Hundegesetz in DK und die Folgen

Off-Topic-Plaudereien
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25örefan
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von 25örefan »

mieke hat geschrieben: Gerald, hier dreht sich nicht alles nur um dich und darum worum du meinst, dass es geht.
Habe ich auch nie behauptet!
mieke hat geschrieben:Auch deine mulmige Gefühlslage kennen wir, die ist auch kein Problem, jedenfalls nicht für mich,
Du siehst aber, dass andere das ganz anders sehen, kein Verständnis dafür aufbringen und ganz im Gegegnteil meine diesbezüglichen Äußerungen versuchen ins Lächerliche zu ziehen.
mieke hat geschrieben:Doch im Forum gibt´s ja noch andere User mit Hund, die z.B nicht so kategorisch Anti-DK-Urlaub eingestellt sind, und auf deren Berichte wäre ich und vlt auch noch andere sehr gespannt, und zwar ohne, dass sie anschließend zerpflückt werden, wie es leider in der Vergangenheit passiert ist.
Dagegen hätte ich auch nichts und warum sollten sie "zerpflückt" werden? Andererseits kann man ja auf der fejo-dk-Seite einen ganze Reihe diesbezüglicher Berichte lesen.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
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wegus

Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von wegus »

Lars J. Helbo hat geschrieben:
Mopsmama hat geschrieben:Wenn das das Minimum ist (1400 eingeschläferte Hunde aus oftmals hanebüchenen Gründen), möchte ich nicht wissen, was das Maximum wäre.
Woher kommt diese Abstrusse Zahl?

In September gab es eine offizielle Statistik. Demnach wurden 622 Hunde eingeschläfert, nachdem der Gesetz 2010 eingeführt wurde. Davon die 465, weil sie eine verbotene Rasse angehörten und nur 157, weil sie andere Tiere oder menschen angegriffen hatten.

Von den 157 gehörten nochmal weitere 66 zu den verbotenen Rassen (aber sie waren vor Inkrafttreten des Gesetzes geboren).
Das macht es nicht besser! Das sind 622 sinnlos getötete Lebewesen! Ich dachte das mit der Rassenpolitik hätten wir in Europa alle im letzten Jahrhundert gelassen! Die vermeintlich so gefährlichen Tiere auf der Liste sind es auch größtenteils gar nicht und Hunderassen die häufig in Beißereien verwickelt sind fehlen hier. Das ist Willkür und respektloser Umgang mit Lebewesen. Egal ob nun 622 oder 1400!

Und es paßt so gar nicht zu den total hundevernarrten Dänen die ich überall in Jütland kennenlernen durfte! Die Einteilung in Gefahrenrassen ist falsch, für einige Hunde eben lebensgefährlich, nicht zielführend und irgendwie undänisch!
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Lars J. Helbo
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Lars J. Helbo »

Genau diese Statistik zeigt aber deutlich, dass die Rassenliste sehr viel Sinn macht. Von den 157 Hunden, die eingeschläfert werden mussten, weil sie Menschen oder andere Tiere angegriffen hatten, gehörten ja wie gesagt 66 zu den verbotenen Rassen. Über 40% obwohl diese Rassen eigentlich sehr selten sind - vielleicht 2 bis 3%. Sie sind also tatsächlich sehr viel gefährlicher als andere Rassen.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Hendrik77
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Hendrik77 »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Sie sind also tatsächlich sehr viel gefährlicher als andere Rassen.
Hejsa !
Nach meiner Meinung sind es nicht die Hunderassen die pauschal gefährlich sind,sondern das Problem liegt ggf. beim Besitzer.
Med venlig hilsen
Hendrik77
fejo.dk - Henrik

Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

25örefan hat geschrieben:
mieke hat geschrieben:Auch deine mulmige Gefühlslage kennen wir, die ist auch kein Problem, jedenfalls nicht für mich,
Du siehst aber, dass andere das ganz anders sehen, kein Verständnis dafür aufbringen und ganz im Gegegnteil meine diesbezüglichen Äußerungen versuchen ins Lächerliche zu ziehen.
Was ist das für ein selbstzentriertes Mist, Gerald, du kannst doch machen genau was du willst und dein subjektives Empfinden reicht uns als Grund dafür. Nur möchte nicht jeder mit dir über dein verlorenes Urlaubsland weinen :!:
fejo.dk - Henrik

Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Sie sind also tatsächlich sehr viel gefährlicher als andere Rassen.
Die Statistik der Polizei ist umstritten, ist eine Bestellungsarbeit des Ministeriums "wir brauchen ein Nachweis, dass die Liste Sinnvoll ist".

