten in Relation zur Reisedauer sehen und da liegt Rügen mit 600 km Entfernung für mich deutlich günstiger als zum Beispiel Lökken mit 1055 km.

Für eine Reisedauer von einer Woche, wäre die dänische Nordsee daher auch trotz der günstigen Hauspreise in der NS, nichts für mich. Das lohnt nur bei 14 Tagen oder länger.

Wenn ich ehrlich bin hat mir jetzt die eine Woche auf Rügen mehr Erholung gebracht als die 4 Wochen im letzten Jahr an der Nordsee.

Für mich bedeudet ein Sommerurlaub nun mal auch möglichst häufiges schwimmen im Meer und dies war jetzt in den 7 Tagen in Juliusruh täglich mehrmals möglich.

Im letzten Jahr an der Nordsee hatte ich in den 4 Wochen gerade mal 4 Badetage und wegen des hohen Seegangs konnte ich auch an diesen 4 Tagen kaum vernünftig schwimmen.

Für mich kommen daher nur noch Last-Minute Buchungen, bei einem angekündigten stabilen Hoch, in Frage.

4 schöne Tage und mehr als 20 Tage windiges Regenwetter will ich nicht noch einmal erleben.

Viele Grüße
Hellfried
franke1972
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Beitrag von franke1972 »

Also ich muss jetzt da auch nochmal etwas sagen: Wir haben einen Schäferhund und wir fahren seit vielen Jahren nach Dänemark. Für uns hat es noch nie Probleme gegeben. Selbstverständlich nehmen wir unseren Hund am Strand und im Wald an die Leine oder fahren eben zu extra ausgewiesenen Hundestränden, bzw. Wäldern. Ich habe nicht den Eindruck, dass Dänemark kein hundefreundliches Land ist.
Aber genauso wenig glaube ich an eine Verschwörung der deutschen Tourismusindustrie :D
Jørg
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Beitrag von Jørg »

@ Hellfried:

bisher nichts bekannt mit Schäden durch Kampfmittel:
Dann guggst Du hier:
[url]http://www.stefannehring.de/phosphor-usedom.htm[/url]

Hilsner Jørg
Hellfried
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Beitrag von Hellfried »

Jørg hat geschrieben:@ Hellfried:

bisher nichts bekannt mit Schäden durch Kampfmittel:
Dann guggst Du hier:
[url]http://www.stefannehring.de/phosphor-usedom.htm[/url]

Hilsner Jørg
Danke für den Link.

Das ist ja erschreckend!

Auf Rügen und Bornholm hatte ich da bisher offenbar Glück aber ich sammle auch generell keine Steine und keinen Bernstein.
wegus

Beitrag von wegus »

franke1972 hat geschrieben:Ich habe nicht den Eindruck, dass Dänemark kein hundefreundliches Land ist.
Aber genauso wenig glaube ich an eine Verschwörung der deutschen Tourismusindustrie
Sehe ich genau so! Ich gebe Fuglesang recht, dem Einen oder Anderen wird diese Welle sicher recht gekommen sein. Das ist dann aber eher ein Surfen auf dieser Welle, kein auslösen der Welle selbst!

Die Entwicklung ist ja auch hinlänglich bekannt, man wollte in DK ein Zeichen setzen gegen den verantwortungslosen Umgang einiger mit ihren Hunden und hat daher ein hartes Gesetz verfasst. Dabei ist man, wie das in der Politik nunmal passiert, übers Ziel hinausgeschossen. Der gemeine Tourist braucht immer einen konkreten Anlaß um solche Änderungen dann auch noch zu registrieren. Das dann aber die Aufregung groß ist in DE wenn es um das liebe Vieh geht, ist schon fast symptomatisch für uns :wink: .

Bei uns darf man als Minister Milliarden versenken, seinen Doktor kopieren, ja man braucht auch das mit diesen Grundrechten nicht so ernst nehmen. Das stört die meisten Wähler alles nicht. Wenn aber irgendwo einer seltenen Ratte mit Knicksenkfuß ein Haar gekrümmt wird, dann ist man hier auf den Barikaden und das steht dann in der Bild. So sind wir deutschen nunmal und diesen Faktor haben die Dänen gar nicht gesehen, resp. waren sich der Problematik eben überhaupt nicht bewußt. Aus dänischer Sicht kann das also durchaus so aussehen als sei das bewußt konstruiert, aus den oben genannten Gründen halte ich es aber für eine typische Entwicklung.
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AxelN
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Beitrag von AxelN »

@wegus: Wie wahr, wie wahr...
ariane eiserman
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Beitrag von ariane eiserman »

Hej Fuglesang,
gebe dir teilweise recht, die Idee ist gut und man sollte mal darüber nachdenken, das könnte tatsächlich ein Argument sein.
Allerdings gibt es ja in Deutschland nun ebenfalls ein Fall, wo die Polizei einen entlaufenen Hund erschießen wollte und wo das nicht geklappt hat, sie diesen noch überfahren haben. Schlimmer geht es ja dann auch nicht mehr.
Also, Deutschland ist auch nicht besser und wer mal genau die beiden Hundegesetze von Dänemark und Deutschland vergleicht findet nicht sehr viele Unterschiede, das sollte nicht vergessen werden.
Aus meinem Kundenkreis haben sich nicht viele abschrecken lassen nach Dänemark zu kommen, mit ihren Hunden, denn nach wie vor ist das ja Hundeparadies hier.
Und auch wir haben Hunde, es ist unser Job und wir leben viele Jahre hier und hatten auch nie Probleme oder von Problemen gehört.
Wir kennen reichlich Dänen mit "Kampfhunden", auch die haben keine Probleme.
Leider wird das in Deutchland wirklich alles überzogen.
Vielleicht kommt ja jetzt der "Boykott" von Deutchland nach unserem eigenen Fall, wie oben genannt.
Also, Hunde her, hier ist es schön und frei und man muß am Strand nichts für Hunde bezahlen !
Gruß
Ari
lyset
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Beitrag von lyset »

@ Ariane Eisermann

Man sollte, wenn man an einer Diskussion teilnimmt aber bei der ganzen Wahrheit bleiben.

