14 Hunderassen sollen in DK abgeschafft werden
Hej Iris,immer wieder gerne!brave hat geschrieben:moin Dina/Tina dank dir wiederum sehr für deine Aufklärung.
Ich hoffe weiterhin auf Lockerung dieses Gesetzes
und drück euch dänischen Hundefreunden die Daumen.
Ja,ich bin schon ein bisschen paranoid geworden in der letzten Zeit,würde mir schon mehr Sozialkontakte für meinen Hund wünschen.
Ich kenne es halt so:
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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In dem Video ist es noch leer,Hund darf Hund sein und normale Rempeleien um die Rangordnung werden nicht gleich von Mensch unterbrochen,wie ich es hier erlebt habe.
Ich glaube,das vermisse ich am meisten an der alten Heimat hier in DK.
LG Tina
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Hej dina,
meidest Du in DK jetzt doch Sozialkontakte von Deinem Hund mit anderen Hunden? Du hast doch in dem Thread über den Rückgang deutscher Touristen uns noch empfohlen, nicht auf einen DK-Urlaub zu verzichten?!?
Sorry, wir "kämpfen" ja auf einer Seite, aber kann es also sein, dass es Dir in DK doch ein bisschen mulmig ist wegen des skambidsparagrafen?
Weißt Du, unser Neuzugang kommt von einem unseriösen Züchter in D, wurde beschlagnahmt und dann über ein Tierheim an uns vermittelt. Die kleine Maus (ein Collie ohne Papiere) wurde in den ersten zwei Jahren ihres Lebens in einem Keller gefangengehalten und kannte NICHTS, als sie im Juni diesen Jahres zu uns kam. Sie braucht VOR ALLEM jetzt viele Erfahrungen und positive Sozialkontakte. Was soll ich ihr denn im Urlaub in DK beibringen? Sie hat gerade Vertrauen zu uns gefasst und verlässt sich jetzt auf ihre Rudelführer. Alles, was ich ihr momentan in DK beibringen könnte, ist: "Oh Hilfe, da kommt ein anderer Hund" und der ganze Skambidsparagraf mit all den Bildern aus der Presse würde in meinem Kopf ablaufen, mit all den feinen physischen Reaktionen, die kein Mensch, aber der Hund sehr wohl wahrnimmt!!! Die subtile Botschaft? Alarm!!!
Was bitte soll das denn für ein entspannter Urlaub sein??? Da lege ich ja glatt den Grundstein für spätere Verhaltensprobleme.
Und hier noch einmal für alle, die es noch nicht mitbekommen haben:
Niedersachsen hat die Verbotsliste abgeschafft. Es gibt keine einheitliche deutschlandweite Verbotsliste; dies ist Ländersache. Niedersachsen hat die Regelungen für Hundehalter drastisch verschärft (Sachkundenachweis für Halter, HaftpflichtversicherungsPFLICHT mit Nachweis, Registrierung in einem landesweiten Register (Tasso reicht nicht) etc. und gilt als das Bundesland mit dem bislang schärfsten Hundegesetz - wohlgemerkt, für den Halter, nicht für den Hund!!! Und das hat sogar unter den Tierschützern und Hundefans Akzeptanz gefunden...
meidest Du in DK jetzt doch Sozialkontakte von Deinem Hund mit anderen Hunden? Du hast doch in dem Thread über den Rückgang deutscher Touristen uns noch empfohlen, nicht auf einen DK-Urlaub zu verzichten?!?
Sorry, wir "kämpfen" ja auf einer Seite, aber kann es also sein, dass es Dir in DK doch ein bisschen mulmig ist wegen des skambidsparagrafen?
Weißt Du, unser Neuzugang kommt von einem unseriösen Züchter in D, wurde beschlagnahmt und dann über ein Tierheim an uns vermittelt. Die kleine Maus (ein Collie ohne Papiere) wurde in den ersten zwei Jahren ihres Lebens in einem Keller gefangengehalten und kannte NICHTS, als sie im Juni diesen Jahres zu uns kam. Sie braucht VOR ALLEM jetzt viele Erfahrungen und positive Sozialkontakte. Was soll ich ihr denn im Urlaub in DK beibringen? Sie hat gerade Vertrauen zu uns gefasst und verlässt sich jetzt auf ihre Rudelführer. Alles, was ich ihr momentan in DK beibringen könnte, ist: "Oh Hilfe, da kommt ein anderer Hund" und der ganze Skambidsparagraf mit all den Bildern aus der Presse würde in meinem Kopf ablaufen, mit all den feinen physischen Reaktionen, die kein Mensch, aber der Hund sehr wohl wahrnimmt!!! Die subtile Botschaft? Alarm!!!
Was bitte soll das denn für ein entspannter Urlaub sein??? Da lege ich ja glatt den Grundstein für spätere Verhaltensprobleme.
Und hier noch einmal für alle, die es noch nicht mitbekommen haben:
Niedersachsen hat die Verbotsliste abgeschafft. Es gibt keine einheitliche deutschlandweite Verbotsliste; dies ist Ländersache. Niedersachsen hat die Regelungen für Hundehalter drastisch verschärft (Sachkundenachweis für Halter, HaftpflichtversicherungsPFLICHT mit Nachweis, Registrierung in einem landesweiten Register (Tasso reicht nicht) etc. und gilt als das Bundesland mit dem bislang schärfsten Hundegesetz - wohlgemerkt, für den Halter, nicht für den Hund!!! Und das hat sogar unter den Tierschützern und Hundefans Akzeptanz gefunden...
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Oh, und etwas verspätet (wir sind ja noch neu im Forum) eine kleine Frage an die Blaue Josy, die nach eigenen Angaben selbst Hundebesitzerin ist und "Detektiv"-Fotos von zwei unbekannten Hunden am Strand von Blokhus (Seite 41 in diesem Thread) mit dem Kommentar eingestellt hat:
"...und m.M.n. brauchts's keinen Gentest um in diesem Fall die Rassezugehörigkeit zu erkennen (...) Die Strafen für solche Hundehalter müssten drastisch verschärft werden."
