Lars J. Helbo hat geschrieben:
Nochmal: Es gibt hier umgekehrter Beweislast!
D.h. der Besitzer muss beweisen, dass der Hund nicht einer der verbotenen Rassen angehört. Wenn der Besitzer das nicht kann oder will, dann sieht es für den Hund schlecht aus.
Falls der Besitzer diese Aufforderung nicht nachkommt, dann wird der Staatsanwalt vermutlich die Einschläferung anordnen. Diese Entscheidung kann der Besitzer natürlich vor Gericht anfechten. Aber auch hier muss der Besitzer Beweise vorlegen.
Es geht hier also NICHT darum, ob irgend ein Dorfpolizist ein Pudel von einer Dogge unterscheiden kann. Es geht allein darum, dass der Besitzer ordentliche Papiere für sein Hund haben sollte. Wer das nicht kann, weil er sein Hund aus irgend welche schwarze Kanäle bezogen hat, der ist schuld - nicht der Polizist.
... und das ist nach meiner Meinung ein schöner Nebeneffekt - dass die Leute lernen, dass man lieber sein Hund von einem ordentlichen Züchter beziehen sollte.
Wow, mit dem wuchtigen Beitrag tust Du den Hundegesetzgegnern aber einen großen Gefallen (!). Endlich mal jemand, der hier Tacheles redet!
Bin ich froh, dass ich mit unseren Hunden aus den dunklen, schwarzen Kanälen (Tierheim in D) nicht in DK Urlaub machen muss...
Falls Du es noch nicht ganz erfasst haben solltest: Ausgesetzte Straßenhunde haben normalerweise keine Pässe bei sich! Sie sind wie Müll entsorgt worden und sollen jetzt dafür bestraft werden? Bist Du von der Züchter-Lobby?
Nach diesem Beitrag sollte vielleicht doch jeder Mischlings-Besitzer in sich gehen, ob es wirklich sooo ungefährlich ist, in DK Urlaub zu machen; schließlich habt Ihr die Viecher ja aus dunklen, schwarzen Kanälen.
Ach, ja, Lars, hier doch noch mal der Gesetzestextt - Du bist doch Däne, oder? - nur zur Aufklärung der feinen Ungereimtheiten mit Hinblick darauf, wer die Tötung anordnet und bei welche bescheidenen Rechtsmittel dagegen zur Verfügung stehen:
»§ 1 a. Besiddelse og avl af følgende hunde er forbudt:
(- forbudsliste-)
Stk. 2. Forbuddet i stk. 1 finder tillige anvendelse for krydsninger, hvori de nævnte hunde indgår.
Stk. 3. Erhvervsmæssig indførsel af hunde, der er omfattet af stk. 1 eller 2, er forbudt.
§ 1 b. Hunde, der holdes eller indføres i strid med § 1 a,
aflives ved politiets foranstaltning.
Stk. 2. Er der tvivl om, hvorvidt en hund tilhører en af de racer eller krydsninger heraf, som er omfattet af § 1 a, kan politiet stille krav om, at besidderen dokumenterer hundens race eller type.
Stk. 3. Hvis besidderen ikke straks kan fremlægge tilstrækkelig dokumentation, jf. stk. 2, træffer politiet foranstaltninger med henblik på midlertidigt at fjerne hunden fra besidderen.
Stk. 4. Har besidderen ikke inden for en frist, som politiet fastsætter, fremlagt tilstrækkelig dokumentation for, at hunden ikke tilhører en af de racer eller krydsninger heraf, som er omfattet af § 1 a, anses hunden for at være holdt i strid med § 1 a.«
§ 6 c. Fristen for at klage over en afgørelse truffet af politimesteren, i København politidirektøren, efter § 1b, stk. 1, eller § 6, stk. 2, nr. 4. eller stk. 4 eller 5, er 10 dage efter, at afgørelsen er meddelt den pågældende.
https://www.retsinformation.dk/FORMS/R0 ... ?id=132416