Das muss man dann nur noch seinem Hund erklären, wenn man im Hundewald auf einen anderen freilaufenden Hund trifft, der den eigenen Hund angeht. Da muss man seinem Wauzi dann auch verklickern, dass er sich im Falle einer Rauferei nur angemessen verteidigen darf - d.h. ohne, dass der vierbeinige Gegner genäht werden müsste. Das versteht der Wauzi bestimmt, wenn man ihm den betreffenden Paragrafen vorbetet und ihm sagt, dass er nur dann weiterleben darf, wenn er sich an die bestehenden Gesetze hält.Stefanie Henkel hat geschrieben:Wenn sich JEDER egal ob Touri oder Einheimischer , an bestehende Gesetze hält. Hat auch KEINER etwas zu befürchten.

Wie naiv kann man eigentlich sein?

Zu den Rasselisten: Wenn der eigene stammbaumlose Mischling aus dem Tierheim oder dem Auslandstierschutz auch nur entfernt einem Listenhund ähnelt, muss der Halter - auch der Tourist - im Zweifelsfall anhand von Zuchtpapieren nachweisen, dass der Wald- und Wiesenmischling garantiert frei von "verbotenen" Genen ist. Und das ist, um es mal so zu formulieren, leider unmöglich.
Danke, aber auf so einen Blödsinn verzichte ich im Urlaub gern.
Vielleicht liegt es daran, dass nicht einmal das zuständige Ministerium in Dänemark verlässliche Zahlen liefern kann.Stefanie Henkel hat geschrieben:Der Verein kann NIE irgendwelche Beweise liefern. Es kommen Larifari Antworten.
Das Ministerium für Nahrungsmittel, Landwirtschaft und Fischerei hat in einer Anfrage am 279 am 28. Juni 2013 folgende Zahlen getöteter Hunde genannt:
- Am 23. April 2013 meldete das Justizministerium 212 getötete Hunde aufgrund verbotener Rassezugehörigkeit und 106 aufgrund des Beissparagrafen.
- Am 08. Mai 2013 wurden die Zahlen dann korrigiert: 326 getötete "verbotene" Hunde und 121 nach dem Beissparagrafen.
- Am 25. Juni 2013 wurden dann erneut höhere Tötungszahlen zugegeben:
465 Hunde wurden getötet, weil ihre Besitzer nicht nachweisen konnten, dass sie nicht einer verbotenen Rasse angehören und 157 Hunde wurden aufgrund des Beißparagrafen getötet.
Das Justizministerium sah sich dazu veranlasst, darauf hinzuweisen, dass die Zahlen mit einer gewissen Unsicherheit behaftet seien, da diese manuell zusammengetragen worden sind.
http://www.ft.dk/samling/20121/almdel/flf/spm/279/svar/1064551/1266463.pdf
Was ist das für eine merkwürdige, unzulängliche Dokumentation von Seiten der Behörden? Ist Dänemark eine Bananenrepublik?
Auch wenn "der Verein" den Beweis angeblich schuldig bleibt - dem Justizministerium dürfen wir den "Beweis" der Untergrenze von mindestens 622 getöteten Hunden wohl abkaufen. Und das war vor drei Jahren, wohlgemerkt.
Offenbar hat man es seitdem nicht für nötig befunden, die Bevölkerung oder gar die Touristen mit aktuellen Zahlen und Daten zu versorgen.
Urlaub in Dänemark? Ohne uns!