Liebe Blaue Josy, welche Rassen erkennst Du denn genau, für die es keinen Gentest braucht? Kannst es sein, dass Du Dein Wissen von den reißerischen Titelblättern der Boulevard-Zeitungen, ich meine die mit den gefletschten Zähnen, hast? Die Rasse des kleinen schwarzen Hundes können wir nicht erkennen. Du beziehst Dich doch sicher auf den schwarz-weißen "Kampfhund", nicht wahr? Und jetzt erkundige Dich bitte noch mal ausführlich, denn vielleicht handelt es sich ja um einen Staffordshire Bullterrier, der in Dänemark auf der Beobachtungsliste ohne Rechtsauswirkungen steht, und NICHT AUF DER VERBOTSLISTE. Die Beobachtungsliste (Observationsliste) wird nach dem neuen Gesetzesentwurf abgeschafft, weil die darin enthaltenen Rassen von der Gefährlichkeit "freigesprochen" wurden. Auch nach dem aktuellen Gesetz
ist der Staffordshire Bullterrier NICHT VERBOTEN.
http://prodstoragehoeringspo.blob.core.windows.net/d32fd562-c69b-4f3d-9e4b-c18df7d6675b/Lovforslag%20om%20ændring%20af%20hundeloven%20-%20(høring%20j.nr.%202013-15-25-06552).pdf
Ich war übrigens schon oft zu Pfingsten in Blokhus, aber einen "völlig überfüllten Strand" habe ich zu der Zeit noch nie angetroffen. Okay, die Fotos zeigen 1 Auto und 7 Menschen... "Überfüllung" ist halt relativ. Warst Du schon mal im Juli dort?
"Beweis-Fotos" und "gefährliches Halbwissen" würde ich lieber nicht zusammen posten. Vielleicht schadest Du den Hundebesitzern allgemein damit mehr als Du denkst.
Die Leinenpflicht wollen wir nicht außen vor lassen. Ob es klug von den Hundebesitzern war, die Hunde am Strand ohne Leine laufen zu lassen, lassen wir mal dahingestellt. Die Regelungen sind eindeutig und die Geldstrafen dafür empfindlich, aber das hat nichts mit der Rasse zu tun!
"...und m.M.n. brauchts's keinen Gentest um in diesem Fall die Rassezugehörigkeit zu erkennen (...) Die Strafen für solche Hundehalter müssten drastisch verschärft werden."
Liebe Blaue Josy, welche Rassen erkennst Du denn genau, für die es keinen Gentest braucht? Kannst es sein, dass Du Dein Wissen von den reißerischen Titelblättern der Boulevard-Zeitungen, ich meine die mit den gefletschten Zähnen, hast? Die Rasse des kleinen schwarzen Hundes können wir nicht erkennen. Du beziehst Dich doch sicher auf den schwarz-weißen "Kampfhund", nicht wahr? Und jetzt erkundige Dich bitte noch mal ausführlich, denn vielleicht handelt es sich ja um einen Staffordshire Bullterrier, der in Dänemark auf der Beobachtungsliste ohne Rechtsauswirkungen steht, und NICHT AUF DER VERBOTSLISTE. Die Beobachtungsliste (Observationsliste) wird nach dem neuen Gesetzesentwurf abgeschafft, weil die darin enthaltenen Rassen von der Gefährlichkeit "freigesprochen" wurden. Auch nach dem aktuellen Gesetz
ist der Staffordshire Bullterrier NICHT VERBOTEN.
http://prodstoragehoeringspo.blob.core.windows.net/d32fd562-c69b-4f3d-9e4b-c18df7d6675b/Lovforslag%20om%20ændring%20af%20hundeloven%20-%20(høring%20j.nr.%202013-15-25-06552).pdf
Ich war übrigens schon oft zu Pfingsten in Blokhus, aber einen "völlig überfüllten Strand" habe ich zu der Zeit noch nie angetroffen. Okay, die Fotos zeigen 1 Auto und 7 Menschen... "Überfüllung" ist halt relativ. Warst Du schon mal im Juli dort?
"Beweis-Fotos" und "gefährliches Halbwissen" würde ich lieber nicht zusammen posten. Vielleicht schadest Du den Hundebesitzern allgemein damit mehr als Du denkst.
Die Leinenpflicht wollen wir nicht außen vor lassen. Ob es klug von den Hundebesitzern war, die Hunde am Strand ohne Leine laufen zu lassen, lassen wir mal dahingestellt. Die Regelungen sind eindeutig und die Geldstrafen dafür empfindlich, aber das hat nichts mit der Rasse zu tun!
Hej DjM,
als es in anderen Thread um euer Wegbleiben aus DK ging,habt ihr das mit der Rasseliste und fehlenden Papieren eurer Hunde begründet.
Darauf habe ich geantwortet,sicher gibt es ein theoretisches Risiko,aber das sehe ICH als äusserst gering an.
Der skambidsparagraf ist etwas ganz anderes,genauso wie meine Situation eine andere ist,da ich hier lebe,also mein Hund das Risiko 365 Tage im Jahr hat.
Viele Urlauber wünschen z.B. gar nicht,das ihr Hund Kontakt zu anderen Hunden hat und versuchen,das zu vermeiden.
Ich hatte meine Prägungsphase als Hundehalter in Berlins Hundewäldern und bin der Meinung das Hunde soviel Sozialkontakt zu anderen Hunden haben sollten wie möglich und bin gegen das permanente,auch verbale,Eingreifen von Menschen,so wie ich es hier,auch vor Einführung des Gesetzes,leider erlebe.
Natürlich vorausgesetzt,das der Hund nicht gestört ist.
