Hundegesetz in DK und die Folgen

[brave]

So sensibel wie das Thema zur Zeit in Dänemark (und vor allem bei einigen Deutschen) ist, hätte man bestimmt von mehr als dem einen Fall, auf den sich immer wieder berufen wird, gehört.

Es gab einige Fälle, zu denen wir die entsprechenden Links im Hundethread bereits gesetzt haben. Offenbar war aber nur in dem einen Fall der Schütze bereit, sich zu outen. Aber okay, hier nochmal ein paar:
Osvald: http://www.tv2east.dk/artikler/hund-skudt-med-jagtriffel-paa-luftetur
Naldo: http://www.vielskerhunde.dk/hunde-artikel/129-en_lille_hund_skudt_af_ukendt_gerningsmand/
Ludvig: http://www.gipote.dk/hunde-artikler/166-Venstre-politikers-hund-skudt-midt-under-foedselsdagsfest
Balder: http://www.dr.dk/Nyheder/Indland/2012/03/27/084400.htm
Snif und Benjamina: http://www.politiken.dk/indland/ECE1432 ... paa-hunde/
Basco: http://www.hunde-in-daenemark.de/basco.html

Vielleicht hat "man" deshalb nicht so viel "gehört", weil die wenigsten deutschen Urlauber der dänischen Sprache mächtig sind bzw. aus Deutschland auch nicht unbedingt die dänischen Medien verfolgen...

danke dir für die gesetzten Links
Werde sie mir alle anschauen

[Buschchaot]

Gleich beim ersten Link steht, dass die Polizei ermittelt. War anscheinend nicht gesetzeskonform.
Idioten gibt es in jedem Land.

In Deutschland werden aktuell im Durchschnitt jede Woche 5 - 10 Hunde durch Giftköder getötet.
Sicherer fühle ich mich in Deutschland deshalb mit meinen Hunden auch nicht als woanders.

[hanno]

Hejsa !
Die Organisationen sind bestimmt auch auf Parkplätzen oder auf Märkten zu finden und verkaufen Welpen aus dem Kofferraum. Natürlich gibt es dunkle Kanäle, auch wenn das nicht alle wahr haben wollen
Med venlig hilsen
Hendrik77

Richtig, diese dunklen Kanäle für Welpen gibt es wirklich, nur du hast Recht das wollen viele Leute gar nicht wissen.

[url]http://www.etnev.de/projekte/allgemein/der-hund-als-ware[/url]

[Hendrik77]

Das es dunkle Kanäle gibt, dafür gibt es einfach viele Belege, übrigens auch von vielen Tierschutzorganisationen.

Unterstellen und behaupten lässt sich viel. Vielleicht kannst du uns ja mal einige der "vielen Belege" an dieser Stelle nennen, damit auch wir diese Behauptung nachvollziehen können

Hejsa !
Erst wird mir hier unterstellt ich wäre nicht informiert und jetzt soll ich das Wort Märkte präzisieren. Das ist für mich irgendwie die verkehrte Reihenfolge
Geb doch mal als Suchwort "illegale Hundewelpen" ein und schau selber welcher Quelle Du für vertrauenswürdig erachtest.

Med venlig hilsen
Hendrik77

[Touri]

Natürlich gibt es dunkle Kanäle, aber diese darf man nicht auf deutsche Tierheime oder anerkannte Tierschutzorganisationen beziehen. Ganz im Gegenteil:

Natürlich ist nicht jeder Hundezüchter unseriös. Doch solange die Tierheime in Deutschland voll sind, macht es keinen Sinn, auch nur einen einzigen Hund zu züchten. Jeder Welpe, den ein vermeintlich seriöser Züchter verkauft, füllt einen Platz, den auch ein Hund aus einem Tierheim hätte besetzen können

http://www.etnev.de/projekte/allgemein/der-hund-als-ware


@Hanno: Vielen Dank für den Link. Ich habe übrigens nichts gegen deine Fragen und Beiträge und glaube, dass es sich bei dem Wunsch nach der Auflistung um ein Missverständnis handelte. Ich nahm an, du wolltest Einzelheiten diskutieren, du wolltest diese nur zur Kenntnisnahme

Touri

[Touri]

So, ich habe nun fast alle Berichte zum Erschießen von Hunden etc. gelesen und danke DMJ für die Linkliste. Es kann wirklich nicht angenommen oder davon ausgegangen werden, es gäbe nur einen Fall. Ich hoffe ganz optimistisch, dass solche Fälle in Zukunft nicht mehr vorkommen.

Touri

[Die jungen Mitteleuropäer]

Richtig, diese dunklen Kanäle für Welpen gibt es wirklich, nur du hast Recht das wollen viele Leute gar nicht wissen.
http://www.etnev.de/projekte/allgemein/der-hund-als-ware

Danke hanno, da hast du ja eine Quelle genannt, die genau meine Aussage noch einmal stützt! Hendrik77 war ja aber stattdessen der Meinung, dass die Tierschutzorganisationen die "dunklen Kanäle" seien... Ich frage mich gerade, ob schon mal einer von Euch ein deutsches Tierheim von innen gesehen geschweige denn einen Tierschutzhund bei sich aufgenommen hat, um die Abläufe zu kennen...