Der Fall, den du hier als aktuell beschreibst, ist über zwei Jahre alt. Es handelt sich auch nicht darum, dass Polizisten einen Hund erschiessen wollten und dann überfahren haben, weil er entlaufen war, sondern weil er ein Kind schwer gebissen hatte.

Trotzdem war das Vorgehen der Polizei in meinen Augen hysterisch, ganz unmenschlich und unwürdig.

"Also, Deutschland ist auch nicht besser und wer mal genau die beiden Hundegesetze von Dänemark und Deutschland vergleicht findet nicht sehr viele Unterschiede, das sollte nicht vergessen werden."

Auch diese Behauptung ist nicht korrekt. Es gibt ganz gravierende Unterschiede: http://de.wikipedia.org/wiki/Hundegesetz
Der größte Unterschied ist sicher, dass man gesunde Welpen nicht einfach einschläfert - ebensowenig Hunde, die aus Not und in Bedrängnis jemanden gebissen haben.

@ Fuglesang
"Es herrscht eine allgemeine Flaute auf dem Tourismusmarkt und dieses, bedingt durch die Finanzkrise in ganz Europa.
Jetzt wird mit allen Mitteln gekämpft. Da ist kein Mittel zu hart, keine Schlagzeile zu billig.

Da kam den Deutschen, die ihre Küsten und Strände wieder beliebt machen wollen so eine ´Hundekatastrophe´ in Dänemark gerade recht."

Das halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Eher haben doch die unverschämten Provisionen, Nebenkostenabrechnungen und einbehaltenen Provisionen der Ferienhausfirmen einen ganz großen Teil der Schuld daran, dass die Feriengäste sich nicht länger abzocken lassen mögen.

Lyset
dina
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Beitrag von dina »

Und siehe da,wenn es eine längere Schönwetterperiode gibt,so wie jetzt,kommen auch die Touristen,trotz Hundegesetz,Preisen etc.
Wenn man die regionalen Meldungen hört,heisst es oft,alles oder fast alles ausgebucht!

LG Tina
Sollys
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Beitrag von Sollys »

Natürlich kommen Touristen. Aber im Juli gab es immer Touristen. Das sind jetzt aber ganz viele, Dänen, Norweger, Schweden, Holländer, Polen, usw. Die Deutschen haben dieses Jahr nicht das gehalten, was der Markt sich versprochen hat. Und das egal ob bei den grossen oder kleinen Anbietern.

Und verlorene Einnahmen in Mai und Juni, kann man im Juli nicht wieder einfahren, da der Juli immer voll belegt war.
ariane eiserman
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Buchungszahlen

Beitrag von ariane eiserman »

Hej Sollys,
ja, da gebe ich dir voll Recht. Und was auch offensichtlich ist: viele Ejer belegen Ihre Häuser selber und das verfälscht natürlich auch noch die Buchungszahlen. Und der Trend der Kurzbuchung ist eindeutig ersichtlich.
Der Juli war trotzdem besser als erwartet, aber wie du schon sagtest, das holt den miesen Mai und Juni nicht auf. August sieht auch ganz gut aus, aber dann geht es schon wieder bergab obwohl die A-Saison mit den hohen Preisen dann vorbei ist und auch wieder wahlfreie Anreise geboten wird.
Wobei der Lebensmitteleinzelhandel ganz zufrieden ist, die Leute kaufen wieder mehr und bringen nicht so viel mit, wahrscheinlich wegen der Wärme, aber der Einzelhandel sonst ist auch nicht so richtig zufrieden.
Trotz allem, Hunde sind auf jeden Fall reichlich im Land und fühlen sich wohl und die die hier waren, revidieren eigentlich die Meinung, die in der Presse hoch geputscht wurde.
Der deutsche Fall stand übrigens erst letzten Monat in der Presse, warum sollte ein deutscher Fall der zwei Jahre zurück liegt, erst jetzt veröffentlicht werden ? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall haben alle Länder Ihre Probleme mit Hunden, die meist sehr unschön sind, nun war Dänemark mal dran, nächstes Jahr wird es wieder ein anderes Land sein. Die Presse wird ihr Futter schon finden.
Es liegt an jedem Hundehalter selbst solche Pressemitteilung zu ächten und eigene Erfahrungen zu machen.
Die Novellierung des dänischen Hundegesetzes liegt ja bereits bei der Regierung, da selbst der Dansk Kennel Club und andere Dänische Hundeorganisationen nicht damit einverstanden sind. Mal sehen was daraus wird.
Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen und werden weiter ruhig und friedlich hier wohnen, denke ich.
Ari
Toffi
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Beitrag von Toffi »

Hvide Sande und Umland - Alles ausgebucht. Komme grad von dort. Viele Hunde waren auch dabei. Wie immer. Scheint also zumindest dort kein Problem zu geben.
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