Meine Erfahrung ist,das es ganz wunderbar klappt.
Vieles,was auf den Menschen agressiv wirkt,ist normale Kommunikation zwischen Hunden.
Hoffe,ich konnte eure Frage beantworten
LG Tina
als es in anderen Thread um euer Wegbleiben aus DK ging,habt ihr das mit der Rasseliste und fehlenden Papieren eurer Hunde begründet.
Darauf habe ich geantwortet,sicher gibt es ein theoretisches Risiko,aber das sehe ICH als äusserst gering an.
Der skambidsparagraf ist etwas ganz anderes,genauso wie meine Situation eine andere ist,da ich hier lebe,also mein Hund das Risiko 365 Tage im Jahr hat.
Viele Urlauber wünschen z.B. gar nicht,das ihr Hund Kontakt zu anderen Hunden hat und versuchen,das zu vermeiden.
Ich hatte meine Prägungsphase als Hundehalter in Berlins Hundewäldern und bin der Meinung das Hunde soviel Sozialkontakt zu anderen Hunden haben sollten wie möglich und bin gegen das permanente,auch verbale,Eingreifen von Menschen,so wie ich es hier,auch vor Einführung des Gesetzes,leider erlebe.
Natürlich vorausgesetzt,das der Hund nicht gestört ist.
Meine Erfahrung ist,das es ganz wunderbar klappt.
Vieles,was auf den Menschen agressiv wirkt,ist normale Kommunikation zwischen Hunden.
Hoffe,ich konnte eure Frage beantworten
LG Tina
Huhu Tina das trifft allerdings nicht auf mich zu weil du "ihr"geschrieben hast und ich mir nicht sicher bin ob du damit auch mich gemeint hast
Ich habe 2 Tibet Terrier mit Papiere und eine Cairnterrierhündin ohne Papiere
keine der drei schaut aus wie ein Listenhund
Punkt 1 warum ich nicht fahre liegt an dem Gesetz, wenn ein Hund in Dänemark zuschnappt, beisst oder sonstiges und einen anderen Mensch/Hund verletzt, wird er eingezogen und es besteht die Gefahr der Einschläferung (Fall Bogart z.b.)
Punkt 2: Aus Solidarität zu den dänischen Hundehaltern, um damit zum Ausdruck zu bringen, das ich mit diesem Gesetz nicht einverstanden bin.Und wie anders soll/kann ich es zum Ausdruck bringen, als dem Land als Urlaubsland fern zu bleiben?

Ich habe 2 Tibet Terrier mit Papiere und eine Cairnterrierhündin ohne Papiere
keine der drei schaut aus wie ein Listenhund
Punkt 1 warum ich nicht fahre liegt an dem Gesetz, wenn ein Hund in Dänemark zuschnappt, beisst oder sonstiges und einen anderen Mensch/Hund verletzt, wird er eingezogen und es besteht die Gefahr der Einschläferung (Fall Bogart z.b.)
Punkt 2: Aus Solidarität zu den dänischen Hundehaltern, um damit zum Ausdruck zu bringen, das ich mit diesem Gesetz nicht einverstanden bin.Und wie anders soll/kann ich es zum Ausdruck bringen, als dem Land als Urlaubsland fern zu bleiben?
Seid lieb gegrüßt...
Iris & Rasselbande
Manchmal ist das schwierigste nicht das Loslassen,
sondern zu lernen, von vorn anzufangen
N.Sobon
oki Tina dankeschöndina hat geschrieben:Hej Iris
nein ich habe mit "euch" Die jungen Mitteleropäer gemeint,abgekürzt mit "DjM",weil der Nick doch sehr lang ist...
Meine Antwort bezog sich auf diese.
LG Tina

Seid lieb gegrüßt...
Iris & Rasselbande
Manchmal ist das schwierigste nicht das Loslassen,
sondern zu lernen, von vorn anzufangen
N.Sobon
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Hej dina,
ja aber - eingschläfert ist eingeschläfert, egal ob es wegen des Skambidsparagrafen passiert oder weil ein Polizist der Meinung ist, dass unser großer Collie-Mix einem Tornjak ähnlich sieht und wir mangels Papieren keinen Gegenbeweis antreten können - spanische Straßenhunde können sich meist schlecht ausweisen.
Und wer kann uns garantieren, dass der freundliche Beamte aus Holstebro nicht plötzkich an die Westküste versetzt wird, weil er in der Gegend um Holstebro nicht mehr so arg viele Freunde hat...
Solange der Willkür Tür und Tor geöffnet ist, bleiben wir halt hier. Das wichtigste ist für uns das Leben unserer Hunde, nicht, wo wir Urlaub machen. Und ja, uns tun auch die dänischen Hundebesitzer leid, die der Gefahr ganzjährig ausgesetzt sind.
Und wie gesagt, ich denke dass mit dem Gesetz nicht gewollt war, reihenweise Familienhunde einschläfern zu lassen, die niemals einem Menschen etwas getan haben, und dann die Urlauber mit Hund zu vergraulen, wo der Tourismus eine bedeutende Einnahmequelle ist, wie wir hier im Forum gelernt haben.
Es ist ja auch schon erstaunlich, dass es offiziell bisher keinen Touri-Hund getroffen hat. Die deutschen Hundebesitzer benehmen sich ja nicht pauschal besser als die dänischen, wenn es z.B. um die Anleinpflicht geht (siehe z. B. die Erfahrungsberichte der Hundesbesitzer auf der Fejo-Seite: Der Großteil tobt da unangeleint über'n Strand und lässt sich besser nicht von der Blauen Josy erwischen...) . Und deutsche Hunde sind sicherlich genauso viel oder genauso wenig rauflustig wie dänische... Und wenn wir mit drei Collie-Mischlingen anreisen, bin ich mir sicher, dass auch nicht jeder dänische Nachbar, dem womöglich die deutsche Touri-Flut allgemein missfällt, sowas unbedingt gefällt, egal wie ruhig die Hunde sind und ob sie auf dem gemieteten Grundstück bleiben.