Nicht mal die Tierärzte der Polizei sind er Ansicht, dass es gefährliche Rassen gibt, sondern es ist die Kombination aus Hund und Halter.

Es gab ja eine 3-stündige Hörung im Parlament wo keiner der Fachleute eine seriöse Grundlage für die Liste sah, es gibt kein Nachweis, dass eine Rasse "gefährlich" ist.

Du solltest dir mal diese Hörung (høring) ansehen, Lars, dann platzt deine Argumentation komplett. Es wird sie bestimmt noch auf der Webseite von Folketinget geben.
Mopsmama
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Mopsmama »

Genau da "liegt der Hund begraben"
Sämtliche Fachleute sind sich einig, dass es keine Rasse gibt, die man pauschal als gefährlich bezeichnen kann.
Es gibt Rassen, die in der Vergangenheit für Hundekämpfe missbraucht wurden (und wohl auch heute noch werden), aber auch diese Hunde müssen brutal abgerichtet werden. Die wahre Bestie ist wie immer der Mensch

http://www.shortnews.de/id/678740/usa-illegale-hundekaempfe-mit-kampfhunden-finden-immer-mehr-anhaenger

Und auch das Angreifen von Menschen muss Hunden normalerweise erst "beigebracht" werden. Unfälle mit Hunden entstehen in der Regel aus dem Beutetrieb des Hundes, das ist aber absolut rasseunabhängig.

Natürlich müssen Menschen vor einzelnen Hunden, die aus irgendwelchen Gründen verhaltensgestört sind, geschützt werden.
Niedersachsen geht als erstes Bundesland den einzig vernünftigen Weg, indem die Halter einen Sachkundenachweis ablegen müssen (beim ersten Hund) und die Rasselisten abgeschafft wurden.
Stattdessen wird jeder Einzelfall geprüft, ob es nötig ist, Sanktionen zu verhängen (Leinen- und Maulkorbpflicht oder sogar ein Hundehaltungsverbot)
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast (A. de Saint-Exupery)

„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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Ronald
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Ronald »

fejo.dk - Henrik hat geschrieben: es gibt kein Nachweis, dass eine Rasse "gefährlich" ist.
Gott sei Dank gibt es Fachleute mit ganz anderer Auffassung!

aus dem www.:
"All diese Rassen haben bestimmte Eigenschaften, die sie als Kampfhunde auszeichnen: Sie sind sehr angriffslustig, unempfindlich gegen Schmerzen und können sehr stark zubeißen.

Durch eine entsprechende Erziehung lässt sich die Aggressivität der Tiere leicht steigern. Diese Eigenschaften wurden in langen Jahren durch die Zucht verfestigt - genauso, wie bei anderen Hunderassen Wert auf besonderen Gehorsam oder Schönheit gelegt wird."

Und schon sind wir wieder ganz am Anfang. :roll:
wegus

Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von wegus »

Hendrik77 hat geschrieben:
Lars J. Helbo hat geschrieben:Sie sind also tatsächlich sehr viel gefährlicher als andere Rassen.
Hejsa !
Nach meiner Meinung sind es nicht die Hunderassen die pauschal gefährlich sind,sondern das Problem liegt ggf. beim Besitzer.
Med venlig hilsen
Hendrik77

So sieht es aus! Es werden Hunde qua Rasse umgebracht weil es Menschen gibt denen man besser gar keine Hunde (egal welcher Rasse) gäbe! Es ist wie mit allem, ein Messer kann eins ehr nützliches Werkzeug sein oder eine Waffe. Sollte man alle Messer verbieten weil n Straftaten damit vollbracht werden? Computer sind dann auch Schuld an Kriminalität nehme ich an? Diese Polizeistatistik ist geschönt, da gehören ganz andere Tiere drauf - nur haben die eine entsprechende Lobby das da nix passiert!
wegus

Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von wegus »

Ronald hat geschrieben:
fejo.dk - Henrik hat geschrieben: es gibt kein Nachweis, dass eine Rasse "gefährlich" ist.
Gott sei Dank gibt es Fachleute mit ganz anderer Auffassung!

aus dem http://www.:
"All diese Rassen haben bestimmte Eigenschaften, die sie als Kampfhunde auszeichnen: Sie sind sehr angriffslustig, unempfindlich gegen Schmerzen und können sehr stark zubeißen.