Erst wird mir hier unterstellt ich wäre nicht informiert und jetzt soll ich das Wort Märkte präzisieren. Das ist für mich irgendwie die verkehrte Reihenfolge
Geb doch mal als Suchwort "illegale Hundewelpen" ein und schau selber welcher Quelle Du für vertrauenswürdig erachtest.

Ich hätte schon gern gewusst, was du damit meinst, dass Tierschutzorganisationen ihre Hunde auf "Märkten" verkaufen, da dies in Deutschland gar nicht erlaubt ist. Da du aber darauf nicht eingehen willst, weil es "die falsche Reihenfolge" ist ( ), muss ich wohl davon ausgehen, dass du die Behauptung gar nicht belegen kannst.

Tut mir leid, die von dir angesprochenen "vielen Belege" für diese Praxis kann ich im Netz nicht finden...
Für eine ernsthafte Diskussion ist es halt schade, wenn jemand eine Behauptung aufstellt, für die es angeblich "viele Belege" gibt, und wenn man danach fragt, bekommt man als Antwort, dass man gefälligst selbst suchen soll...

[dina]

Ich habe gerade das hier gefunden:

http://www.b.dk/nationalt/snart-maa-du-ikke-laengere-skyde-naboens-irriterende-Hund

dort steht eine interessante Erklärung zu den Änderungen. Ab dem 1. Juli ist es nicht mehr erlaubt ein strefender Hund (nach Warnung an den Besitzer) zu erschiessen. Man darf den Hund aber von sein Grundstück "entfernen", d.h. einfangen oder verjagen. Neu ist auch, dass man nicht mehr Bezahlung für das ausliefern eines eingefangenen Hundes fordern kann, dafür kann der Besitzer ein Bussgeld aufgelegt werden.

Aber (und das wusste ich nicht) es ist weiterhin erlaubt ein Hund beim "Gefahr in verzug" zu töten. D.h. falls ein der Hund ein Mensch, Tier oder Eigentum angreift oder wenn unmittelbarer Gefahr besteht, dass dies passieren könnte, dann darf man den Hund erschiessen, um diese Gefahr abzuwehren.

Schon die Überschrift des Artikels ist absolut daneben:
Bald darfst du den irritierenden Hund deines Nachbarn nicht mehr erschiessen
Und dann der erste Absatz: Ab dem 1.7.2014 ist es nicht mehr erlaubt,den Hund des Nachbarn zu erschiessen,wenn er in deinem Garten rumrennt und die Blumenbeete zerstört...

Na,das ist doch mal ein Grund,oder?

Was die "Gefahr im Verzug"betrifft,dies kann man schnell behaupten,Zeugen sind ja nicht nötig.
Es reicht ja schon das es unmittelbar passieren könnte.
Reicht es schon,wenn der Hund Nachbars Katze auf den Baum jagt?
Und was die Waffen betrifft,hier im ländlichen Raum sind so viele Jäger und haben eine Waffe.

Auch diese Gesetzesänderung ist in meinen Augen reine Kosmetik.

LG Tina

[Hendrik77]

Hejsa !
Es ist doch so das an der Grenze zu Dänemark nicht einfach festzustellen ist ob ein Hund ohne Papiere aus einem Tierheim stammt oder eben aus einer nicht artgerechten Züchtung,auf einem Parkplatz für wenig Geld gekauft.
@DjM Wenn Du glaubst das 99% der Hunde in Deutschland ohne Papiere aus dem Tierheim etc. stammen, dann kann ich Dich nicht daran hindern. Ich glaube nicht daran, habe aber konkret aber auch keine Belege dafür.
Med venlig hilsen
Hendrik77

OT

Hunde ohne Papiere bekommt man vor allem aus Tierheimen, von öffentlichen, gemeinnützigen oder auch privaten Tierschutzorganisationen, sei es aus dem In- oder Ausland. Diese Organisationen, die z. B. wie die städtischen oder kommunalen Tierheime sogar durch Steuergelder finanziert werden, als "dunkle Kanäle" zu bezeichnen, ist schlichtweg lächerlich und entbehrt jeglicher Grundlage.