Und selbst im Hundewald ist man ja nicht sicher - selbst wenn wir abwarten, bis wir allein sind und erst dann den Hundewald betreten, weiß man nie, wer gerade hineinkommt, wenn man am anderen Ende ist - so ein blödes Gefühl war vorher nie da, da kamen immer neue Hunde hinzu und haben ihr Sozialverhalten ausgelebt, zu dem neben den Sympathiebekundungen, neutralem Verhalten eben auch mal die Klärung von Meinungsverschiedenheiten zählt. Da sind wir ganz Deiner Meinung.
Dass jetzt die Hundehalter den Kontakt ihrer Hunde mit anderen Hunden unterbinden, ist ja eine logische Folge des Skambidsparagrafen. Und das war an der deutschen Ostsee an den Hundestränden jetzt überhaupt nicht so, da wurde ganz normal getobt und begrüßt und beschnuppert usw.
Da können die Hundebesitzer untereinander viel lockerer sein.
ja aber - eingschläfert ist eingeschläfert, egal ob es wegen des Skambidsparagrafen passiert oder weil ein Polizist der Meinung ist, dass unser großer Collie-Mix einem Tornjak ähnlich sieht und wir mangels Papieren keinen Gegenbeweis antreten können - spanische Straßenhunde können sich meist schlecht ausweisen.
Und wer kann uns garantieren, dass der freundliche Beamte aus Holstebro nicht plötzkich an die Westküste versetzt wird, weil er in der Gegend um Holstebro nicht mehr so arg viele Freunde hat...

Solange der Willkür Tür und Tor geöffnet ist, bleiben wir halt hier. Das wichtigste ist für uns das Leben unserer Hunde, nicht, wo wir Urlaub machen. Und ja, uns tun auch die dänischen Hundebesitzer leid, die der Gefahr ganzjährig ausgesetzt sind.
Und wie gesagt, ich denke dass mit dem Gesetz nicht gewollt war, reihenweise Familienhunde einschläfern zu lassen, die niemals einem Menschen etwas getan haben, und dann die Urlauber mit Hund zu vergraulen, wo der Tourismus eine bedeutende Einnahmequelle ist, wie wir hier im Forum gelernt haben.
Es ist ja auch schon erstaunlich, dass es offiziell bisher keinen Touri-Hund getroffen hat. Die deutschen Hundebesitzer benehmen sich ja nicht pauschal besser als die dänischen, wenn es z.B. um die Anleinpflicht geht (siehe z. B. die Erfahrungsberichte der Hundesbesitzer auf der Fejo-Seite: Der Großteil tobt da unangeleint über'n Strand und lässt sich besser nicht von der Blauen Josy erwischen...) . Und deutsche Hunde sind sicherlich genauso viel oder genauso wenig rauflustig wie dänische... Und wenn wir mit drei Collie-Mischlingen anreisen, bin ich mir sicher, dass auch nicht jeder dänische Nachbar, dem womöglich die deutsche Touri-Flut allgemein missfällt, sowas unbedingt gefällt, egal wie ruhig die Hunde sind und ob sie auf dem gemieteten Grundstück bleiben.
Und selbst im Hundewald ist man ja nicht sicher - selbst wenn wir abwarten, bis wir allein sind und erst dann den Hundewald betreten, weiß man nie, wer gerade hineinkommt, wenn man am anderen Ende ist - so ein blödes Gefühl war vorher nie da, da kamen immer neue Hunde hinzu und haben ihr Sozialverhalten ausgelebt, zu dem neben den Sympathiebekundungen, neutralem Verhalten eben auch mal die Klärung von Meinungsverschiedenheiten zählt. Da sind wir ganz Deiner Meinung.
Dass jetzt die Hundehalter den Kontakt ihrer Hunde mit anderen Hunden unterbinden, ist ja eine logische Folge des Skambidsparagrafen. Und das war an der deutschen Ostsee an den Hundestränden jetzt überhaupt nicht so, da wurde ganz normal getobt und begrüßt und beschnuppert usw.
Da können die Hundebesitzer untereinander viel lockerer sein.
Hejsa !brave hat geschrieben: Ich habe 2 Tibet Terrier mit Papiere und eine Cairnterrierhündin ohne Papiere
keine der drei schaut aus wie ein Listenhund
Punkt 1 warum ich nicht fahre liegt an dem Gesetz, wenn ein Hund in Dänemark zuschnappt, beisst oder sonstiges und einen anderen Mensch/Hund verletzt, wird er eingezogen und es besteht die Gefahr der Einschläferung (Fall Bogart z.b.)
Punkt 2: Aus Solidarität zu den dänischen Hundehaltern, um damit zum Ausdruck zu bringen, das ich mit diesem Gesetz nicht einverstanden bin.Und wie anders soll/kann ich es zum Ausdruck bringen, als dem Land als Urlaubsland fern zu bleiben?
Zu Punkt 1
War Bogart ein Hund von Dänen oder deutschen Touristen ?
Zu Punkt 2
Ich weiß nicht ob diese Art des Protestes gehört wird bzw überhaupt eine Wirkung hat. Eine wirkungsvolle Alternative kann ich aber auch nicht nennen. Es gibt bestimmt Gruppen die sich sachlich und im Rahmen des Gesetzes mit diesem Thema auseinandersetzen.
Im Internet, diversen Foren oder sozialen Netzwerken wird von allen Seiten mit sehr verschiedenen Zahlen um sich geworfen und mit diversen Bildern / Videos Emotionen geschürt und ob das alleine auch nur einem Hund hilft, glaube ich nicht.