Durch eine entsprechende Erziehung lässt sich die Aggressivität der Tiere leicht steigern. Diese Eigenschaften wurden in langen Jahren durch die Zucht verfestigt - genauso, wie bei anderen Hunderassen Wert auf besonderen Gehorsam oder Schönheit gelegt wird."

Und schon sind wir wieder ganz am Anfang. :roll:
und es bleibt Unfug, wie so Vieles was im WWW steht! Ein Hund ist ein Tier dem immer Aggression inne wohnt, das gilt auch für die vermeintlich harmlosesten! Jeder Halter muß das einschätzen und kanalisieren können!!!

Angriffslustig sind meist kleinere Rassen und eher nicht die ohnehin überlegenen großen kräftigen Tiere. Hunde haben ein anderes Schmerzempfinden ja, das macht sie aber noch lange nicht zu Killern und das schon gar nicht qua Rasse! In solchen Aussagen stecken so viele unqualifizierte Vorurteile das esunglaublich ist. Nicht auszudenken wenn solche Menschen über Menschen urteilen sollten!

Ein normaler Hund ( es gibt immer welche die versehentlich oder bewußt falsch erzogen wurden) versucht seinem Halter mit seinem Verhalten zu gefallen! Ist der Halter qualifiziert und einigermaßen normal, so wird auch ein freundlicher Hund dabei herauskommen. Daher wird bei uns in Niedersachsen auch der Halter geprüft und nicht der Hund ( und das für jeden Yorkshire genau so wie für ne Dogge)! Das die Rasseliste Unfug ist sieht man auch daran das etwa Bordeeauxdoggen da drauf sind ( sie passen in das kindliche Panikschema vom großen kräftigen Maul). Die können keine 10m laufen ohne aus der Puste zu sein ( was deren Zucht aus ganz anderen Gründen in Frage stellt) - kampfhunde sind das sicher nicht.
hanno
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von hanno »

Mopsmama hat geschrieben:
Und auch das Angreifen von Menschen muss Hunden normalerweise erst "beigebracht" werden. Unfälle mit Hunden entstehen in der Regel aus dem Beutetrieb des Hundes, das ist aber absolut rasseunabhängig.

Natürlich müssen Menschen vor einzelnen Hunden, die aus irgendwelchen Gründen verhaltensgestört sind, geschützt werden.
Niedersachsen geht als erstes Bundesland den einzig vernünftigen Weg, indem die Halter einen Sachkundenachweis ablegen müssen (beim ersten Hund) und die Rasselisten abgeschafft wurden.
Stattdessen wird jeder Einzelfall geprüft, ob es nötig ist, Sanktionen zu verhängen (Leinen- und Maulkorbpflicht oder sogar ein Hundehaltungsverbot)

@Mopsmama

Also ist der Beutetrieb des Hundes absolut Rassenunabhängig, für mich ist das " Schönrederei" , der Grund dafür ist ganz einfach, wie viel Menschen haben Angriffe von Dackeln oder ähnlichen kleineren Hunden nicht überlebt ?
Mir ist kein Fall bekannt, nur bei den sogenannten " Kampfhunden" sieht die Sache schon ganz anders aus und den Hinterbliebenen der Todesopfer ist es bestimmt kein Trost, das jemand mit der Erklärung kommt der Hund kann nicht dafür, der böse Mensch ist Schuld.

Wer sich solche Hunde zulegt, geht die Gefahr ein das sein Tier andere Menschen verletzen und töten kann, solange es ja immer Experten gibt die hinterher erklären können, das dieses mal wieder ein Einzelfall war und es wieder mal besondere Umstände waren.

