SandraundSven hat geschrieben:Henrik Du willst ein realistisches Beispiel haben was Ferienhausvermittler damit verdienen das sie Kautionen einziehen. Das willst Du nur weil Du dann wieder schreiben kannst das das ja nicht belegt ist. Aber Beispiel 25% Weihnachten 2015. Sagen wir 1000 Euro bei 3% weil ja von zig anderen auch Gelder zusammenkommen = 45 Euro bis Ende 2015. Und das von einem Kunden, die großen haben aber tausende Kunden und somit immer Summe X auf der hohen Kante. Also erzähle doch bitte nicht das die damit nix verdienen. Ja fiktiv, habe keinen Kontoauszug von denen, aber unrealistisch? Nein.
3 % Guthabensverzinsung für ein Konto auf dem ständig Zahlungen eingehen und wieder abgehen. Wo gibt es so etwas??? Nirgends, außer vielleicht in der Phantasie! Dabei spielt es keine Rolle, ob man 1000,- €, 100.000 € oder gar 1.000.000 € auf dem Konto liegen hat. Ob in DK oder D. Wenn in der heutigen Niedrigzinsphase überhaupt Zinsen für ein solches Konto gezahlt werden, bewegen sich diese deutlich unter 0,5 %. Aber selbst wenn der Zins gigantische 1% betragen würde, beliefen sich die Zinsen für ein ganzes Jahr bei durchschnittlich € 100.000 auf dem Konto auf lächerliche € 1000,-. Ein kleiner Anbieter hat solche Summen höchsten für ein paar Wochen vor der Hochsaison auf dem Konto (Mietzahlungen, die noch nicht weitergereicht sind & Kautionen). Wenn man z.B. hoch geschätzte 3 Monate annimmt, würde er also € 250,- Zinsgewinn erwirtschaften (abzgl. Steuer auf den Zinsgewinn). Selbst bei großen Anbietern die 1.000.000 € auf dem Konto hätten (ist aber unrealistisch) würden in den 3 Monaten folglich € 2500,- erwirtschaftet. Glaubt Ihr wirklich, dass diese Beträge eine Rolle spielen??? Der Verwaltungsaufwand und die damit verbundenen Kosten sind viel zu hoch.
Nun noch meine Erfahrungen zur Kaution grundsätzlich: Unsere Agentur nimmt von den Gästen keine Kaution mehr, da diese schwer durchsetzbar und das Handling aufwendig und schwierig ist. Muss man als Vermieter akzeptieren. Nun haben wir in den letzten Jahre viele nette Gäste und Stammgäste gehabt, die wenig kaputt gemachten haben. Da können wir uns wirklich nicht beklagen. Aber ich schätze trotzdem, dass wir in den letzten 3 - 4 Jahren ca. € 1.500,- in die Behebung von Schäden gesteckt haben. Und damit meine ich nicht die normale Abnutzung (lfd. Ersatz von Bettdecken und Kissen, Grill, Gartenliegen und Auflagen für die Gartenmöbel (fast jedes Jahr neu)) und den Ersatz von Geschirr und Gläser. Mir fallen da spontan ein: 2 verschwundene Fernbedienungen, 2 Glasdeckel von guten Töpfen, ein ausziehbarer Tisch (fast neu, bei dem der Ausziehmechanismus "zerstört" wurde), wohl von Kindern bemalte Rollos, 1 zerbrochener Glaslampenschirm, div. verschwundene Küchenartikel und ein defekter Staubsauger (mit dem vorhandenen wurde der Kamin ausgesaugt und da wohl der Beutel voll war, hatte sich die Asche im Gerät verteilt= anschl. unbrauchbar). Alles für sich nicht dramatisch, aber es summiert sich. Und lediglich ein Gast hat sich gemeldet und wollte für den Schaden aufkommen. Der Rest ging wohl davon aus, dass mit der Mietzahlung die Sache erledigt sei. Übrigens: exakt zuordnen ließen sich der Schaden an der Lampe und dem Staubsauger. Doch die jeweiligen Gäste (zurück in D) haben das Verschulden abgestritten. Da bleibt einem dann nichts übrig, da ja keine Kaution vorhanden ist.....
Aber nochmals zur Klarstellung: Gott sei Dank sind solche Gäste in der Unterzahl und die Gäste, die ein ordentliches Haus schätzen und pflegen, überwiegen deutlich. Über diese freuen wir uns jedes Jahr wieder...