Generell stelle ich mir die Frage was ist denn in Deutschland besser bezüglich einzelner Hunderassen ? Jedes Bundesland hat da eine eigene Regelung / Gesetze und auch deutsche Polizisten haben einen gewissen Ermessensspielraum der ggf. genutzt werden kann.
In anderen Ländern in Europa passieren noch ganz andere Dinge, mit Billigung des Gesetzes.
http://www.spiegel.de/panorama/rumaenien-verfassungsgericht-erlaubt-toetung-von-strassenhunden-a-924482.html
Das was ich wirklich bitter finde ist das der Hund oft als erstes und einziges für die Fehler von Menschen mit seinem Leben bezahlt

Med venlig hilsen
Hendrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !
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Hej Hendrik77,
vielleicht dürfen wir ja auch auf Deine Fragen antworten; wir hoffen, dass uns brave da nicht böse ist...
Zu Punkt 1
Bogart gehörte einem Dänen, nämlich einem alten Mann von 79 Jahren, Steen H.
Der Hund war ein sehr kleiner Hund, ein Lhasa Apso, dem - an der Leine - eine Frau auf den Schwanz getreten hat, woraufhin er geschnappt hat und die Frau eine kleine blutende Wunde erlitten hatte. Diese musste genäht werden, um die Blutung zu stoppen, weil die Frau blutverdünnende Medikamente eingenommen hatte. Normalerweise werden kleine Bißwunden nicht genäht.
Der Hund wurde von der Polizei konfisziert und eingeschläfert. Sein Vergehen: Ein Fall von Skambid. Steen hat dann noch einen Bußgeldbescheid über DKK 7.210,75 erhalten, gegen den er geklagt hat. Was viele z. B. auch deutsche Urlauber nicht wissen: Man kann gegen den Beschluss der Polizei, den Hund einzuschläfern, nicht gerichtlich vorgehen. Man kan sich höchstens innerhalb von 10 Tagen bei der Rigspoliti, also der übergeordneten Polizeibehörde, beschweren. Gegen das Bußgeld aber kann man gerichtlich vorgehen. Das hat Steen getan, und das Gericht hat geurteilt, dass Steen sich korrekt verhalten und der Hund natürliches Verhalten gezeigt hat - also kein Fall von Skambid - beide wurden "freigesprochen". Das hat Bogart leider nicht mehr miterlebt; er war zu dem Zeitpunkt ja schon getötet worden.
http://dkira.com/2012/03/29/hundeloven-dode-bogart-pa-grund-af-politisjusk/
Zu Punkt 2:
Es gibt einen deutlichen Unterschied zu der deutschen Gesetzgebung.
Das Prinzip der Gewaltenteilung ist ein wichtiges Element in einem demokratischen Staat; das lernt hier jedes Kind in der Schule, aber nochmal zur Erinnerung: wir haben die gesetzgebende, die ausführende und die richterliche Gewalt, die unabhängig von einander sein sollen.
Was das dänische Hundegesetz anbelangt, hat man die ausübende und die richterliche Gewalt der Polizei übertragen, deren Ausführung des Gesetzes nicht richterlich, sondern über die Rigspoliti überprüft werden kann - eine juristische Überprüfung der Vollstreckungsrteile ist nicht möglich und lässt damit der Willkür und dem Wildwuchs Einzelner (Holstebro, Nordsjælland) Tür und Tor offen.
Das ist in Deutschland anders, und unsere Gesetzgebung der Bundesländer sieht auch keine reihenweise Tötung von Hunden vor.
Und wenn Du nun meinst, dass die Tötungszahlen in Dänemark alle frei erfunden sind, dann betrachte mal die Zahlen des Fødevareministeriums als verlässliche Untergrenze:
Noch am 23. April 2013 hatte die damalige Fødevare-Ministerin Mette Gjerskov der BT zufolge sich als „zufrieden“ geäussert, weil nach den aktuellen Zahlen über 319 eingeschläferte Hunde, die ihr gerade in einem Bericht von der Rigspoliti vorgelegt worden seien, dies ja „nicht viele“ seien und man hier nicht von Einschläferungen „im großen Stil“ sprechen könne.
http://www.bt.dk/danmark/tilfreds-minister-kun-319-hunde-aflivet
Als wir uns im Juni 2013 auf der Internetseite des Fødevareministeriums nach dem Hundegesetz erkundigt haben, wurden für den Zeitraum 01. Juli 2010-20. Juni 2013 aber plötzlich fast doppelte so hohe Zahlen genannt, nämlich 622 eingeschläferte Hunde
http://fvm.dk/fokus-paa/kaeledyr/hundelov/fakta-om-hundeloven/
Die veröffentlichten Zahlen wurden bis heute genauso beibehalten
http://fvm.dk/fokus-paa/kaeledyr/hundelov/fakta-om-den-nuvaerende-hundelov/
obwohl weitere Fälle in der Presse bekannt wurden, wie z. B. der des Weimaraners Cato vom 19. September 2013, dessen Körper seinen Besitzern von der Polizei in einer Plastiktüte verpackt in einem Umzugskarton vor die Tür gestellt wurde: http://www.bt.dk/krimi/cato-er-aflivet-politiet-kom-med-ham-i-en-plasticpose
Offenbar wurden die Zahlen seit Juni 2013 nicht mehr aktualisiert...
Und auch wenn Ihr uns hier gebetsmühlenartig immer wieder sagt, was wir deutschen Touris doch für Würmer sind, die ihre Wirtschaftskraft im Urlaub doch bitte nicht immer so maßlos überschätzen sollen: Irgendwer in Dänemark scheint uns ja wohl doch zu vermissen:
"Hvor er tyskerne?", TuristNYT vom 09.06.2013
www.turistnyt.dk/news/news/15425.html
"Tyskerne dropper danske sommerhuse", BT vom 29.07.2013
www.bt.dk/danmark/tyskerne-dropper-danske-sommerhuse
Noch mehr noch aktuellere Links haben wir in dem Thread "2 Gründe für den Rückgang deutscher Urlauber in DK" gesetzt, aber wir wollen uns hier ja auch nicht ständig widerholen.