Hundehalteverbot ?
Wie-viele Menschen haben ihre Hunde überhaupt nicht angemeldet und zahlen auch keine Hundesteuer ( ich meine nicht Hundezüchter) ?
Nur wie soll das kontrolliert werden, dafür haben die Kommunen überhaupt kein Personal, das gilt auch Leinen und Maulkorbzwang.

[url]http://www.soziologie-etc.com/natur/hund/miseria-de-perros-D/03-menschentoetungen-d-aggr-hunde-kampfhunde.html[/url]
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln

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Die jungen Mitteleuropäer
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Ronald hat geschrieben:aus dem http://www.:
"All diese Rassen haben bestimmte Eigenschaften, die sie als Kampfhunde auszeichnen: Sie sind sehr angriffslustig, unempfindlich gegen Schmerzen und können sehr stark zubeißen.

Durch eine entsprechende Erziehung lässt sich die Aggressivität der Tiere leicht steigern. Diese Eigenschaften wurden in langen Jahren durch die Zucht verfestigt - genauso, wie bei anderen Hunderassen Wert auf besonderen Gehorsam oder Schönheit gelegt wird."
Jetzt habe ich doch mal eben auf die Schnelle das ganze komplette www durchforstet und nix gefunden! :mrgreen:

Mensch, Ronald, mit dem Zitieren hast du es nicht so, oder? Mal davon abgesehen, dass die etwas allgemeine Angabe von "www" als Quelle ja nun äußerst sinnfrei ist, könnte es beim Urheber Unbehagen auslösen, wenn du die Quelle seines geistigen Eigentums nicht nennst... Oder stamm das Zitat von dir selbst?
Mopsmama
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Mopsmama »

Setz Dich lieber nicht mehr hinters Steuer... die Gefahr, dass Du einen Menschen mit Deinem Auto umbringst, ist um einiges höher als wenn Du Dir einen sogenannten Kampfhund anschaffst. 99% dieser "Killermaschinen" leben als völlig unauffällige Familienhunde (wenn man sie denn lässt)
Wieviele Hunde werden von Menschen umgebracht? Und wieviele Menschen werden von Hunden getötet? Ach ja, ist ja nicht vergleichbar, der Mensch ist ja die Krone der Schöpfung und darf nach Lust und Laune jede andere Kreatur umbringen, sich selber eingeschlossen (jedenfalls im Krieg)
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast (A. de Saint-Exupery)

„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

wegus hat geschrieben:So sieht es aus!
Nein, so sieht es nicht aus! Es ist die Kombination aus Mensch und Tier, die Gefährlich ist...

Zum Beispiel gibt es viele Leute, die mit ihren kleinen Hunden nicht umgehen können. Von Erziehung zu wenig Ahnung. Das hat viele normale große Hunde das Leben gekostet, bis 1.7.2014.
Die jungen Mitteleuropäer
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Re: Hundegesetz in DK und die Folgen

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Genau diese Statistik zeigt aber deutlich, dass die Rassenliste sehr viel Sinn macht.
Die Zahlen vom Fødevareminsterium, die du genannt hast, sind schon ziemlich veraltet - Stand bis 02. Juni 2013 - und wurden auf Seite 21 schon von uns und dann noch einmal auf Seite 37 von Mieke verlinkt. Aber auch so kann man einen Thread in die Länge ziehen und sich dann darüber aufregen, dass die Seite 50 schon überschritten ist.

Københavns Universitet hat im Rahmen der Evaluierung festgestellt, dass sich die Zahl der Beißvorfälle gegen Menschen und Hunde seit der Verschärfung des Gesetzes 2010 überhaupt nicht verringert hat (Quelle Fødevareministerium, Link auf Seite 21). Insofern erschliesst sich mir nicht wirklich, dass "die Rasseliste sehr viel Sinn macht".

Der einzige Effekt war, dass die Hunde auf der Verbotsliste weitgehend aus dem Stadt- und Landschaftsbild in Dänemark verschwunden sind, was wohl kaum verwundert, wenn man diese Tiere reihenweise eingeschläfert hat.

Dass die Zahlen hinsichtlich der genauen Anzahl eingeschläferter Hunde vom Fødevareministerium fehleranfällig sind, hat Fair Dog im Anhörungsverfahren thematisiert und belegt (siehe Seite 38 mit Link in diesem Thread).