Hejsa !
Die Organisationen sind bestimmt auch auf Parkplätzen oder auf Märkten zu finden und verkaufen Welpen aus dem Kofferraum. Natürlich gibt es dunkle Kanäle, auch wenn das nicht alle wahr haben wollen

Ein User schreibt das die Rasseliste Hunde aus Dänemark fernhält die möglicherweise aus dunklen Quellen stammen, weil kein Nachweis vorhanden ist. So habe ich es interpretiert. Siehe erstmal dein Posting vom 13.6. um 16:39.
Ich habe nur festgestellt das es dunkle Kanäle gibt und weder von Tierschutzorganisationen geschrieben oder von Wochenmärkten Die falsche Reihenfolge ist für mich erst jemanden etwas zu unterstellen und dann einen Nachweis/Beleg zu fordern.
Weitere Unterstellungen von deiner Seite werden umgehend gemeldet etc. , da ich mir sowas nicht weiter bieten lasse

[Mopsmama]

Anscheinend gibt es tatsächlich gravierende Unterschiede in DK und Deutschland, dass war mir vorher nicht so bewusst.
Beispielsweise dass es in DK scheinbar viel weniger Mischlinge gibt als in Deutschland.
Es ist aber tatsächlich so, dass die Mischlinge hierzulande entweder aus dem Tierschutz stammen oder aus "Unfällen" bei Privathaltern. Ersteres ist absolut seriös, aber scheint ja in DK auch unbekannt zu sein, da gibt es wohl Tierheime in unserem Sinne gar nicht. Und die Privathaushalte kann man in der Regel auch nicht als unseriöse Quelle bezeichnen, es sei denn, Jemand rechnet von vornherein mit dem Erlös aus zwei Würfen pro Jahr.
Die illegalen Welpen sind fast durchweg Tiere aus sogenannten Moderassen, die unter erbärmlichen Umständen produziert werden. Aber wie schon geschrieben, mit den (gefälschten) Papieren ist man mit diesen armen Würmern ja in DK sogar auf der sicheren Seite.

[Touri]

Ich habe nur festgestellt das es dunkle Kanäle gibt und weder von Tierschutzorganisationen geschrieben oder von Wochenmärkten

Du hast ja schon die entsprechen Auszüge aus den Beiträgen zitiert.
Vielleicht hast du ja nur eine missverständliche Formulierung gewählt, aber ich lese auch heraus, dass du dunkle Kanäle und Tierschutzorganisationen sowie Tierheime aufeinander beziehst. Aber nun ist ja klar, dass du es gar nicht so meintest.

Aber hier zeigt sich auch ein gravierendes Problem, Hunde ohne Papiere erscheinen in Dänemark wohl grundsätzlich suspekt.

Es ist doch so das an der Grenze zu Dänemark nicht einfach festzustellen ist ob ein Hund ohne Papiere aus einem Tierheim stammt oder eben aus einer nicht artgerechten Züchtung,auf einem Parkplatz für wenig Geld gekauft.

Und nun? Kann man mit einem Hund aus dem Tierheim unbesorgt nach Dänemark fahren und wird ein Nachweis anerkannt, dass der Hund aus einem Tierheim stammt?

Touri

[Touri]

Auch diese Gesetzesänderung ist in meinen Augen reine Kosmetik.

Da sehe ich mittlerweile auch so. Noch vor kurzer Zeit war ich optimistisch und hatte gehofft, dass es nicht mehr zu Erschießungen kommen wird. Ich dachte, dass wenigstens ein Teil der Neuerungen ab dem 1.7. klar und eindeutig geregelt ist. Dies ist aber leider nicht der Fall, wenn man genauer hinschaut. Und wenn man noch nicht einmal Zeugen braucht….

Ich halte die verkürzte oder oberflächliche Berichterstattung bzw. Information über die sogenannten Neuerungen ab dem 1. 7. für problematisch. Da wird z. B. einfach kurz und knapp berichtet und behauptet: Hunde dürfen nicht erschossen werden, man kann unbesorgt mit Hund nach DK fahren usw. und bewusst oder unbewusst ein nicht ganz richtiges Bild vermittelt.

Ich bin auch schon gespannt auf die angekündigten "Aufklärungskampagnen" der Ferienhausvermittlungen.

Touri

[Hendrik77]

Jetzt muss der Besitzer erklären, woher er das Hund hat und das Gericht kann dann den Vorbesitzer als Zeuge vernehmen. Dadurch kann die Sache nachgeforscht und aufgeklärt werden.

Hast Du ein bessere Vorschlag um solche Fälle aufzuklären?

[Touri]

Ja habe ich, bitte nachlesen....

Touri

[Hendrik77]

Hejsa !
Theoretisch ist es möglich den Vorbesitzer zu befragen, sollte es von ein dänisches Gericht gefordert/angeordnet werden.
Wenn in der Zeit wo das "alte" Hundegesetz gegolten hat kein Hund von Touristen getötet worden ist, wie groß ist dann jetzt die Wahrscheinlichkeit das es zu einem Prozess kommt in dem ein Richter so etwas fordert/ anordnet
Med venlig hilsen
Hendrik77

OT
Frag mich bitte jetzt nicht wer denn bezahlt wenn ein Mitarbeiter eines Tierheims in Bayern z.B. zu einem Gerichtstermin in Frederikshavn muss