Ach ja, und die grausamen Zustände in Rumänien zu verweisen, finden wir nicht besonders passend. In Rumänien sind deutsche Touristen keine bedeutende Einnahmequelle; hier ist der Einfluss sehr begrenzt und erfordert ganz andere Mittel. Uns ist schon klar, dass wir nicht alles Elend dieser Welt retten können, aber jeder kann in dem kleinen begrenzten Spielraum, den er hat, eine Entscheidung treffen. Wenn ich es gar nicht erst versuche und gemäß der drei Affen - "nix hören, nix sehen, nix sagen"- einfach nur meinen Mund halte und bei jedem DK-Urlaub hoffe, dass es bitte, bitte, bitte auch dieses Mal gutgeht, weil Einzelpersonen mir weismachen wollen, dass das ja alles sowieso nix bringt - dann kann ich mir im Spiegel auch nicht mehr so richtig in die Augen schauen, spätestens dann nicht mehr, wenn einer meiner Hunde auf Polizeianordnung eingeschläfert wurde, obwohl ich es besser wusste!!!
vielleicht dürfen wir ja auch auf Deine Fragen antworten; wir hoffen, dass uns brave da nicht böse ist...
Zu Punkt 1
Bogart gehörte einem Dänen, nämlich einem alten Mann von 79 Jahren, Steen H.
Der Hund war ein sehr kleiner Hund, ein Lhasa Apso, dem - an der Leine - eine Frau auf den Schwanz getreten hat, woraufhin er geschnappt hat und die Frau eine kleine blutende Wunde erlitten hatte. Diese musste genäht werden, um die Blutung zu stoppen, weil die Frau blutverdünnende Medikamente eingenommen hatte. Normalerweise werden kleine Bißwunden nicht genäht.
Der Hund wurde von der Polizei konfisziert und eingeschläfert. Sein Vergehen: Ein Fall von Skambid. Steen hat dann noch einen Bußgeldbescheid über DKK 7.210,75 erhalten, gegen den er geklagt hat. Was viele z. B. auch deutsche Urlauber nicht wissen: Man kann gegen den Beschluss der Polizei, den Hund einzuschläfern, nicht gerichtlich vorgehen. Man kan sich höchstens innerhalb von 10 Tagen bei der Rigspoliti, also der übergeordneten Polizeibehörde, beschweren. Gegen das Bußgeld aber kann man gerichtlich vorgehen. Das hat Steen getan, und das Gericht hat geurteilt, dass Steen sich korrekt verhalten und der Hund natürliches Verhalten gezeigt hat - also kein Fall von Skambid - beide wurden "freigesprochen". Das hat Bogart leider nicht mehr miterlebt; er war zu dem Zeitpunkt ja schon getötet worden.
http://dkira.com/2012/03/29/hundeloven-dode-bogart-pa-grund-af-politisjusk/
Zu Punkt 2:
Es gibt einen deutlichen Unterschied zu der deutschen Gesetzgebung.
Das Prinzip der Gewaltenteilung ist ein wichtiges Element in einem demokratischen Staat; das lernt hier jedes Kind in der Schule, aber nochmal zur Erinnerung: wir haben die gesetzgebende, die ausführende und die richterliche Gewalt, die unabhängig von einander sein sollen.
Was das dänische Hundegesetz anbelangt, hat man die ausübende und die richterliche Gewalt der Polizei übertragen, deren Ausführung des Gesetzes nicht richterlich, sondern über die Rigspoliti überprüft werden kann - eine juristische Überprüfung der Vollstreckungsrteile ist nicht möglich und lässt damit der Willkür und dem Wildwuchs Einzelner (Holstebro, Nordsjælland) Tür und Tor offen.
Das ist in Deutschland anders, und unsere Gesetzgebung der Bundesländer sieht auch keine reihenweise Tötung von Hunden vor.
Und wenn Du nun meinst, dass die Tötungszahlen in Dänemark alle frei erfunden sind, dann betrachte mal die Zahlen des Fødevareministeriums als verlässliche Untergrenze:
Noch am 23. April 2013 hatte die damalige Fødevare-Ministerin Mette Gjerskov der BT zufolge sich als „zufrieden“ geäussert, weil nach den aktuellen Zahlen über 319 eingeschläferte Hunde, die ihr gerade in einem Bericht von der Rigspoliti vorgelegt worden seien, dies ja „nicht viele“ seien und man hier nicht von Einschläferungen „im großen Stil“ sprechen könne.
http://www.bt.dk/danmark/tilfreds-minister-kun-319-hunde-aflivet
Als wir uns im Juni 2013 auf der Internetseite des Fødevareministeriums nach dem Hundegesetz erkundigt haben, wurden für den Zeitraum 01. Juli 2010-20. Juni 2013 aber plötzlich fast doppelte so hohe Zahlen genannt, nämlich 622 eingeschläferte Hunde
http://fvm.dk/fokus-paa/kaeledyr/hundelov/fakta-om-hundeloven/
Die veröffentlichten Zahlen wurden bis heute genauso beibehalten
http://fvm.dk/fokus-paa/kaeledyr/hundelov/fakta-om-den-nuvaerende-hundelov/
obwohl weitere Fälle in der Presse bekannt wurden, wie z. B. der des Weimaraners Cato vom 19. September 2013, dessen Körper seinen Besitzern von der Polizei in einer Plastiktüte verpackt in einem Umzugskarton vor die Tür gestellt wurde: http://www.bt.dk/krimi/cato-er-aflivet-politiet-kom-med-ham-i-en-plasticpose
Offenbar wurden die Zahlen seit Juni 2013 nicht mehr aktualisiert...
Und auch wenn Ihr uns hier gebetsmühlenartig immer wieder sagt, was wir deutschen Touris doch für Würmer sind, die ihre Wirtschaftskraft im Urlaub doch bitte nicht immer so maßlos überschätzen sollen: Irgendwer in Dänemark scheint uns ja wohl doch zu vermissen:
"Hvor er tyskerne?", TuristNYT vom 09.06.2013
www.turistnyt.dk/news/news/15425.html
"Tyskerne dropper danske sommerhuse", BT vom 29.07.2013
www.bt.dk/danmark/tyskerne-dropper-danske-sommerhuse
Noch mehr noch aktuellere Links haben wir in dem Thread "2 Gründe für den Rückgang deutscher Urlauber in DK" gesetzt, aber wir wollen uns hier ja auch nicht ständig widerholen.
Ach ja, und die grausamen Zustände in Rumänien zu verweisen, finden wir nicht besonders passend. In Rumänien sind deutsche Touristen keine bedeutende Einnahmequelle; hier ist der Einfluss sehr begrenzt und erfordert ganz andere Mittel. Uns ist schon klar, dass wir nicht alles Elend dieser Welt retten können, aber jeder kann in dem kleinen begrenzten Spielraum, den er hat, eine Entscheidung treffen. Wenn ich es gar nicht erst versuche und gemäß der drei Affen - "nix hören, nix sehen, nix sagen"- einfach nur meinen Mund halte und bei jedem DK-Urlaub hoffe, dass es bitte, bitte, bitte auch dieses Mal gutgeht, weil Einzelpersonen mir weismachen wollen, dass das ja alles sowieso nix bringt - dann kann ich mir im Spiegel auch nicht mehr so richtig in die Augen schauen, spätestens dann nicht mehr, wenn einer meiner Hunde auf Polizeianordnung eingeschläfert wurde, obwohl ich es besser wusste!!!
Hejsa !
Wird durch die Gesetzesänderung nicht gerade eine Gewaltenteilung eingeführt, um damit Fälle wie Bogart zu verhindern ?
Zu den Zahlen habe ich nur angemerkt das es da teilweise sehr große Differenzen zwischen den Angaben gibt, aber klar ist leider eine Zahl wird schon stimmen
Ob es einen evtl. spürbaren Rückgang gibt von deutschen Urlaubern gehört vielleicht in einen anderen Thread dieses Forums und selbst da finde ich Aussagen der Zukunft betreffend für .....
Mir geht es um die Gesetzgebung und da finde ich darf auch erwähnt werden was so in Europa gerade passiert, auch wenn deutsche Touristen nicht eine Einnahmequelle des Landes darstellen.
OT
Ich habe privat keinen Hund und arbeite beruflich viel mit älteren Menschen, was aber nicht bedeutet das ich die drei Affen imitiere oder gefühlslos bin. Habe nur andere Prioritäten und kann mir dabei trotzdem noch in den Spiegel schauen. Verstehe einfach nicht was teilweise hier oder da so abgeht bezüglich dieses Themas.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Wird durch die Gesetzesänderung nicht gerade eine Gewaltenteilung eingeführt, um damit Fälle wie Bogart zu verhindern ?
Zu den Zahlen habe ich nur angemerkt das es da teilweise sehr große Differenzen zwischen den Angaben gibt, aber klar ist leider eine Zahl wird schon stimmen

Ob es einen evtl. spürbaren Rückgang gibt von deutschen Urlaubern gehört vielleicht in einen anderen Thread dieses Forums und selbst da finde ich Aussagen der Zukunft betreffend für .....
Mir geht es um die Gesetzgebung und da finde ich darf auch erwähnt werden was so in Europa gerade passiert, auch wenn deutsche Touristen nicht eine Einnahmequelle des Landes darstellen.
OT
Ich habe privat keinen Hund und arbeite beruflich viel mit älteren Menschen, was aber nicht bedeutet das ich die drei Affen imitiere oder gefühlslos bin. Habe nur andere Prioritäten und kann mir dabei trotzdem noch in den Spiegel schauen. Verstehe einfach nicht was teilweise hier oder da so abgeht bezüglich dieses Themas.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !
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Hej Hendrik77,
Wo steht, das wir Dich als gefühllos bezeichnet haben? Auch haben wir nicht gesagt, dass Du die drei Affen imitierst, sondern dass das von uns verlangt wird, weil hier im Forum ja immer wieder geraten wird, dass man als deutscher Touri das Hundegesetz einfach ignorieren kann, weil's ja bisher noch keinen von uns getroffen hat. Jedes kritische Wort zum Hundegesetz wird als übertrieben und hysterisch gewertet. Also Kopf in den Sand, und hoffen dass alles gut geht? Das hat ja nicht allein mit dem Hundegesetz zu tun, sondern auch mit demokratsichen Rechten der Bürger.
Wenn Du mit älteren Menschen arbeitest, kannst Du Dich sicherlich besonders gut hineinversetzen, wie sich der 79jährige Steen gefühlt haben muss, als man ihm den kleinen Bogart weggenommen und getötet hat? Er hat ja niemanden wirklich schwer verletzt und war wohl auch keine allgemeine Bedrohung für die Umwelt. Und er wurde posthum freigesprochen.
Ein anderer 71jähriger Folkepensionist hat nach der Tötung seines Hundes von der Polizei noch die Rechnung für das Einschläfern, den Zwangsaufenthalt in der Hundepension etc in Höhe von DKK 19.539 erhalten und wird zusätzlich zum Verlust seines Hundes bis zu seinem Tod wohl nicht mehr schuldenfrei.
http://ekstrabladet.dk/nationen/article2088436.ece
Die Besitzerin des Weimaraners Cato ist ein weiblicher Teenager, deren geliebter Familienhund nach einer fragwürdigen Entscheidung der Polizei eingeschläfert wurde (Link siehe vorheriger Beitrag). In einem anderen Fall lasen wir, dass ein Kind noch versucht hat, den geliebten Familienhund vor der Polizei zu verstecken, was die Großeltern dann verhindert haben (Link muss ich raussuchen). Uns tun auch diese Kinder leid sowie etliche Hundebesitzer, die das gleiche Schicksal erlitten haben. Hinter jedem der 622 offiziellen Fälle stehen ja auch 622 menschliche Schicksale.
Die Gewaltenteilung wird im Zuge der geplanten Gesetzesänderung nicht eingeführt. Es bleibt dabei: Die Polizei entscheidet, und die Polizei entscheidet auch über die Entscheidung der Polizei.
Geändert werden soll:
- der Begriff "skambide" soll eine genauere Definition erhalten, so dass mehr Rechtssicherheit entsteht
- die Polizei und der Hundebesitzer haben das Recht, die Beurteilung eines Sachverständigen heranzuziehen, der über den Fall dann entscheidet. Die eingesetzte Expertengruppe hat dem Gesetzgeber empfohlen, dass es im Zweifel der einen oder anderen Partei kein Recht auf ein Gegengutachten geben soll
http://fvm.dk/fokus-paa/kaeledyr/hundelov/fakta-om-forslag-til-ny-hundelov/
Jeder hat seine Prioritäten, für die er sich einsetzt, und das ist ja auch gut so. Vielleicht wird ein Nicht-Hundebesitzer auch nie ganz verstehen, was in den Hundefreunden so vor sich geht, warum da so viele Emotionen frei werden. etc. Muss er ja auch gar nicht.
Das Thema hat offenbar einen großen Diskussionsbedarf, und auch hier im Forum ist soviel Unwissen und Halbwissen unterwegs, ohne dass sich die Leute mal die Mühe gemacht haben, sich das Gesetz und die Zahlen wirklich näher und genauer anzuschaun. Wir haben uns die Mühe gemacht und versuchen hier, unser Wissen und die Quellen, die ja meist vom Ministerium selbst sind, für alle nachvollziehbar aufzuführen.
Wo steht, das wir Dich als gefühllos bezeichnet haben? Auch haben wir nicht gesagt, dass Du die drei Affen imitierst, sondern dass das von uns verlangt wird, weil hier im Forum ja immer wieder geraten wird, dass man als deutscher Touri das Hundegesetz einfach ignorieren kann, weil's ja bisher noch keinen von uns getroffen hat. Jedes kritische Wort zum Hundegesetz wird als übertrieben und hysterisch gewertet. Also Kopf in den Sand, und hoffen dass alles gut geht? Das hat ja nicht allein mit dem Hundegesetz zu tun, sondern auch mit demokratsichen Rechten der Bürger.
Wenn Du mit älteren Menschen arbeitest, kannst Du Dich sicherlich besonders gut hineinversetzen, wie sich der 79jährige Steen gefühlt haben muss, als man ihm den kleinen Bogart weggenommen und getötet hat? Er hat ja niemanden wirklich schwer verletzt und war wohl auch keine allgemeine Bedrohung für die Umwelt. Und er wurde posthum freigesprochen.
Ein anderer 71jähriger Folkepensionist hat nach der Tötung seines Hundes von der Polizei noch die Rechnung für das Einschläfern, den Zwangsaufenthalt in der Hundepension etc in Höhe von DKK 19.539 erhalten und wird zusätzlich zum Verlust seines Hundes bis zu seinem Tod wohl nicht mehr schuldenfrei.
http://ekstrabladet.dk/nationen/article2088436.ece
Die Besitzerin des Weimaraners Cato ist ein weiblicher Teenager, deren geliebter Familienhund nach einer fragwürdigen Entscheidung der Polizei eingeschläfert wurde (Link siehe vorheriger Beitrag). In einem anderen Fall lasen wir, dass ein Kind noch versucht hat, den geliebten Familienhund vor der Polizei zu verstecken, was die Großeltern dann verhindert haben (Link muss ich raussuchen). Uns tun auch diese Kinder leid sowie etliche Hundebesitzer, die das gleiche Schicksal erlitten haben. Hinter jedem der 622 offiziellen Fälle stehen ja auch 622 menschliche Schicksale.
Die Gewaltenteilung wird im Zuge der geplanten Gesetzesänderung nicht eingeführt. Es bleibt dabei: Die Polizei entscheidet, und die Polizei entscheidet auch über die Entscheidung der Polizei.
Geändert werden soll:
- der Begriff "skambide" soll eine genauere Definition erhalten, so dass mehr Rechtssicherheit entsteht
- die Polizei und der Hundebesitzer haben das Recht, die Beurteilung eines Sachverständigen heranzuziehen, der über den Fall dann entscheidet. Die eingesetzte Expertengruppe hat dem Gesetzgeber empfohlen, dass es im Zweifel der einen oder anderen Partei kein Recht auf ein Gegengutachten geben soll
http://fvm.dk/fokus-paa/kaeledyr/hundelov/fakta-om-forslag-til-ny-hundelov/
Jeder hat seine Prioritäten, für die er sich einsetzt, und das ist ja auch gut so. Vielleicht wird ein Nicht-Hundebesitzer auch nie ganz verstehen, was in den Hundefreunden so vor sich geht, warum da so viele Emotionen frei werden. etc. Muss er ja auch gar nicht.
Das Thema hat offenbar einen großen Diskussionsbedarf, und auch hier im Forum ist soviel Unwissen und Halbwissen unterwegs, ohne dass sich die Leute mal die Mühe gemacht haben, sich das Gesetz und die Zahlen wirklich näher und genauer anzuschaun. Wir haben uns die Mühe gemacht und versuchen hier, unser Wissen und die Quellen, die ja meist vom Ministerium selbst sind, für alle nachvollziehbar aufzuführen.